Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Deutschland ist in der Nato einer der Bremsklötze / Nato-Expertin Stefanie Babst

05.09.2023NewsRNDN.N. —   –  Details

Stefanie Babst

Sie war jahrelang die ranghöchste Deutsche bei der Nato: Dr. Stefanie Babst kennt das Innere des Sicherheitsbündnisses wie kaum eine andere im Land. — Stefanie Babst arbeitete 22 Jahre lang im Nato-Hauptquartier. Im Interview spricht sie über Fehler der deutschen Russland-Politik und gibt Einblick in ihre Zeit bei der Nato.

 
 

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Vor 25 Jahren: Der Architekt und Design-Pionier Verner Panton gestorben

05.09.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkAnke Rebbert —   –  Details

Verner Panton

Verner Panton — Architekt und Design-Pionier — Ende der Sechziger schockierte Verner Panton mit seinen knallbunten Plastik-Experimenten, wie etwa dem «Panton Chair» ohne Hinterbeine. Heute zählen seine Entwürfe zu den Design-Klassikern. Vor 25 Jahren ist Panton gestorben. — Der 1998 verstorbene Designer Verner Panton in einer Aufnahme von 1992.

 
 

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Hat sich Chinas Shanghai in eine ‹Geisterstadt› verwandelt? Was Fotos zeigen

05.09.2023NewsNewsweekAndrew Stanton —   –  Details

Shanghai City

Nach Angaben der russischen Zentralbank haben Russen während der gescheiterten Meuterei der Wagner-Söldnergruppe im vergangenen Monat 100 Milliarden Rubel (ca. 1,1 Milliarden US-Dollar) von Banken abgezogen . — Aus dem am Dienstag veröffentlichten monatlichen geldpolitischen Bericht der Bank ging hervor, dass zwischen dem 23. und 25. Juni 100 Milliarden Rubel abgehoben wurden. Dies war der ungefähre Zeitplan für die Rebellion, die Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin ins Leben gerufen hatte, berichtete die « Moscow Times». — Am 23. Juni behauptete Prigoschin, das russische Militär habe bei einem Raketenangriff etwa 30 seiner Truppen getötet, und befahl seinen Männern, auf Moskau zu marschieren. Der Aufstand endete am folgenden Tag, nachdem Berichten zufolge der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko einen Frieden vermittelt hatte . — Trotz der schnellen Lösung wurde der Vorfall von einigen Beobachtern als die bislang größte Herausforderung für die Macht des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezeichnet.

Die russische Wirtschaftsnachrichtenagentur RBC berichtete, dass der Geldabzug während der Wagner-Meuterei «der auffälligste Anstieg der Bargeldnachfrage war», seit das Land im September 2022 eine Teilmobilisierung seines Militärs für den Krieg in der Ukraine angekündigt hatte. — Die russische Zentralbank berichtete, dass im gesamten Juni 500 Milliarden Rubel (etwa 5,5 Milliarden US-Dollar) von den Banken des Landes abgezogen wurden, und ihre Zahlen zeigen, dass ein Fünftel dieses Betrags in den Zeitraum vom 23. bis 25. Juni fiel, als der Aufstand stattfand. — Laut RBC sagte die Zentralbank, dass ein solcher Anstieg des Bargeldumlaufs keinen Einfluss auf ihre Geldpolitik habe. — Die Meuterei der Wagner-Gruppe wurde von vielen Ökonomen als Mitursache dafür verantwortlich gemacht, dass der Rubel letzte Woche ein 15-Monats-Tief erreichte, als er am 6. Juli bei 93 gegenüber dem Dollar gehandelt wurde.

