Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Vor 60 Jahren: Der Pädagoge Eduard Spranger gestorben

17.09.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkDoris Arp —   –  Details

Eduard Spranger

Regie: Sophie Garke — Produktion: Deutschlandfunk 2021

Ob tödlicher Unfall oder Liebes-Aus – der Verlust eines Menschen schmerzt. Für Künstlerinnen und Künstler kann der Schmerz zum Katalysator werden. Wie verarbeiten Popmusiker traumatische Grenzerfahrungen in ihrer Kunst? — Der Sohn des Sängers Nick Cave starb durch einen Sturz. Im Sommer 2015 fiel der 15-jährige Arthur in der Nähe des englischen Seebads Brighton von einem hohen Kreidefelsen. Nur ein Jahr später nahm Nick Cave sein Album «Skeleton Tree» auf, es spiegelt seinen Umgang mit dem Tod und die besinnungslose Trauer des hinterbliebenen Vaters. Eric Clapton schrieb sein «Tears in Heaven», nachdem sein Sohn Conor im Alter von vier Jahren aus dem Fenster eines Wolkenkratzers zu Tode gestürzt war. Können Popsongs den trauernden Musikern helfen, den Verlust geliebter Menschen zu überstehen? Und helfen sie damit auch anderen Trauernden? Ein pop-affiner Trauerbegleiter, ein Pastor und ein Cartoonzeichner sind die Scouts auf dieser popmusikalischen Reise an die Grenze zwischen Diesseits und enseits – und darüber hinaus.

 
 

Audioplayer

SK-xxreko-23hehit

Studiogast Thomas Fehlmann

17.09.2023Elektro BeatsradioeinsOlaf Zimmermann —   –  Details

Thomas Fehlmann

In der ersten «elektro beats»- Stunde begrüßt Olaf Zimmermann diesmal den bekannten Musiker und Produzenten Thomas Fehlmann. Nach seinem Vorgängeralbum «Böser Herbst» hatte er diesmal für «Umdrehen» eine veränderte Herangehensweise,- sowohl was den Produktionsprozess, als auch die diesmal selbst generierten Samples betraf. All das und die originellen Tracknamen sind Gesprächs- Themen der ersten Stunde.

Auf das Berliner James Blake- Konzert am 24.09. im Ufo/ Velodrom wird dann in der zweiten Stunde eingestimmt und man kann, mit etwas Glück, Freikarten gewinnen. Außerdem gibt es Musik von Deena Abdelwahed, Station 17 remixed, Hackedepicciotto, Ash Ra Tempel und The Orb.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Loved and lost – Tod und Trauer in der Popmusik bei Nick Cave und anderen

17.09.2023FreistilDeutschlandfunkManuel Gogos —   –  Details

Nick Cave

Ob tödlicher Unfall oder Liebes-Aus – der Verlust eines Menschen schmerzt. Für Künstlerinnen und Künstler kann der Schmerz zum Katalysator werden. Wie verarbeiten Popmusiker traumatische Grenzerfahrungen in ihrer Kunst? — Der Sohn des Sängers Nick Cave starb durch einen Sturz. Im Sommer 2015 fiel der 15-jährige Arthur in der Nähe des englischen Seebads Brighton von einem hohen Kreidefelsen. Nur ein Jahr später nahm Nick Cave sein Album «Skeleton Tree» auf, es spiegelt seinen Umgang mit dem Tod und die besinnungslose Trauer des hinterbliebenen Vaters. Eric Clapton schrieb sein «Tears in Heaven», nachdem sein Sohn Conor im Alter von vier Jahren aus dem Fenster eines Wolkenkratzers zu Tode gestürzt war. Können Popsongs den trauernden Musikern helfen, den Verlust geliebter Menschen zu überstehen? Und helfen sie damit auch anderen Trauernden? Ein pop-affiner Trauerbegleiter, ein Pastor und ein Cartoonzeichner sind die Scouts auf dieser popmusikalischen Reise an die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits – und darüber hinaus. — Nick Cave & The Bad Seeds 2018 bei einem Open-Air Konzert in Polen. —

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Welche Superkräfte retten die Zukunft?

