Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die Bronx– Vom Kiez der Gangs zum Place To Go

16.08.2023WeltzeitDeutschlandfunk Kultur Antje Passenheim – Katrin Materna

South Bronx

In den 1970er Jahren gingen in der New Yorker Südbronx Hunderte von Gebäuden in Flammen auf. Die Politiker schoben die Schuld den armen Bewohnern zu. Doch der Kiez der Gangs hat sich gewandelt. — «Wir wuchsen im Schutt auf», erzählt Dokumentarfilmerin Vivian Vázquez. «In ausgebrannten Ruinen. Mitten im Verfall.» In den 1970er Jahren gingen in der Süd-Bronx Hunderte von Gebäuden in Flammen auf. 90 Prozent der Wohnhäuser wurden vernichtet. Politiker schoben die Schuld den armen Bewohnern zu. Die Feuerwehr kam nicht mehr nach. Stadtplaner wollten Einwanderer aus Afrika und Lateinamerika vertreiben, um Wohnraum für die Reichen aus Manhattan zu schaffen. Doch die Menschen in der Bronx hielten zusammen. Die Bronx brennt nicht mehr. Der Hip Hop feiert gerade in seiner Wiege seinen 50. Geburtstag. Doch kämpfen müssen die Bewohner eines der strukturschwächsten Stadtteile der USA noch immer. Um ihre Existenz. Vor allem aber gegen das Stigma und die Gentrifizierung. Viele Bewohner der Bronx fürchten: Auch ohne Feuer könnten sie bald vertrieben werden.

 
 

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Großer Opernkomponist mal ganz anders – Das Ensemble ‹Insolito 8cento› mit Kammermusik von Gaetano Donizetti

16.08.2023Des CisÖ1Andreas Maurer —   –  Details

Gaetano Donizetti

1975 wurde die erste Konferenz zum Werk Gaetano Donizettis abgehalten, in den 1053 Seiten der Protokolle fand sich jedoch praktisch nicht ein einziges Wort über dessen Instrumentalmusik.

 

Dabei hat der italienische Komponist, der für Opernklassiker wie «Anna Bolena», «Don Pasquale», «L›elisir d›amore» oder «Lucia di Lammermoor» verantwortlich zeichnet, auch ein reiches Oeuvre an Kammermusik und symphonischen Werken hinterlassen. Ähnlich wie seine musiktheatralischen Werke, zeugen auch sie von Donizettis ungeheurer schöpferischer Kraft, von einem poetisch-musikalischen Gedanken, der in weitläufigen Melodien, tief empfundenen Kantilenen und opernhaften Elementen Ausdruck findet.

 

»Insolito 8cento» (übersetzt: unbeständiges 19. Jahrhundert), bestehend aus dem Violinisten Angelo de Magistris und der Pianistin Rosaria Dina Rizzo haben für das italienische Label Tactus nun vier instrumentale Duos von Donizetti auf CD aufgenommen, wobei zwei Werke davon – hörbar – in unmittelbarer Umgebung zu Opernwerken des Italieners entstanden sind. Und auch wenn die Instrumentalwerke keine großen Meisterwerke sind, so zeigen sie doch eine andere Seite des vielfältigen Komponisten, die man so wahrscheinlich selten hört.

 
 

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Weder Messi noch Miami sind auf die Erde zurückgekehrt

