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60 Jahre Jazzfest Berlin / Aufschwung statt fliegendes Klopapier

31.10.2024Newstaz onlineMaxi Broecking —   –  Details

Nadin Deventer

Am Donnerstag beginnt das Jazzfest Berlin. Dieses Jahr feiert es 60-jähriges Jubiläum. Der Zukunft schaut man gedämpft optimistisch entgegen.

Am 12. September 1964 landete Martin Luther King auf dem Flughafen Tempelhof in Westberlin, im Gepäck ein Geleitwort für die ersten Berliner Jazztage. King schrieb über die Bedeutung von Jazz für freiheitliches Denken und Toleranz und insbesondere für die Schwarze Bürgerrechtsbewegung. — Zwei Monate zuvor war er dabei gewesen, als die Unterzeichnung des «Civil Rights Act» die Segregation in den USA formell aufhob, im Dezember 1964 wurde er für sein Engagement mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die geteilte Stadt war Symbol des Kalten Krieges, drei Jahre vorher war die Berliner Mauer errichtet worden. King predigte vor 20.000 Menschen in der Waldbühne sowie in der Marien- und in der Sophienkirche in Ostberlin. — Das Ausbuhen von Mu si ke r*in nen war eine Besonderheit Ursprünglich als einmalige Veranstaltung gedacht, feiert das Berliner Jazzfest 2024 sein 60-jähriges Bestehen. Unter dem Titel «Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft» hat Nadin Deventer, die seit 2018 das Festival leitet, Wis sen schaft le r*in nen beauftragt, sich mit der Geschichte des Festivals zu beschäftigen, auch in Hinblick auf Diversität und Genderparität. Die Diskriminierung von Musikerinnen beim Jazzfest wurde von der Musikwissenschaftlerin Ursel Schlicht untersucht und wird als Essay in Buchform veröffentlicht. So ist die Geschichte des Festivals auch eine des Patriarchats im Jazz. — Das Publikum buhte regelmäßig Auch das Ausbuhen von Mu si ke r*in nen sei eine Besonderheit gewesen. Dazu Nadin Deventer: «Es hieß, dass der erste künstlerische Leiter Joachim-Ernst Behrendt, der 1971 aufgrund von Korruptionsvorwürfen zurücktrat, und auch sein Nachfolger George Gruntz Probleme gehabt hätten, um überhaupt große US-Namen zu holen, da alle vom Publikum gehört hatten. Es flogen Klopapierrollen auf die Bühne.» — Duke Ellington wurde wegen seiner Nähe zu Präsident Nixon ausgebuht, Miriam Makeba und Dollar Brand, weil ihr Konzert zu kurz ausfiel, und Sarah Vaughan, weil ihr Abendkleid als unpassend für den Kampf der Bürgerrechtsbewegung angesehen wurde. Carla Bley schrieb daraufhin für ihren Auftritt 1979 den Song «Boo to You Too». — Für Deventer sind 60 Jahre Jazzfest auch 60 Jahre deutsch-deutsche, europäische und transatlantische Zeitgeschichte und Jazzgeschichte. Berendt beauftragte für die Festivalausgabe 1966 den Pianisten Alexander von Schlippenbach mit der Gründung eines international besetzten Free-Jazz-Orchesters. Das so entstandene Globe Unity Orchestra leitet der jetzt 86-jährige Pianist noch heute. — An den vier Festivaltagen werden dieses Mal 24 Projekte zu hören sein, sowohl im Haus der Berliner Festspiele als auch in den Clubs Quasimodo und A-Trane sowie in der Gedächtniskirche. Dort wird am Samstag das neu gegründete Malacoda String Quartett des italienischen Bassisten Antonio Bor ghini drei Kompositionen des 2023 verstorbenen Cellisten Tristan Honsinger uraufführen. Legenden des experimentellen Jazz werden auftreten, wie das Sun Ra Arkestra. — Allerdings ohne den mittlerweile 100-jährigen Saxofonisten Marshall Allen, der seit Sun Ras Tod 1993 das Arkestra leitet. Auch Nachwuchs kommt auf die Bühne, wie am letzten Abend die viersätzige Fluxus-Suite «fluXkit Vancouver (its suite but sacred)» des US-Saxofonisten Darius Jones, der, in Zusammenarbeit mit dem kanadischen Videokünstler Stan Douglas, mit Elektronik und grafischen Partituren die Tradition von spiritueller Musik mit dem konzeptuell-performativen Ansatz des Fluxus verbindet. — Kooperation mit Schulen und Initiativen Wie ist es heute um den Jazz bestellt, auch in Zeiten massiver Kürzungen im Kulturetat? Noch, so Deventer, sei das Jazzfest davon nicht betroffen, weil es unter dem Dach der Berliner Festspiele vom Bund finanziert wird. Daher sehe sie auch eine Verantwortung, experimentelle und lokale Projekte abzubilden, sowie gemeinsame Formate von lokalen und internationalen Musiker*innen. An die von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) festgelegte Mindestgage für Mu si ke r*in nen bei öffentlich finanzierten Veranstaltungen halte sie sich bereits. Diese liege momentan bei mindestens 600 Euro pro Mu si ke r*in pro Auftritt. — Zudem ist das Festival seit der Leitung des britischen Journalisten Richard Williams 2015 paritätisch besetzt und 2018 der Key-Change-Initiative beigetreten, die sich verpflichtet hat, auf gendergerechte Programmierung zu achten. In einem von Deventer initiierten «Community Lab» arbeitet das Festival mit Ini tiativen und Schulen in Berlin-Moabit zusammen. In 70 Veranstaltungen und Workshops wird ein großer Teil der Mu si ke r*in nen auch dort auftreten.— Für die Zukunft ist Deventer optimistisch: «Jazz ist im Aufschwung.» Trotzdem macht sie sich Sorgen, was Kürzungen für die kreative Vielfalt und auch für die Lebensgrundlage der Mu si ke r*in nen bedeuten. Das dürfe man nicht so hinnehmen. Denn die Bedeutung des Jazz für Freiheit und Toleranz, sie gilt auch heute noch.

