Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Euripides. Die Orestie (1/2)Teil 1: Elektra

25.12.2022HörspielDeutschlandfunk KulturRaoul Schrott —   –  Details

Euripides

Antikes Epos • Raoul Schrott hat Euripides› «Orestie» neu ins Deutsche übertragen. Das erste der beiden Stücke, «Elektra», war einst das meistgespielte Stück aus der Antike. Der Klassiker der griechischen Tragödie um Schuld, Rache und Sühne als Hörspiel.

 
 

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Thomas Hürlimann, Schriftsteller

25.12.2022Musik für einen GastSRF 2Michael Luisier —   –  Details

Thomas Hürlimann

Seit Jahrzehnten gehört Thomas Hürlimann zu den führenden Schriftstellern der Schweiz. Seine Stücke, Romane und Erzählungen gehören zum Kanon der deutschsprachigen Literatur. Die Essays und Wortmeldungen im Feuilleton zeugen von einem unabhängigen und der Freiheit des Denkens verpflichteten Geist.

 

Geboren wir Thomas Hürlimann 1950 in Zug. Sein Vater ist der Zuger Regierungsrat und spätere Bundesrat Hans Hürlimann, seine Mutter entstammt einer St. Galler CVP-Dynastie. Mit elfeinhalb Jahren tritt er in die Stiftschule des Klosters Einsiedeln ein und erlebt dort «saure Jahre» als «kahlrasiertes Mönchlein in knöchellanger Kutte». Beides, die Herkunft aus dem katholisch-konservativen Elternhaus wie die langen Jahre der Klosterschule prägen später seine Literatur, dazu der frühe Tod seines Bruders Matthias an Knochenkrebs, den er später in mehreren Werken verarbeitet. Nach der Matura studiert Thomas Hürlimann Philosophie an der Universität Zürich und ab 1974 dann an der FU in Westberlin, wobei ihm das dortige dogmatische Klima das Studium vergällt. So bricht er es ab, geht zum Theater, arbeitet als Regieassistent und Produktionsdramaturg am Schillertheater Berlin und beginnt seine Laufbahn als freischaffender Schriftsteller. Erste Erfolge hat er als Dramatiker mit «Grossvater und Halbbruder» und «Stichtag». Sein Erfolgsstück «De Franzos im Ybrig» erlebt bis zum Ausbruch von Corona über 50 Inszenierungen. 1981 macht er mit «Die Tessinerin», dem ersten Buch des neugegründeten Amman-Verlags, dessen erster Autor er wird, auch als Prosaautor zum ersten Mal auf sich aufmerksam. Spätestens aber seit dem Roman «Der grosse Kater» von 1998 gibt er als einer der führenden Schweizer Schriftsteller überhaupt.

Von seiner katholischen Prägung und seinem Verhältnis zum Politikervater, von der Klosterschule und dem frühen Tod des Bruders, von seiner Haltung zur Schweiz und seinem Interesse an Mystik und natürlich auch von seinem Weg zum Schriftsteller und seinem Bezug zur Musik erzählt der Thomas Hürlimann im Gespräch mit Michael Luisier.

 
 

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50 Years After – War: The World Is A Ghetto

25.12.2022Nachtmix: ExtraBayern 2Roderich Fabian

War

Initiiert und später verlassen von Eric Burdon, entwickelte sich die Band aus Los Angeles auch ohne den britischen Sänger ausgezeichnet. Ihr 72er Album «The World Is A Ghetto» bestand aus einer Mischung aus Funk, Rock und psychedelischen Mantras und enthielt mit «The Cisco Kid» den größten Hit der Band. Roderich Fabian erkennt in diesem Jam-Album (zwei Songs sind über zehn Minuten lang) den experimentellen Zeitgeist der frühen 70er und feiert die Virtuosität von War. —

 
 

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Terry Hall *55 – Die melancholische Stimme der Specials

25.12.2022Nachtmix: ExtraBayern 2Noe Noack

Terry Hall

Terry Hall, Sänger der Specials, ist im Alter von 63 Jahren am 19. Dezember 2022 gestorben. Diese Sendung von Noe Noack aus dem Jahr 2014 zeichnet das Leben des Sängers und Komponisten nach.

