Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Nubiyan Twist –  Live vom Mladi Ladi Jazz Festival in Prag 2022

12.09.2023Jazz LiveDeutschlandfunkNiklas Wandt —   –  Details

Nubiyan Twist

Aufnahme vom 30.4.2022 beim Mladí Ladí Jazz Festival in Prag — Nubiyan Twist — Ria Moran, Gesang — Tom Excell, Gitarre — Oliver Cadman, Keyboards — Jonny Enser, Trompete — Joe Henwood, Saxofon — Luke Wynter, Bass — Finn Booth, Schlagzeug — Pilo Adami, Perkussion, Gesang

— Nubiyan Twist sind ein britisches Musiker-Kollektiv, gegründet 2009 in Leeds. Im Rahmen des Mladí Ladí Jazz Open Air 2022 in Prag spielte die achtköpfige Band ein umjubeltes Konzert voller musikalischer Querverweise. — Jazzfunk, Afrobeat, Dub, R›n‹B und instrumentaler Hip-Hop – zwischen diesen Koordinaten bewegen sich die Musikerinnen und Musiker unter Leitung des Gitarristen und Produzenten Tom Excell im Konzert sehr flüssig. Die Sängerin Ria Moran führt durch die Songs, mal mit ganz poppigem Leadgesang, mal mit instrumentalem Stimmeinsatz. Antrieb erhält das Geschehen von Drums und Percussion, die dichte Breakbeats beisteuern. Ein ebenso geschichtsträchtiger wie zeitgenössischer und dabei ungemein eingängiger Sound, der Nubiyan Twist zu einem Aushängeschild der jungen britischen Jazzszene gemacht hat.

 
 

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Roadtrip USA – Musik aus 15 Bundesstaaten mit Beirut, Video Age und Sufjan Stevens

12.09.2023NachtmixBayern 2Achim Bogdahn —   –  Details

Video Age

Wir machen uns auf eine musikalische Reise durch die Vereinigten Staaten, durch den beginnenden Indian Summer. Und stoßen auf schönen Indie Pop von Laele Neale (Virginia), Video Age (Louisiana), Beirut (New Mexico), Soccer Mommy (Tennessee) u.v.a.

 
 

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Alfredo Martinez, der Kunstwelt und Unterwelt vereinte, stirbt im Alter von 56 Jahren

11.09.2023NewsThe New York TimesAlex Traub —   –  Details

Alfredo Martinez

Er sorgte für Aufregung um im Gefängnis entstandene Kunst – zunächst in den frühen 2000er Jahren mit sich selbst als Künstler, dann 20 Jahre später mit der Betrügerin Anna Sorokin. — Alfredo Martinez lebte am Rande von New York City, ein Hausbesetzer, der eine Räumung nach der anderen abwehrte. Er war ein Künstler, der normalerweise keine Galerie hatte und seine Ausstellungen manchmal in einem Schließfach ausstellte. Doch Herr Martinez war auch ein Akteur in der Welthauptstadt der Kultur und Medien. Er beherrschte einige künstlerische Techniken. Er hatte die Chuzpe, die Regeln zu brechen. Er erkannte, dass Kriminalität ein Nebeneffekt des Ruhms sein könnte. Und er redete auf die farbenfrohe Art und Weise, die Journalisten zum Zuhören bringt. Herr Martinez fasste diese Eigenschaften zu einer eigenwilligen Strategie als Boheme-Provokateur zusammen: Nutzen Sie das Gefängnis, um eine Kunstkarriere voranzutreiben. Dies tat er Anfang der 2000er Jahre, nachdem er sich der Kunstfälschung schuldig bekannt hatte. Und unter seiner Anleitung verwandelte sich Anna Sorokin von einer Promi-Betrügerin, die in einer Einwanderungshaftanstalt festgehalten wird, in eine Künstlerin, die Bleistift- und Acrylzeichnungen für 10.000 Dollar pro Stück verkauft. — Alfredo Martinez im Jahr 2019

 
 

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Als sich seine Welt verfinsterte, fand Johnny Cash den richtigen Ton