 

 
 

SK-news

Mach dich bereit, Amerika: Es kommt / 5 Autoren fassen die Wahlen von 2024 zusammen

30.10.2024NewsThe Washington PostDave Barry u.a — Chloe Coleman —   –  Details

USA-Collage

Autoren denken darüber nach, wie sich politische Auseinandersetzungen in ihrer Gemeinde auswirken. — In diesem Wahlzyklus haben wir Autoren aus dem ganzen Land eingeladen, darüber nachzudenken, wie sich die politischen Auseinandersetzungen in ihren Gemeinden entwickeln. Wir werden ihre Berichte zu wichtigen Momenten vor dem Wahltag veröffentlichen. Dies ist die vierte Serie von Berichten. Die ersten drei können Sie hier, hier und hier lesen.

Auch wenn die republikanischen MAGA-Anhänger dazu neigen, die wirtschaftliche Stärke des Landes herunterzuspielen, war die wirtschaftliche Erholung der USA in den letzten Jahren nichts weniger als ein Wunder. „Die politischen Entscheidungsträger in den Vereinigten Staaten und anderen großen Volkswirtschaften haben die schlimmste Inflation seit vier Jahrzehnten eingedämmt, ohne in eine Rezession zu stürzen“, berichtete die Post am 22. Oktober unter Berufung auf den Internationalen Währungsfonds. Der IWF „hat zudem seine Prognose für das US-Wirtschaftswachstum in den nächsten zwei Jahren angehoben und bestätigt, dass sich die größte Volkswirtschaft der Welt von allen Industrieländern am stärksten von der Pandemie erholt hat.“ — Die USA erreichten diese beneidenswerte Position, weil eine unabhängige US-Notenbank die Inflation in Schach hielt; weil Präsident Joe Biden wichtige Gesetze durchbrachte, die enorme Investitionen in die Infrastruktur und neue Technologien vorsahen (und den privaten Sektor dazu veranlassten, dasselbe zu tun); und weil andere politische Maßnahmen die Konsumausgaben freisetzten (unter anderem indem sie den Verbrauchern eine Milliarde Dollar an Medikamentenkosten ersparten und ein beträchtliches Konjunkturprogramm bereitstellten ). (…)

 
 