16.08.2023NewsThe New York TimesVictor Mather —   –  Details

Lionel Messi fliegt

Es fallen immer wieder Tore und eine Mannschaft, die einst schlecht aussah, gewinnt weiterhin. — Nach all dem Trubel über Lionel Messis fünf Tore in seinen ersten drei Spielen für Inter Miami entspannten sich die Fußballfans ein wenig, wohlwissend, dass das Gesetz der Durchschnittswerte ihn zwangsläufig einholen würde. — Und das tat es, aber nur ein wenig. In seinen nächsten drei Spielen erzielte Messi vier Tore. Er hat nun neun Tore in sechs Spielen erzielt. Und Inter Miami, das ehrlich gesagt schlecht war, bevor Messi auftauchte, hat sechs Siege in Folge im Ligapokal-Turnier eingefahren und ist ins Finale eingezogen. — Lassen Sie uns rekapitulieren. Messi startete zu Beginn der zweiten Halbzeit in Spiel 1 gegen Cruz Azul aus Mexiko. Er erzielte noch in der Nachspielzeit einen Treffer und gewann das Spiel mit 2:1. Er erzielte zwei Tore beim 4:0-Sieg gegen Atlanta und zwei weitere beim 3:1-Sieg gegen Orlando. — Es schien, als ob die guten Zeiten in seinem ersten Auswärtsspiel am 6. August in Dallas enden würden. Messi erzielte mit einem Schuss von außerhalb des Strafraums den ersten Treffer, doch Miami lag nach einer Stunde mit 3:1 und mit 10 mit 4:2 zurück Minuten zu spielen. Doch Messi wirbelte einen Freistoß herum, der zu einem Eigentor führte, und wirbelte dann mühelos einen weiteren Freistoß über eine springende Mauer, um den Punktestand auszugleichen. Das Spiel endete im Elfmeterschießen und Messi erzielte den ersten von fünf perfekten Elfmetern für Miami.

 
 

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Melancholie mit Lächeln im Gesicht – Die Klarinette in der traditionellen brasilianischen Musik

16.08.2023Des CisÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Die Klarinette

«Wer seine Seele mit der Handfläche vertauscht / Seine Besonnenheit auf den Märkten der Leidenschaft verkauft / Wer die Seide der Zärtlichkeit zerrissen hat / Ist wie eine stumpfe Schere / Hat kein Recht mehr auf den Stoff.» – Das singt die große brasilianische Sängerin Beth Carvalho, und dazu spielt die Klarinette von Luis Americano. — Für die spezielle Gefühlskombination von Beschwingtheit mit Schwermut ist in der Musik die Klarinette das ideale Instrument, und während sie im traditionellen Jazz der USA eher für hektische Läufe im Hintergrund zuständig ist, kann sie in der traditionellen Musik Brasiliens ihre Rolle als Instanz bittersüßer Sanglichkeit voll ausspielen. — Im brasilianischen Choro ist die Klarinette zwar keines der unabdingbaren Instrumente, aber immer, wenn sie darin auftaucht, sind Sentiment und seelische Berauschung mit Melancholie gewiss – Melancholie mit einem Lächeln im Gesicht. Dafür sorgte neben Luis Americano vor allem Klarinettist Abel Ferreira, unter anderem mit seinem berühmten Stück «Chorando Baixinho».

 
 

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Maxim Biller veröffentlicht sein mutmasslich letztes Buch. Es ist grandios.

16.08.2023NewsNZZRoman Bucheli —   –  Details

Maxim Biller

Nach Ausbruch des Ukraine-Kriege hat Maxim Biller gesagt, dass er kein Schriftsteller mehr sein wolle. Der Roman «Mama Odessa» könnte sein Vermächtnis sein, vielleicht ist es auch der Auftakt zu etwas Neuem.

Und selbst wenn «Mama Odessa» Maxim Billers letzter Roman sein sollte, es ist ein grosses Buch. Man wird es immer und immer wieder lesen können. — Nie hat Maxim Biller ein traurigeres Buch geschrieben als dieses, das vielleicht sein letztes sein könnte, und nie hat er zorniger und zugleich zärtlicher geschrieben. Sein neuer Roman, «Mama Odessa», der in diesen Tagen erscheint, könnte Maxim Billers literarisches Vermächtnis sein. Es würde das furiose Pathos erklären, das diesem Roman seine existenzielle Wucht und seine trotzige Kompromisslosigkeit gibt.

— Im März des vergangenen Jahres, gerade war ein Monat vergangen seit Russlands Überfall auf die Ukraine, hatte Maxim Biller in einem Beitrag für die Wochenzeitung «Die Zeit» eine Art Gelübde abgelegt: «Ich will kein Schriftsteller mehr sein, ich will nie wieder einen Roman oder ein Buch mit Erzählungen veröffentlichen.»

