LAST RADIO POETS

04.11.2023 – Klassik-Pop-et cetera – Deutschlandfunk – Reinhild Hoffmann —   –  Details

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Reinhild Hoffmann

«Auf dass unser Leben und unsere Kunst niemals diktatorisch bestimmt werden können!» — Sie ist eine Pionierin des deutschen Tanztheaters und bereicherte mit ihrer choreografischen Sprache auch die Opernwelten von Mozart, Puccini oder Isabel Mundry. 2022 wurde Reinhild Hoffmann für ihr Lebenswerk mit dem Deutschen Tanzpreis geehrt. Ihren genauen Blick und ihre Eleganz hat sie sich im Alter von 80 Jahren erhalten. Am 1. November 1943 wurde Reinhild Hoffmann in Schlesien geboren, sie floh mit der Familie in den Westen und fand schließlich in der Nähe von Bad Kreuznach ein neues Zuhause – und auch die erste Ballettschule. Zum rheinländischen Karneval tanzte sie auf der Bühne, bevor sie sich in Karlsruhe und an der Folkwang-Hochschule Essen zur professionellen Tänzerin ausbilden ließ. In Essen entstand auch Hoffmanns berühmtes «Solo mit Sofa», bei dem ihr Kleid mit dem Sofastoff verbunden war. Sie leitete die Ballettkompanien in Bremen und Bochum und zog 1995 nach Berlin, ihr Fixpunkt als dann preisgekrönte Choreografin. Mythos und Aktualität kennzeichnen ihre Arbeiten, in denen sie immer wieder Freiheitsräume und deren Begrenzungen radikal auslotet. Im Dlf blickt sie auf die Musiken zu ihrem Lebenswerk und erzählt, was Gesang und Tanz auf einzigartige Weise verbindet. — Mythos und Aktualität kennzeichnen Hoffmanns Arbeiten, in denen sie immer wieder Freiheitsräume und deren Begrenzungen radikal auslotet.

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04.11.2023 – ARD Jazznacht – WDR 3 – Nabil Atassi – Nadine Deventer —   –  Details

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Henry Threadgill

Zehn Stunden Live-Jazz vom Jazzfest Berlin. Wir beginnen die ARD Jazznacht mit der Jazzlegende Henry Threadgill und dem Free Jazz-Kollektiv Irreversible Entanglements und starten mit Aufnahmen der ersten beide Festivaltage dann in die Nacht. — «Aber Jazz ist sowieso unverwüstlich. Er geht durch alle Stile durch und transformiert sich.» Unter anderem dieses Zitat von Alexander von Schlippenbach (der in Berlin im Klavierduo mit seiner Frau Aki Takase zu Gast sein wird) beschreibt das Jazzfest Berlin 2023 in seiner musikalischen Fülle. Denn über improvisierte Musik aus aller Welt hin zur Avantgarde aktueller Musik zeigt dieses Festival die enorme Bandbreite des Jazz heute. Höhepunkte des Festivals und der ARD Jazznacht dürften dabei Konzerte von Fred Frith, Susana Santos Silva und Maria Portugal oder die Chicago Natural Information Society von Joshua Abrams sein.

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04.11.2023 – Gesichter Europas – Deutschlandfunk – Reinhild Hoffmann —   –  Details

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Rumäniens Wüste

Wüstenbildung ist in Europa längst nicht mehr nur ein Problem von Spanien und Portugal. Auch in Rumänien erobert der Sand große Teile des Landes, vor allem in der Kleinen Walachei in Südrumänien. Wo früher Felder und Wälder das Ufer der Donau säumten, breiten sich heute sandige Flächen aus. Mehr als 1000 Quadratkilometer umfasst das Gebiet inzwischen. Der Wind bläst den Sand in die Dörfer und sogar bis in die über 200 Kilometer entfernte Hauptstadt Bukarest. Die Wüstenbildung ist die Folge einer Kombination der Erderwärmung und einer rücksichtslosen Agrarpolitik. Diktator Ceau escu ließ in den 70er Jahren Wälder abholzen und Seen trockenlegen – für eine industrielle Agrarproduktion. Umweltschützer und Lokalpolitiker versuchen nun, die fortschreitende Verwüstung im Süden ihres Landes zu stoppen: Aktivisten versuchen Grundbesitzer dafür zu gewinnen, neue Bäume auf den unbrauchbar gewordenen Feldern zu pflanzen. Die verbliebenen Landwirte müssen sich umstellen: Selbst der anspruchslose Mais findet in Südrumänien nicht mehr genügend Nährstoffe. — Auch die Landwirtschaftspolitik hat dafür gesorgt, dass sich im Donaudelta in Rumänien sandige Flächen ausbreiten. —

