Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Vor 100 Jahren geboren – Rudolf Augstein, Journalist und Machtfigur

04.11.2023Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturIsabella Kolar —   –  Details

Rudolf Augstein

Porträt von Rudolf Augstein — Von Thomas Wolgast — DeutschlandRadio Berlin 1989

Der Spiegel-Artikel «Bedingt abwehrbereit» erscheint — Von Otto Langels — Deutschlandfunk 1962

Gespräch mit Spiegel-Herausgeber Rudolf Augstein — RIAS Berlin 1978

Bewährungsprobe für die Pressefreiheit – Vor 50 Jahren: Die «Spiegel-Affäre» — Von Brigitte Baetz — Deutschlandfunk 2012

Der Journalist, Verleger und Publizist Rudolf Augstein wurde am 5. November 1923 in Hannover geboren. Mit dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» prägte er seit 1946 die Nachkriegspresse der Bundesrepublik entscheidend. 1962 wurden nach einem Bericht über die angebliche militärische Schwäche der Bundeswehr Augstein und der stellvertretende Chefredakteur Ahlers wegen Geheimnisverrats verhaftet. Nach weitverbreiteten Demonstrationen für die Pressefreiheit trat Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß zurück. In den 1980er-Jahren deckte das Blatt u.a. den Skandal um den Gewerkschaftskonzern Neue Heimat und die Flick-Parteispendenaffäre auf. — Der Journalist, Verleger und Publizist Rudolf Augstein wurde am 5. November 1923 in Hannover geboren.

 
 

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Heute Abend beim Jazzfest Berlin 2023: Die Pianistin Joanna Duda

03.11.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturMatthias Wegner —   –  Details

Joanna Duda

Mit einem Video in den sozialen Medien wendet sich Vizekanzler Habeck an die Bevölkerung. Er wolle einordnen und entwirren, sagt der Grünen-Politiker. Wie staatstragend diese Rede ist und wieviel Nähe er damit schafft, erklärt Pädagoge Burak Yilmaz. — Mit seiner direkten Ansprechhaltung und der Frontalperspektive schaffe Habeck viel Nähe, sagt Autor und Pädagoge Burak Yilmaz.

 
 

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Rumba Congolaise: Sam Mangwana

03.11.2023In ConcertÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Sam Mangwana

Sam Mangwana 2021 beim Rio Loco Festival in Toulouse — In den späten 1950er Jahren avancierte Kinshasa zum musikalischen Zentrum Afrikas südlich der Sahara. Inspiriert von kubanischer Musik triumphierten in der damals noch Leopoldville genannten Hauptstadt von Belgisch-Kongo Musiker wie Joseph Kabasele, Franco Luambo oder Tabu Ley Rochereau mit der von ihnen und anderen entwickelten Rumba Congolaise. Ein junger Sänger, der damals bei Kabasele seine Karriere begann und 1963 von Rochereau engagiert wurde, ist der 1945 geborene Sam Mangwana, Sohn einer Angolanerin und eines Vaters aus Simbabwe. — Bis heute hält Mangwana, der auch in Brazzaville, Lagos, Accra und Abidjan gelebt und gearbeitet hat, das große Erbe der alten Rumba Congolaise hoch, hat diese im Laufe seiner Karriere aber auch mit vielen weiteren afrikanischen Stilen verbunden. So hat er eine Art panafrikanische Popmusik geschaffen, in der deutlich wird, wie sehr in Subsahara-Afrika alles mit allem zusammenhängt, wenn es um Musik geht – ungeachtet der kolonial bedingten Grenzziehungen zwischen einzelnen Staaten. — Am 15. Juni 2021 gastierte Sam Mangwana mit seiner international besetzten, sechsköpfigen Band beim Rio Loco Festival in Toulouse in Südfrankreich. In Concert präsentiert diesen einstündigen Auftritt gemeinsam mit weiteren, alten wie jungen Aufnahmen von Sam Mangwana.

