Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Skulpturen für den Körper. Die Schmuckkünstlerin Anna Heindl

10.11.2024MenschenbilderÖ1Petra Herczeg-Rosenberg —   –  Details

Anna Heindl

Skulpturen für den Körper. Die Schmuckkünstlerin Anna Heindl — Ihre Kindheit und Jugend verbrachte Anna Heindl, Jahrgang 1950, in Oberösterreich. Inszenierungen interessierten sie bereits in der Jugend, deshalb studierte sie zunächst Theaterwissenschaft an der Uni Wien, wechselte dann aber bald an die nunmehrige Universität für angewandte Kunst in Wien, wo sie 1976 die Meisterklasse für Metallgestaltung bei Franz Hagenauer abschloss. — Ihre Kunst hilft Menschen, ihr Auftreten zu inszenieren, zu zeigen, was sie gerne demonstrieren möchten. Dabei geht es nicht primär um den geldmäßigen Wert der Werke, sondern um die Werte, die diesen kleinen Skulpturen, die getragen und hergezeigt werden können, beigemessen werden. — Die Träger:in wird zur Präsentator:in dreidimensionaler Kunstwerke. Immer wieder werden Anna Heindls Werke in Museen ausgestellt, bei diesen Inszenierungen arbeitet sie regelmäßig mit ihrem Mann zusammen, dem Metallbildhauer Manfred Wakolbinger, dessen Werke ganz andere Räume, Plätze und Szenerien verändern, als die intime Basis des Menschseins, den Körper, dem seine Frau zusätzliche Anknüpfungspunkte verleiht. — Die Namen ihrer Werkserien versprechen intensive Auseinandersetzung mit Thema und Umfeld: etwa «Blumen der Nacht», «Ears and Tears» oder «Longtime Love Affairs». — Ab 13. November wird in der Kunstkammer des Kunsthistorischen Museums Anna Heindls Intervention «Die Vermählung – the Magic Marriage» gezeigt, bei der sie sich speziell mit einem Bild der Heiligen Katharina des Meisters von Heiligenkreuz befasst.

 

 
 

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Am Mikrofon: Die Sängerin, Autorin und Produzentin Marianne Rosenberg

09.11.2024Klassik-Pop-et ceteraDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Marianne Rosenberg

Die Sängerin, Autorin und Produzentin Marianne Rosenberg «Eine der erotischsten Stimmen auf diesem Planeten: Michael Bolton» Fast 55 Jahren steht sie schon im Rampenlicht. Im Dlf erzählt Marianne Rosenberg, welchen Hit sie kürzlich rauf- und runterhörte und wie sie den Tag des Mauerfalls vor 35 Jahren erlebte.

 
 

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9. November 1969: Bombe der ‹Tupamaros Westberlin›-Terroristen im Jüdischen Gemeindehaus in Berlin