11.09.2023NewsNZZUeli Bernays —   –  Details

Johnny Cash

In den «American Recordings» hat sich der amerikanische Country-Star mit Alter und Tod befasst. Sie gelten als sein Vermächtnis an die Rockmusik. Am 12. September 2003 ist er gestorben. — Johnny Cash empfahl sich dem Rockpublikum als Prophet und Rebell. — Ein Wehen und Klagen ging durch die Welt, als sich im April 1994 die Nachricht von Kurt Cobains Tod verbreitete. Der blonde Nirvana-Sänger hatte die Kommerzialisierung und den musikalischen Stillstand der Rockmusik so wenig ertragen können wie den ritualisierten Fan-Kult; sie trieben ihn in Sucht, Depression und schliesslich in den Suizid. Der Rock’n’Roll schien seinen letzten Heiland verloren zu haben. Dass bereits ein neuer Prophet an der Schwelle zur Gegenwart stand, merkte zunächst niemand. Es mochte daran liegen, dass er keinen innovativen Sound versprach und nicht die ewige Jugend beschwor wie seine Vorgänger. Seine Stimme überraschte mit dem Ernst des Lebens. Vor allem aber galt Johnny Cash als versteinerte Ikone der Country-Musik. Wer hätte denken können, dass seine letzte Mission dem Rock’n’Roll gewidmet sein sollte. Auch der Sänger selbst ahnte es wohl kaum, als er 1993 ein neues Kapitel öffnete in seiner Lebensgeschichte; das letzte. Der Mensch denkt, Gott lenkt. Das war schon 1956 so. Der eine wird ein Rock-, der andere ein Country-Star

 
 

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In den Ferien wird der Mensch zu dem, der er hätte werden und der er hätte sein können, wären die Dinge ein wenig anders gekommen

11.09.2023NewsNZZRainer Moritz —   –  Details

Bognor Regis

Der englische Schriftsteller R. C. Sherriffs hat 1931 einen grossartigen Roman über eine Familie in ihrem Sommerrefugium geschrieben. Nun kann er in neuer Übersetzung wiederentdeckt werden. Er liest sich noch heute mit grossem Vergnügen. — — Als 2020, mitten im Lockdown, der britische Literaturnobelpreisträger Kazuo Ishiguro nach seinem liebsten Trostbuch gefragt wurde, zögerte er nicht lange: R. C. Sherriffs «Zwei Wochen am Meer». Es gebe, so Ishiguro, kaum einen anderen Roman, der die «schöne Würde» des Alltagslebens feinfühliger einfange. Das Buch erzählt die Geschichte der Familie Stevens aus dem Londoner Süden, die sich seit Jahr und Tag zumindest in einem einig ist: Im September bricht man für zwei Wochen Strandferien in das sechzig Meilen entfernte Seebad Bognor Regis auf. Eine Abweichung von dieser Tradition ist für alle Beteiligten undenkbar. — Feriengäste tummeln sich im August 1933 am Strand von Bognor Regis.

 
 

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Dummheit hoch zwei – ist der Mensch zu intelligent, um zu überleben?

11.09.2023NewsNZZEduard Kaeser —   –  Details

Intelligenz Mensch

GASTKOMMENTAR: Die dem Menschen eigene Intelligenz schlägt aus der Art der anderen, in ihrer Umwelt aufgehenden Erdbewohner. Sie ist «überheblich». Was aber nützen uns unsere ausserordentlichen kognitiven Fähigkeiten, wenn sie unser irdisches Fortbestehen bedrohen? — Stellen wir uns für einen waghalsigen Augenblick auf den Standpunkt der Evolution. Dann erscheint unsere Intelligenz als ein Paradox. Wir betrachten sie als einzigartiges Evolutionsprodukt und leiten daraus eine entsprechend singuläre Stellung in der Natur ab. Welche Spezies hat denn kognitive Fähigkeiten ausgebildet, die zu Wissenschaft, Mathematik, Technik, Medizin, Literatur, Philosophie, Religion, Kunst führten? Umgekehrt: Welche Spezies bedroht mit ebendiesen kognitiven Fähigkeiten stärker ihr eigenes Fortbestehen auf der Erde? — Und man kann sich fragen, ob ein solches «barockes» Organ nicht ein luxuriöser Überfluss der Natur sei: MRI-Hirnscan.