 
 

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Play Misty for me – Clint Eastwoods Faible für Musik

03.11.2023open: DiskursWDR 3Andreas Kirchhoff —   –  Details

Clint Eastwood

Er wäre gerne Musiker geworden, in seiner Jugend war er ein passabler Ragtime Pianist. Aber es habe ihm am nötigen Ehrgeiz gefehlt, sagt er. Seiner Leidenschaft für Musik, insbesondere den Jazz konnte Clint Eastwood jedoch auch als Schauspieler, Regisseur und Produzent nachgehen. — Seit 1959 hat er sich immer wieder als Musikproduzent, Sänger und als Komponist betätigt. Ein Ritt durch acht Jahrzehnte amerikanischer Popmusikgeschichte, von Albert Ammons und Frankie Laine bis zu Charlie Parker und Jamie Cullum, von den Anfängen als Seriendarsteller und Sänger bis zur Filmmusik seiner Spätwerke.

 
 

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Christine Pernlochner-Kügler über den Tod

03.11.2023Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Christine Pernlochner-Kügler

«Der beste Lebensratgeber ist der Tod» – Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Psychologin, geprüfter Bestatterin und Thanatologin Christine Pernlochner-Kügler — Schon während ihres Studiums der Psychologie und Philosophie war Christine Pernlochner-Kügler, geboren 1971 in Innsbruck, fasziniert von dem Tabuthema Körperflüssigkeiten und Scham. Ihre Dissertation wurde 2004 unter dem Titel «Körperscham und Ekel – wesentliche menschliche Gefühle» veröffentlicht. Der Tod – der eigene und der von Mitmenschen – war das zweite Tabu, dem sie sich stellte. Als ihr Großvater starb, sah zum ersten Mal einen Leichnam. «Es war traurig, aber auch schön», resümiert sie heute über diese ersten direkten Erfahrungen mit menschlicher Vergänglichkeit. Wie geht die Gesellschaft mit Tod und Sterben um, und warum gibt es noch immer so viele Tabus? Christine Pernlochner-Kügler vertiefte sich in die «Lehre vom Tod» – die Thanatologie. Sie begann im Gesundheitsbereich zu unterrichten, wurde Mitglied im österreichischen Netzwerk für Ritualforschung und schloss sich der «Death-Positive-Bewegung» an. 2012 übernahm sie ein Bestattungsinstitut in Innsbruck. Bestatterin ist für sie, wie sie heute schreibt, der schönste Beruf, den sie sich vorstellen kann. Ihr aktuelles Buch trägt den Titel: «Du stirbst nur einmal, leben kannst du jeden Tag.» Darin erzählt Christine Pernlochner-Kügler mit viel Empathie von allen Facetten des Todes und der Todesbewältigung. Für sie ermöglicht die Beschäftigung mit der eigenen Vergänglichkeit ein besseres Verständnis des eigenen Seins. Im Gespräch mit Andreas Obrecht geht sie auf die Bedeutung von Trauerritualen in einer entritualisierten Gesellschaft ein und spricht darüber, warum der Tod kein Problem für die Toten, aber immer für die Lebenden ist.

 
 

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Wie macht man aus Utopien Realitäten? – Konstantin Wecker im Gespräch / Konstantin Wecker

03.11.2023Menschen und ihre Musikhr 2 kulturDaniella Baumeister —   –  Details

Konstantin Wecker

Wie bleibt man ein Leben lang ein guter Mensch und Pazifist? Wie macht man aus Utopien Realitäten? Wie erträgt man die weltweiten Krisen und was kann oder muss Kunst tun, um sie erträglicher zu machen? Das sind nur einige der Fragen, die Konstantin Wecker immer schon begleitet haben und die er auch in dieser Sendung thematisiert. Nicht von ungefähr heißt sein aktuelles Album «Utopia». Und ja, man kann Utopien leben und nicht verzweifeln. Er ist das beste Beispiel – im Gespräch und in seiner Musik.