17.09.2023NewsZeit OnlineWilliam MacAskill —   –  Details

Junge Menschen

Longtermism / Gastbeitrag — Um das Überleben der Menschheit zu sichern, brauchen wir eine Revolution des Denkens: Es muss viel langfristiger werden. Ein gutes Beispiel dafür gibt es schon – aus Deutschland. — Michal Parzuchowski/ unsplash.com — William MacAskill ist einer der einflussreichsten Philosophen seiner Generation. Der 36-jährige Schotte gehört zu den Begründern des «Effektiven Altruismus», eines vom Utilitarismus beeinflussten Denkens. MacAskill arbeitet als Associate Professor an der Universität Oxford. Sein jüngstes Buch «Was wir der Zukunft schulden» ist gerade bei Siedler erschienen. — Zukünftige Menschen zählen. Es wird womöglich sehr viele von ihnen geben. Und wir können ihnen zu einem besseren Leben verhelfen. — Das sind drei einfache Erwägungen, die meines Wissens nicht besonders strittig sind. Sie jedoch ernst zu nehmen läuft auf eine moralische Revolution hinaus – eine Revolution, die weitreichende Folgen dafür hat, wie Aktivisten, Forscher, Politiker und tatsächlich wir alle denken und handeln sollten. Diese Erwägungen liefern die Gründe für eine ethische Position, die ich als Longtermism, als langfristiges Denken, bezeichne. Damit ist die Auffassung gemeint, dass wir uns als Gesellschaft viel mehr anstrengen sollten, um die Interessen künftiger Generationen zu schützen, als wir es derzeit tun. Zukünftige Menschen zählen.

 
 

SK-reko-23

Tafel-Confect to Go / Bayreuth Baroque Opera Festival

17.09.2023KlassikBR-KlassikDetlef Krenge —   –  Details

Bayreuth Baroque

Interviews und Mitschnitte vom Bayreuth Baroque Opera Festival

12.20 Der Festival-Check

12.40 Das Stichwort – Das Radiolexikon der Alten Musik * — «Bayreuth»

Lange vor Richard Wagner landete Markgräfin Wilhelmine den großen Coup: Mitte des 18. Jahrhunderts ließ die theaterbegeisterte Schwester von Friedrich II. das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth errichten, mit der hervorragender Akustik eines italienischen Logentheaters nach dem Vorbild der großen Opernhäuser in Wien und Dresden. Seit 2012 ist das Markgräfliche Opernhaus Weltkulturerbe, seit 2018 generalsaniert – und seit dem Corona-Jahr 2000 wird dort auch das Musikleben höchst erfolgreich wiederbelebt. Innerhalb kürzester Zeit konnte sich das Bayreuth Baroque Opera Festival unter seinem künstlerischer Leiter, dem Countertenor und Regisseur Max Emanuel Cenèiæ, als eine feste Größe im Bereich der Barockoper etablieren. Mit dem Tafel-Confect sind wir in diesem Jahr live vor Ort. Es gibt ofenwarme Aufnahmen der Festivalproduktionen direkt aus dem Ü-Wagen, Interviews mit hochkarätigen Künstlerpersönlichkeiten und auch das Festivalpublikum kommt in einem Stimmungsbild zu Wort. Bayreuth geht auch anders, und das Tafel-Confect ist mittendrin. —

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Rock Hall of Fame verdrängt Rolling-Stone-Mitbegründer nach hetzerischen Äußerungen

17.09.2023NewsThe Washington PostLyric Li —   –  Details

Jan Wenner

Jann Wenner, der Mitbegründer der Zeitschrift Rolling Stone, der auch an der Gründung der Rock & Roll Hall of Fame Foundation mitgewirkt hat, wurde aus dem Vorstand der Halle entfernt, nachdem er in einem Interview Kommentare abgegeben hatte, die als Herabwürdigung von Musikerinnen und farbigen Künstlerinnen kritisiert wurden . — «Jann Wenner wurde aus dem Vorstand der Rock & Roll Hall of Fame Foundation entfernt», hieß es in einer am Samstag veröffentlichten Erklärung der Halle, in der keine weiteren Einzelheiten genannt wurden. Die Entscheidung wurde einen Tag nach der Veröffentlichung von Wenners Kommentaren in einem Interview mit der New York Times bekannt gegeben. — Die Stiftung und ein Vertreter des 77-jährigen Wenner reagierten nicht sofort auf Anfragen nach Kommentaren. — Das Times-Interview fiel mit der bevorstehenden Veröffentlichung von Wenners Buch «The Masters» in diesem Monat zusammen, einer Zusammenstellung seiner Interviews im Laufe der Jahre mit den Musikgrößen Bob Dylan, Jerry Garcia, Mick Jagger, John Lennon, Bruce Springsteen, Pete Townshend und Bono von U2 – Alle sind weiß und männlich. — Jann Wenner, Mitbegründer des Magazins Rolling Stone, spricht letztes Jahr bei einer Veranstaltung in New York über seine Memoiren «Like a Rolling Stone». — Auf die Frage des Times-Reporters David Marchese, warum er Künstlerinnen, Menschen oder Frauen nicht in seine Liste der Rocklegenden aufgenommen habe, antwortete Wenner: «Was die Frauen betrifft, war einfach keine von ihnen auf dieser intellektuellen Ebene so wortgewandt genug.»

