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Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Flugabwehr für die Ukraine / Neue Verstimmungen zwischen Deutschland und Polen

24.11.2022NewsZeit OnlineDaniel Brössler und Mike Szymanski —   –  Details

Typ Patriot

Ein gefechtsbereites Flugabwehrraketensystem vom Typ «Patriot» der Bundeswehr. – Ministerpräsident Morawiecki will, dass Deutschland das «Patriot»-Flugabwehrraketensystem, das Polen angeboten wurde, der Ukraine gibt. Wer davon überrascht wird: das deutsche Verteidigungsministerium.

 
 

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Die USA verstärken die ukrainische Luftverteidigung und Langstreckenartillerie

24.11.2022NewsThe New York TimesErich Schmitt —   –  Details

HIMARS-Einheit

Eine neue Materiallieferung im Wert von 400 Millionen US-Dollar unterstreicht die Prioritäten der Ukraine auf dem Schlachtfeld: Wellen russischer Raketen abzuschießen und gleichzeitig Moskaus Bodentruppen weiter zurückzudrängen.

 

Die neueste Tranche militärischer Ausrüstung, die die Vereinigten Staaten in die Ukraine schicken, umfasst Munition für die Luftverteidigung und Langstreckenartillerie, was die Bedürfnisse Kiews auf dem Schlachtfeld unterstreicht, da es versucht, die russischen Streitkräfte zurückzudrängen und Luftangriffe daran zu hindern, sein Energienetz zu zerstören, wenn der Winter kommt .

 

— Die Biden-Regierung kündigte am Mittwoch zusätzliche Militärhilfe in Höhe von 400 Millionen US-Dollar für die Ukraine an.

 

— Unter den gelieferten Waffen befinden sich 150 schwere Maschinengewehre mit speziellen Wärmebildvisier, um beim Abschuss selbstzerstörerischer Drohnen zu helfen, sowie Munition für ein Luftverteidigungssystem, bekannt als National Advanced Surface-to-Air Missile System oder NASAMS, Pentagon sagten Beamte.

 

— Die Ukraine hat ihre Forderungen nach mehr westlicher Luftverteidigung verstärkt, da Moskau Raketen- und Drohnenangriffe auf Kraftwerke, Umspannwerke und Wasserwerke der Ukraine gerichtet hat, wodurch die Lebensqualität von Millionen von Zivilisten beeinträchtigt wird, um sie zu demoralisieren.

 
 

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Westen muss ‹unberechenbarer› werden / Militärexperte Masala zu Russlands Krieg

24.11.2022NewsRNDMaischberger“-Talk —   –  Details

Carlo Masala / Boris Bondarew

In der ARD-Polit-Talk-Runde «Maischberger» ging es um nichts geringeres als die Frage danach, ob Putin die Ukraine endgültig zermürben kann. Aber auch das Thema Fußball wurde nicht ausgelassen – wobei es einige überrascht haben dürfte, dass die iranische Nationalmannschaft kaum besser wegkam als die deutsche.

 

Als «total verkorkst» bezeichnete «t-online»-Chefredakteur Florian Harms am späten Mittwochabend in der ARD-Talkshow «Maischberger» die Fußball-WM in Katar. Die DFB-Elf war am Nachmittag mit einer unrühmlichen 1:2-Niederlage gegen Japan ins Turnier gestartet, was angesichts der anderen Schlagzeilen, etwa zur «One Love»-Kapitänsbinden-Frage, aber fast zur Nebensache geworden war.

 

— In geradezu «mafiöser» Manier hatte die Fifa, so Fußballkommentator Marcel Reif zu Gastgeberin Sandra Maischberger, Konsequenzen angedroht, würde man diese Binde tragen. «Mafiös im Sinne von: Wir sagen euch nicht, was passiert, aber ihr wollt doch nicht, dass was ganz Schlimmes passiert …»

 
 

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Peter Sloterdijk: «Deutschland ist die grösste Exportnation für Irrtümer»

24.11.2022NewsNZZClaudia Mäder und Thomas Ribi —   –  Details

Peter Sloterdijk

INTERVIEW – Von Philosophen erhofft man sich Erklärungen. Doch der deutsche Denker warnt vor voreiligen Diagnosen: Dass wir eine Zeitenwende erleben, scheint ihm zu hoch gegriffen. Im Interview sagt Peter Sloterdijk, wieso er von einer Welt aus Kleinstaaten träumt und woran Demokratien wie Frankreich oder Amerika kranken.