09.11.2024ZeitZeichenWDR 3Wolfgang Kraushaar — Almut Finck —   –  Details

Tupamaros Westberlin

Bombe im Jüdischen Gemeindehaus in Berlin — Die Nachricht von einer Bombe im Jüdischen Gemeindehaus in Berlin erschüttert im November 1969 die Republik und wirft die Frage auf: Ist jüdisches Leben in Deutschland wieder gefährdet? — Ende der 1950er Jahre entsteht in Berlin an der Stelle, wo bis zur Zerstörung in der Reichspogromnacht 1938 eine der größten Synagogen Deutschlands stand, ein neues Jüdisches Gemeindehaus. Ein Zeichen dafür, dass jüdisches Leben nach dem Holocaust in Deutschland wieder aufblühen kann. — Die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander im Land der Täter bekommt am 10. November 1969 einen herben Dämpfer: Eine Reinigungskraft findet im Gemeindehaus eine Bombe, die am Tag zuvor bei einer Gedenkveranstaltung explodieren sollte und nur wegen technischer Defekte kein Blutbad anrichtet. — Hinter dem Anschlag steckt die linke Terrorgruppierung «Tupamaros West-Berlin», deren Mitglieder aus dem Umfeld des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds kommen. Sie sympathisieren mit den Palästinensern und richten sich gegen Israel und die Eroberung des Gazastreifens, des Westjordanlands und von Ost-Jerusalem. Für die Zeitgenossen ist das ein Schock: Menschen, die politisch links sind und sich der Aufklärung verpflichtet fühlen, hatte man zuvor nicht mit Antisemitismus in Verbindung gebracht. — Der Anschlag auf das Gemeindehaus verschwindet bald aus dem Fokus der Öffentlichkeit, auch weil mit der RAF linker Terror eine neue Dimension erreicht. Erst Jahrzehnte später – nach dem Mauerfall – kommen die Hintergründe zur Bombe im Jüdischen Gemeindehaus ans Licht. Die Fäden reichen von Berlin bis in den Nahen Osten, darin verwickelt sind auch Jassir Arafat, ein Undercover-Mann vom Verfassungsschutz und die DDR-Staatssicherheit.

 
 

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Zeitenwende auf Finnisch – eine Reise entlang der russischen Grenze

09.11.2024Gesichter EuropasDeutschlandfunkJenni Roth —   –  Details

Zeitenwende auf Finnisch

Jahrzehntelang war Finnland der Inbegriff von politischer Neutralität, ein gutes Verhältnis zu Russland schien alternativlos bei deutlich über 1000 Kilometern gemeinsamer Grenze. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ist alles anders. Auch, weil er viele an den Winterkrieg 1939/40 denken lässt. Damals verloren und gewannen die Finnen zugleich: Sie mussten Gebiete an die Sowjetunion abtreten, verteidigten aber ihre Unabhängigkeit. Wie sehr dieser Krieg bis heute die finnische Seele prägt, wird bei einer Recherche entlang der Grenze schnell klar. – Das Land erlebt eine noch extremere ‹Zeitenwende› als Deutschland. Es ist der Nato beigetreten und rüstet die Armee auch auf Kosten der Sozialsysteme weiter auf. Denn Putin führt längst einen hybriden Krieg an vielen Fronten.

 
 

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Fremd – Michel Friedman

09.11.2024HörspielDeutschlandfunkMichel Friedman< —   –  Details

Geschichte vom Aufwachsen

Fremd – Von Michel Friedman – Bearbeitung und Regie: Max Lindemann – Mit: Constanze Becker – Ton und Technik: Eugenie Kleesattel und Jan Fraune – Produktion: Deutschlandfunk/HR 2022

 
 

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Mit ihren Prognosen zum US-Wahlausgang lagen die meisten Medien falsch, Kamala Harris wurde stärker gemacht, als sie war

09.11.2024NewsNZZMarc Neumann —   –  Details

I voted today

Mit ihren Prognosen zum US-Wahlausgang lagen die meisten Medien falsch, Kamala Harris wurde stärker gemacht, als sie war. Nun sollen andere an ihrer Niederlage schuld sein — Wider die Prognosen fast aller US-Medien war die Präsidentschaftswahl schnell entschieden. War das «Schwarm-Ignoranz» oder Ausdruck eines Wunschdenkens? — Die eigentliche Überraschung der US-Präsidentschaftswahl von vergangener Woche war nicht ihr Ausgang. Trumps Wahlsieg war aufgrund der Umfragewerte wahrscheinlicher als 2016 und 2020. Wirklich schockierend war, wie schnell er feststand. Schon bei den ersten Polls aus Virginia und Florida am frühen Abend zeichnete sich der Trend ab; lange vor Mitternacht wurde deutlich, dass Harris nur noch ein blaues Wunder retten könnte. Es traf nie ein. — Der kurze Verlauf der Wahlnacht stand im Widerspruch zu den Erwartungen.