 
 

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One to Many / Aktueller Standort: 51° 20‘ 22.904“ N 12° 22‘ 23.069“

03.11.2023KlangkunstDeutschlandfunk KulturFrederike Moormann, Angelika Waniek und Dieter Daniels —   –  Details

Radio-Testsendung

Regie: Frederike Moormann und Angelika Waniek — Mit: Meriam Abbas, Tonio Arango und Sabine Falkenberg — Im O-Ton: Karin Althaus, Anna Bromley, Dieter Daniels, Dieter Kranzlmüller, Nathalie Singer und Rainer Suckow — Chor: Henriette Aichinger, Joé Bertili, Ulrike Feibig, Enrico Hiersemann-Petters, Anna Keil, Gwen Kyrg und Florian Steffens — Komposition und Choraufnahmen: Paul Hauptmeier und Martin Recker — Wortaufnahmen: Sonja Rebel — Ton: Sound Art Lab | Max Schneider — Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Kunstraum D21 Leipzig 2020 — Länge: 51›36

Drei Jahre vor dem offiziellen Start des Radios in Deutschland wurde 1920 in Königs Wusterhausen die erste Testsendung ausgestrahlt. Hundert Jahre später stellen vier Radio-Enthusiastinnen diesen Augenblick nach. — Lichtbogensenders ein Weihnachtskonzert. Das Radio war geboren. Das Senden von einem Punkt an «Alle» («one-to-many») war ein wichtiger Schritt in der Medienentwicklung: nach dem «one-to-one» des Telefons und vor dem heutigen «many-to-many» des Internets.

 

Die erste deutsche, aus technischen Gründen nicht aufgezeichnete Sendung hörte im Land vermutlich niemand. Rundfunkhören war bei Strafe verboten. Der Dramaturgie der ersten deutschen Testsendung folgend, imaginieren und verschalten vier Radio-Enthusiastinnen Perspektiven von Sendenden und Hörenden. Dabei erzählen sie von Gemeinschaften vor und im Apparat. — Angelika Waniek, geboren 1975, ist Bildende Künstlerin und Performerin. Sie lebt und arbeitet in Leipzig. Thematische Schwerpunkte ihrer Arbeit sind kulturelle und historische Narrative und ihre Formen der Darstellung/Inszenierung. Künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, Klasse Expanded Cinema. — Frederike Moormann hat Physik, Philosophie und Medienkunst studiert. Sie ist Künstlerische Mitarbeiterin am Lehrstuhl Experimentelles Radio an der Bauhaus Universität Weimar und freischaffende Radiomacherin. Hörstücke unter anderem für SWR, Deutschlandfunk, Radio Corax. — Dieter Daniels ist Professor für Kunstgeschichte und Medientheorie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. In seiner langjährigen Tätigkeit hat er zahlreiche Publikationen, Multimediaprojekte und Ausstellungen im Bereich Medienkunst realisiert und war Mitbegründer des Festivals «Videonale» in Bonn. Von 1991 bis 1993 Aufbau der Videosammlung am ZKM in Karlsruhe.

 
 

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Jazzfest Berlin 2023: Albert-Mangelsdorff-Preis für den Posaunisten Conny Bauer

03.11.2023Tonart: ClipDeutschlandfunk KulturMatthias Wegner —   –  Details

Conny Bauer

Regie: Frederike Moormann und Angelika Waniek — Mit: Meriam Abbas, Tonio Arango und Sabine Falkenberg — Im O-Ton: Karin Althaus, Anna Bromley, Dieter Daniels, Dieter Kranzlmüller, Nathalie Singer und Rainer Suckow — Chor: Henriette Aichinger, Joé Bertili, Ulrike Feibig, Enrico Hiersemann-Petters, Anna Keil, Gwen Kyrg und Florian Steffens — Komposition und Choraufnahmen: Paul Hauptmeier und Martin Recker — Wortaufnahmen: Sonja Rebel — Ton: Sound Art Lab | Max Schneider — Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Kunstraum D21 Leipzig 2020 — Länge: 51›36

Drei Jahre vor dem offiziellen Start des Radios in Deutschland wurde 1920 in Königs Wusterhausen die erste Testsendung ausgestrahlt. Hundert Jahre später stellen vier Radio-Enthusiastinnen diesen Augenblick nach. — Lichtbogensenders ein Weihnachtskonzert. Das Radio war geboren. Das Senden von einem Punkt an «Alle» («one-to-many») war ein wichtiger Schritt in der Medienentwicklung: nach dem «one-to-one» des Telefons und vor dem heutigen «many-to-many» des Internets.

