Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Solange Putin diesen Konflikt fortsetzt, wird es keine Ukraine in der Nato geben. Deshalb wird er sein Bestes tun, diesen Krieg bis in alle Ewigkeit weiterzuführen

16.09.2023NewsNZZSergei Gerasimow —   –  Details

Biden Selenski

Sergei Gerasimow befindet sich noch immer in Charkiw und führt sein Kriegstagebuch weiter. Auch wenn die Raketenangriffe nachgelassen haben, der Schrecken des Krieges mit seinen seelischen Abgründen und absurden Situationen bleibt in drängender Weise präsent. —

 
 

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Back to school! – Lernen üben, Römisch II

16.09.2023le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

school

Mit Gioseffo Zarlino, Flanders & Swann, Johann Joseph Fux, Adriano Celentano und vielen anderen. — Wir räsonnieren in le week-end über den herbstlichen Wiederbeginn allen schulischen Lebens, aber Klassenzimmer brauchen wir dafür nicht notwendigerweise. Da sind wir betont großzügig. Diverse Barockschlösser werden wieder unter unseren Unterrichtsräumen sein, aber wir reisen auch in die USA, wo 1934 ein Mikrofon in einem Studio in Chicago eine musikalische Unterrichtseinheit einfängt. «The Yodelling Teacher» waltet seines Amtes, von den Alpen, von dort, wo der Schweizer Käse gemacht wird, käme diese Musik her, sagt der Yodelling Teacher, bevor es ans Praktische geht. — Wir besuchen den einen oder anderen Kompositionslehrer und Musiktheoretiker; historisch wirkmächtige Persönlichkeiten, von denen wir trotzdem kaum mehr etwas wissen, interessieren uns dabei besonders. Ein diesbezügliches Musterbeispiel finden wir im Venedig des 16. Jahrhunderts. Der Mann heißt Gioseffo Zarlino, und um ihn kurz zu würdigen, müssen wir ein klein wenig ausholen. Es geht nämlich um die sogenannte «mitteltönige» Stimmung. Jene zwölf Töne, mit denen man in Europa seit ein paar hundert Jahren Musik macht, sind ja nur bedingt fixiert, also von der Natur vorgegeben. — Kurz gesagt: Im Prinzip sind es ganz einfache Teilungsverhältnisse, die zum Gundvorrat unserer Töne führen: Halbiert man eine Saite, erhält man denselben Ton eine Oktave höher, ein Teilungsverhältnis von 2:1 ergibt also eine Oktave. Mit dem Teilungsverhältnis 3:2 erhält man eine Quinte, mit 4:3 eine Quarte und so weiter und so fort. So weit, so gut und so einfach. Das Gemeine und die europäische Musiktheorie seit Jahrhunderten auf Trab haltende, ist nun aber, dass zwölf aneinander gereihte Quinten nur theoretisch den gleichen Ton ergeben, wie sieben hintereinander gespielte Oktaven, die denselben Ton ergeben sollten. In der gespielten Praxis differieren die beiden Zieltöne. Komischerweise geht sich da was nicht ganz aus und Musiktheoretiker versuchen wie gesagt seit Jahrhunderten hier mit enharmonischen Umdeutungen, mit der Berücksichtigung des pythagoräischen Komma oder mit Hilfe des syntonischen Kommas Kompromisslösungen zu finden. Und ab da wird es rechnerisch richtig kompliziert. Wenn man aber mit gut funktionierenden Harmonien spielen und komponieren will, muss man da eine Lösung finden. Und hier kommt nun der Venezianer Gioseffo Zarlino, Chefkomponist von San Marco und Musiktheoretiker, ins Bild. Er war der erste, der diese klangmathematische Herausforderung so bewältigte, dass man über eine sinnvolle und verwendbare Mikroordnung der zwölf europäischen Töne verfügen konnte. Eine «mitteltönige» Stimmung war erfunden und ermöglichte bis in den späten Barock, aber eigentlich bis ins 19. Jahrhundert jene europäische Musikgeschichte, die wir kennen. «Dimostrationi harmoniche» heißt sein Lehrbuch aus 1571.

