Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Luca Bassanese & La Piccola Orchestra Popolare (ITA)

22.09.2023On StageDeutschlandfunkBabette Michel —   –  Details

Luca Bassanese

Aufnahme vom 8.7.2023 beim Rudolstadt Festival — Der italienische Sänger Luca Bassanese ist ein Meister der Dramaturgie, der jedes Stück zu einem rauschenden Fest entwickelt. Der 1975 in Vicenza Geborene spielt ein Akkordeon aus den 1930er-Jahren und wird von seinem Piccola Orchestra Popolare begleitet. Seine musikalische Prägung bekam Bassanese, als seine Mutter Schallplatten des Liedermachers Fabrizio de Andrè hörte. Allgegenwärtig war auch das Mundharmonika-Spiel seines Vaters. Fest verwurzelt in der italienischen Volksmusik verbindet Bassanese nun seine eigenen poetischen Texte mit Elementen aus Tarantella, Opera Buffa und Adria-Folk. Seine Musik dreht sich auch um das Thema Umwelt, denn, so sagt er, «wir brauchen die Vielfalt, nicht nur in der Natur». In Italien wurde der 47-Jährige zum besten Künstler für die Erhaltung italienischer Volksmusik unter Berücksichtigung von Umwelt-, Kultur- und sozialer Nachhaltigkeit gekürt. —

 
 

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Free as a bird – Warum wollte Nathan sterben?

22.09.2023Das FeatureDeutschlandfunkIngo Haeb und Roel Nollet —   –  Details

Nathan Nancy

Die Dinge des Lebens — Ein Sommer mit Hörspielen und Dokus — Woche 12: Abschied — Regie: die Autoren — Produktion: Deutschlandfunk 2019

Früher hieß Nathan Nancy. Doch ein Mädchen wollte er nie sein. Jetzt, mit 43 Jahren, haben ihn Hormone seinem Wunsch, ein Mann zu werden, sehr nah gebracht. Es fehlt noch die geschlechtsangleichende Operation. Als diese scheitert, trifft Nathan eine unglaubliche Entscheidung – er beantragt Sterbehilfe. — Als der Transmann Nathan seinen Freundinnen von dem Wunsch erzählt, sein Leben zu beenden, reagieren sie mit Entsetzen. In ihren Augen hat Nathan so viel: Arbeit, eine Wohnung, Hobbys – und sie, seine Freundinnen, die immer zu ihm stehen. — Sie bemühen sich, Nathan von seinem Vorhaben abzubringen. Eine Reise ans Meer soll ihm zeigen, dass sein Leben noch lebenswert ist. Doch während des gemeinsamen Kurzurlaubs erfahren die Frauen, welches Leid Nathan ertragen musste, als er noch Nancy war. Ihr Blick auf ihren Freund, den sie bisher als lebenslustig und optimistisch wahrgenommen haben, verändert sich. — Wie tief können Verletzungen gehen, die einem in der Kindheit zugefügt wurden? Gibt es seelisches Leid, das nicht therapierbar ist? Und hat der Mensch ein Anrecht darauf, selbst zu bestimmen, ob er sein Leben mit ärztlicher Hilfe beenden möchte – selbst wenn er körperlich gesund ist? In Nathans Heimatland Belgien ist aktive Sterbehilfe laut Gesetz auch bei «unheilbaren, unerträglichen seelischen Leiden» erlaubt. Die Sterbehilfedebatte ist in den Beneluxländern schon deutlich weiter als hier in Deutschland. — Ein Feature über die grundsätzlichen Fragen von Leben, Tod und Selbstbestimmung – und eine sehr persönliche Geschichte. — Nach seiner Hormontherapie wollte Nathan ein neues Leben beginnen.

 
 

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Vor 105 Jahren: NS-Widerstandskämpfer Hans Scholl geboren

22.09.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkMonika Dittrich —   –  Details

Hans Scholl

Hans Scholl war ein Vordenker der studentischen Gruppe Weiße Rose, die ab 1942 zum Widerstand gegen das NS-Regime aufrief. Gemeinsam mit seiner Schwester Sophie wurde er gefasst und hingerichtet. Vor 105 Jahren wurde er geboren. — Hans Scholl zahlte für seinen Widerstand gegen das NS-Regime mit dem Leben. Seine Botschaft an junge Menschen gilt heute noch.