 
 

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Ikone der Sixties – Marianne Faithfull und ihr Album ‹Broken English›

25.12.2022Nachtmix: ExtraBayern 2Noe Noack

Marianne Faithfull

Marianne Faithfull brachte in den 1960er Jahren etwas Aufregendes, Neues in die Londoner Szene. Eine Mischung aus intelligentem Eskapismus und der Möglichkeit, für Marianne als Künstlerin Geld zu verdienen. Sie trat auf kleinen Veranstaltungen als Folk-Sängerin auf, und wurde durch Zufall auf einer Party der damals gerade bekannt werdenden Rolling Stones vom Produzenten Andrew Loog Oldham entdeckt. Bis heute ist sie dafür bekannt, mit Mick Jagger eine Affäre gehabt zu haben. Aber es dauerte sehr lange, bis sie selbst wirklich Mitspracherecht hatte, wie ihre Kunst aussehen sollte. Amy Zayed hat mit Marianne Faithfull gesprochen, die am 29. Dezember 2021 75 Jahre alt geworden ist. —

 
 

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Antrieb und Getriebenheiten – Lullabies to wake up & Motorherz

25.12.2022KlangkunstÖ1Christine Schörkhuber, Verena Dürr, Zorka Wollny —   –  Details

Getriebenheiten

Christine Schörkhuber ist Klangkünstlerin und Medienkünstlerin mit einem breiten Interesse an der Dynamik von Beziehungen und Ordnungssystemen auf sozialer, physikalischer und technologischer Ebene. — Das experimentelle Hörstück «Motorherz» mit der Literatin Verena Dürr verhandelt Antrieb und Getriebenheiten in einer von den Auswirkungen der Industralisierung geprägten Lebenswelt. — »Lullabies to wake up» ist ein Konzeptalbum zwischen Chorgesang, abstrakter Stimme, Kinderlied, Vocal Noise und Hörspiel, das gemeinsam mit der polnischen Medienkünstlerin Zorka Wollny entstand .»Welche Fragen gehen dir vor dem Einschlafen durch den Kopf? Mit dieser Frage beschäftigten sich fünfzig Personen aus drei Ländern und aus drei Chören und übersetzten sie in vokale Interpretationen. —

 
 

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Die ‹Motor City› am Solo-Klavier – Geri Allens Tribut an Detroit

25.12.2022MilestonesÖ1Xavier Plus —   –  Details

Geri Allen

Geri Allen: «Grand River Crossings» (2013) — Die 1957 in Pontiac, Michigan, geborene Pianistin Geri Allen etabliert sich im Laufe ihrer Karriere als eine der wichtigsten Musikerinnen des Modern Jazz. In ihrem Klavierspiel vereint sie die Tradition des Jazz mit Einflüssen von Gospel, Soul und aktuellem Pop. Ihr Tod im Jahr 2017 – sie erliegt 60-jährig einem Krebsleiden – hinterlässt eine große Lücke in der Jazz-Community, auch weil viele junge Musiker:innen sie als großen Einflussfaktor sehen. In den letzten Jahren ihres Lebens entdeckt Geri Allen zunehmend die Solo-Piano-Besetzung für sich. Zuvor meist in Trios und größeren Ensembles unterwegs, erscheint 2010 das erste von drei Soloalben. Diese Trilogie endet 2013 mit «Grand River Crossings», ihrer vorletzten Arbeit. Hier widmet sich Allen den musikalischen Größen der Stadt Detroit: Dem Label Motown, Marvin Gaye, Stevie Wonder und vielen mehr. Neben Neuinterpretationen von Titeln aus der Detroiter Musikgeschichte intoniert Allen auch eigenkomponierte Stücke, als persönliche Ode an die Stadt. In einigen fungiert der Trompeter Marcus Belgrave als musikalischer Gast, auf einem Cut der Saxofonist David McMurray. Fünf Jahre nach dem viel zu frühen Ableben der Pianistin sei dieser Meilenstein unter den Soloklavier-Einspielungen wieder aus dem Regal geholt.

 

 
 

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Jean-Jacques Rousseaus letztes Interview – Spaziergänge eines einsamen Träumers

24.12.2022HörspielÖ1Mischa Zickler —   –  Details

Jean-Jacques Rousseau beim Spaziergang

«Spaziergänge eines einsamen Träumers». Von Mischa Zickler. Mit Markus Meyer, Claudius von Stolzmann, Christiane von Poelnitz, Steffen Link und Tim Breyvogel. Tongestaltung: Martin Leitner und Manuel Radinger. Musik: Thomas Rabitsch. Regie: Mischa Zickler (ORF 2017) — Für die europäische Geistesgeschichte ist er einer der großen Philosophen, Pädagogen, Schriftsteller und Naturforscher: Jean-Jacques Rousseau. Seine Eltern mussten, weil sie Protestanten warten, aus Frankreich fliehen und wanderten nach Genf aus. Dort wurde er 1728 geboren. Seine Mutter starb neun Tage nach seiner Geburt, sein Vater verließ ihn als er zehn Jahre alt war. Wegen seiner Meinungen und Haltungen wird er verfolgt und verunglimpft werden. Zeitlebens kritisierte man seine Gereiztheit, seine Ängste und Abwehrhandlungen nahmen, so berichten Zeitgenossen, teilweise wahnhafte Züge an. «Der Mensch ist frei geboren und liegt überall in Ketten» – Rousseau war nicht nur ein Vordenker der französischen Revolution, er war auch ein leidenschaftlicher Kritiker der modernen Gesellschaft. In seinem Buch «Die Träumereien des einsamen Spaziergängers» blickt Rousseau auf sein Leben zurück. — In dieser Hörspiel-Originalproduktion verlegt der Autor und Radiomacher Mischa Zickler das Leben des französischen Aufklärers und Schriftstellers in die Gegenwart. Jean-Jacques Rousseau lebt noch! Und er wird bei seinen täglichen Spaziergängen von einem aufdringlichen Journalisten verfolgt, dessen Neugierde nicht nur beruflich motiviert scheint. Die Gespräche in der Natur werden dabei zu einer vorsichtigen Annäherung der beiden Männer, denen sich die Welt so unterschiedlich offenbart hat. Und der alternde Rousseau muss erleben, wie sein Weltbild durch den jungen Mann genauso in Frage gestellt wird wie Rousseaus Beziehung zu seiner Frau Thérèse …