 
 

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Von der Heimat und der Erinnerung / ‹Oikos› – Ingram Hartinger. Es liest Till Firit

16.09.2023NachtbilderÖ1Marvin Forster und Philip Scheiner —   –  Details

Ingram Hartinger

Ingram Hartinger ist ausgebildeter Psychotherapeut, sowie Schriftsteller und veröffentlicht seit 1973 eigene Lyrik- und Prosawerke. In seinem 2020 im Wieser Verlag erschienen Lyrikwerk «Oikos» erzählt Hartinger aus seinem Leben und behandelt Themen wie Wertschätzung und Heimat, aber auch der Schmerz und der Tod tauchen immer wieder als Elemente in seinen Gedichten auf.

 
 

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Der Kinderstar Mikail Akar

16.09.2023HörbilderÖ1N.N. —   –  Details

Mikail Akar

Mikail Akar ist zehn Jahre alt – und ein auf dem Kunstmarkt begehrter Maler. Gemanagt wird er von seinem Vater Kerem Akar, der immer neue Ideen hat, um die Karriere seines Sohnes voranzutreiben. — Eines Abends kommt Kerem Akar nach der Arbeit zurück in seine Wohnung in Köln-Nippes und entdeckt ein Bild. Er glaubt, seine Frau habe es gemalt. Ein schönes Bild sei das, sagt er zu ihr. Nein, antwortet sie, das sei Mikail gewesen – der damals vierjährige Sohn der beiden. Kerem Akar postet das Bild auf Facebook – innerhalb kürzester Zeit wird es geliked, geteilt und Akar bekommt sogar Kaufangebote. — Bis heute ist dieses erste Werk seines Sohnes unverkäuflich. Aber die darauf folgenden Malereien des heute zehnjährigen Kindes haben ihn zu einem der meistverkauften Künstler in Deutschland gemacht. Kerem Akar, der Vater, kümmert sich mittlerweile vorrangig um die künstlerische Karriere seines Sohnes. Die Familie ist in ein größeres Haus umgezogen, Mikail stellt weltweit aus und arbeitet in einem eigenen Atelier. Kunstsammler investieren in seine Bilder und Firmen machen Kooperationsangebote. Welches Geheimnis steckt hinter diesem Erfolg? Eine Recherche von Marc Bädorf. — «Grundschulpicasso», Übernahme DLF 2023

 
 

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Roadtrip Westcoast: Eine Reise durch Kanada und die USA – von Lucinda Williams über Cat Power bis Buffy Sainte-Maire

15.09.2023Nachtmix: Lost and FoundBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Buffy Sainte-Marie

Michael Bartle stellt eine Stunde lang neue und alte Perlen aus der Popgeschichte vor. Diesmal mit Künstler und Künstlerinnen, deren Songs ihm auf seiner Reise im August durch Kanada und die Westküste der USA begegnet.

 

Unter anderem mit Buffy Sainte-Maire, der bisher einzigen indigenen Osacar-Gewinnerin, deren Biographie in Kanada in den Buchläden ausliegt. Außerdem Musik von Cat Power, die gerade ein Live-Album mit Bob Dylan Songs veröffentlicht. Oder Lucinda Williams und Bruce Springsteen, Tom Petty und Johnny Cash, dessen 20. Todestag im Moment von seinen Fans betrauert wird.

 
 

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Country-Songs in der Sprache der Tsimshian

15.09.2023SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Saltwater Hank (Jeremy Pahl)