 
 

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Blätter vom Baum des Lebens – Der Komponist Robert Kahn

22.09.2023KlassikPlusBR-KlassikAlexandra Maria Dielitz —   –  Details

Robert Kahn

«Ich wollte weder Straussisch, noch Schönbergisch noch Hindemith›sch schreiben, sondern immer, wie es mir lag. Ich habe nie bewusst jemanden nachgeahmt, um zeitgemäß zu wirken. Was mich zum Schaffen brachte, war, dass ich etwas loswerden wollte und musste …» — Anfang des 20. Jahrhunderts war er eine bedeutende Persönlichkeit in der Berliner Musikszene – als Komponist, Pianist, Hochschulprofessor, Senator der Königlichen Akademie der Künste. Seine Werke wurden von namhaften Künstlern aufgeführt und von der Fachpresse überschwänglich gelobt. Trotzdem war Robert Kahn lange Zeit vollkommen vergessen – teils, weil er wegen seiner jüdischen Herkunft von den Nazis in die Emigration gedrängt wurde; teils, weil er kein avantgardistischer Bilderstürmer war, sondern seine Inspiration aus der deutschen Romantik bezog. In den letzten Jahren jedoch wurde seine klangvolle, melodienreiche und komplexe Kammermusik vielfach neu eingespielt – zum Beispiel vom Hohenstaufen-Ensemble. Gegründet wurde es von den Schwestern Rahel und Sara Rilling, den Urenkelinnen des Komponisten und Töchtern des Bach-Papstes Helmut Rilling. Familienangehörige wie Rahel Rilling und Gottfried Greiner kommen in dieser KlassikPlus-Ausgabe genauso zu Wort wie der Musikwissenschaftler Steffen Fahl, der sich seit Jahrzehnten mit dem Schaffen Robert Kahns auseinandersetzt. Zum Beispiel mit dem über 1.000 Stücke umfassenden Klavierzyklus «Blätter vom Baum des Lebens», einem Tagebuch in Tönen.

 
 

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Dub-Pionier Adrian Sherwood legt seine Lieblingsplatten auf

22.09.2023Nachtmix: GästemixBayern 2Sabine Gietzelt —   –  Details

Adrian Sherwood

Perlen aus unserem Archiv: Dub-Pionier Adrian Sherwood legt seine Lieblingsplatten auf

Adrian Sherwood gründet 1980 das längst legendäre Musik-Label On-U Sound Records in London. Es wurde zum musikalischen Kreißsaal zahlreicher Bands, Musikerinnen und Musiker aus dem Genre des Dub wie etwa die New Age Steppers, African Head Charge oder Dub Syndicate. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch seine Remixes von Depeche Mode, Einstürzenden Neubauten oder der kürzlich verstorbenen Sinead O›Connor bekannt. Sherwood stellte 2012 Sabine Gietzelt und dem Bayern-2-Publikum seine Lieblingsplatten vor. Wiederholung vom 14.07.2012

 
 

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Joseph Haydn: Die Schöpfung / Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks / Leitung: Simon Rattle

22.09.2023KonzertBR-KlassikBenedikt Schregle, Bernhard Neuhoff —   –  Details

Simon Rattle

Solisten: Lucy Crowe, Sopran; Benjamin Bruns, Tenor; Christian Gerhaher, Bariton — Joseph Haydn: «Die Schöpfung», Hob. XXI/2

Dazwischen: — PausenZeichen — Bernhard Neuhoff im Gespräch mit Simon Rattle

Welcome, Sir Simon! — Mit Beginn der Spielzeit 2023/24 ist Sir Simon Rattle Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Entsprechend hat er sein Antrittskonzert beiden Klangkörpern gewidmet. Seit jeher ein großer Haydn-Fan und -Interpret, führt er das Oratorium «Die Schöpfung» von Joseph Haydn am 21. und 22. September 2023 im Herkulessaal der Residenz in München auf. BR-KLASSIK überträgt das Konzert am Freitag live im Hörfunk ab 20.05 Uhr.

 

Haydn gelang mit seiner 1798 uraufgeführten «Schöpfung» ein bis heute anhaltender großer Erfolg. Er kleidete die Schöpfungsgeschichte in sehr farbige, eingängige musikalische Erfindungen in den Arien, in ebenso pracht- wie kunstvolle Sätze in den Chören. Die Solisten der Aufführung sind Lucy Crowe (Sopran), Benjamin Bruns (Tenor) und Christian Gerhaher (Bariton).

 
 

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Die Nacht – Traumtheater und Klanglabor (5/5)

22.09.2023MusikstundeSWR2Jane Höck —   –  Details

Nacht-Himmel

«Nacht ist wie ein stilles Meer», dichtet Joseph von Eichendorff über das dunkle Gegenstück des Tages. Im zweiten Teil «Schwärmer der Nacht» laden tierische und menschliche Nachtschwärmer zu einer Klangreise durchs Dunkel ein.

 
 

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Equinox / Musik des Tages und Musik der Nacht zum Herbstbeginn

22.09.2023SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Equinox

Bis zum Verfärben der Blätter ist es noch eine gute Weile hin, doch die Tage werden rasant und deutlich spürbar kürzer. Morgen früh um 8 Uhr 50 beginnt der Herbst – mit jenem magischen Augenblick in der Umlaufbahn der Erde, an dem die Erdachse sich weder der Sonne zuneigt noch von ihr wegneigt. Wenn Tag und Nacht (fast) die exakt gleiche Länge haben (nur fast, weil sich die Erde in diesen 24 Stunden ja weiterbewegt), dann ist das überall auf der Erde der Fall. Und überall auf der Erde (mit Ausnahme der unmittelbaren Polbereiche) geht die Sonne dann auch fast genau im Osten auf und fast genau im Westen unter. — Am Vorabend zur Tag-und-Nacht-Gleiche bringen die Spielräume Songs zum Herbstbeginn mit einem ausgeglichenen Dialog zwischen Musik des Tages und Musik der Nacht: Country-Folk und Jazz.