 
 

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A Love Supreme – John Coltrane trifft Johann Sebastian Bach

24.12.2022le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

John Coltrane

A Love Supreme: Eine höchste, beinahe unerreichbare Liebe. John Coltrane nannte eines seiner legendärsten Alben so und Johann Sebastian Bach schrieb Musik in diesem Sinne: Choralvorspiele beispielsweise, und ebensolche wechseln sich in diesem le week-end ab mit Ausschnitten aus dem Album A Love Supreme.

Instrumentale Choralvorspiele: Eine der seltsamsten und berührendsten Gattungen der Musikgeschichte. Zuerst breitet sich ein Klangteppich aus, sogar mit Melodie, mal schnell, mal langsam, dann gibt›s eine Art Atempause, und plötzlich setzt wie aus dem Nichts diese Choralmelodie ein, meist berührend schlicht, und dann umspielt von den feinsten Girlanden der Welt, sprich den Mittelstimmen.

Pochender Bass, vorsichtige Melodie, echter Choral, Johann Sebastian Bach, ins 20. Jahrhundert und für Klavier gesetzt von Ferrucio Busoni. Und dann der Pianist Alfons Kontarsky mit berührend knochentrockener Art, das zu spielen. Oder: Warum man vor Glück weinen muss, weil alles so verdammt einfach schön ist. Johann Sebastian Bach wusste, welchen Gott er meinte, John Coltrane wahrscheinlich auch, obgleich sich die Fronten der Gewissheiten inzwischen deutlich verschoben hatten.

Es war einmal eine Musik, die sich als Teil des Vergnügungsprogramms einer Gesellschaft verstand und zu verstehen hatte; der Jazz der ersten Jahrhunderthälfte des 20. Jahrhunderts. Klar gab es frühe Tendenzen, auch die Konzertsäle zu erobern und klar ist eine der essenziellen Wurzeln die Religiosität von Spiritual und Gospel. Aber es brauchte nach dem Krieg Musiker wie Charles Mingus, die – nach dem Muster der Bildungsbürger der Klassik – die echte Aufmerksamkeit eines geschulten Publikums einforderten und es brauchte Musiker wie John Coltrane, denen eine mit dieser Musik ausdrückbare Spiritualität wichtiger war, als das bloß Musikalische des nächstbesten Solos. Die Grenzen öffnen sich, die Spritualität fließt so frei wie die Harmoniewechsel, die Expression der Gottesliebe korrespondiert mit der Impression des musikalisch frei Ausdrückbaren. John Coltrane und sein Quartett im Jahr 1965 , A Love Supreme. Ein chinesischer Gong eröffnet den ersten Teil dieser Suite: Anerkennung. «Aknowledgment».

 
 

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Imre Kormos – der jüdische Oskar Schindler 1/2

24.12.2022KlangkunstÖ1Natasa Konopitzky —   –  Details

Imre Kormos

Gold bei den New York Festivals — Dr. Karl Renner Preis — «Mein Glück ist, dass mich mein Glück nicht verlässt!» Imre Kormos. Held und Halunke. – Natasa Konopitzky begibt sich auf Spurensuche nach ihrem Stiefgroßvater, der in den 1940er Jahren vielen Verfolgten das Leben rettete und trotzdem unbekannt geblieben ist.