 
 

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Jazz-Posaunist Conny Bauer bekommt den Albert-Mangelsdorff-Preis für sein Lebenswerk

05.09.2023MusikthemaSWR2Bert Noglik —   –  Details

Conny Bauer

Der Posaunist Conny Bauer wird mit dem Albert-Mangelsdorff-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Preis wird von der Deutschen Jazzunion im Zweijahres-Rhythmus vergeben und von der Gema-Stiftung, der GVL und dem Deutschen Komponistenverband bereitgestellt. Er wird im Rahmen des Jazzfests Berlin am 5. November verliehen. — Conny Bauer – Anfänge als Musiker in der DDR — Conny Bauer, geboren 1943 in Halle an der Saale, begann als Jugendlicher zu musizieren. Nach autodidaktischen Anfängen als Sänger und Gitarrist, studierte er in Dresden Posaune. — Nach dem Studium spielte er in verschiedenen Bands, wie der «Modern Soul Band», «Synopsis» oder «FEZ». 1974 gab er sein erstes Solo-Konzert und fasziniert seitdem seine Zuhörer mit immer neuen Klängen, die er durch meisterhafte Blastechniken erzeugt.

 
 

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Im Salon der Schumanns / Das Trio Dichter

05.09.2023Des CisÖ1Johanna Hirzberger, Carolin Schmid —   –  Details

Robert + Clara Schumann

Das Trio Dichter lädt in das Wohnzimmer des Künstlerehepaares Clara und Robert Schumann — «Dieses Programm ist unserem Bedürfnis entsprungen, den Hörer in die persönliche Atmosphäre des Heims von Clara und Robert Schumann Mitte des 19. Jahrhunderts zu führen», so heißt es im Booklet zum Album «An invitation at the Schumanns›», das Ende August beim Label Harmonia mundi erschienen ist. — Ausgesprochen wird diese Einladung vom Trio Dichter, bestehend aus dem Geiger Théotime Langlois de Swarte, der Cellistin Hanna Salzenstein und der Pianistin Fiona Mato. Für das Album haben die drei nicht nur Musik der Schumanns ausgewählt, sondern auch Werke von Komponisten aus ihrem Umfeld, von Freunden wie Mendelssohn oder Schützlingen wie Niels Wilhelm Gade. — Es erklingt aber auch Musik, mit der sich Clara und Robert eingehend beschäftigt haben, etwa Bach oder Scarlatti. Die Besetzungen variieren: von Klavier solo und vierhändig über die pure Klaviertrio-Besetzung bis hin zu Liedern, für die der Bariton Samuel Hasselhorn gewonnen werden konnte.

 

Entstanden ist das CD-Projekt als Teil einer Partnerschaft des Labels Harmonia mundi mit der Philharmonie de Paris und ihrer Musikinstrumentensammlung. Zwei Instrumente erklingen nach sorgfältiger Instandsetzung erstmals auf Tonträger: ein Bösendorfer-Konzertflügel von 1890 und ein Guarneri-Cello von 1734.

 

Bei so viel Sorgfalt in der Wahl des Programms und der Musikinstrumente ist es eine Einladung zur Soiree, der man gerne folgen mag!

 
 

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Leslie Feist – Was für ein Konzert!

05.09.2023NewsFAZ onlineJan Wiele —   –  Details

Leslie Feist

Ein herzzerreißendes Werk von erschütternder Genialität: So eine Mischung aus familiärer Folk-Atmosphäre und überwältigender Multimedia-Show hat es wohl noch nicht gegeben. Die Sängerin Feist begeistert in Köln. — Soll man verraten, was in der Geisterbahn passiert? Dass es bei der Konzertberichterstattung so etwas wie „Spoiler“ gibt, ist wohl eher ungewöhnlich. Um das sehr Besondere, eigentlich völlig Unvergleichliche zu beschreiben und doch nicht zu verderben, was nun im Konzert der kanadischen Sängerin Feist in Köln zu erleben war, scheint große Vorsicht geboten. Ohnehin denkt man ja, wenn man sie singen hört oder sprechen sieht, oft unwillkürlich: „Vorsicht, zerbrechlich!“ – um dann gleich wieder einräumen zu müssen, dass sie auch sehr lässig, auch abgebrüht, unglaublich witzig und immer wieder unberechenbar wirken kann. — Eben noch entlockt sie ihrer sichtbar abgeliebten Gitarre flüchtige Folk-Pickings, kurz darauf tritt sie ein Pedal und wechselt in den Rockstar-Modus, die damit verbundenen Gesten einerseits ironisierend, aber eben doch so formvollendet darbietend, dass es mit vielen im Publikum durchgeht. Unter den Konzertbesuchern ist viel alte Liebe vorhanden, das spürt man sofort, wenn Feist ihre musikalische Zeitmaschine auf 2003 stellt und schon die ersten Töne ihres Lieds „Mushaboom“ Euphorie auslösen. — Warum nicht auch mal Rocker-Gesten? Feist im Konzert