 
 

SK-news

Planlose Abwickler – Eine Lange Nacht über die Treuhand

09.11.2024Lange NachtDeutschlandfunkAndreas Beckmann < —   –  Details

Treuhand Karikatur

Die Treuhandanstalt gilt vielen Ostdeutschen als Symbol für den Ausverkauf ihrer Heimat, für die gezielte Abwicklung einer Volkswirtschaft. 30 Jahre nach ihrer Auflösung sind die Akten allgemein zugänglich und geben Einblick in eine chaotische Behörde. — Gegen die Treuhandanstalt gab es früh Proteste.

 
 

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Das Interview / Nancy Pelosi besteht darauf, dass die Wahl keine Rüge für die Demokraten war

09.11.2024NewsThe New York TimesLulu Garcia-Navarro —   –  Details

Nancy Pelosi

Vielleicht war keine demokratische Politikerin eine größere Antagonistin von Donald Trump als Nancy Pelosi. Als Minderheitsführerin im Repräsentantenhaus und dann Sprecherin des Repräsentantenhauses während Trumps erster Amtszeit beteiligte sie sich an zwei Amtsenthebungsverfahren gegen Trump, zerriss eine Kopie von Trumps Rede zur Lage der Nation, nachdem er sie gehalten hatte, und wurde während des Angriffs auf das Kapitol am 6. Januar von einem wütenden Mob angegriffen. Pelosi schwor, Trump nie wieder für eine weitere Amtszeit ins Weiße Haus zu lassen. Allen Berichten zufolge war sie eine wichtige Stimme, als es darum ging, Biden davon zu überzeugen, seinen Wahlkampf in diesem Sommer zu beenden und einem anderen Demokraten eine Chance zu geben, Trump zu schlagen. — Wir wissen jetzt, wie das ausgegangen ist. Vizepräsidentin Kamala Harris erlitt bei der Wahl am Dienstag eine herbe Niederlage. Die Republikaner gewannen die Kontrolle über den Senat zurück, und obwohl das Repräsentantenhaus noch nicht für eine der beiden Parteien ausgerufen wurde, könnte die GOP sehr wohl auch diese Kammer kontrollieren. Trump konnte im ganzen Land Fuß fassen, auch in sicheren demokratischen Staaten wie New York und New Jersey. Jetzt ist er der gewählte Präsident mit einem umfassenden Mandat und verspricht, viele der legislativen Erfolge von Pelosi und den Demokraten zunichte zu machen. — Am Donnerstagabend traf ich Pelosi in ihrem ersten ausführlichen Interview seit der Niederlage der Demokraten im Büro der New York Times in Washington. Während demokratische Wähler und Politiker die Hände über dem, was passiert ist und was als nächstes kommt, ringen, schien Pelosi nicht gewillt oder nicht in der Lage zu sein, zuzugeben, dass ihre Partei eine vernichtende Wahlniederlage erlitten hatte, und wies die Kritik an der Ausrichtung der Partei zurück. — Zunächst einmal ist das natürlich eine große Enttäuschung für Sie und die Demokraten. Wie fühlen Sie sich? Auf der Ebene des Präsidenten tut mir das amerikanische Volk leid. Die Politik des künftigen Präsidenten ist sehr, sagen wir mal, wenn man seine erste Amtszeit als Indikator nimmt, wird sie die Superreichen auf Kosten der arbeitenden Familien bevorzugen. Aus politischer Sicht bin ich sehr stolz auf Kamala Harris. Ich denke, sie hat hervorragende Arbeit geleistet, indem sie eine Agenda für die Zukunft aufgestellt hat – eine Person, die nicht nur eine To-do-Liste hat, sondern eine umfangreiche To-do-Liste für das amerikanische Volk. Und sie hat uns Hoffnung gegeben, mit