Er führte weiter aus, dass Künstlerinnen wie Joni Mitchell nicht seine Kriterien erfüllten, um als «Philosophin des Rock›n›Roll» zu gelten. — «Meiner Meinung nach hat sie diesen Test nicht bestanden», sagte Wenner. «Nicht durch ihre Arbeit, nicht durch andere Interviews, die sie geführt hat. Die Leute, die ich interviewt habe, waren Rock-Philosophen.»

In Bezug auf farbige Künstler fuhr er fort: «Von schwarzen Künstlern – wissen Sie, Stevie Wonder, ein Genie, oder? Ich nehme an, wenn Sie ein so weit gefasstes Wort wie «Meister» verwenden, liegt der Fehler darin, dieses Wort zu verwenden. Vielleicht Marvin Gaye oder Curtis Mayfield? Ich meine, sie haben sich auf diesem Niveau einfach nicht artikulieren können.»

 
 

SK-reko-23

Georg Friedrich Händel: Flavio, Re de’ Longobardi

17.09.2023KlassikBR-KlassikN.N. —   –  Details

Julia Lezhneva

Dramma per musica in drei Akten — In italienischer Sprache — Emilia – Julia Lezhneva — Guido – Max Emanuel Cen i — Vitige – Yuriy Mynenko — Teodata – Sonja Runje — Flavio – Rémy Brès-Feuillet — Lotario – Sreten Manojlovi — Ugone – Fabio Trümpy — Concerto Köln — Cembalo und Leitung: Benjamin Bayl

PausenZeichen — nach dem 1. Akt — Ursula Adamski-Störmer im Gespräch mit Max Emanuel Cencic

nach dem 2. Akt — Ursula Adamski-Störmer im Gespräch mit Benjamin Bayl

Das Bayreuth Baroque Opera Festival inszeniert Musiktheater im authentischen Ambiente des Markgräflichen Opernhauses. Es gibt nur ganz wenige Barocktheater in einem so guten Originalzustand: Der prachtvolle Innenraum glänzt von goldenen Ornamenten, die farbenfrohe Holzvertäfelung versetzt das Publikum in die längst vergangene Welt von Brokatröcken und gepuderten Perücken. In diesem Jahr gibt es bei «Bayreuth Baroque» zwei szenische Neuproduktionen, eine davon in der Regie von Max Emanuel Cen i , dem künstlerischen Leiter und kreativen Kopf des Festivals. Ausgesucht hat er sich eine eher selten aufgeführte Händel-Oper: «Flavio, Re de› Langobardi». Cen i übernimmt auch gleich selbst eine der Hauptrollen: die des jungen Guido, der um seine Liebe am Hof des Langobardenkönigs kämpfen muss. Außerdem singen glanzvolle Namen der Barockoper wie Julia Lezhneva, Yuriy Mynenko, Sonja Runje oder Bayreuth-Debütant Rémy Brès-Feuillet in der Titelpartie. Begleitet werden sie vom diesjährigen Residenzorchester Concerto Köln unter Benjamin Bayl.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Neapel hat, was dem Louvre fehlt

17.09.2023NewsNZZPeter Kropmanns, —   –  Details

Luca Pacioli

Die Grande Galerie ist so etwas wie der Inbegriff des Louvre. Diese mit beinahe dreihundert Metern fast endlos wirkende Enfilade des Pariser Museums säumen Gemälde der italienischen Renaissance und des Frühbarock. Darunter finden sich viele Inkunabeln der Kunstgeschichte. Da werden kunsthistorische Zusammenhänge sichtbar gemacht und schierer Facettenreichtum vor Augen geführt. Was indes durch eine fest verankert wirkende Hängung wie ein ultimatives Defilee der Sternstunden italienischer Malerei erscheint, ist aber nur Konstrukt. Denn es spiegelt vor allem den französischen Geschmack im 17. und 18. Jahrhundert. — Die Sicht, die das Pariser Museum erlaubt, ist Ergebnis einer alten Sehweise. Denn den ersten französischen Besitzern der importierten, dann in den Louvre gelangten Bilder ging es weder um Vollständigkeit noch um die Berücksichtigung regionaler Disparitäten oder um die Erfassung unterschiedlichster künstlerischer Mentalitäten. Die Auswahl war bestimmt von Zurückhaltung und eigener Auffassung von Harmonie und Eleganz. Bevorzugt wurde die «Klassik» Bolognas und Roms – ein Filter, der etwa die Malerei der Lombardei, Liguriens oder auch Neapels ausblendete.