«Gal›üünx wil lu Holtga Liimi»: Saltwater Hank und sein aktuelles Album in Sm›álgyax — Bürgerlich heißt er Jeremy Pahl, als Musiker nennt er sich Saltwater Hank. Er ist Mitte 30, stammt aus dem Nordwesten Kanadas, aus dem kleinen Hafenstädtchen Prince Rupert in British Columbia, und spielt seit vielen Jahren beherzt Fiddle, Gitarre und Mandoline sowie die klassische Old-Time- und Country-Musik Nordamerikas. — In den letzten Jahren hat Saltwater Hank aber nicht nur musiziert, er hat vor allem intensiv eine neue Sprache erlernt, bis er sie fließend, akzentfrei und wie im Schlaf beherrschte. Und zwar jene, die eigentlich seine Muttersprache hätte sein müssen. Er gehört ethnisch zu den indigenen First Nations der Tsimshian. Der Küstendialekt Sm›álgyax wurde vor 20 Jahren noch von schätzungsweise 400 Menschen fließend gesprochen. Inzwischen sind es nur mehr rund 65. Doch Jeremy Pahl alias Saltwater Hank zählt jetzt zu ihnen und hat die Sprache in seine Country-Songs integriert. Musikalisch hat er bewusst eine Extraportion Honky Tonk und Rockabilly sowie heulende Lapsteel-Gitarren einfließen lassen. — Was Saltwater Hank da macht, darf nicht als Kuriosität oder gar als pathetisch missverstanden werden. Es ist zum einen ein Beitrag zum Erhalt einer vom Aussterben bedrohten Sprache, vor allem aber ist es ein subversiver kultureller Akt in einem Land, wo Staat und Kirche bis vor wenigen Jahrzehnten bestrebt waren, die Kultur der Indigenen systematisch auszurotten bzw. im Keim, also schon bei den Kindern in den Schulen, zu ersticken. Und wo die diesbezügliche Aufarbeitung der Geschichte erst in den letzten Jahren ein bisschen Fahrt aufgenommen hat. Da kommt dieses Album genau richtig. Erschienen ist es am 1. Juli, also am kanadischen Nationalfeiertag.

 
 

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The Chemical Brothers, Corinne Baile Rae, Mitski, Irreversible Entanglements

15.09.2023SoundcheckradioeinsAndreas Müller, Fanny Tanck, Nadine Lange und Tobias Rapp —   –  Details

Irreversible Entanglements

Gastgeber andreas Müller, Fanny Tanck, Nadine Lange und Tobias Rapp diskutieren über diese Alben

Virgin — Soundcheck — For That Beautiful Feeling von The Chemical Brothers — Soundcheck-Wertung: 2 x Hit, 2 x Geht in Ordnung

Black Rainbows — Soundcheck — Black Rainbows von Corinne Baile Rae — Soundcheck-Wertung: 4 x Geht in Ordnung

Impulse — Soundcheck — Protect Your Light von Irreversible Entanglements — Soundcheck-Wertung: 4 x Hit

Dead Oceans — Soundcheck — The Land Is Inhospitable And So Are We von Mitski — Soundcheck-Wertung: 3 x Geht in Ordnung, 1 x Niete

 
 

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Highlights der Konfrontationen Nickelsdorf (3) Quartett mit Joëlle Léandre, Mette Rasmussen und Trio mit Gerald Preinfalk

