Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Tschüss, AKW! – Julia Tieke

19.09.2023FeatureDeutschlandfunk Kultur Julia Tieke

AKW Emsland

Die Dinge des Lebens — Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus — Woche 12: Abschied — Regie: die Autorin — Eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Atomausstieg — Mit: Hansa Czypionka, Max Urlacher und der Autorin — Ton: Jean Szymczak — Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2023 — Länge: 54›30

Wie ist es, direkt neben einem AKW aufzuwachsen? Und was passiert in der Heimatstadt, die aus der Kernkraft auch ihren Wohlstand zieht, wenn abgeschaltet wird? Eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Atomausstieg. — «Es ist eigentlich ein normaler Vorgang, dass Industrieanlagen entstehen und wieder geschlossen werden.» (Andreas Eiynck, Leiter des Emslandmuseums) Doch wenn ein Atomkraftwerk wieder geschlossen wird, das einer ganzen Region Wohlstand gebracht hat, Landschaft, Wirtschaft und Gesellschaft über Jahrzehnte geprägt hat, dann ist das durchaus ein bemerkenswerter Vorgang. Der Atommeiler «Emsland» in Lingen sollte im Dezember 2022 endgültig vom Netz gehen. Aus diesem Anlass ist die Autorin Julia Tieke, selbst in Lingen im Schatten des AKW aufgewachsen, mit dem Mikrofon losgezogen und hat ihre Heimatstadt ein ganzes Jahr lang beim Abschied von der Atomkraft begleitet. Ein turbulentes Jahr 2022, das mit einer Demo vor der örtlichen Brennelementefabrik beginnt und an Silvester schließlich nicht mit dem Atomausstieg endet. — Julia Tieke, geboren 1974, studierte Kulturwissenschaften in Hildesheim. Autorin, Regisseurin und Projektleiterin des Hörspielformats «Wurfsendung» von Deutschlandfunk Kultur. Weitere Stücke: «Syria FM» (DKultur 2015), «Die Ohrfeige» (WDR 2016), «Abu Jürgen» (SWR 2016) und für Deutschlandfunk Kultur: «Die Kunst, sich zum Affen zu machen» (2017), «Nukleare Narrative» (2018), «Eine Frage der Stimmung» (2019). — Am Horizont die Dampfwolke des Kernkraftwerks Emsland

 
 

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Brückenbau am Balkan / Musik vom Festival Balkan:Most

19.09.2023SpielräumeÖ1Albert Hosp —   –  Details

Dunjaluk

»Most» heißt «Brücke». In vielen slawischen Sprachen ist das so. Am zweiten September-Wochenende fand in der ungarischen Stadt Veszprém das Festival Balkan:Most statt. 31 Konzerte auf drei Bühnen brachten die Stadt unweit des Balatons drei Tage lang zum Klingen. — In diesem Jahr ist Veszprem, gemeinsam mit der Region Bakony-Balaton, eine der Kulturhauptstädte Europas. Demensprechend gibt sich die wunderschöne Gegend wie aus dem Ei gepellt. Die Musik klang vergleichsweise rauer, und das wurde von allen begrüßt. Von radikal interpretierten bosnischen Sevdalinke über virtuose serbische Instrumentalstücke bis zu genre-übergreifenden Ideen zwischen Klezmer- und Roma-Musik zeigte «Balkan:Most», wie viele Brückenschläge es in der Musik gibt, und was das für die Gesellschaft bedeuten kann. — »Balkan:Most» ist übrigens eine Initiative der rührigen Agentur Hangveto aus Budapest, auch wenn ausgerechnet im Ungarischen das Wort für «Brücke» nicht «most», sondern «híd» heißt . — Mit Dunjaluk, Vladimir, Almir Meskovic & Daniel Lazar u.v.a.