 

Meine Mutter hat immer schlecht über ihren Ziehvater geredet: Imre Kormos war unnahbar, egozentrisch und außerdem ein Angeber. Er hat behauptet, 1944 in Budapest als Nazi verkleidet Juden gerettet zu haben. Meine Mutter konnte das nie glauben: Wie soll einer, der selbst Jude ist, in Naziuniform herumspazieren und anderen Juden das Leben retten? Außerdem war er ein Draufgänger und Frauenheld, erzählt meine Mutter: Er hat meine Großmutter – seine angeblich große Liebe – betrogen und belogen. Und: Sie ist wegen ihm im kommunistischen Ungarn im Gefängnis gelandet. — Ich habe Imre Kormos nicht mehr gekannt und nie viel über ihn nachgedacht, bis ich in einer alten Kiste seinen Nachlass fand. Darunter Dankesbriefe an ihn aus den USA, Israel, Australien und Brasilien. Ein alter Ungar namens Miklós schreibt aus Sao Paulo und lobt Imre für seine Selbstlosigkeit, seine unzähligen guten Taten und vergleicht ihn sogar mit einem Heiligen. — Im Internet finde ich einen Link zu einem US-amerikanischen Buch. Im Inhaltsverzeichnis gibt es ein Kapitel über ihn: «Imre Kormos, der unbekannte Held der ungarischen Judenrettung und jüdischen Widerstands». Das war der Beginn meiner mehrjährigen Suche.

 
 

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Die unheimlichen Wälder Lapplands – Erlebnisse am nördlichsten Teil des Eisernen Vorhangs

24.12.2022Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturRudolf Jacobs und Heinz Schimmelpfennig —   –  Details

Natur Lappland

Deutschlandfunk 1964 — Es ist eine Geschichte über Lappland, aber auch eine Geschichte über Spionage und den Kalten Krieg. Denn die letzte Wildnis Europas, wie die Autoren Lappland nennen, ist aufgeteilt in vier Länder: Schweden, Norwegen, Finnland und Sowjetunion. Hierher kommen in den 60er-Jahren nicht nur Touristen, sondern auch «andere Leute: Sie sammeln Pflanzen, Käfer, Schmetterlinge, angeln Lachse – und heimlich machen sie Notizen, zeichnen Lagepläne und richten ihre Kleinkameras auf verbotene Ziele». Mit einer poetischen Sprache, mit Begegnungen, die in Szene gesetzt sind, sinnlich und emotional, beschreiben die Autoren, wie es dort ist: in den unheimlichen Wäldern Lapplands.

 
 

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Der stille Revolutionär – Paco de Lucía zum 75.

24.12.2022MusikbonusWDR 5Torsten Eßer —   –  Details

Paco de Lucía

Wir feiern den 75. Geburtstag von Paco de Lucía, der im Jahr 2014 viel zu früh verstorben ist. Ein virtuoser Flamenco-Gitarrist, der sein Genre modernisierte, für andere Musikstile öffnete und in die Welt trug. Trotz vieler Auszeichnungen und internationaler Erfolge blieb er ein bescheidener Mann. — Paco de Lucía stammt aus einer Musikerfamilie: sein Vater spielte Flamenco in den Kneipen der Hafenstadt, seine portugiesische Mutter sang ihre Fado-Lieder zuhause, zwei ältere Brüder wurden ebenfalls bekannte Flamenco-Musiker. Mit fünf bekam Paco seine erste Gitarre, mit elf stand er das erste Mal auf einer Bühne, dann 1959, mit 12, erhielt er seine erste Auszeichnung als Musiker. Die Superlative setzten sich nach dem Umzug nach Madrid fort: Mit 15 geht er auf seine erste Auslandstournee, u.a. in die USA, als Mitglied eines Flamenco-Ensembles, mit 17 nimmt er an der ersten Studioaufnahme teil, und mit 20 folgt sein erstes Soloalbum. — Ab Mitte der 60er Jahre interessierte sich Paco de Lucía auch für andere Musikstile, auch wenn im durch die Militärdiktatur isolierten Spanien nicht so viele Informationen verfügbar waren wie im Rest Europas. Aber der Jazz war in den großen Städten schon angekommen und so ergab sich ein Zusammenspiel von Paco mit einem der wichtigsten spanischen Jazzmusiker, dem Saxophonisten Pedro Iturralde. Jazz und Flamenco, aber noch keine richtige Fusion… erst einmal musste er den Flamenco revolutionieren und die Puristen schockieren, ohne das zu beabsichtigen. Das erreichte er in der Zusammenarbeit mit dem genialen Sänger Camarón de la Isla. Von 1969 bis 1985, und dann noch einmal 1992, brachten sie zusammen neun Alben heraus. — Am 25. Februar 2014 starb Paco de Lucía, der international vielfach ausgezeichnete Gitarrist, in seiner Wahlheimat Playa del Carmen in Mexiko an einem Herzinfarkt. Zu Beginn des Jahres 2022 wurden die wieder entdeckten Aufnahmen vom zweiten Tag des legendären Konzerts von Al di Meola, Paco de Lucía und John McLaughlin, 1980 in Los Angeles, veröffentlicht, die auch vorgestellt werden.

 
 

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