— Nun ist die Grande Galerie einer Revision unterzogen und vorübergehend verändert worden. Derzeit werden – mit gut siebzig Leihgaben – andere als die üblichen Perspektiven ermöglicht. Die für wenige Monate in den Louvre eingegliederten Gemälde bilden ganz neue Glanzpunkte. Sie stammen aus dem Bestand des Museo e Real Bosco di Capodimonte in Neapel. Weil dessen Sammlung nicht nur Werke lokaler Grössen aufweist, sondern nahezu alle regionalen Schulen italienischer Malerei illustriert, gilt diese Einrichtung als eines der bedeutendsten Museen Italiens.

 
 

SK-reko-23

Coming together – Der Komponist Frederic Rzewski *85

17.09.2023KlassikBR-KlassikBeate Sampson —   –  Details

Frederic Rzewski

Frederic Rzewski, 1938 in den USA geboren, ist einer der wichtigsten und eigenwilligsten amerikanischen Komponisten der letzten Jahrzehnte. Seit er Anfang der 60-er Jahre als fulminanter Pianist in Europa (u.a. mit den Stockhausen-Klavierstücken) Aufsehen erregte und in New York in den Umkreis von John Cage geriet, hat sein kompositorisches Werk eine vielfältige und immer wieder überraschende Entwicklung genommen: Von den frühen Live-Improvisationen der Gruppe «MEV» in Italien über die minimalistischen Werke wie «Coming Together» bis zu den großen Klavierzyklen «The People United Will Never Be Defeated», «American Ballads» und «The Road.»

Charakteristisch für Rzewskis Kompositionen ist, dass in ihnen Gegensätzliches zueinanderfindet: Die Anspruchsvollen, experimentellen Formen der Neuen Musik können sich mit ihrem vermeintlichen Gegenteil, etwa dem Volkslied oder dem Jazz verbinden, das Schwierige und Unerhörte tritt in Kontakt mit der Tradition, das Atonale mit dem Tonalen – ohne dass ein Richtungskampf daraus würde. Die übliche Trennung von Hochkultur und Volkskultur wird von Rzewski Stück für Stück programmatisch und politisch motiviert unterlaufen. «Coming Together» ist bei ihm nicht nur ein Musiktitel sondern ein Motto, das zugleich für die Musik und das Leben gelten kann. — Der Film von Klaus Voswinckel erzählt auf mehreren Ebenen von einem «Coming Together»: Er sucht Frederic Rzewski in der südlichen Toskana auf, wo er den Sommer über zusammen mit seiner Familie lebt – Musik und Alltag, Komponieren und Leben gehören hier in einen engen Zusammenhang . Dabei rückt die Vielsprachigkeit der Musik mit der des Komponisten in Beziehung (Rzewksi lebt in mehreren Sprachen gleichzeitig und er spricht ein wunderbares Deutsch). Und während des Films kommt Christian Wolff, der langjährige Komponistenfreund aus Amerika, für ein paar Tage zu Besuch, auch das ein Zusammentreffen der Welten, die in Dialog treten und sich etwas zu sagen haben. — Musikalisch steht das Klavierwerk – ohnehin Schwerpunkt von Rzewskis Oeuvre – im Mittelpunkt des Films. Frederic Rzewski spielt Ausschnitte aus dem Variationszyklus «The People United…» (Var. 1, 2, 4, 5, 27, 28) und «The Road» (Mile 43, 132). Zusammen mit seinem Sohn Jan spielt er eine Version von «Coming Together» (für Sopransaxofon, Stimme und Piano). Moritz Eggert, der ebenfalls Pianist-Komponist in Personalunion ist, nur aus einer jüngeren Generation, spielt den spektakulären «Winnsboro Cotton Mill Blues» aus den «American Ballads» und äußert sich über den Komponisten, der für ihn eine der wichtigsten Figuren der Neuen Musik und eine wesentliche Prägung geworden ist. — Mit Christian Wolff denkt Rzewski in der sommerheißen Toskana über seine Oper «Die Perser» nach (sie kommt in Ausschnitten einer Bielefelder Inszenierung vor). Ganz aus dem Moment des Beisammenseins, aus der Lebendigkeit des Augenblicks heraus kommt es zu Gesprächen, was Musik heute sein kann und bedeutet, und hinein mischt sich – auch filmisch – nebenher ein Zwiegespräch mit der Landschaft, mit den Zikaden der Maremma und dem Meer.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxnoreko-23hehitt