SK-news

Wer Amerikas wirtschaftlichen Erfolg verstehen will, muss Harris‘ Plan lieben

30.10.2024NewsThe Washington PostJennifer Rubin —   –  Details

Kamala Harris / Roy Cooper

Vizepräsidentin Kamala Harris und der Gouverneur von North Carolina, Roy Cooper, am 1. März in Durham, North Carolina. — Auch wenn die republikanischen MAGA-Anhänger dazu neigen, die wirtschaftliche Stärke des Landes herunterzuspielen, war die wirtschaftliche Erholung der USA in den letzten Jahren nichts weniger als ein Wunder. — «Die politischen Entscheidungsträger in den Vereinigten Staaten und anderen großen Volkswirtschaften haben die schlimmste Inflation seit vier Jahrzehnten eingedämmt, ohne in eine Rezession zu stürzen», berichtete die Post am 22. Oktober unter Berufung auf den Internationalen Währungsfonds. Der IWF «hat zudem seine Prognose für das US-Wirtschaftswachstum in den nächsten zwei Jahren angehoben und bestätigt, dass sich die größte Volkswirtschaft der Welt von allen Industrieländern am stärksten von der Pandemie erholt hat.» — Die USA erreichten diese beneidenswerte Position, weil eine unabhängige US-Notenbank die Inflation in Schach hielt; weil Präsident Joe Biden wichtige Gesetze durchbrachte, die enorme Investitionen in die Infrastruktur und neue Technologien vorsahen (und den privaten Sektor dazu veranlassten, dasselbe zu tun); und weil andere politische Maßnahmen die Konsumausgaben freisetzten (unter anderem indem sie den Verbrauchern eine Milliarde Dollar an Medikamentenkosten ersparten und ein beträchtliches Konjunkturprogramm bereitstellten ).

Finanzministerin Janet L. Yellen warnte diese Woche davor, die bereits erzielten Fortschritte zunichte zu machen. «Vom ersten Tag an haben wir den Isolationismus abgelehnt, der Amerika und der Welt schlechter gestellt hat, und haben eine globale wirtschaftliche Führung angestrebt, die Volkswirtschaften auf der ganzen Welt unterstützt und dem amerikanischen Volk und der US-Wirtschaft erhebliche Vorteile bringt», sagte sie. Yellen würdigte die symbiotische Beziehung zwischen der Bundesregierung und dem privaten Sektor und stellte fest, dass im Bereich der grünen Energie «öffentliche Investitionen durch mehr als fünfmal so viel private Investitionen gedeckt wurden». — Fazit: Seien Sie kein Protektionist. Statt riesige Steuererleichterungen für die Reichen und die Konzerne zu bewilligen, sollten Sie massive, arbeitsplatzschaffende Investitionen tätigen, die Federal Reserve in Ruhe lassen und die Konsumausgaben ankurbeln. — Diese Erfolgsformel erklärt, warum die Wirtschaftspläne von Vizepräsidentin Kamala Harris, die auf diesem erfolgreichen Ansatz aufbauen, der Formel von Donald Trump (Protektionismus, massive Steuersenkungen für die Reichen, Rücknahme des Inflationsbekämpfungsgesetzes usw.) weit vorzuziehen sind. Viele Ökonomen sind sich einig.

 
 

SK-news

Milokraj – Geliebtes Land Tschechien

30.10.2024open: WorldWDR 3Antje Hollunder —   –  Details

Iva Bittová

Mährischer Folk mit Jazz & Avantgarde. Tschechische Gedichte zu Latin-Rhythmen. Slawische Lieder mit Nyckelharpa & Electronics. Antje Hollunder feiert Tschechiens Musikkultur in neuen Formen mit Gruppen wie Milokraj, Zimnice, Iva Bittová u.a.

 
 

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Alles irrsinnig komisch – ‹Die Stachelschweine‹ werden 75

30.10.2024QuerköpfeDeutschlandfunkLuigi Lauer —   –  Details

Die Stachelschweine

Kabarett, Comedy & schräge Lieder – Das Kabarett-Theater «Die Stachelschweine» feierte am 29. Oktober 1949 Premiere. Damit ist es die älteste Kabarettbühne Berlins und die zweitälteste in Deutschland – und fast so alt wie die Bundesrepublik selber. Auch im Fernsehen waren die Gründer Pioniere, bereits in den 50er-Jahren konnte man sie in den ersten Testläufen des Senders Freies Berlin sehen. Kabarettisten wie Günther Pfitzmann, Wolfgang Gruner, Edith Hancke oder Wolfgang Neuss wurden so bundesweit bekannt. 2019 übernahm der Kabarettist, Regisseur und Bühnenautor Frank Lüdecke das Haus am Kurfürstendamm, passenderweise. Denn noch als Schüler wurde er ebenda mit dem Kabarettvirus infiziert. Diagnose: unheilbar.