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04.11.2023 – Musikbonus – WDR 5 – Sebastian von Haugwitz —   –  Details

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Joni Mitchell

Zum Geburtstag gibt es gleich zwei Neuveröffentlichungen von Joni Mitchell: ein Livemitschnitt ihres überraschenden Bühnencomebacks auf dem Newport Folk Festival im Juli letzten Jahres sowie eine Box mit unveröffentlichten Archivaufnahmen aus den Jahren 1972-75. — Als Joni Mitchell 2015 ein schweres Hirn-Aneurysma erlitt, schien die 50-jährige Karriere der Folklegende vorbei. Sie hatte sich zwar schon vorher weitgehend aus dem Musikbetrieb zurückgezogen und trat nur noch gelegentlich zu größeren Anlässen auf. Der Schlaganfall nahm ihr auch noch die Sprache und die Fähigkeit zu gehen. Nach Monaten im Krankenhaus und langwieriger Reha erholte sie sich langsam, es war aber still geworden in ihrem sonst immer von Musik erfüllten Haus in Laurel Canyon. Als eines Abends befreundete Musikerinnen und Musiker spontan eine Session in ihrem Wohnzimmer spielten, saß die Gastgeberin vergnügt und mitwippend in ihrem Ledersessel und entschied: «Lass uns das öfter machen.» So entstand die Tradition der monatlichen «Joni Jams», intimer Wohnzimmerkonzerte mit wechselnden musikalischen Gästen, um deren Auswahl sich die Singer-Songwriterin Brandi Carlile kümmerte. — Im Juli 2022 spielte Brandi Carlile beim Abschlusskonzert des Newport Folk Festivals und kündigte dem Publikum eine Session im Stil der legendären Privatkonzerte in Joni Mitchells Wohnzimmer an. Überraschungsgast bei der «Joni Jam» war Joni Mitchell selbst, die an dem Tag ihr erstes vollständiges Konzert seit über 20 Jahren gab. — Neben diesen jüngsten Aufnahmen von Mitchell ist gerade auch der dritte Teil der hervorragend dokumentierten und chronologisch aufgebauten Archivserie erschienen. «Archives – Vol. 3: The Asylum Years (1972-1975), beschäftigt sich mit einer spannenden Phase im Schaffen von Joni Mitchell. Nach fünf Alben mit akustischen und meist nur mit Gitarre und Gesang eingespielten Folksongs, begann sie erstmals mit Bands zusammenzuarbeiten, was ihren Sound nachhaltig veränderte und Richtung Jazz öffnete.

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04.11.2023 – Corso: Clip – Deutschlandfunk – Mike Herbstreuth —   –  Details

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Viji

Die Österreicherin Vanilla Jenner liebt 90er-Jahre-Indie-Ikonen wie Elliott Smith oder Bikini Kill – und kanalisiert dieses Faible in Songs, die in Großbritannien einen kleinen Hype ausgelöst haben.