 
 

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Holocaust-Überlebende Éva Fahidi-Pusztai gestorben

11.09.2023NewsZeit OnlineEduard Kaeser —   –  Details

Eva Fahidi-Pusztai

Éva Fahidi-Pusztai gehörte zu den bekanntesten Zeitzeuginnen des Holocaust und warnte vor dessen Vergessen und Relativierung. Nun ist sie 97-jährig in Budapest gestorben. — Die Holocaust-Überlebende Éva Fahidi-Pusztai. In den vergangenen 20 Jahren hatte sie sich als Zeitzeugin vielfältig dafür engagiert, dass der Holocaust nicht in Vergessenheit gerät. — Die Holocaust-Überlebende Éva Fahidi-Pusztai ist tot. «Mit großer Trauer haben wir erfahren, dass Éva Fahidi-Pusztai, Überlebende der KZ Auschwitz und Buchenwald und engagierte Kämpferin für Demokratie und die Menschenrechte, in Budapest verstorben ist», teilte die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora unter Berufung auf Fahidis Lebenspartner mit. «Mit ihr verlieren wir eine enge Freundin, die die Gedenkstätte Buchenwald seit Jahrzehnten mit großem Engagement unterstützt hat», hieß es weiter. — Die mit dem Bundesverdienstkreuz geehrte Fahidi-Pusztai, die auch Ehrenbürgerin von Weimar und Stadtallendorf (Hessen) war, starb wenige Wochen vor ihrem 98. Geburtstag. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) teilte mit: «Ein starkes Herz hat aufgehört zu schlagen. Ich bin unendlich traurig.» — — Éva Fahidi wurde am 22. Oktober 1925 im ungarischen Debrecen als Tochter eines großbürgerlichen jüdischen Holzhändlers geboren. Die Familie konvertierte 1936 zum Katholizismus. Ende der 1930er-Jahre wurden in Ungarn immer strengere antisemitische Gesetze eingeführt, die die jüdische Bevölkerung zunehmend aus der Gesellschaft ausschlossen.

 
 

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I’m just singing about life / Johnny Cash, die ‹American Recordings› und seine Liebe zum Folk

11.09.2023Nachtmix: ExtraBayern 2Judith Schnaubelt —   –  Details

Johnny Cash

«Johnny Cash is god!» Das sagte mir schon 1994 der Bassist der Tindersticks, Mark Colwill, der mir an jenem Sommersonntag auf dem englischen Glastonbury Festival mit einer Flasche Whiskey in der Hand selig lächelnd entgegenwankte und das dreimal wiederholte. Wie zehntausend andere Popfans hatten wir gerade das erste Konzert von Johnny Cash in Europa erlebt, auf dem «The man in black» die Songs aus seinem ersten «American Recordings»- Album live präsentierte und uns die Metamorphose vom abgehalfterten Country-Star zum geläuterten Folksänger zeigte, die ihm der weit jüngere Hip-Hop-Produzent Rick Rubin ermöglicht hatte.

 

Johnny Cash war damals 62 Jahre alt und die Popfans feierten ihn hier wie einen neuen Helden. In Glastonbury nahm das gigantische Comeback des Johnny Cash also diesseits des Atlantiks seinen Anfang und er war sichtlich gerührt von so viel Zuneigung. «Das hatte ich einfach nicht erwartet, vor allem nicht von einem so jungen Publikum», sagte er zu mir Backstage. Das längere Interview mit Johnny Cash habe ich wenig später im Münchner Zirkus Krone geführt, exklusiv für den Zündfunk.

 

Anlässlich des 20. Todestages von Johnny Cash, der sich am 12. September 2023 jährt, lässt Judith Schnaubelt die Begegnung mit Johnny Cash noch einmal Revue passieren, wir hören in dieser Stunde das Interview mit Johnny Cash und Songs aus den «American Recordings.»

 
 

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Gerzenberg spielt Ligeti-Etüden – Vom Einfachen ins Hochkomplexe

11.09.2023Zeit-TonÖ1Marie-Theres Himmler —   –  Details

Anton Gerzenberg

Anton Gerzenberg als «Great Talent» im Konzerthaus — Sie sind durchdrungen von der synästhetischen Veranlagung ihres Schöpfers, wecken Raumillusionen und führen von einem einfachen kompositorischen Kerngedanken ins Hochkomplexe: Die «Études pour piano» von György Ligeti. Insgesamt 18 an der Zahl, komponierte Ligeti seine Etüden in den Jahren 1984 bis 2001 und veröffentlichte sie in drei Büchern. — Ende Mai jährte sich der Geburtstag von György Ligeti zum 100. Mal. Zu diesem Anlass hat Anton Gerzenberg, Gewinner des Concours Géza Anda 2021, sämtliche Klavieretüden von Ligeti gespielt. Es war das letzte von insgesamt fünf Konzerten, die der junge deutsche Pianist im Rahmen seiner Residenz als «Great Talent» vergangene Saison im Wiener Konzerthaus gegeben hat. Eine Aufnahme aus dem Schubertsaal vom 5. Juni 2023.