 

 
 

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Bin ich denn nicht irgendeiner? Warum sollte mein Leben etwas Besonderes sein?» – Zum 50. Todestag von Mani Matter

24.11.2022NewsNZZNadine A. Brügger —   –  Details

Mani Matter

Mani Matter, Chansonnier, Beamter und dreifacher Vater, im Februar 1970 in seinem Wohnzimmer daheim in Wabern BE, zusammen mit den Töchtern Meret und Sibyl.

 

— Am 24. November 1972 hat der Berner Chansonnier Mani Matter bei einem Autounfall sein Leben verloren. Und der Schweiz kam einer abhanden, der ihr die eigene Seele verständlicher machte.

 

 
 

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Oskar Böhme – Wiederentdeckung eines Trompeters

24.11.2022KlangkunstÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Oskar Böhme

Der Trompeter Matthias Höfs und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen präsentieren auf ihrer neuen CD Musik eines wenig erforschten Komponisten.

 

Der 1870 nahe Dresden geborene Oskar Böhme komponierte das einzige Trompetenkonzert der romantischen Ära. Lange war über das Leben des Trompeters und Komponisten wenig bekannt. Böhmes Lebenstraum war Russland, er emigrierte Ende des 19. Jahrhunderts nach St. Petersburg. Böhme wechselte seine Staatsangehörigkeit, heiratete eine Russin und erhielt eine Stelle als Kornettist am Mariinski-Theater. Mit der Machtergreifung der Bolschewiki wurde ihm seine deutsche Herkunft zum Verhängnis. Man schickte ihn in die Verbannung nach Orenburg. Dort wurde er – wie erst neuere Forschungen ergaben – wegen angeblich «antisowjetischer Umtriebe» nach einem Scheinprozess 1938 hingerichtet. — Der Trompeter Matthias Höfs und die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung des jungen finnischen Dirigenten Tarmo Peltokoski haben neben dem kapitalen Trompetenkonzert einige weitere Stücke von Oskar Böhme eingespielt, unter anderem ein Sextett für Blechbläserensemble. Böhmes Musik ist gleichermaßen anspruchsvoll wie unterhaltsam, mit eleganten Melodien und zuweilen komplexer Satztechnik. Matthias Höfs, der als Professor an der Musikhochschule in Hamburg lehrt, glänzt mit virtuosem Spiel und einem so klaren wie leuchtenden Trompetenton. Eine lohnende Entdeckung.

 
 

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Ein herausragender Künstler, ein herausragender Mensch –Lars Vogt (1970 – 2022)

24.11.2022KlangkunstÖ1Mirjam Jessa —   –  Details

Lars Vogt

Erinnerungen an den Pianisten, Dirigenten und Festivalleiter Lars Vogt (1970 – 2022)

Mit Lars Vogt hat uns ein Musiker verlassen, der nicht nur als Künstler von höchstem internationalem Rang im Gedächtnis bleibt, sondern auch als Pianist und Dirigent, dem es gelang, seine humanistischen Werte durch seine Musik zu vermitteln. Der Tenor der relevanten Nachrufe lautet: «Ein herausragender Künstler, ein herausragender Mensch.» So erinnert sich auch sein Freund und Kollege, der Geiger Christian Tetzlaff an ihn: «Man merkt, dass die Leute, die er berührt und angesprochen hat, sich von ihm vollständig angenommen gefühlt haben.» 1998 gründete Lars Vogt das Festival «Spannungen». — Der Name zielt auch auf den Konzertraum, ein Jugendstil-Elektrizitätswerk. Jedes Jahr trafen sich dort für ein paar Wochen, das Festival selbst dauert nur eine Woche, vor allem Solistinnen und Solisten zur gemeinsamen Kammermusik. Die Live-Aufnahmen zeichnet eine besondere Unmittelbarkeit und Spontaneität aus, warmherzige Spielfreude, Lebendigkeit. Der «Spannungen-Spirit». Das zählte zu Vogts großen Talenten: Die richtigen Leute zusammenzubringen. Christian Tetzlaff: «Eine einzige Person hat es geschafft, unglaublich viele Querverbindungen zwischen Musikern herzustellen, während ja sonst im Leben jeder eifrig seinem eigenen Ziel nachstrebt. Was er geschafft hat, ist, dass wir uns als große Familie verstehen, und das besteht jetzt genau so weiter. Deshalb ist Verlust nicht das einzige Gefühl, das wir alle haben.»