 
 

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Konstantin Krimmel singt Schubert

05.09.2023KonzertÖ1Astris Schwarz —   –  Details

Konstantin Krimmel

Konstantin Krimmel, Bariton; Julius Drake, Klavier; Mathias Johansen, Violoncello. Franz Schubert: Der Wanderer D 489; Am Bach im Frühlinge D 361; Der Schiffer D 536; Nachtstück D 672; Des Fischers Liebesglück D 933; Auf dem Strom D 943; Auf der Bruck D 853; Hoffnung D 637; Der Pilgrim D 794; Der Taucher D 77; Abendstern, D 806 (Zugabe).

 

(aufgenommen am 28. August im Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg).

«Ich komme vom Gebirge her – es dampft das Tal, es braust das Meer…» mit diesen Worten aus Schuberts «Wanderer» eröffnete Konstantin Krimmel kürzlich ein Konzert bei der Schubertiade Schwarzenberg, das ganz im Zeichen des Namensgebers des Vorarlbergischen Festivals stand. Die sehnsuchtsvolle Abgründigkeit von Franz Schuberts Liederschaffen durchmisst der junge deutsch-rumänische Bariton an der Seite des erfahrenen britischen Liedbegleiters Julius Drake. Die Natur als Spiegel der menschlichen Seelenlandschaft begegnet uns in dem feinsinnig zusammengestellten Programm meist in Form von Wasser. Und so führt der Liederabend an liebliche Bäche und spiegelglatte Seen, zu brausenden Wogen und in die düsteren Untiefen des Meeres – und immer auch: des Menschlichen. Für «Auf dem Strom» gesellt sich im ersten Teil der deutsch-norwegische Cellist Mathias Johansen hinzu, und mit der ausladenden Ballade «Der Taucher» nach Friedrich Schiller endete schließlich der offizielle Teil des Konzerts. Groß war die Begeisterung bei Publikum und Presse über einen Abend, der «nur in den höchsten Lobestönen zu beschreiben ist» (Die Krone). — (Sarah Schulmeister)

 
 

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Mit 30 ganz weit oben: Thomas Guggeis, Generalmusikdirektor an der Oper Frankfurt

05.09.2023Menschen und ihre Musikhr 2 kulturChristiane Hillebrand —   –  Details

Thomas Guggeis

»Wenn ich ganz allein spiele, werde ich sehr nervös». Als Dirigent kann er jetzt mit anderen Musikerinnen und Musikern gemeinsam «in die Kommunion eintreten, die Musik machen ist.» Seine Musikwunschliste ist vielfältig, von Jamie Cullum über Bach und Beethoven bis hin zu Teddy Teclebhran.

 
 

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Im Namen der Schönheit (2) Das Geschäft mit unrealistischen Körperidealen

05.09.2023RadiokollegÖ1Johanna Hirzberger, Carolin Schmid —   –  Details

Schön heit

Angebote von Hyaluron über Botox bis zum Brazilian Butt Lift sprießen online aus dem Boden und werden immer günstiger. Gleichzeitig investieren Influencerinnen wie Lisa Del Piero in Schönheitseingriffe, um mehr Geld zu generieren. Die dunkelhaarige Sportinfluencerin verspricht ihren Follower:innen etwa durch einen gebührenpflichtigen Workout Plan einen Traum-Po aufzubauen. Das Problem: Nicht hartes Training, sondern eine Schönheitsoperation haben Del Pieros Gesäß das Volumen gegeben. Unerreichbare Körperideale können in Kombination mit den zahlreichen Angeboten von Beauty-Eingriffen gefährlich werden. Gesundheitliche Risiken rücken in den Hintergrund und es entsteht der Eindruck, Schönheitseingriffe seien harmlos. Wie gefährlich dies werden kann, zeigte sich heuer in Deutschland. 22 Personen erlitten nach einer speziellen Magenbehandlung mit Botox eine Vergiftung.