Würde und Anmut, und ich bin sehr stolz auf ihre Kandidatur. Das Volk hat gesprochen, Donald Trump hat gewonnen, und jetzt werden wir in unserem Land einen friedlichen Machtwechsel erleben. — Sie waren am Mittwochnachmittag bei Harris‹ Rede zur Wahlniederlage. Haben Sie seit der Wahl mit ihr gesprochen und wenn ja, wie war das Gespräch? Was fühlt sie in diesem Moment? Ja, ich habe mit ihr gesprochen. Ich habe ihr gesagt, wie stolz wir auf sie sind, und ihr dafür gedankt, dass sie uns wieder einmal mit großer Würde Hoffnung gegeben hat. Natürlich braucht es Zeit, eine Wahl zu verarbeiten. Es dauert tatsächlich eine Weile, bis man versteht, wie bestimmte Dinge passiert sind. Aber sie sind passiert, und sie akzeptiert das. Sie ist auch meine persönliche Freundin, also habe ich großen Respekt vor ihr. Für mich war es emotional, das Gespräch auf eine Weise zu führen, die ihre patriotische Führung lobte, aber für sie persönlich traurig war. — Was genau bedeutet «emotional»? Es ist traurig. Wir sprechen hier über die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten. Wir sprechen über eine Frau, eine gute Person, eine Person, die sich um die Menschen kümmert. Deshalb engagiert sie sich in der Zivilgesellschaft. Und sie ist politisch sehr klug. Man wird nicht zum Kandidaten der Partei, wenn man sich nicht politisch auskennt. Aber wir stehen kurz davor. Ich verstehe, dass es gestern nach einem sehr demokratischen Ergebnis aussah, aber wir stehen kurz davor, vielleicht das Repräsentantenhaus zu gewinnen und Hakeem Jeffries zum Sprecher des Repräsentantenhauses zu machen. In Arizona, Oregon und Kalifornien müssen Stimmen gezählt werden, und wir sind optimistisch, dass wir gewinnen können. — Sie gewinnen vielleicht das Repräsentantenhaus, aber Sie haben definitiv die Präsidentschaft verloren, Sie haben den Senat verloren und es besteht eine gute Chance, dass die Republikaner im Repräsentantenhaus die Kontrolle behalten. Es wurde bereits viel darüber geredet, was passiert ist, und ich weiß, dass noch viel dazu kommen wird. Aber was ist Ihre wichtigste Erkenntnis aus dieser schrecklichen Nacht für die Demokraten? Nun, es war keine gute Nacht für die Demokraten, aber wie ich schon sagte, ich akzeptiere das im Moment nicht, und wir werden bis zum Druck dieser Zeilen noch nicht einmal wissen, wie das Rennen um die Sitze im Repräsentantenhaus ausgeht. Aber verstehen Sie Folgendes: Der große Angriff, diese große rote Karte quer durch Amerika – wir haben zwei unserer Amtsinhaber verloren, vielleicht drei. Wir warten immer noch auf die Antwort von einem in Alaska. Aber das war eine große Rettung. Ich meine, was wir unsere Spitzenkandidaten nennen, haben im Großen und Ganzen dort gewonnen, wo die Republikaner mit ihrer Stimme für den Präsidenten und den Senat wütend waren. Die Abgeordneten im Repräsentantenhaus haben sich sehr gut geschlagen. Wie gesagt, es ist immer noch möglich, dass wir gewinnen, aber allein die Tatsache, dass es eine Möglichkeit ist, zeigt, dass das Repräsentantenhaus gegen den Strom geschwommen ist. Wir haben bereits begonnen, uns für die Zukunft zu organisieren. Wir quälen uns nicht mit dem, was passiert ist. Wir organisieren uns für das, was als nächstes kommt.