Ernüchterung sprach aus seinem Bekenntnis, ein Gefühl der Ohnmacht und der Vergeblichkeit. «Das ganze Schreiben und Leiden und Kritikerbeschimpfen war völlig umsonst!» Wozu also noch schreiben, wozu sollten seine Bücher über den Holocaust, den Irrsinn und das Leiden im 20. Jahrhundert gut gewesen sein, wenn am Ende dann doch wieder ein despotischer Regent mit seiner Armee über ein Nachbarland herfällt und Tod, Schrecken und Zerstörung verbreitet? Auch wenn in Maxim Billers Klage viel Egozentrik mitschwingt, so hört man doch vor allem die authentische Verzweiflung, Wut und Trauer. — Er habe, so hiess es in dem Text, kurz vor dem Ukraine-Krieg ein Buch zu Ende geschrieben, und lakonisch fügte er hinzu: «mein letztes». Wir können nur vermuten, dass es dieser neue Roman ist, «Mama Odessa». Und wenn wir ausserdem annehmen wollen, dass er im vergangenen Jahr, seit Abschluss des Romans und seit er seinen Rückzug angekündigt hat, das Buch nicht noch stark umgearbeitet hat, dann müssten w

 
 

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Sammler gegen das Vergessen / Verleger Thomas B. Schumann

16.08.2023Im GesprächDeutschlandfunk KulturSusanne Führer —   –  Details

Thomas B. Schumann

Thomas B. Schumann besitzt die größte private Sammlung deutscher Exilkultur. Über 2000 Autorinnen und Autoren flohen vor den Nazis. Einige ihrer Werke veröffentlicht er im selbst gegründeten Verlag Edition Memoria. Jetzt braucht er ein Museum. — Der Kölner Verleger Thomas B. Schumann kannte den Philosophen Heidegger persönlich und hatte im Laufe der Jahre Kontakt zu hunderten Autoren. Sein Spezialgebiet ist die deutsche Exilliteratur während der Nazizeit.

 
 

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Opernsängerin Renata Scotto mit 89 gestorben

16.08.2023NewsNZZN.N. —   –  Details

Renata Scotto

Primadonna der Opernwelt: Renata Scotto. — Die italienische Opernsängerin Renata Scotto ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Die weltbekannte Sopranistin sei in der Nacht zu Mittwoch gestorben, hiess es in einer Mitteilung der Stadt Savona. Scotto wurde 1934 in der ligurischen Stadt geboren. Die Italienerin gilt als eine der bedeutendsten Sopranistinnen und erlangte Weltruhm. «Eine einzigartige Sängerin, grosse Musikerin und Künstlerin und eine grossartige Frau ist gestorben», schrieb Savonas Bürgermeister Marco Russo bei Facebook.

 
 

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«Wir hörten allmählich auf, Bauernkinder zu sein. Wir rochen nicht mehr nach Kühen»: Ewald Fri

16.08.2023NewsNZZCord Aschenbrenner —   –  Details

Bauernfamilie 1950

Ewald Frie erzählt, wie sich das Leben auf dem Land in Deutschland verändert hat — Freizeit gab es keine: eine Bauernfamilie um 1950 bei der Arbeit. — Eine Bauernfamilie im Münsterland. Kühe, Felder und viel Arbeit. Ein Leben, das sich abseits der modernen Welt zu vollziehen scheint. Bis die Neuerungen kommen. Der Historiker Ewald Frie hat ein grandioses Stück deutsche Alltagsgeschichte geschrieben. — Familie geht immer. Ob als Roman, im Film, auf der Bühne, als Sachbuch – dem Reiz auf jede erdenkliche Weise erzählter Familiengeschichten erliegen Menschen auf der ganzen Welt. So liesse sich vielleicht auch der erstaunliche Erfolg eines schmalen Buches über eine westfälische Bauernfamilie einordnen.