 

Die erste deutsche, aus technischen Gründen nicht aufgezeichnete Sendung hörte im Land vermutlich niemand. Rundfunkhören war bei Strafe verboten. Der Dramaturgie der ersten deutschen Testsendung folgend, imaginieren und verschalten vier Radio-Enthusiastinnen Perspektiven von Sendenden und Hörenden. Dabei erzählen sie von Gemeinschaften vor und im Apparat. — Angelika Waniek, geboren 1975, ist Bildende Künstlerin und Performerin. Sie lebt und arbeitet in Leipzig. Thematische Schwerpunkte ihrer Arbeit sind kulturelle und historische Narrative und ihre Formen der Darstellung/Inszenierung. Künstlerische Mitarbeiterin an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, Klasse Expanded Cinema. — Frederike Moormann hat Physik, Philosophie und Medienkunst studiert. Sie ist Künstlerische Mitarbeiterin am Lehrstuhl Experimentelles Radio an der Bauhaus Universität Weimar und freischaffende Radiomacherin. Hörstücke unter anderem für SWR, Deutschlandfunk, Radio Corax. — Dieter Daniels ist Professor für Kunstgeschichte und Medientheorie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. In seiner langjährigen Tätigkeit hat er zahlreiche Publikationen, Multimediaprojekte und Ausstellungen im Bereich Medienkunst realisiert und war Mitbegründer des Festivals «Videonale» in Bonn. Von 1991 bis 1993 Aufbau der Videosammlung am ZKM in Karlsruhe.

 
 

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Paare, Gruppen, Scharen: Die Eröffnung des Jazzfests Berlin 2023

03.11.2023NewsTagesspiegelGregor Dotzauer —   –  Details

Alexander von Schlippenbach und Aki Takase

Musizierende Gestalten, die sich im zaghaft aufgehenden Bühnenlicht aus dem Dunkel schälen und gleich wieder darin verschwinden. Ein französisches Jazzquartett namens Novembre, das ein Stück nach dem anderen ansagt, nach einer Sekundenblüte des jeweiligen Themas aber schon wieder zum Ende kommt. Ein weiteres Jazztrio namens Bribes, das erst einmal draußen vor der Tür Krach schlagen muss, bevor es Einlass findet. Drei Cellistinnen, die dem, was die Jazzer an Unruhe verbreiten, mit stoischem Bogenstrich entgegentreten. — Und, als wäre dies der Klangschichten nicht genug, vom Himmel der Empore her, ein Kinderchor, der sich den ariosen Melodien der Sängerin Linda Olah ätherisch anschmiegt, wenn er beim kurz angebundenen Phrasenwechsel unten auf der Bühne nicht leidenschaftlich mittut und mitklappert. — «Apparitions» heißt der Abend, den die beiden Köpfe von Novembre, der Pianist Romain Clerc-Renaud und der Altsaxofonist Antonin-Tri Hoang, komponiert und konzipiert haben. Er ist, wie der Name sagt, ein Fest der Erscheinungen, geisterhaft und in tagheller Schärfe. Ein Reigen wiederkehrender Motive, die unter den beteiligten Gruppen immer wieder neu ausgehandelt werden. — Punkt setzt sich hier gegen Fläche, Konstruktion gegen Destruktion, der Bruch gegen die Überblendung. Wobei, wenn die Kinder dem Publikum bei der Prozession zur Hauptbühne mit ihren Taschenlampen ins Gesicht leuchten, auch von einer buchstäblichen Blendung die Rede sein könnte.

 
 

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