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Viele Demokraten blieben zu Hause. Das zeigen die Zahlen: Die Wahlbeteiligung war nicht so hoch wie erhofft. Warum war das Ihrer Meinung nach so? In manchen Orten lag es daran, dass es keine richtigen Wahlen gab. Mit anderen Worten, sie verwenden Beispiele aus einigen großen Städten. Es gab keine Wahlen, die wichtig waren. In ihrem Staat war klar, wer Präsident werden würde, und auch in Bezug auf den Kongress und andere Wahlen waren die Demokraten eindeutig dabei. Einige Leute waren also nicht motiviert, zur Wahl zu gehen, aber das ist nicht ungewöhnlich. — Machen Sie sich Sorgen über das, was Sie in Kalifornien und New York, den großen Hochburgen der Demokraten, sehen? Ziemlich viel Erosion. Ich meine, viele der umkämpften Rennen um die Sitze im Repräsentantenhaus finden in Kalifornien statt. Wenn Sie sich die Karte ansehen, macht Ihnen das Sorgen? New York hat in den letzten neun Monaten vier Sitze für die Demokraten dazugewonnen. Tom Suozzi hat Anfang des Jahres angefangen, aber am Dienstagabend drei. Also, nein, darüber mache ich mir keine Sorgen. — Trump schnitt in der Bronx und in Queens um 20 Prozentpunkte besser ab als 2020. Meine Frage ist also: Ist das der Trump-Effekt – dass er einfach eine einzigartig beliebte Person ist – oder ist das etwas, was die Demokraten nicht richtig machen? Nein, wir haben es richtig gemacht. Wir haben vier Sitze in New York gewonnen. Um zu gewinnen, muss man sich auf das konzentrieren, worauf man sich konzentrieren muss. Und der Fokus lag auf diesen Sitzen. New York wusste, dass es an die Demokratin gehen würde. Es würde an Kamala Harris gehen. Also konzentrierten wir uns innerhalb des Staates darauf, wie wir die Zahl der Rennen um die Sitze im Repräsentantenhaus erhöhen könnten. Also gingen wir in diese Bezirke. Und wir gingen in diese Bezirke, und wir gewannen diese Bezirke. — Aber diese Verschiebung betrifft Sie nicht? In der Bronx und in Queens? Von einem Rennen zum anderen hängt es einfach davon ab, welche Themen es gibt. Bei der letzten Wahl in New York wurde uns gesagt, dass Sicherheit ein großes Thema sei, und die Betonung lag nicht so stark darauf, wie sie hätte sein sollen. Aber Sie müssen mit den New Yorkern über ihren Bezirk sprechen. Ich bin einfach so stolz auf sie. Und Hakeem Jeffries wird Sprecher, entweder in ein paar Tagen oder in ein paar Jahren, aber ich denke, es wird in ein paar Tagen sein, und er hat bei dieser Wahl in New York meisterhafte Arbeit geleistet. — Sie selbst wurden am Dienstag wiedergewählt. Herzlichen Glückwunsch. Ja, danke. — Auf Ihre 20. Amtszeit, die außergewöhnlich ist. Das ist es. Darauf bin ich sehr stolz. — Ist es Ihre letzte Amtszeit? Darüber möchte ich nicht sprechen. Ich bin hier, um den Kampf zu führen, damit wir bei der nächsten Wahl gewinnen. Ich muss gedacht haben, ich hätte die letzte Amtszeit schon wieder und wieder, aber wie es das Schicksal wollte, rief die Mission.

(…)