 
 

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Zwischen Tradition und Innovation – Der Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb 2024 in Leipzig 

30.10.2024SpielweisenDeutschlandfunkClaus Fischer —   –  Details

JS Bach

Bei der ersten Ausgabe des Wettbewerbs 1950 war der Komponist Dmitri Schostakowitsch Vorsitzender der Jury. In der Folge schrieb er seine 24 Präludien für Klavier. Die Kompositionen von Johann Sebastian Bach stellen auch heute noch Interpreten vor große Herausforderungen. Beim Bach-Wettbewerb steht sein Werk natürlich im Mittelpunkt, aber das Repertoire geht darüber hinaus. Unter der Ägide des US-amerikanischen Pianisten und Musikwissenschaftlers Robert Levin ist in Leipzig die historisch informierte Aufführungspraxis zum Maßstab geworden. Mit dieser Wettbewerbsausgabe übergab Levin das Amt des Präsidenten an seinen Nachfolger Michael Maul. In Zukunft wird der Leipziger Bach-Wettbewerb nicht mehr alle zwei Jahre in drei, sondern jährlich in einer Disziplin ausgerichtet. Letztmalig konkurrierten 2024 also gleichzeitig Sänger, Cellisten und Organisten aus aller Welt um den begehrten Titel «Bach-Preisträger».

 
 

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Begegnungen mit Alexander Goehr (5/6) – Nach der Reihe, ein kompositorischer Wendepunkt und weitere Opern

30.10.2024KonzertDeutschlandfunk KulturWerner Grünzweig und Christine Anderson —   –  Details

Alexander Goehr

Der Komponist Alexander Goehr (1932-2024) gehörte jahrzehntelang zu den einflussreichsten Figuren des englischen Musiklebens. In sechs Folgen erzählt der in Berlin geborene Musiker aus seinem Leben. — Der Komponist Alexander Goehr wurde 1932 als Sohn des Dirigenten Walter Goehr in Berlin geboren, wuchs jedoch nach der Emigration seiner Eltern in England auf. Er studierte Komposition bei Richard Hall in Manchester und bei Olivier Messiaen in Paris und arbeitete zeitweise für die BBC. Später unterrichtete er am New England Conservatory in Boston sowie an den Universitäten von Yale, Leeds und Cambridge. Goehrs Oper «Promised End» wurde im Oktober 2010 uraufgeführt.

Alexander Goehr im Gespräch mit Werner Grünzweig und Christine Anderson (Wdh. v. 14.02.2011) Folge 6 am 06.11.2024 — Alexander Goehr 3. Satz «Ricercar» und 1. Satz «Preludio» aus: «… a musical offering (J.S.B. 1985)» op. 46 London Sinfonietta Leitung: Oliver Knussen — «Carol for St. Steven» für gemischten Chor Choir of King›s College, Cambridge Leitung: Stephen Cleobury — Szene 6 aus: «Arianna» op. 58, Oper nach Claudio Monteverdi Arianna – Ruby Philogene, Mezzosopran Dorilla – Angela Hickey, Alt The Arianna Ensemble Leitung: William Lacey

 
 

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Am Königsweg – Von Elfriede Jelinek

30.10.2024HörspielDeutschlandfunk KulturKarl Bruckmeier —   –  Details

Elfriede Jelinek

Regie: Karl Bruckmeier Mit: Thomas Albus, Peter Brombacher, Katja Bürkle, Helga Fellerer, Christian Gaul, Mechthild Großmann, Johannes Herrschmann, Christoph Jablonka, Johannes Silberschneider, Kathrin von Steinburg, Sebastian Weber, David Zimmerschied und Elfriede Jelinek Komposition: Sven-Åke Johansson, Elliott Sharp Musik: Chor des Bayerischen Rundfunks München, Akademie für Alte Musik Berlin Leitung: Howard Arman Ton und Technik: Michael Krogmann, Susanne Herzig Produktion: BR 2017