 
 

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Renata Scotto, Operndiva, die Rollen besetzte, stirbt im Alter von 89 Jahren

16.08.2023NewsThe NationJonathan Kandell —   –  Details

Renata Scotto

Als führende italienische Sopranistin sang sie mehr als zwei Dutzend Rollen an der Metropolitan Opera und galt als charismatische – und anspruchsvolle – Bühnenpartnerin. — Renata Scotto in der Titelrolle von Bellinis «Norma» an der Metropolitan Opera in New York im Jahr 1981. Zwischen 1965 und 1987 gab sie dort mehr als 300 Vorstellungen in 26 Rollen.Kredit… — Renata Scotto, die hitzige italienische Sopranistin und Liebling der Metropolitan Opera, die für ihr Schauspiel und ihre Einblicke in Opernfiguren ebenso wie für ihre Stimme gefeiert wurde, ist am Mittwoch in Savona, Italien, gestorben. Sie war 89. — Ihr Sohn Filippo Anselmi bestätigte den Tod. Eine Ursache nannte er nicht. — In ihren besten Rollen wie Puccinis Cio-Cio San in «Madama Butterfly» und Mimì in «La Bohème», Verdis Violetta in «La Traviata» und Bellinis «Norma» erreichte Frau Scotto eine dramatische Intensität, die das Publikum elektrisierte und begeisterte höchstes Lob von ihren Opernkollegen. «Renata kommt einer echten Gesangsschauspielerin am nächsten, mit der ich jemals zusammengearbeitet habe», wurde der Tenor Plácido Domingo 1978 im New York Times Magazine zitiert . «Hinter jedem Wort, das sie interpretiert, steckt eine Betonung, ein Gefühl. «

Gesanglich konnte Frau Scotto nicht mit der Sinnlichkeit von Renata Tebaldi oder der erstaunlichen Technik und Bandbreite von Joan Sutherland mithalten. Und Fehler bei hohen Tönen könnten ihre exquisit geformten Phrasen beeinträchtigen. — Doch ihr Charisma und ihre Bühnenpräsenz ließen Kritiker über ihre Mängel hinwegsehen. «Ihre Stimme mag etwas hart sein, und selten kommt sie durch eine Arie ohne stimmliche Mängel, aber das Wichtigste ist, dass beim Singen ein sensibler Geist am Werk ist und eine kraftvolle Persönlichkeit zum Vorschein kommt», so The New Der Chefmusikkritiker der York Times, Harold C. Schonberg, schrieb 1973 in einer Rezension eines Scotto-Konzerts in der Carnegie Hall.

 
 

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Madonna auf der Bühne – Arbeit und Disziplin einer Kunstfigur

16.08.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk Kultur Joachim Hentschel, Oliver Schwesig —   –  Details

Madonna Louise Ciccone

Tanzen, singen, schwitzen: In ihren Shows schont sich Madonna auch mit 65 Jahren nicht. Nach offenbar überstandener Erkrankung probt sie für ihre nächste Tour. Das verdiene Respekt, sagt der Journalist Joachim Hentschel. Woher kommt ihre Disziplin? — Madonna 1984: Als sie anfing, mussten sich weibliche Showpersönlichkeiten noch «doppelt und dreifach beweisen», um überhaupt ernstgenommen zu werden, so Joachim Hentschel.

 
 

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Taylor Swift & James Blake & Bilderbuch

16.08.2023Swagga!radioeinsElissa Hiersemann —   –  Details

Taylor Swift

Heute Abend gibt›s in Swagga! neue Musik von James Blake. Der Brite lebt seit einigen Jahren in Los Angeles und hat auf seinen vergangenen 2 Alben gern auch mit US-Rappern zusammengearbeitet. Im September soll sein neues Album «Playing Robots Into Heaven» erscheinen, auf dem sich erstmal keine Feature-Gästen ankündigen. —

Außerdem gibt›s neue Songs der österreichischen Band Bilderbuch, von Miguel & Lil Yachty und auch Taylor Swift ist dabei. Die belgische Universität Gent wird ab kommenden Semester den Kurs «Literature (Taylor›s Version)» für Masterstudierende anbieten. Literarische Zitate gibt›s wohl jede Menge in der Musik von Taylor Swift. —

 
 

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