Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Steve Roden (27 April 1964 – 6 September 2023)

06.09.2023NewsThe Wirewi —   –  Details

Steve Roden

Der Klangkünstler Steve Roden starb am 6. September im Alter von 59 Jahren. Lesen Sie Christoph Cox‹ Interview mit ihm in The Wire 229 und Rodens Epiphanies-Essay in The Wire 196 kostenlos in unserer Online-Bibliothek.

Quelle: — Groß- und Kleinschreibung: Christoph Cox interviewt Steve Roden in The Wire 229, März 2003

Quelle: — Steve Rodens Epiphanies-Essay über Harry Bertoia, The Wire 196, Juni 2000

 
 

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20 Jahre Staatsakt / Ein Plattenlabel schenkt sich eine Chronik

06.09.2023Kompressor: ClipDeutschlandunk KulturDirk Schneider —   –  Details

Die Sterne

Das deutsche Plattenlabel Staatsakt ist ein wichtiger Akteur in der deutschen Independent-Musikszene. Zum 20-jährigen Bestehen veröffentlichten die Gründer des Labels ein Buch mit vielen Stimmen aus der Independent-Kultur. — Die Sterne gehören zu den Bands, die beim Indielabel Staatsakt unter Vertrag sind.

 
 

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Hungrig zu spielen – Zum Tod des Pianisten Anatol Ugorski

06.09.2023NewsSWR2dpa —   –  Details

Anatol Ugorski

IM ALTER VON 80 JAHREN GESTORBEN — Der Tagesspiegel gab ihm den Titel «Kauz am Klavier», nun ist der russische Pianist, der seit 1990 in Deutschland lebte, im Alter von 80 Jahren verstorben. — Flucht vor den Antisemiten nach Deutschland — Der Kopf fast so nah an den Tasten wie die Hände selbst, dieses Bild bot sich dem Publikum bei den Auftritten des Pianisten Anatol Ugorski. Geboren wurde er am 28. September 1942 in Rubzowsk, nahe der Grenze zum heutigen Kasachstan. Nachdem seine Tochter Dina von nationalistischen Antisemiten aufgrund ihres jüdischen Glaubens bedroht wurde, floh die Familie 1990 nach Deutschland. — Dort, in Berlin, holte die Schriftstellerin Irene Dische sie aus der Flüchtlingsunterkunft und stellte den Kontakt zum Label «Deutsche Grammophon» her. Ein großer Freund von Mikrofonen war Ugorski zu diesem Zeitpunkt nicht, Aufnahmen waren in der Sowjetunion ungewöhnlich und er dachte immer, er habe «eine sehr große Angst vor dem Mikrofon […]. Ich war psychisch gelähmt». —

 
 

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Komponieren – Keine 40 Stunden-Woche (3/5)

06.09.2023MusikstundeSWR2Torsten Möller —   –  Details

Komponieren Szene

Arbeitszwänge, Arbeitskrisen, Streit mit Auftraggebern und der schnöde Mammon. Schon speziell, das Leben von Komponistinnen und Komponisten. Teamarbeit ist selten, Feierabend kennen Wenige, dafür gibt es keinen Chef, der über Schultern blickt. Andererseits: Die Arbeit muss getan werden. Ein Auftragswerk für ein Orchester, die Kirche will eine Messe oder der befreundete Pianist ein Klavierkonzert. Die SWR2 Musikstunde blickt hinter die Kulissen: Wie sieht denn der Arbeitsalltag bedeutender Komponist*innen und Interpret*innen aus? Wer bezahlt sie? Und wie lebt sich›s denn so mit dem Geld, das mal mehr, mal weniger fließt?

 
 

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Eine Portion Pop für den Rock: Lady Gaga und Paul McCartney begleiten die Stones auf ihrem neuen Album

06.09.2023NewsStern Online Jochen Siemens —   –  Details

Rolling Stones

Nach 18 Jahren haben die Rolling Stones ein neues Album aufgenommen. Mit dabei sind Paul McCartney, Lady Gaga und der verstorbene Schlagzeuger Charlie Watts. Unser Reporter war bei der Weltpremiere in London dabei. — Das Theater in London ist alt, aber berühmt. Charlie Chaplin trat hier bereits auf. Die Sitzreihen sind eng, mit roten Samtklappstühlen, und auf der Bühne befindet sich eine eigenwillige Dekoration aus zwei Kronleuchtern, die scheinbar von der Decke gefallen sind, so schief hängen sie da. Auf der linken Seite der Bühne stehen drei lila Samtsessel. Und die ganze Zeit denkt man nur: drei. Das ist auch die Anzahl der verbleibenden Rolling Stones heute. Wenn man es genau nimmt, ist einer von ihnen, Ron Wood, nicht einmal ein Gründungsmitglied, sondern die beiden anderen, Mick Jagger und Keith Richards. Zwei von ihnen sind also noch aus den Anfangstagen übrig geblieben. Brian Jones ist früh verstorben, Bill Wyman in den Ruhestand gegangen, und Charlie Watts vor zwei Jahren gestorben. — Nein, dieser Mann ist kein neues Mitglied der Stones, sondern der amerikanische Late-Night-Talker Jimmy Fallon (zw. v. r.). Hier zusammen mit Mick Jagger (l.), Ron Wood und Keith Richards (r.)