15.09.2023Zeit-TonÖ1Heinrich Deisl —   –  Details

Mette Rasmussen

Ende Juli fanden die Konfrontationen statt. Die 43. Ausgabe des Festivals für freie und improvisierte Musik bot im burgenländischen Nickelsdorf an drei Abenden ein volles Programm mit elf Bands und Ensembles. Der “Zeit-Ton” präsentiert in drei Sendungen ausgewählte Konzertaufnahmen. Im dritten und abschließenden Teil dieser Reihe sind zwei Erstaufführungen zu hören: Ein Quartett der Bassistin Joëlle Léandre mit der Saxofonistin Mette Rasmussen und ein Trio um Klarinettist Gerald Preinfalk. Bei den Konfrontationen hieß es auch 2023: europaweit einzigartige Jazz- und Improvisationsmusik in der Jazzgalerie. Das von Festivalgründer Hans Falb und seinem Team zusammengestellte Programm listet handverlesene Konstellationen an Bands, Ensembles und Projekten. Auch heuer war Ö1 vor Ort und hat einige Konzerte aufgenommen. (1) Die französische Bassistin, Komponistin und Pädagogin Joëlle Léandre – Mitte 2023 ausgezeichnet mit dem “Lifetime Archievement Award” des prestigeträchtigen New Yorker Jazz-Festivals Vision – war bereits des Öfteren in Nickelsdorf, auch ihr Band-Kollege Zlatko Kaucic (Piano). Der in Léandres Quartett spielende Schlagzeuger Agustí Fernandez war demgegenüber zum ersten Mal dort, ebenso die dänische, im norwegischen Trondheim lebende Saxofonistin Mette Rasmussen, die an diesem Abend auch zum ersten Mal in diesem Ensemble auftrat. Bekannt ist Rasmussen, die mit Saxofon-Größen wie Joe McPhee und Mats Gustafsson performte, für ihr hochenergetisches und expressives Spiel. (2) Eine Kollaboration der besonderen Art sind Li-Chin Li, Gerald Preinfalk und dieb13. Mitte letzten Jahres war der österreichische Komponist Bernhard Lang eingeladen, am Elektroakustischen Institut IRCAM in Paris Workshops zu halten. Begleitet wurde er vom Saxofonisten und Klarinettisten des Klangforum Wien Gerald Preinfalk sowie vom Wiener Turntable-Spieler dieb13. Im Rahmen dieses Workshops arbeiteten sie mit der taiwanesischen Sheng-Spielerin Li-Chin Li. Die Sheng, eine Mundorgel, ist eines der ältesten Instrumente traditioneller chinesischer Musik. Li nutzt sie für zeitgenössische und Improvisationsmusik. Nach dem Session-Auftritt in Paris war das Konzert in Nickelsdorf das erste reguläre Konzert überhaupt dieses Trios. Während dieb13 bereits in diversen Konstellationen bei den Konfrontationen war, waren es für Li und Preinfalk Premieren-Auftritte. Zwei Konzerte, die aufrüttelten und forderten. Im “Zeit-Ton” erzählen Mette Rasmussen, Li-Chin Li, Gerald Preinfalk und dieb13 von ihren Festival-Eindrücken.

 
 

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Mac Miller – Tribut zum 5ten Todestag

15.09.2023Sounds & StoriesradioeinsMC Lücke —   –  Details

Mac Miller

Mac Miller war ein US-amerikanischer Rapper, der wie viele seiner Weggefährten des sogenannten Trap,- oder Mumble- Rap auf dem Weg zum HipHop-Superstar ein frühes Lebensende durch Drogen fand. Mac Miller wurde nur 25 Jahre alt und starb an einer kombinierten Überdosis von Alkohol, Schmerzmitteln und anderen festgestellten Drogen, wie Fentanyl und Kokain. Sein Mitstreiter Lil Peep wurde gar nur 21 Jahre alt und verstarb kurz vor einem Konzert in Tuscon an einem Herzstillstand. In Lil Peeps Blut wurden neben Fentanyl auch Rückstände von Kokain und Mariuhana gefunden, sowie eine Unzahl von opioiden Schmerzmitteln. Der vielleicht talentierteste dieser jungen, radikalen Rapper war XXXTentacion. Er verstarb im Alter von 20 Jahren, jedoch nicht an seinem Mischkonsum, sondern an den Folgen seiner Schusswunden, die er bei einem Überfall auf ihn erlitt. —

Trippie Redd, ein befreundeter Rapper von Mac Miller, Lil Peep und XXXTentacion überlebte. Bis jetzt. Mittlerweile seit 24 Jahren auf der Welt, trat er mit seiner ›Love Letter›- Serie aus der zweiten in die erste Reihe und befindet sich momentan unter den 50 meistgestreamten Rappern der Musikgeschichte. —

Trippies neues Album ›A Love Letter To You 5› wird den Schwerpunkt der zweiten Stunde von ›Sounds & Stories› ausmachen. In der ersten Stunden zollen der Musikjournalist Juri Andresen (JUICE) und Moderator Michael C. Lücke dem seit fünf Jahren verstorbenen Mac Miller Tribut. Aktuell gepimpt wird eine Gedenkstunde der beiden wiederholt, die an genau dem Tag stattfand, an dem die beiden eigentlich Mac Miller zu seinem damals neuen Album ›Swimming› in Berlin interviewen sollten,…

 
 

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