 
 

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Die Callas – Beschreibung einer Leidenschaft (2/2)

05.09.2023FeatureDeutschlandfunkClaudia Wolff —   –  Details

Maria Callas

1987 — Maria Callas im Jahr 1967 in Berlin — Die Autorin ist 17 Jahre alt, als sie zum ersten Mal diese Stimme hört – da ist es um sie geschehen. Jahrzehnte nach der berauschenden Frühinfektion will sie ihrer Leidenschaft endlich auf den Grund gehen. — «Sie hat nicht Rollen gesungen, niemals, sondern auf der Rasierklinge gelebt», schrieb Ingeborg Bachmann über Maria Callas. Die legendäre Sopranistin hat das Publikum bis zum Fanatismus erregt, aber auch heftige Abneigung provoziert bei den Liebhabern eines behaglichen Musikkonsums. Einzigartig ist sie gewesen in der Verbindung von Bühnen-Präsenz, virtuoser Gesangstechnik und musikdramatischem Instinkt. Das Feature handelt vom Singen, vom Leben, vom Unglück der Callas und vom monströsen Ruhm, der ihre Kunst zu Lebzeiten eher verdunkelt hat.

 
 

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Jewgeni Tschirikow: Poem der schrecklichen Jahre

05.09.2023RadiogeschichtenÖ1Gudrun Hamböck —   –  Details

Motiv Abgrund

«Das Tier aus dem Abgrund» von Jewgeni Tschirikow (Ausschnitt aus dem Roman). Aus dem Russischen von Christine Hengevoß. Es liest Paul Matic. — Eine Kleinstadt im russischen Bürgerkrieg unweit einer Front zwischen «Weißen» und «Roten». Ein Gerücht macht die Runde, der Bürgermeister hätte seine Kuh und sein Klavier abtransportieren lassen. Die Folgen des Gerüchts sind verheerend … Ein Ausschnitt aus dem Roman «Das Tier aus dem Abgrund», den sein Autor «Poem» nannte, und der die «Menschheitsdämmerung» der Bürgerkriegsjahre 1917-1922 anhand des Schicksals einer Familie schildert. — Während Hemingway und Remarque ihre Kriegsliteratur in schmucklosem Telegrafen-Stil verfassen, bleibt Jewgeni Tschirikow (1864-1932) auch hier Impressionist, ein Vertreter des «Silbernen Zeitalters» Russlands. Vielstimmigkeit und Anspielungsreichtum kennzeichnen sowohl die beschreibenden Abschnitte als auch die Dialoge. In der Sowjetunion wurde Tschirikow allerdings nur als Autor von Kindergeschichten und als Sprachrohr der einfachen Leute wahrgenommen. Nach Jahren der Verbote wurde er mit der Perestroika wiederentdeckt, zählt aber im deutschsprachigen Raum noch immer zu den großen Unbekannten dieser Zeit.

 
 

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Jelly Roll plays Morton / Helga Plankensteiners Quintett-Projekt

04.09.2023On StageÖ1Jörg Duit —   –  Details

Jelly Roll Morton

Helga Plankensteiners Quintett-Projekt mit Kompositionen von Jelly Roll Morton bei den INNtönen 2023

Die Südtirolerin Helga Plankensteiner pflegt nicht nur eine Vorliebe für den wunderbar warmen, knarrenden Sound des Baritonsaxofons, sie frönt auch in der Instrumentierung ihrer Bands lustvoll einem Faible für tiefe Register. In ihrem aktuellen Quintett trifft Plankensteiners Bariton auf die Bassklarinette von Achille Succi und die Tuba von Glauco Benedetti. Dazu kommen Pianist Michael Lösch und Schlagzeuger Marco Soldà. — In dieser Besetzung erklangen am 22. Juli 2023 beim INNtöne-Festival auf Paul Zauners Buchmannhof im oberösterreichischen Innviertel Kompositionen aus dem Oeuvre des berühmten New-Orleans-Pianisten Jelly Roll Morton – dem selbsternannten «Erfinder des Jazz» – in ungewohnter Besetzung. Das war Musik mit Verve und Witz – und mit einem sonoren, wuchtigen Band-Sound, der das Publikum begeisterte.

 
 

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