 
 

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Róisín Murphy, Kylie Minogue, Devendra Banhart, Alabaster DePlume

22.09.2023SoundcheckradioeinsAndreas Müller, Jens Balzer, Hannes Soltau und Christian Seidl —   –  Details

Róisín Murphy

Gastgeber Andreas Müller, Jens Balzer, Hannes Soltau und Christian Seidl diskutieren über diese Alben.

Hit Parade von Róisín Murphy — BMG — Soundcheck — Tension von Kylie Minogue — Mexican Summer — Soundcheck — Flying Wig von Devendra Banhart — International Anthem — Soundcheck — Come With Fierce Grace von Alabaster DePlume

Beweg dein Gehirn, und dein Körper wird folgen: Die große Glam-Diva Roísín Murphy und der Flensburger Kicher-Rave-Meister DJ Koze kitzeln auf ihrem ersten gemeinsamen Album nur das Beste auseinander hervor: ein Gipfeltreffen der musikalischen Hochkomik, gleichermaßen lässig, clever und hinternkickend, und in jedem siebten Beat versteckt sich ein kleiner Schlumpf. — Jens Balzer, DIE ZEIT

 
 

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Zwei Pianistinnen auf Zeitreise / Noelia Rodiles und Yaara Tal

22.09.2023Des CisÖ1Marie-Theres Himmler —   –  Details

Yaara Tal

Noelia Rodiles und Yaara Tal nehmen auf ihren jeweils neuen Alben die beiden Jahre 1823 und 1923 unter die Lupe des Klavierrepertoires. — 1823: in diesem Jahr marschieren die Franzosen in Spanien ein, während in Wien Franz Schubert gegen die Symptome der stigmatisierenden und tödlichen Syphilis kämpft und zugleich einige seiner bekanntesten Stücke komponiert; in der spanischen Stadt Salamanca wiederum erblickt der lange unterschätzte Komponist Martín Sanchez Allú gerade erst das Licht der Welt. Diesem Knotenpunkt ist das neue Album «1823» der spanischen Pianistin Noelia Rodiles gewidmet. — 1923: dieses Jahr bildet den Ausgangspunkt für die gleichnamige Veröffentlichung der israelischen Pianistin Yaara Tal. Angeregt von einem jüngst herausgekommenen Buch des Musikwissenschaftlers Tobias Bleek erkundet Yaara Tal dieses in Europa musikalisch vielschichtige Jahr. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen hat sie eine persönliche Werkauswahl zusammengestellt, die Stücke von elf Komponisten umfasst. — Mit einem Beitrag über 500 Jahre Bayerisches Staatsorchester, dessen Jubiläumstournee am Samstag in Wien zu Ende geht.

 
 

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Bauhaus Music Weekend: Die Musik der Architekturschule

22.09.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk Kultur Kai Hinrich Müller

Bauhaus Music

2023 jährt sich das 100. Jubiläum der Bauhaus-Woche 1923, in der Musik von zentraler Bedeutung war – ein idealer Zeitpunkt, um auf die bislang unzureichend erforschte Rolle der Musik am Bauhaus aufmerksam zu machen. Das bauhaus music weekend vom 22. bis 24. September 2023 u.a. im Meistersaal Berlin greift die bisher unbekannten Kontexte und Bezüge zwischen Bauhaus und Musik – darunter eine Premiere – erstmalig auf. —

 
 

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Susan Neiman: Links ist nicht woke / Es liest Elisabeth Findeis

22.09.2023RadiogeschichtenÖ1Peter Zimmermann —   –  Details

Susan Neiman

Die amerikanische Philosophin Susan Neiman, seit 2000 in Potsdam als Leiterin des Einstein-Forums ansässig, hat sich selbst immer als Linke bezeichnet. Doch der Begriff «Woke» bereitet ihr Kopfzerbrechen. Seit wann ist denn die Linke woke, fragt sie in ihrem Buch «Links ist nicht woke». In ihrer von Leidenschaft und Witz befeuerten Streitschrift untersucht sie, wie zeitgenössische Stimmen, die sich als links bezeichnen, ausgerechnet die Überzeugungen aufgegeben haben, die für den linken Standpunkt entscheidend sind: ein Bekenntnis zum Universalismus, der Glaube an die Möglichkeit des Fortschritts und die klare Unterscheidung zwischen Macht und Gerechtigkeit. Sie überprüft die identitätspolitische Kritik an der Aufklärung als rassistisch, kolonialistisch, eurozentristisch und stellt fest: Die heutige Linke beraubt sich selbst der Konzepte, die für den Widerstand gegen den weltweiten Rechtsruck dringend gebraucht werden. — Der Ö1-Essay: Susan Neiman, «Links ist nicht woke», Hanser Berlin, (Übersetzung: Christiana Goldmann). Es liest Elisabeth Findeis

 
 

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