 
 

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Georges Perecs wundersame Raumzipfelforschung – Träume von Räumen

24.11.2022RadiogeschichtenÖ1Nicole Dietrich —   –  Details

Georges Perecs

Mit der Akribie eines soziologisch interessierten Philosophen und der Anarchie eines verspielten Clowns erkundet Georges Perec verschiedene Arten von Räumen: Er beginnt diesen sehr persönlichen Streifzug mit der leeren Seite und ihrer Beschriftung, geht dann zum Bett, zur Wand, zum Treppenhaus über, kommt zur Wohnung und zum Wohnhaus, wechselt auf die Straße, wandert durchs Wohnviertel, streift Europa und die Welt, um schließlich zum Begriff «l›espace», «Raum», zurückzukehren. Wenn Perec über die Erinnerung sinniert und sein räumliches Gedächtnis wachruft, ist der Raum zugleich Wortschatulle und Fenster mit Aussicht. Was wirklich, was erfunden ist, changiert wie das Tageslicht. Konventionelle Denkarten des Raumes, die im Alltag vorherrschen, werden durcheinandergewirbelt. — Georges Perec, 1936 bis 1982, zählt zu den großen Autoren Frankreichs. Er war ein Sprachspieler und Experimentator, der literarische Wunderwelten erfand und ausstattet. Als Mitglied der Dichtergruppe «Oulipo» («Werkstätte für potentielle Literatur») unterwarf er sein Werk gewissen Regelzwängen. Perec verzichtete etwa auf einen bestimmten Buchstaben im Text und schrieb einen ganzen Roman ohne den Vokal «e» («La disparition»; auf Deutsch: «Anton Voyls Fortgang»). Aber auch Erzählungen wie «Die Dinge» oder «Ein Mann, der schläft», «Das Leben. Gebrauchsanweisung» sind von Schreibmustern geprägt, zum Beispiel variierende Wiederholungen von Sätzen und Gedanken.

 
 

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Neumeier-‹Othello› wegen ‹Blackbodying› abgesetzt / KulturBühneRassismus-Vorwürfe am Ballett

24.11.2022Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturWiebke Hüster, Vladimir Balzer —   –  Details

John Neumeier

Das Königliche Dänische Ballett hat eine Inszenierung von John Neumeier vom Spielplan gestrichen und die jahrzehntelange Zusammenarbeit stillgelegt. Der Choreograph soll in „Othello“ rassistische Stereotype reproduziert haben. Er weist das zurück.

 
 

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Angezählt – Der umstrittene Dirigent Teodor Currentzis und sein Orchester

24.11.2022Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturFlorian Fuchs, Vladimir Balzer —   –  Details

Teodor Currentzis

Das Königliche Dänische Ballett hat eine Inszenierung von John Neumeier vom Spielplan gestrichen und die jahrzehntelange Zusammenarbeit stillgelegt. Der Choreograph soll in „Othello“ rassistische Stereotype reproduziert haben. Er weist das zurück.

 
 

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réBelles! portraits lyriques – Zu Gast – Josefine Göhmann

Josefine Göhmann

»réBelles! portraits lyriques» – Frauenbilder 1900-2020 – ist ein Programm der Geigerin Josefine Göhmann mit dem Pianisten Mario Häring, in dem sie weibliche Archetypen – Jungfrau, Sirene, Heldin, Ophelia – wie Ausstellungsräume eines Museums in Liedern statt Gemälden vorstellt; die visuelle Kunst mitschwingen lassend und die Frage weiblicher Selbstbestimmung «heute» nach rund 100 Jahren Frauenrechtsbewegung.

 
 

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