Gustostückerl der Jazzgeschichte, Blick in den Sternenhimmel

17.09.2023Jazznacht: Aus dem ArchivÖ1Katharina Osztovics —   –  Details

Django Reinhardt

Gustostückerl der Jazzgeschichte

In Anlehnung an Roland Spiegels und Rainer Wittkamps Buch «111 Jazz-Alben die man gehört haben muss» gibt es von 03:00 bis 05:00h Gustostückerl der Jazzgeschichte. Django Reinhardt und sein Quintette du Hot Club de France, Charlie Parker and Strings, Duke Ellington beim Newport Jazz Festival und Erroll Garners «Concert by the Sea» lassen aufhorchen. — Ein Blick in den Sternenhimmel

In dieser letzten Ö1 Jazznacht-Stunde steht eine musikalische Tour durch die Milchstraße und natürlich auch durch andere Galaxien auf dem Programm, vorbei an Venus, Erde, Mars und Jupiter, entlang der klanglichen Schönheiten des Nachthimmels. Entdecken Sie astronomische Neuheiten wie den Planeten Jazz und wagen Sie mit Astrud Gilberto einen Flug zum Mond. Erleben Sie eine Stunde musikalische Schwerelosigkeit u.a. mit Musik von Wayne Shorter, Ella Fitzgerald, Diana Krall und Stéphane Grappelli.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Freigeist und Leitfigur der Avantgarde – Sam Rivers’ orchestrale Großtat ‹Crystals› (1974)

17.09.2023MilestonesÖ1Gerhard Graml —   –  Details

Sam Rivers

Der am 25. September 1923 geborene US-amerikanische Saxofonist Sam Rivers stellte in seiner Karriere etliche Konventionen auf den Kopf: «Entdeckt» wurde er eigentlich erst, als er bereits 40 Jahre alt und einige Monate mit Miles Davis auf Tournee war – eine Zusammenarbeit, die auf dem Album «Live in Tokyo» dokumentiert ist. — Am besten musizierte Sam Rivers mit Kollegen, die einige Jahre oder gar Jahrzehnte jünger waren als er selbst. Und er bleibt in Erinnerung als einer der ersten Afroamerikaner, die bereits in den 1960er Jahren im akademischen Umfeld pädagogisch tätig waren, und zwar am Berklee College of Music in Boston. Als Rivers dann schließlich einen Vertrag beim Kultlabel Blue Note unterschrieb, stand er noch mit einem Fuß in der Bop-Tradition, ging aber schon an die äußersten Grenzen dieses Stilbereichs und befand sich mit dem anderen Fuß im Free Jazz. Er etablierte sich als herausragender Tenor- und Sopransaxofonist wie auch als Flötist mit kraftvollem Powerplay samt lyrischen Zwischentönen, der mühelos zwischen den Idiomen zu wechseln vermochte und bei aller Lust aufs Neue auch die Tradition in sich trug. Außerdem gründete Sam Rivers in den 1970er Jahren das erste und wohl berühmteste Studio der sogenannten Loft-Szene – ein Begriff, der bald zum Synonym für die Avantgarde dieser Zeit wurde. — Aus Anlass des 100. Geburtstags von Sam Rivers wird sein Meisterstück «Crystals» in den Milestones präsentiert, welches er mit einem 64-köpfigen Free-Jazz-Orchester verwirklichte und 1974 auf Impulse Records veröffentlichte. Rivers vereint hier ein formidables Ensemble von Musikern, darunter Perkussionist Warren Smith, Trompeter Marvin «Hannibal» Peterson, Saxofonlegende Anthony Braxton und Posaunist Grachan Moncur III. «Crystals» ist ein Meilenstein der freien Improvisation im großorchestralen Kontext, und die sechs Stücke stellen Sam Rivers› eindrucksvolle Fähigkeiten als Arrangeur und Komponist unter Beweis. —

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt