Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Deutschstunde (121) – Brockdorff Klang Labor, The Russian Doctors, Husten u.a

01.11.2023FreistilradioeinsHolger Luckas —   –  Details

Brockdorff Klang Labor

In Freistil wird heute wieder zwei Stunden lang ausschließlich auf Deutsch gesungen, geschrien und gerappt. Brockdorff Klang Labor besingen den Leipziger Osten. Paul Eisen lädt zum Weltraumspaziergang ein. Ihm folgen pauT und Sedlmeir. Lieder über Katzen singen The Russian Doctors, Salò, Wiglaf Droste und shatten. Die Band Knud Voss flieht vor dem Ende. Freude (schöner Bandname!) fürchtet sich vor der Gier. Holger Hiller und Foyer des Arts singen ein Hoch auf das Bügeln (und sind nicht mehr zu zügeln). Die Düsseldorf Düsterboys fühlen sich wie eine Trommel: ihnen brennt das Fell. Die Band Detlef vermutet, Elon Musk habe drei Hoden und covert Tuxedomoon auf Deutsch. Manuela sang vor 50 Jahren «Killing Me Softly With His Song» in einer deutschen Version. Art Brut covern sich selbst. Die Rapperin Spilif findet ihren Seelenfrieden. Und die Band Husten bzw. deren Sänger Gisbert zu Knyphausen stellt fest: «Gemessen an der hierzulande durchschnittlichen Lebenszeit für Männer bin ich schon halbtot». —

 
 

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Vor 30 Jahren: Mit dem Vertrag von Maastricht wird die EU gegründet

01.11.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkPeter Kapern —   –  Details

Genscher / Waigel

Gründung der EU — Geburtsstunde ohne Pathos — Vor 30 Jahren trat der Vertrag von Maastricht in Kraft – das offizielle Gründungsdokument der Europäischen Union. Die politische Bedeutung war groß, die öffentliche Wahrnehmung gering. Gefeiert wurde auch nicht. — Der damalige Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (l) und Bundesfinanzminster Theo Waigel (r) unterzeichneten am 7. Februar 1992 den Vertrag zur Wirtschafts- und Währungsunion der Europäischen Gemeinschaft in Maastricht.

 
 

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Sofia Kourtesis, Cat Power, Angie McMahon, The Kills u.a.

01.11.2023Swagga!radioeinsElissa Hiersemann —   –  Details

Sofia Kourtesis

Sofia Kourtesis ist eine peruanische Produzentin, DJ, Musikerin und Sängerin, die schon länger in Deutschland lebt und mittlerweile nach Berlin umgezogen ist. Die 38-Jährige hat gerade ihr Debütalbum «Madres» veröffentlicht. Kourtesis widmet dieses Debüt zum einen Berlin als Ort für elektronische Tanzmusik – ein Song auf dem Album heißt «Funkhaus», damit ist das in der Nalepastraße in Oberschöneweide gemeint, aber vor allem widmet sie das Debüt ihrer Mutter und dem Neurochirurgen Peter Vajkoczy, der an der Charité arbeitet und ihrer Mutter das Leben gerettet hat. «Madres» ist ein berührendes Album zum Lachen, Weinen, Tanzen. Außerdem dabei: Cat Power, die eines der wichtigsten Bob Dylan Konzerte komplett nachspielt, das neue Album des US/ britischen Duos The Kills, sowie die Australierin Angie McMahon mit ihrem fantastischen Folkpop Album «Light, Dark, Light Again». —

 
 

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Verliebt in eine Statue – Michelangelo in Florenz

01.11.2023Lost in MusicSWR2Antonia Ronnewinkel —   –  Details

Michelangelo Seriell

Verliebt in eine Statue: den David von Michelangelo. Sinnlich und dynamisch. Der Bildhauer schlägt sie nur noch aus dem Marmor heraus. Beseelt und besessen von einer tiefen Liebe zum Stein. Ein göttliches Genie, doch innerlich zerrissen; auch als Maler, Dichter und Architekt. Was ist so schön, kühn und gleichzeitig schmerzvoll bei Michelangelo?

 
 

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Musikalische Wegbereiterin der 68er – Joni Mitchell wird 80

01.11.2023NewsFrankfurter RundschauN.N. —   –  Details

Joni Mitchell

Joni Mitchell verwandelte Popmusik in eine bis dahin kaum gekannte Kunstform. Auf der Bühne steht sie heute kaum noch. Dafür hinter der Ping-Pong-Platte. — Toronto – Wie eine Königin saß Joni Mitchell vergangenes Jahr in einem pompösen Sessel auf der Bühne des Newport Folk Festivals. Gut 20 Jahre hatte die «Big Yellow Taxi»-Sängerin kein Konzert mehr gegeben. Doch hier war sie nun, die Legende persönlich. Vielleicht nicht mehr ganz so lebhaft wie früher, aber das darf Mitchell im fortgeschrittenen Alter auch sein. Am Dienstag (7. November) wird die Kanadierin 80 Jahre alt. — Joni Mitchell, ursprünglich Roberta Joan Anderson, wurde am 7. November 1943 in Fort Macleod in der kanadischen Provinz Alberta als Tochter einer Lehrerin und eines Lebensmittelhändlers geboren. In ihrer Heimat studierte sie zunächst kommerzielle Kunst, bevor sie 1964 nach Toronto zog. Die junge Joni trat in lokalen Folk-Clubs und Kaffeehäusern auf. Und sie lernte einen Mann kennen – doch ihre Ehe mit dem Folksänger Chuck Mitchell hielt nicht lang. Mitchell zog dann nach New York City. — Hier veröffentlichte sie Ende der 60er ihr Debütalbum «Songs to a Seagull». Dieses von David Crosby produzierte Konzeptalbum wurde zwar für die Reife seiner Texte gefeiert – der ganz große Durchbruch blieb aber aus. Noch. Denn 1969 spielte Mitchell dann erstmals auf dem Newport Festival in Rhode Island. Das Magazin «Cash Box» notierte damals: «Sie ist auf dem Weg, ein Star zu werden». — Grammy für ihr Lebenswerk — Einen Platz in der Geschichte hat sie – aufgenommen in die Rock & Roll Hall of Fame und mit einem Grammy für ihr Lebenswerk versehen – ohnehin sicher. — Mitchells Fans sehen in ihr auch eine Künstlerin von großer menschlicher Qualität, integer und unabhängig, die nie Scheu hatte, gegen den Strom zu schwimmen. Nicht zuletzt steht ihre Songzeile «Sie haben das Paradies zugepflastert, um einen Parkplatz zu errichten» («They paved paradise to put up a parking lot») aus «Big Yellow Taxi» für Mitchells Liebe zur Natur und Kritik an ihrer Zerstörung. Auch persönliche Tragödien teilte Mitchell mit der Welt. So wurde sie früh schwanger und gab ihre Tochter zur Adoption frei, traf sie aber Jahre später wieder. — Bis heute lädt Mitchell Freundinnen und Freunde zu Jam-Session in ihr Zuhause ein – zuletzt unter anderem Superstar Bette Midler, wie sie dem «Interview Magazine» verriet. Um nach einem schweren Gehirnaneurysma im Jahr 2015 fit zu bleiben, wandere sie auch viel. Zur Therapie gehöre aber auch Ping Pong: «Zuerst erklimmen wir den Hügel, rauf und runter, und wenn es die Zeit erlaubt, spielen wir dann vier Spiele.» dpa

 
 

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Joni Mitchell: 50 Jahre ‹Blue›

01.11.2023Newsachgut.comHans Scheuerlein —   –  Details

Joni Mitchell

Der Name Joni Mitchell begegnete mir zum ersten Mal auf einer kleinen 7»-Single der schottischen Hardrock-Band Nazareth. Es handelte sich um ihren Top-Hit «This Flight Tonight», wo unter dem Songtitel, wo in Klammern stets Komponist und Textdichter angegeben werden, Joni Mitchell genannt war. Damals sagte mir der Name gar nichts, und es sollte noch Jahre dauern, bis ich das Original von «This Flight Tonight» auf ihrem Album «Blue» hören würde, welches bereits im Juni 1971 erschienen war. Die Gnade der späten Geburt hat bestimmt auch ihre Vorteile, aber vieles bekam man halt einfach nicht mit oder nur mit reichlicher Verspätung. Im Falle von «This Flight Tonight» muss man aber dazusagen, dass die beiden Versionen musikalisch so gut wie nichts miteinander zu tun haben, sodass selbst eingefleischte Joni-Mitchell-Fans Schwierigkeiten hatten, herauszuhören, dass es sich um ein und denselben Song handelte. Anhaltspunkte liefern allenfalls der Text, sofern man den im Ohr hat, oder auch einzelne Melodiefetzen. Aber ansonsten haben die Mannen von Nazareth da ganze Arbeit geleistet, um den ursprünglichen Folk-Song, der nur mit einer akustischen Gitarre begleitet ist, in eine veritable Hardrock-Nummer umzuwandeln. Well done, mates! Alle Achtung, darauf muss man erst mal kommen. — «Blue» war bereits das vierte Album der Kanadierin, deren Geburtsname auf Roberta Joan Anderson lautet und die als Zehnjährige an Kinderlähmung erkrankte. Daher rührt auch ihre Vorliebe für offene Gitarrenstimmungen, die es ihr erlauben, trotz der verbliebenen Bewegungseinschränkung ihrer linken Hand interessant klingende Akkordfolgen spielen zu können. Der Nachname Mitchell stammt aus ihrer ersten Ehe mit dem Folksänger Chuck Mitchell, die jedoch schon nach drei Jahren wieder geschieden wurde. Bevor sie Mitchell kennenlernte, hatte sie bereits eine Tochter zur Welt gebracht. Aber mittellos, wie sie war, sah sie sich nicht in der Lage, für das Baby sorgen zu können, und gab es zur Adoption frei. Nach ihrer Scheidung behielt sie den Nachnamen Mitchell bei und tingelte als Folksängerin zwischen Kanada und den USA hin und her. Schließlich landete sie, wie so viele, in New York, wo sie mitunter die Bekanntschaft von Leonard Cohen und Bob Dylan machte. — Trotz einer stetig anwachsenden Fangemeinde und guten Szenekontakten – Dylans Manager Albert Grossman machte ihr sogar einen Heiratsantrag – gelang es ihr nicht, einen vernünftigen Plattenvertrag an Land zu ziehen. Ein Angebot des Folk-Labels Vanguard, bei dem auch Folk-Queen Joan Baez unter Vertrag stand, schlug sie aus, weil sie sich nicht «versklaven» wollte. Immerhin konnte der Gitarrist Al Kooper, der sich durch sein genial-dilettantisches Orgelspiel bei Bob Dylans «Like A Rolling Stone» einen Namen gemacht hatte, ihr dazu verhelfen, dass ihr Song «Both Sides, Now» von der angesagten Folksängerin Judy Collins aufgenommen und als Single veröffentlicht wurde, die zum einzigen Top-Ten-Hit ihrer Karriere werden sollte. Joni Mitchell selbst veröffentlichte das Stück erst auf ihrem zweiten Album «Clouds», für das sie 1970 den Grammy für die beste Folk Performance erhielt. Es war ihr erster, dem noch sechs weitere folgten.

 
 

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Andrè Schuen singt Schumann

31.10.2023KonzertÖ1Bernhard Fellinger —   –  Details

Andrè Schuen

Andrè Schuen, Bariton; Daniel Heide, Klavier. Robert Schumann: Lieder nach Gedichten von Joseph von Eichendorff (Auszüge); Liederkreis op. 39; Dichterliebe op. 48, Liederzyklus nach Gedichten von Heinrich Heine (aufgenommen am 2. September im Angelika-Kauffmann-Saal, Schwarzenberg im Rahmen der «Schubertiade Schwarzenberg 2023») — Eigentlich dreht sich bei der Schubertiade Schwarzenberg alles um die Musik von Franz Schubert – Andrè Schuen und Daniel Heide stellten bei ihrem Besuch im Bregenzerwald Anfang September jedoch einen anderen deutschen Romantiker ins Zentrum. Für Robert Schumann zählte Schubert zu jenen, die er «am höchsten verehre unter den neueren Künstlern», und auch sein Liedschaffen lässt sich in mancherlei Hinsicht als Weiterdenken des schubert›schen Liederkosmos lesen. Rund die Hälfte seiner Lieder komponierte Robert Schumann 1840, in jenem Jahr in das auch endlich die langersehnte, vor Gericht erkämpfte Vermählung mit Clara Wieck fiel. Mehr als dreißig Gedichtverstonungen aus diesem «Liederjahr» Schumanns waren bei dem Konzert von Andrè Schuen und Daniel Heide zu hören. Zu Beginn steht eine Auswahl von Liedern nach Gedichten von Joseph von Eichendorff, bevor schließlich die beiden berühmten Zyklen «Liederkreis» und «Dichterliebe» von in Naturbildern gespiegelten Seelenlandschaften und den mannigfaltigen Facetten der Ambivalenz der Liebe erzählen. — (Sarah Schulmeister)

 
 

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Verwandte im Geiste aus Tirol und Rio Grande do Sul / Knoedel und Arthur de Faria

31.10.2023SpielräumeÖ1Bernhard Fellinger —   –  Details

Knoedel Tirol

Die Tiroler Band Knoedel veröffentlicht am 3. November ein neues Album. Es heißt «Wunderrad». Der charakteristische Knoedel-Klang bietet dabei wieder fliegende Takt-Wechsel und fließende Grooves, zarte Melodien und deftige Akzente sowie jazzige Phrasierung in klassischer Kammermusik-Besetzung. — Gut 10.000 Kilometer Luftlinie entfernt bietet Arthur de Faria aus Porto Alegre erstaunlich ähnliche Klangkonzepte: Der Pianist versammelt in seinem «Conjunto» unter anderem zwei Fagotte sowie eine akustische und eine elektrische Gitarre. Farias Album «Tum Toin Foin» bringt laut eigener Aussage Bartok und Rumba, Tom Waits und Foxtrott oder Samba und Strawinsky zusammen. — Apropos Strawinsky: Er wird auch im Zusammenhang mit dem Knoedel-Sound immer wieder herbeizitiert.

 
 

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Europäisch & grün: Das Neue Bauhaus

31.10.2023DimensionenÖ1Juliane Nagiller —   –  Details

Bauhaus-Wohnen

Geht es nach der EU, soll eine «zweite» Bauhaus-Bewegung das Wohnen in Europa bis 2050 klimaneutral machen. — Einfach, funktional und für alle zugänglich: So einleuchtend diese Design-Prinzipien heute klingen, so revolutionär waren sie zu Beginn des Bauhausstils. Nun sei es an der Zeit für ein «Neues Europäisches Bauhaus», meint die EU-Kommission. Erneut sollen die Grenzen zwischen den Disziplinen eingerissen werden; dieses Mal, um Europa bis 2050 klimaneutral zu machen. Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusion sollen dafür leitend sein. Recyclebare Bauelemente aus Stampflehm, eine schwimmende Universität am Regenwassersammelbecken eines ehemaligen Flugfeldes oder ein Gemeinschaftsgarten mitten in der Altstadt: Das Neue Bauhaus will Klimaschutz erfahrbar machen und in den Alltag der Menschen bringen. Und es will, ebenso wie das historische Vorbild, Erneuerung und Aufbruch anregen. Doch verbirgt sich dahinter tatsächlich ein neuer Lebensstil – oder nur ein neues Label?

 
 

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Trauer um Schauspieler / Elmar Wepper ist gestorben

31.10.2023NewsTagesschauGregor Dotzauer —   –  Details

Elmar Wepper

Mehr als ein halbes Jahrhundert war er präsent in Filmen und Fernsehserien, mehrfach wurde er für seine Kunst geehrt: Der Schauspieler Elmar Wepper ist tot. Er starb im Alter von 79 Jahren.Der Schauspieler Elmar Wepper ist tot. Entsprechende Medienberichte bestätigte seine Agentin der Nachrichtenagentur dpa. Wepper wurde 79 Jahre alt.Wepper prägte den deutschen Film mehr als 50 Jahre lang. Er galt als wandlungsfähiger, facettenreicher Charakterkopf. So trat er in Serien wie «Der Alte» oder «Zwei Münchner in Hamburg» an der Seite von Uschi Glas auf, brillierte aber auch in Spielfilmen wie «Kirschblüten – Hanami» von Doris Dörrie aus dem Jahr 2008. Für seine Darstellung eines nach dem Tod seiner Frau langsam ins Leben zurückkehrenden Familienvaters wurde er mit dem Bayerischen und dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

 
 

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