 
 

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Mix Bag – Folk, Electro, Jazz

06.09.2023FreistilradioeinsHolger Luckas —   –  Details

Mix 2309

Folk Rock von Hiss Golden Messenger und Tucker Zimmerman; hypnotischer Minimal Elektro von Cloud Canyons aus Italien; Chicago Blues von Muddy Waters; Supersonic Jazz von Jaimie Branch; Prog Rock von Henry Cow und Frank Zappa; Gitarrenkompositionen von Fred Frith, Jeff Parker und John Zorn und dunkler Avant-Pop am Flügel von Susanne Folk. Eine waghalsiger Mix, der am Ende Sinn ergibt. Die freistiltypische Mischung für alle, die von Musik im Radio noch überrascht werden wollen.

 
 

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Gary Wright, der mit ‹Dream Weaver› einen 70er-Jahre-Hit hatte, stirbt im Alter von 80 Jahren

06.09.2023NewsThe New York TimesAlex Williams

Gary Wright

Er war ein Pionier im Einsatz von Synthesizern und seine Freundschaft mit George Harrison führte zu einem spirituellen Erwachen, das auch einen anderen Hit, «Love Is Alive», beeinflusste. — Gary Wright, der spirituell denkende Singer-Songwriter, der mit seinem bahnbrechenden Einsatz von Synthesizern dazu beitrug, den Sound der Popmusik zu modernisieren und gleichzeitig mitreißende und scheinbar unausweichliche Hits der 1970er Jahre, insbesondere «Dream Weaver» und «Love Is Alive», schuf, starb am Montag um 17:00 Uhr sein Haus in Palos Verdes Estates, Kalifornien. Er war 80. — Die Ursache seien Komplikationen der Parkinson-Krankheit und der Lewy-Körper-Demenz gewesen, sagte sein Sohn Justin. — Der in New Jersey aufgewachsene Mr. Wright erlangte in den späten 1960er-Jahren Berühmtheit, nachdem er nach London gezogen war und bei der Gründung der bluesigen britischen Progressive-Rock-Band Spooky Tooth mitgewirkt hatte. — Bald freundete er sich mit George Harrison an, mit dem er im Laufe der Jahre häufig zusammenarbeitete, unter anderem als Keyboarder auf seinem Post-Beatles-Magnum-Opus, dem 1970 erschienenen Triple-Album «All Things Must Pass» . — Gary Wright im Jahr 1975, dem Jahr, in dem sein Album «The Dream Weaver» die Musik-Charts erklomm.

 
 

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Gloria Coates, Komponistin, die sich über Konventionen hinwegsetzte, stirbt im Alter von 89 Jahren

06.09.2023NewsThe New York TimesNeil Genzlinger

Gloria Coates

Als gebürtige Wisconsinerin gehörte sie zu den produktivsten Sinfonienkomponistinnen, insgesamt 17, und erlangte in Europa, wo sie lebte, besondere Bedeutung. — Gloria Coates, eine abenteuerlustige Komponistin, die Sinfonien schrieb – sie war eine der wenigen Frauen, die dies taten – sowie andere Werke, Stücke, die in ihrem Heimatland, den Vereinigten Staaten, selten aufgeführt wurden, aber in Europa, wo sie lebte, ein Publikum fanden einen Großteil ihres Berufslebens verbrachte, starb am 19. August in München. Sie war 89. — Ihre Tochter Alexandra Coates sagte, die Ursache sei Bauchspeicheldrüsenkrebs. — Frau Coates komponierte 17 Symphonien sowie zahlreiche Werke für kleine Ensembles und Gesang. Als sie 1999 an ihrer 11. Symphonie arbeitete, schrieb der Komponist und Kritiker Kyle Gann in der New York Times : «Ms. Coates‹ Sinfonien sind düster und sinnlich und zeichnen sich durch einen fantasievollen Einsatz von Orchester-Glissandi (allmähliche statt stufenweise Tonhöhenänderungen wie langsame Sirenen) aus, die kraftvoll in langgezogenen Crescendi gipfeln.»

Das Glissando sei weiterhin ihre Visitenkarte, sagte Herr Gann diese Woche per E-Mail. — «Gloria besaß das Orchesterglissando, so wie van Gogh sagte, ihm gehöre die Sonnenblume», sagte er. «Die langsamen Tonhöhenverläufe, die über die Oberflächen ihrer Sinfonien und Streichquartette laufen, können für die Interpreten schwierig zu koordinieren sein, was wahrscheinlich dazu geführt hat, dass Musiker weniger bereit sind, ihre Musik zu präsentieren. Aber sie machen es absolut unverwechselbar und erkennbar. Und hinter diesen Glissandos verbirgt sich oft eine klare Disziplin aus Kanons, Palindromen und anderen einfachen musikalischen Strukturen.»

«Der Effekt», fügte er hinzu, «ist oft wie ein Gemälde eines wunderschönen Gebäudes, dessen Oberfläche durch den Regen impressionistisch verschmiert wurde.» — Die Komponistin Gloria Coates im Jahr 1999. Sie schrieb 17 Symphonien und zahlreiche Werke für kleine Ensembles und Gesang, fand jedoch in Europa ein aufgeschlosseneres Publikum für ihre Musik als in ihrer Heimat USA.

 
 

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Vor 20 Jahren: Ein Fund menschlicher Fossilien in Indonesien sorgte für Aufsehen

06.09.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkMichael Stang —   –  Details

Homo floresiensis

Homo floresiensis — Die Hobbits aus der Menschenfamilie — Vor 20 Jahren sorgte ein Fund menschlicher Fossilien in Indonesien für Aufsehen: Diese Menschen waren vermutlich nur einen Meter groß und es soll sie angeblich noch vor 13.000 Jahren gegeben haben. Aber kann das wirklich sein? — So könnte er ausgesehen haben: 2016 präsentierten Archäologen auf Java eine Rekonstruktion des Homo floresiensis.

 
 

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