Machen Sie sich Sorgen über das, was Sie in Kalifornien und New York, den großen Hochburgen der Demokraten, sehen? Ziemlich viel Erosion. Ich meine, viele der umkämpften Rennen um die Sitze im Repräsentantenhaus finden in Kalifornien statt. Wenn Sie sich die Karte ansehen, macht Ihnen das Sorgen? New York hat in den letzten neun Monaten vier Sitze für die Demokraten dazugewonnen. Tom Suozzi hat Anfang des Jahres angefangen, aber am Dienstagabend drei. Also, nein, darüber mache ich mir keine Sorgen. — Trump schnitt in der Bronx und in Queens um 20 Prozentpunkte besser ab als 2020. Meine Frage ist also: Ist das der Trump-Effekt – dass er einfach eine einzigartig beliebte Person ist – oder ist das etwas, was die Demokraten nicht richtig machen? Nein, wir haben es richtig gemacht. Wir haben vier Sitze in New York gewonnen. Um zu gewinnen, muss man sich auf das konzentrieren, worauf man sich konzentrieren muss. Und der Fokus lag auf diesen Sitzen. New York wusste, dass es an die Demokratin gehen würde. Es würde an Kamala Harris gehen. Also konzentrierten wir uns innerhalb des Staates darauf, wie wir die Zahl der Rennen um die Sitze im Repräsentantenhaus erhöhen könnten. Also gingen wir in diese Bezirke. Und wir gingen in diese Bezirke, und wir gewannen diese Bezirke. — Aber diese Verschiebung betrifft Sie nicht? In der Bronx und in Queens? Von einem Rennen zum anderen hängt es einfach davon ab, welche Themen es gibt. Bei der letzten Wahl in New York wurde uns gesagt, dass Sicherheit ein großes Thema sei, und die Betonung lag nicht so stark darauf, wie sie hätte sein sollen. Aber Sie müssen mit den New Yorkern über ihren Bezirk sprechen. Ich bin einfach so stolz auf sie. Und Hakeem Jeffries wird Sprecher, entweder in ein paar Tagen oder in ein paar Jahren, aber ich denke, es wird in ein paar Tagen sein, und er hat bei dieser Wahl in New York meisterhafte Arbeit geleistet. — Sie selbst wurden am Dienstag wiedergewählt. Herzlichen Glückwunsch. Ja, danke. — Auf Ihre 20. Amtszeit, die außergewöhnlich ist. Das ist es. Darauf bin ich sehr stolz. — Ist es Ihre letzte Amtszeit? Darüber möchte ich nicht sprechen. Ich bin hier, um den Kampf zu führen, damit wir bei der nächsten Wahl gewinnen. Ich muss gedacht haben, ich hätte die letzte Amtszeit schon wieder und wieder, aber wie es das Schicksal wollte, rief die Mission.

 
 

SK-news

Demokraten erarbeiten einen völlig neuen Schlachtplan gegen Trump

09.11.2024NewsThe New York TimesReid J. Epstein und Lisa Lerer —   –  Details

Keith Ellison

Bei den ersten Vorbereitungen der Partei auf den Kampf gegen die nächste Trump-Regierung stehen weniger Straßendemonstrationen als vielmehr juristische Auseinandersetzungen und die Festigung der Staatsmacht im Vordergrund. — Keith Ellison, der Generalstaatsanwalt von Minnesota, sagte, sein Büro habe sich seit über einem Jahr auf eine mögliche Rückkehr von Donald J. Trump an die Macht vorbereitet.