 
 

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Mediterrane Lieder / Fatma Said, Malcom Martineau

19.09.2023KonzertÖ1Daniela Knaller —   –  Details

Fatma Said

Taggenbrunner Festspiele 2023 — Fatma Said, Sopran; Malcom Martineau, Klavier. Lieder aus dem Mittelmeerraum. (aufgenommen am 31. August in auf der Burg Taggenbrunn im Rahmen der Taggenbrunner Festspiele 2023) — “Lieder der Sehnsucht” lautet der Titel des Liederabends mit der Sopranistin Fatma Said und dem Pianisten Malcolm Martineau auf der Burg Taggenbrunn. Die Aufnahme stammt vom 31. August 2023 von den Festspielen Taggenbrunn. Dabei stehen mediterrane Lieder auf dem Programm: im ersten Teil Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und Robert Schumann, im zweiten Teil stehen drei Spanier im Zentrum: Manuel de Falla, Fernando Obradors und Jose Serrano als auch der libanesische Komponist Najib Hankash. Das Duo überzeugt mit eingeschweißtem Zusammenspiel, beide sind großartige Musiker und Malcolm Martineau ein ausgezeichneter Liedbegleiter.

 
 

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Vor 35 Jahren: Niederschlagung des Aufstands ‹8888 Uprising› im damaligen Birma

19.09.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkOtto Langels —   –  Details

Yangon Demonstration (Studenten)

Das blutige Ende des Aufstands «8888 Uprising» in Myanmar — Im August 1988 protestierten in Myanmars Hauptstadt Rangun Studenten friedlich gegen die wirtschaftliche Misere des Landes. Der als «8888 Uprising» bekannt gewordene Aufstand wurde einen Monat später blutig niedergeschlagen. — Demonstration in Yangon 2013 anlässlich des 25 Jahrestags der Niederschlagung des «8888 Uprising».

 
 

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Der Tenor Giuseppe Campora / Opfer der Stereophonie

19.09.2023AnklangÖ1Philipp Weismann —   –  Details

Giuseppe Campora

Opfer der Stereophonie – Ausschnitte aus Werken von Gaetano Donizetti, Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Franz Lehár u.a. — Als der legendäre italienische Maestro Tullio Serafin 1951 Giuseppe Campora an die Mailänder Scala holte, schien die Karriere des jungen Tenors schlagartig Fahrt aufzunehmen. In dieser Zeit entstanden auch eine Reihe von Aufnahmen für den Schallplattenmarkt, darunter zwei Puccini-Gesamtaufnahmen mit Renata Tebaldi als seine Partnerin. — Da es sich dabei um Mono-Aufnahmen handelte, begab sich die Diva nach Einführung der Stereophonie bald erneut ins Tonstudio, um ihre Puccini-Porträts nach neuestem Stand der Technik, im Zweikanalton aufzunehmen. Dass ihr dabei nun Tenor-Stars wie Carlo Bergonzi oder Mario del Monaco zur Seite gestellt wurden, machte die neuen Produktionen auch aus künstlerischer Sicht attraktiver als die alten Aufnahmen, die dadurch zusehends in Vergessenheit gerieten. — Und mit ihnen Giuseppe Campora, für den sich die Plattenproduzenten nur mehr peripher interessierten. Dabei verfügte er über einen klangschönen, angenehmen Tenor, der besonders in der Mittellage über noblen Charakter verfügte. Anlässlich seines 100. Geburtstags gibt es in Anklang ein Wiederhören mit Giuseppe Campora.

 
 

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Zum Tod von Roger Whittaker / Kunstpfeifer und Schlagersänger

19.09.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk Kultur Raphael Smarzoch

Roger Whittaker

Der britische Schlagersänger Roger Whittaker ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Whittaker war nicht nur musikalisch sehr begabt, sondern auch in vielen anderen Lebensbereichen bewandert. Ein Blick zurück auf sein Leben. — Der britische Schlagersänger Roger Whittaker war in Deutschland sehr beliebt. Jetzt ist er an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben.