 
 

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So klingt London! (1/5)

11.09.2023MusikstundeSWR2Wolfgang Sandberger —   –  Details

London Sights

Bing – bang – bong – dong» – wer je in London war und die Glocken des Big Ben nicht gehört hat, hat etwas verpasst. Keine andere Stadt der Welt hat ein so eindeutiges musikalisches Signet. Und in London spielt immer schon die Musik. Von William Byrd oder John Dowland über Henry Purcell und den Wahlengländer Händel bis hin zu Edward Elgar oder Eric Coates: London ist keineswegs die Hauptstadt eines «Landes ohne Musik». Und die Metropole an der Themse ist zugleich ein Hotspot der Popkultur: ob Queen, Amy Winehouse oder Sting. Die Musikstunde ist in dieser Woche ein Streifzug durch die «Streets of London», durch die ehrwürdigen Kathedralen, Konzert- und Opernhäuser der englischen Hauptstadt – Entertainment inbegriffen.

 
 

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Charlie Robison, ein rüpelhafter Dreh- und Angelpunkt des texanischen Country, stirbt im Alter von 59 Jahren

11.09.2023NewsThe Washington PostHarrison Smith —   –  Details

Charlie Robison

Der Singer-Songwriter fand in seinem Heimatstaat ein treues Publikum, wo er für Lieder wie «My Hometown» und «Loving County» bekannt war. — Charlie Robison, ein Singer-Songwriter, dessen ironische, raue Musik Anfang der 2000er-Jahre zu einem Country-Revival in Texas beitrug und eine respektlose Alternative zum radiofreundlichen Nashville-Sound bot, starb am 10. September in einem Krankenhaus in San Antonio. Er war 59. — Seine Frau Kristen Robison gab seinen Tod auf Facebook bekannt , nannte jedoch keinen Grund. Die Associated Press berichtete unter Berufung auf einen Familienvertreter, dass er einen Herzstillstand erlitten habe. Herr Robison hatte 2018 seinen Rücktritt von der Musik angekündigt und erklärt, dass er aufgrund einer Halsoperation «dauerhaft nicht mehr singen kann», doch letztes Jahr startete er ein Comeback mit Konzerten, die bis Januar 2024 gebucht waren. — Mr. Robison trat in die Fußstapfen texanischer Troubadours wie Willie Nelson, Billy Joe Shaver und Townes Van Zandt und schrieb Lieder über Stricher, Trinker und liebenswerte Verlierer, wie den Ölfeldarbeiter, der in «» eine reiche Frau wegen ihres Eherings erschießt . Loving County», der irische Boxer, der in «John O›Reilly» einen Gangster betrügt, und der verschuldete Polizist, der in « Desperate Times « eine Bank ausraubt, um «ein gutes Leben zu führen und eine neue Corvette zu fahren». «, nur um von seiner Frau angezeigt zu werden. — Obwohl er es mit seinem Cover des NRBQ-Songs «I Want You Bad» aus dem Jahr 2001 nur ein einziges Mal in die Top 40 des Landes schaffte , war Mr. Robison ein beliebter Musiker in seinem Heimatstaat, wo er Mitte der 1980er-Jahre in Austin auftrat und zu einem beliebten Musiker wurde ein fester Bestandteil von Tanzlokalen wie Billy Bob›s in Fort Worth. Die Fans kannten jedes Wort von Liedern wie «My Hometown», in dem er von einer Woche sang, in der er «80 Stunden lang an einer Ölpipeline gearbeitet und anderthalb Stunden gewonnen hat», bevor er in der Hitze nach Hause fuhr und sein Einkommen «alles für andere» ausgab Topf.» — Singer-Songwriter Charlie Robison. Mit seinem Cover von NRBQs «I Want You Bad» schaffte er es 2001 in die Top 40 des Landes.

 
 

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