Da ihnen die Machtübernahme im nächsten Jahr verwehrt bleibt, schmieden die Demokraten Pläne für einen Widerstand gegen den designierten Präsidenten Donald J. Trump, die in keiner Weise mit dem liberalen «Widerstand» des Jahres 2017 zu vergleichen sind. — Die rosa Strickmützen und selbstgemachten Schilder der riesigen Proteste, die das blaue Amerika in diesem Jahr erschütterten, sind verschwunden, denn die erschöpften Liberalen scheinen eher geneigt zu sein, Trump auszublenden, als zu kämpfen. — Auch in Washington ist die Lage ganz anders. Die Republikaner, die Trumps Agenda in seiner ersten Amtszeit teilweise blockierten, sind inzwischen tot, im Ruhestand oder Demokraten. Und der Oberste Gerichtshof, dessen drei Richter vom ehemaligen Präsidenten ernannt wurden, hat bewiesen, wie weit er bereit ist, sich seinem Willen zu beugen. — Angesichts dieser schwierigen politischen Landschaft versuchen demokratische Amtsträger, Aktivisten und ambitionierte Politiker, ihre zweite Welle der Opposition gegen Trump von den Orten aus aufzubauen, die sie noch kontrollieren: den tiefdemokratischen Staaten. — Die Demokraten wollen in diesen Bundesstaaten ihren Machtanspruch geltend machen, um die Politik der Trump-Regierung teilweise zu blockieren – etwa indem sie sich weigern, die Einwanderungsgesetze durchzusetzen. Zudem wollen sie ihre Regierungsvision durchsetzen, indem sie auf Bundesstaatsebene Gesetze verabschieden, die das Abtreibungsrecht festschreiben, bezahlten Urlaub finanzieren und eine lange Liste weiterer Parteiprioritäten aufstellen. — Einige der Planungen in den demokratischen Staaten begannen 2023 als mögliche Absicherung für den Fall eines Wahlsieges von Trump, wie mehrere Demokraten, die an verschiedenen Bemühungen beteiligt sind, berichten. Die Vorbereitungen wurden weitgehend geheim gehalten, um in der Öffentlichkeit keine Zweifel an der Fähigkeit der Demokraten zu wecken, die Wahl zu gewinnen. — «Die Bundesstaaten in unserem System haben viel Macht – uns ist der Schutz der Bevölkerung anvertraut, und das werden wir tun», sagte Keith Ellison, Generalstaatsanwalt von Minnesota, der sagte, sein Büro habe sich seit mehr als einem Jahr auf Trumps mögliche Rückkehr an die Macht vorbereitet. «Sie können damit rechnen, dass wir jedes Mal auftauchen werden, wenn sie versuchen, das amerikanische Volk zu überfahren.» — Die Bemühungen der Demokraten werden auf der Arbeit von Hunderten von Anwälten beruhen, die angeworben werden, um die Politik der Trump-Regierung in Bezug auf eine Reihe demokratischer Prioritäten zu bekämpfen. Interessengruppen haben bereits begonnen, Fälle zu erarbeiten und potenzielle Kläger anzuwerben, um vom ersten Tag an die erwarteten Vorschriften, Gesetze und Verwaltungsmaßnahmen anzufechten. — Democracy Forward, eine Anwaltsgruppe, die nach Trumps Wahlsieg 2016 gegründet wurde, verfügt über eine Kriegskasse mit mehreren Millionen Dollar und hat mehr als 800 Anwälte mobilisiert, um zu einer breiten Palette von Themen eine umfassende juristische Antwort durchzusetzen. (…)

 
 

SK-news

Lob der Bürokratie – Das unsterbliche Milieu der Verwaltung

09.11.2024FeatureDeutschlandfunk KulturFlorian Felix Weyh< —   –  Details

Akten-Ordner

Theoretisch spricht viel dafür, dass die Verwaltung in der digitalen Automatisierung untergeht; praktisch allerdings ist sie erstaunlich präsent. Verwaltungen erweisen sich als soziokulturelle Biotope von großer Beharrungskraft.

Von Florian Felix Weyh – Regie: Frank Merfort – Mit: Cathlen Gawlich und Tonio Arango – Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024 – Länge: ca. 54›30 – (Wdh. am 10.11.2024 Deutschlandfunk, 20.05 Uhr) –

Vor 30 Jahren versprach Microsoft das papierlose Büro und heute soll die KI möglichst alle menschlichen Verwaltungsvorgänge – von der Dokumentation bis zum Dokumentenstempel – automatisieren. Aber würde das dem komplexen Milieu der Verwaltung gerecht? Wohl kaum.

 

Mit Niklas Luhmann im Hinterkopf lassen sich Verwaltungsvorgänge als autonome Welten beschreiben: Tun um des Tuns willen, Produktivität, ohne Produkte zu erzeugen. Und jeder Vorgang wird für die Nachwelt dokumentiert! Zwar ärgert sich jeder mal über die Verwaltung – ihre Sprache, ihre Formulare, ihre Fristen, ihre starren Entscheidungen –, dennoch fällt es schwer, sich ihr Verschwinden vorzustellen. Selbst der Stempel, archaischstes Verwaltungswerkzeug, scheint unersetzlich. Womöglich blühen sogar im ruhigen Biotop des Verwaltungsapparats, wo Leistungsdruck und Konkurrenz durch starre Laufbahnen entschärft sind, versteckte Orchideen? Es gilt, sie zu entdecken. — Haben die Aktenordner ausgedient?

 
 

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