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04.11.2023 – Nachtmix: Extra – Bayern 2 – Michael Bartle —   –  Details

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Lucinda Williams

Seit 1979 veröffentlicht Lucinda Williams Alben, aber erst jetzt, so sagt sie es in einem Podcast, habe sie das Gefühl, sie könne frei und von der Leber weg das sagen, was sie denkt und wie sie fühlt. Williams, geboren im Januar 1953 in Lake Charles, Louisiana, hatte im November 2020 zu Hause in Nashville, Tennessee, einen Herzinfarkt, fünf Wochen später wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen. Seitdem tritt sie wieder live auf. Das Album «Car Wheels on a Gravel Road», war ihr endgültiger Durchbruch, es bekam endlich einen Grammy für die Fusion aus Country, Folk und Blues. Spätestens mit diesem Album war Lucinda Willimas fest verankert im kulturellen Kanon, eine Klassikerin des Americana, so etwas wie eine weibliche Bob Dylan, dem sie auch ein ganz Album voller Cover gewidmet hat.

Lucinda kommt selbst aus einer Künstler-Familie – ihr Vater war der Hochschulprofessor, Übersetzer und Dichter Miller Williams, der mehr als dreißig Bücher veröffentlicht hat. Musik war immer präsent in der Familie Williams; mit der Country-Legende Hank Williams war Lucindas Vater zwar nicht verwandt, aber befreundet. Miller Williams war in den USA so bekannt und geschätzt, dass ihn sogar Präsident Bill Clinton eingeladen hat auf seine zweite Amtseinführung am 20. Januar 1997, um dann aus seinem Gedicht «Of History and Hope» zu lesen. Die Miller-Familie hat die amerikanische Kultur mitgeprägt, wie gut die Musik von Lucinda Williams war, das können wir in dieser Stunde im Zündfunk hören. Wiederholung vom 7. Januar 2023

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04.11.2023 – Corso: Clip – Deutschlandfunk – Christoph Reimann —   –  Details

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Sarah Records

Sarah Records war in den 80ern eines der einflussreichsten Indie-Labels – und hat ein ganzes Sub-Genre erfunden. Ein neues Buch zeichnet die Geschichte des Labels nach

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04.11.2023 – le week-end – Ö1 – Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

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Edda Moser

Zwei grandiose Stimmen treffen in diesem «le week-end» aufeinander. Zwei Stimmen aus zwei Welten, denen beiden messerscharfe Präzision eingraviert ist. Unsentimental und mit brillanter Schärfe startet Frank Sinatra in die erste Runde einer vokalen Auseinandersetzung. Die Band ist in Hochform und Frank Sinatra würzt seinen Auftritt mit abgeklärter Ironie. So fliegen wir besonders gern ins Wochenende. «Come fly with me, let›s take off in the blue»: Die Count Basie Band und Frank Sinatra laden zum luftigen Wochenendausflug. Dieser Einladung folgt unsere größte Expertin für Höhenflüge. Seit dem Jahr 1977 ist ihre Stimme im Weltall unterwegs, auf den goldenen Schallplatten der Voyager Sonden der NASA, und diese Stimme hat unser Sonnensystem inzwischen verlassen. — Eine Expertin für Höhenflüge ist Edda Moser aber auch, weil sie sich auskennt mit der dünnen Luft in extremen stimmlichen Höhen. Sie aber bleibt schwindelfrei, auch wenn die Wetterlage da oben – milde formuliert – düster ist und wilde Emotionsstürme toben. Auftritt Edda Moser im Kostüm der Königin der Nacht. — Die Berlinerin Edda Moser feierte am 27. Oktober 2023 ihren 85. Geburtstag. Le week-end gratuliert nachträglich sehr herzlich!

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04.11.2023 – Atelier neuer Musik – Deutschlandfunk – Egbert Hiller —   –  Details

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Karl Amadeus Hartmann

Forum neuer Musik 2023 «In der deutschen Nachkriegszeit» — 1945 verstanden sich viele Deutsche als die Hauptopfer des Kriegs. In Bezug auf das Durchlebte entfaltete sich im Land ein Schweigekonsens. Künstlerische Reflexionen zu Verbrechen und Schuld waren folglich rar, kamen nur langsam in Gang. Musikgeschichtlich betrachtet, ragt hier die kurz vor Kriegsende notierte «Klaviersonate 27. April 1945» von Karl Amadeus Hartmann (1905- 963) heraus. Zurückgezogen in innere Emigration, hatte der Komponist Dachauer Schutzhäftlinge auf ihrem Todesmarsch gesehen und bannte dieses ihn beklemmende Geschehnis in eindringliche Klänge. In Ästhetik und Fokus ganz anders erwies sich das 1947/48 notierte «Dresdner Requiem». Komponist Rudolf Mauersberger (1989- 1971) rückte darin die Leiden der deutschen Zivilbevölkerung in den Fokus. Demgegenüber vermochte der junge Hans Werner Henze in seiner Funkoper «Der Landarzt» nach Kafka bereits 1951 Opfer- und Täterperspektiven sowie daraus resultierende seelische Folgen albtraumartig miteinander zu verknüpfen.