 
 

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Musikszene Budapest (2) Revolution im Tanzhaus – Die neue Budapester Folkmusik

19.09.2023RadiokollegÖ1Eszter Hollosi, Thomas Mießgang —   –  Details

Bea Palya

In Budapest gibt es eine vitale Folk- und Weltmusikszene, die schon in den 1970er Jahre die Gruppe Muzsikás mit Marta Sebestyén hervorbrachte und heute von Künstlerinnen wie Bea Palya weitergeführt wird. Vieles davon geht auf die spezifisch magyarische Tradition des Tanchas zurück. Darunter verstand man ursprünglich eigentlich nur Volksbelustigung mit Tanz und Musik meinte. In der kommunistischen Ära begann man dann systematisch, mündlich überlieferte Volkslieder zu sammeln und zu archivieren. Eine einst ländliche Tradition wurde zu einem urbanen Phänomen, das sich gelegentlich durchaus als Protestbewegung gegen die Orthodoxie und den repressiven Charakter des Regimes verstand. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus sei die Tanchas-Bewegung wichtig geblieben, meint die Musiksoziologin Emilia Barna. «Doch sie ist ideologisch immer weiter nach rechts gewandert – allerdings nicht auf eine explizit politische Weise, sondern indem nationale Gefühle und Werte angesprochen wurden.»

 
 

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Erinnerungen wachrufen durch Gartengestaltung / Demenz

19.09.2023Studio 9: ClipDeutschlandfunk Kultur Ulrike Kreuer, Liane von Billerbeck

Garten als Schutzraum

Geeignet für Demenzkranke sind Gärten, die als Schutzraum angelegt sind: mit deutlicher Einfassung, lebendiger Anmutung, einem Zaun und Sichtachsen zur Orientierung. Der Weg zum Ausgangspunkt sollte intuitiv sein. — Nicht nur gemeinsames Singen hilft Demenzkranken Erinnerungen hervorzurufen. Auch ein Garten kann die Gesundheit Betroffener fördern, deren Mobilität und Identität stärken. Entscheidend sei die Gestaltung, erläutert Gartentherapeutin Ulrike Kreuer.

 
 

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Albrecht Metzger (Rockpalast-Nächte)

18.09.2023ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

Albrecht Metzger

Albrecht Metzger ist einigen sicher noch bekannt als Moderator der langen Rockpalast-Nächte in den siebziger/achtziger Jahren, oder auch als Kabarettist zum Beispiel aus der Schwabenoffensive. Albrecht ist zu Gast in der Sendung, um zum Beispiel über sein aktuelles Projekt – einer auto-biographischen Aufführung – zu reden. —

 
 

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nouWell cousines Chapiteau / Rudolstadt Festival

18.09.2023EinstandDeutschlandfunk Kultur Carsten Beyer —   –  Details

Musikerclan Well

Rudolstadt-Festival — Stadtkirche Rudolstadt — Aufzeichnung vom 08.07.2023 — Der bayrische Musikerclan Well hat ihnen Talent, Humor und Spiellust mitgegeben. Doch die «nouWell cousines» suchen ihren eigen Weg, genreübergreifend, weltoffen und heimatverbunden. — Der bayrische Musikerclan Well hat ihnen Talent, Humor und Spiellust mitgegeben. Doch trotz Verwandtschaftsdichte suchen die vier jungen Musiker und Musikerinnen ihren eigenen Weg, genreübergreifend, weltoffen und heimatverbunden. Traditionelles Liedgut wird neu interpretiert und getextet, mit Jazz, Balkanfolk und Klassik gemischt. Die Ideen dazu holt sich das Musikerquartett in ihrer Stamm-Boazn, dem Johannis-Café in München, einem Schmelztiegel der verschiedenen Kulturen und Ge›sichter. Beim Rudolstadt-Festival hatten die «nouWell cousines» einen umjubelten Auftritt in der Stadtkirche. —

 
 

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