«Gewählt ist gewählt», aber wie konnte es dazu kommen? Am Abend, als die US-Präsidentschaftswahl 2016 entschieden war, begann Elfriede Jelinek «Am Königsweg» zu schreiben: Politisches Theater, das bis in die Gegenwart hineintönt. — Noch vor der Amtseinführung Donald Trumps im Januar 2017 lag die erste Fassung des Stücks vor. Ein Schaukampf: auf der einen Seite die Dramatikerin, die die Inszenierungen politischer Macht seziert, auf der anderen Seite der ehemalige Baulöwe und Reality-TV-Star, der zu einem der mächtigsten Männer der Welt geworden ist. Eine Abrechnung, die vor dem Hintergrund der Präsidentschaftswahlen in den USA im November 2024 ihren kritischen Biss beibehält. Was, wenn die Zukunft keine mehr ist, sondern nur noch Gegenwart? — Elfriede Jelinek, 1946 in der Steiermark geboren, schreibt Romane, Lyrik, Theaterstücke, Libretti, Drehbücher und Hörspiele. Häufig ausgezeichnet, darunter mehrfach mit dem Mülheimer Dramatikerpreis, Nobelpreis für Literatur. Für ihr Lebenswerk erhielt sie 2017 den Deutschen Theaterpreis «Der Faust»und 2021 den Nestroy-Theaterpreis. Zuletzt für BR/DKultur der Hörspiel-Mehrteiler: «Wirtschaftskomödie. Die Kontrakte des Kaufmanns»(2015).

 
 

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Leif Ove Andsnes und Bertrand Chamayou vierhändig

30.10.2024Andsnes und Chamayou beim Klavier-Festival Ruhrhr2 kulturN.N. —   –  Details

Leif Ove Andsnes und Bertrand Chamayou

Das Duo Leif Ove Andsnes und Bertrand Chamayou sucht mit Franz Schubert und György Kurtág extreme Bandbreiten an Ausdrucksoptionen bei seinem Konzert in Düsseldorf. — Leif Ove Andsnes und Bertrand Chamayou, Klavier — Franz Schubert: Rondo A-Dur D 951 György Kurtág: Auszug aus «Játékok» Franz Schubert: Allegro a-Moll D 947 «Lebensstürme» Franz Schubert: Fuge e-Moll D 952 György Kurtág: Auszug aus «Játékok» Franz Schubert: Fantasie f-Moll D 940 — (Aufnahme vom 26. Juni 2024 aus dem Robert-Schumann-Saal im Museum Kunstpalast in Düsseldorf) — Ein Kind, das im Vorbeigehen eine offene Klaviertastatur entdeckt, ein paar einzelne Töne anspielt oder herausfindet, dass es in der hohen Lage sehr schrill klingt: Das sind Assoziationen, von denen sich György Kurtág hat leiten lassen. Es ist das Unverbrauchte, das noch-nicht-akademisch-Anerzogene, das er als «Spiel», ungarisch «Játékok», bezeichnet. Er bemüht sich in seinem Zyklus, solche intuitiven Prozesse nachzuahmen, um sie dann zusammenzusetzen. Im Kontrast dazu stehen melancholische Stücke Franz Schuberts, die auf geistliche Themen zurückgehen und zu großen Teilen unmittelbar vor seinem frühen Tod entstanden sind.

 
 

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Studiogäste: Jan Plewka und Marco Schmedtje

30.10.2024NDR Kultur EXTRANDR KulturYared Dibaba —   –  Details

Schmedtje Plewka +

Als charismatischer Frontmann der Hamburger Rockband Selig ist Jan Plewka schon in den Neunzigern bekannt geworden. Seit vielen Jahren tritt er gemeinsam mit dem Sänger und Gitarristen Marco Schmedtje auf und hat mit diesem einige Alben eingespielt. Zuverlässig sorgt das Duo für intensive musikalische Momente. Neben eigenen Songs in deutscher Sprache präsentieren Plewka und Schmedtje stimmige Coverversionen: mal Hits aus den Achtzigern von Alphaville oder Frankie goes to Hollywood, mal Songperlen von Rio Reiser und seiner legendären Band Ton Steine Scherben. Bei NDR Kultur EXTRA zeigen die beiden Vollblutmusiker und besten Freunde ihre ganze stilistische Bandbreite. Unser Moderator Yared Dibaba entlockt Jan Plewka und Marco Schmedtje die Geheimnisse einer besonders fruchtbaren Künstlerbeziehung.

 
 

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Unterwegs im Avantgarde-Land

30.10.2024NachtmixBayern 2Matthias Röckl —   –  Details

Laurie Anderson / Amelia Earhart

Wir heben heute ab mit Laurie Anderson und ihrem Konzeptalbum Amelia, das die Geschichte der Flugpionierin Amelia Aerhart zu einem Klangerlebnis macht. Außerdem sind wir unterwegs mit Avantgard-Jazz Musiker Steven Bernstein, der im Klezmer-Stil die Beatles covert und mit seinen Instrumentalprojekt Sexmob brilliante Grooves auspackt. Der Bayern2 Nachtmix kommt heute von unserer Außenstelle aus Brooklyn.

 
 

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