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04.11.2023 – Klassik-Treffpunkt – Ö1 – Helmut Jasbar —   –  Details

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Hermann Schneider

Live aus dem RadioCafe im Radiokulturhaus — Gast: Hermann Schneider, Regisseur — Zu Gast ist der in Köln geborene Librettist, Regisseur und – seit der Spielzeit 2016/2017 – Intendant des Landestheaters Linz, Hermann Schneider. Insbesondere seine Opern-Produktionen haben in der Musikwelt für Aufsehen gesorgt. Seit gut 25 Jahren schreibt Schneider zudem Libretti, darunter für Charlotte Seither, Franz Hummel, Klaus Schulze, Michael Obst, SU Cong und viele andere. Seine aktuelle Arbeit als Regisseur ist Carl Maria von Webers «Der Freischütz» für «sein» Linzer Landestheater. Im Mittelpunkt dieser Inszenierung steht die Frage des Bösen. Die Gesangstexte sind unberührt geblieben, doch Schneider hat die Dialoge überarbeitet und ergänzt. Zentrale These: In der Moderne ist der Teufel nicht mehr Gegenstand der Theologie, sondern eine Art «Geist aus der Flasche», der jederzeit und in jeder Gestalt auftreten kann. Daher rückt Carl Maria von Webers Samiel in den inszenatorischen Mittelpunkt; eine faszinierende, doppelgesichtige Figur und eine Meditation über das Böse. Hermann Schneider spricht über sein vielfältiges Werk, seine Tätigkeit als Intendant und über die zentralen Themen seiner Arbeit.

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04.11.2023 – Opernabend – BR-Klassik – Beatrix Gillmann —   –  Details

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Roberta Mantegna

Mit Roberta Mantegna (Elaisa), Germán E. Alcántara (Manfredo), Teresa Iervolino (Bianca), Jean-Francois Borras (Viscardo), John Heuzenroeder (Brunoro), Ivana Rusko (Isaura).

WDR Rundfunkchor, WDR Funkhausorchester; Dirigent: Carlo Montanaro.

(aufgenommen am 03. Juni 2023 im Konzerthaus Dortmund im Rahmen des «Klangvokal Musikfestivals»)

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04.11.2023 – Apropos Klassik – Ö1 – Philipp Weismann —   –  Details

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Bochabela String Orchestra

«Zwischen Himmel und Erde» – Mozarts Requiem verwoben mit südafrikanischen Trauergesängen. Der Jugendchor Voices und das Bochabela String Orchestra bei den Bregenzer Festspielen. — Eine besondere Begegnung fand am 8. August 2023 im Festspielhaus Bregenz im Rahmen der Bregenzer Festspiele statt. Dort traf der Vorarlberger Landesjugendchor Voices auf das Bochabela String Orchestra aus Südafrika. Unter dem Motto «Zwischen Himmel und Erde – Von der Kunst des Trauerns» wurde Wolfgang Amadeus Mozarts «Requiem» mit traditionellen südafrikanischen Beerdigungsgesängen verwoben, nach einer Idee von Klaus Christa, dem Mentor und künstlerischen Leiter des Ensembles aus Südafrika. Das Konzert wurde zu einem so berührenden wie mitreißenden Erlebnis, vom begeisterten Publikum gab es stürmischen Beifall und Standing Ovations. Apropos Klassik bringt einen Mitschnitt dieses ungewöhnlichen Festspielabends aus Bregenz. —

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