07.11.2023 – Im Gespräch – Deutschlandfunk Kultur – Ulrike Timm — – Details
Stephan Krawczyk
.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur
07.11.2023 – Im Gespräch – Deutschlandfunk Kultur – Ulrike Timm — – Details
Stephan Krawczyk
.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
07.11.2023 – News – The Washington Post – David Ignatius — – Details
Ilya Ponomarev
Meinung — Ilya Ponomarev, ein abtrünniger ehemaliger Abgeordneter des russischen Parlaments, hat eine provokante Idee: Er argumentiert, dass der einzige Weg, den Ukraine-Krieg zu akzeptablen Bedingungen zu beenden, ein Putsch sei, der den russischen Präsidenten Wladimir Putin stürzt. — Ich persönlich halte Ponomarevs Plan für potenziell gefährlich sowohl für die Vereinigten Staaten als auch für die Ukraine. Ein zentrales Gebot des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion ist schließlich, dass Länder keine Streitkräfte über ihre Grenzen schicken sollten, um Gewalt zu schüren. Und obwohl seine Ideen faszinierend sind, gibt es keine Möglichkeit, einige seiner Behauptungen und Behauptungen unabhängig zu bestätigen. — Aber angesichts der Pattsituation, die sich in der Ukraine entwickelt hat – was General Valery Zaluzhny, Kiews Oberbefehlshaber, letzte Woche in einem Aufsatz im Economist unverblümt beschrieb –, werden unkonventionelle Ideen wie die von Ponomarev Aufmerksamkeit erregen. Die Ukraine und ihre Verbündeten suchen nach Wegen, aus der blutigen Sackgasse auszubrechen, ohne ein ausgehandeltes Abkommen, das Russland Gebiete überlässt. — Im Moment scheint Ponomarevs Wahlkampf eher eine Reihe bescheidener Probeläufe als eine umfassende Operation zu sein. Nehmen wir den Drohnenangriff auf den Kreml am 3. Mai . Ponomarev sagte, die Gruppe habe mehrere ukrainische Drohnen nach Russland geschmuggelt. Mitglieder feuerten einen aus dem Osten der Stadt auf den Kreml und einen zweiten aus dem Südwesten. Sie trugen nur ein Kilogramm Sprengstoff und richteten keinen großen Schaden an, gab Ponomarev zu, aber sie sollten die Fähigkeit demonstrieren, ein präzises Ziel zu treffen. — Ponomarev empfand es als eine Art Triumph, als Putin die im Mai geplante Feier zum Tag des Sieges anlässlich der Triumphe im Zweiten Weltkrieg einschränkte – vielleicht, weil der Drohnenangriff die Öffentlichkeit beunruhigt hatte. Er sagte, seine Anhänger hätten «mehrere» Drohnen für zukünftige Angriffe auf Eis gelegt. — Die russische Geschichte ist eine lange Geschichte realer und eingebildeter Putschversuche und Verschwörungen. Ein Regimewechsel, sagte er mir, erfordere drei Elemente: eine glaubwürdige Militärmacht; inländische Eliten, die die Hoffnung auf den Status quo verlieren; und eine alternative Regierung. Ponomarev sagte, er arbeite an allen dreien.
SK-reko-23news
07.11.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Laf Überland – Mascha Drost — – Details
Joni Mitchell
Die kanadische Singer-Songwriterin Joni Mitchell gilt als Ikone der Woodstock-Generation und machte Popmusik zur Kunstform. Ihr Einfluss auf die Musik und das Musik-Business wirkt bis heute. — Lebende Legende, Meisterin des Songwritings, Folk-Ikone: Wenige Musiker haben so viel Lobpreisungen erfahren wie die kanadische Singer-Songwriterin Joni Mitchell. Bis heute inspiriert sie junge Künstler, wurde aufgenommen in die „Rock & Roll“ Hall of Fame und mit einem Grammy für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Das Leben hielt aber auch manche schwere Prüfung für sie bereit. —Wurde als „Yang zu Bob Dylans Yin“ bezeichnet: Joni Mitchell (Archiv, 2020). — Eine wandelbare Künstlerin, ein wechselvolles Leben — Inspiration für viele Musiker — Eine herausragende Songwriterin — Vorbild für Frauen im Musikbusiness
07.11.2023 – News – The New York Times – Zachary Woolfe — – Details
JACK Quartet
Ihre stilistische Bandbreite, Präzision und Leidenschaft haben die Gruppe zu einem unverzichtbaren Ensemble der zeitgenössischen Musik gemacht. — «Kann Ihr Schluckauf noch größer sein?» fragte die Komponistin Natacha Diels an einem Morgen das JACK Quartet. — «Ich dachte, es gäbe Unterschiede darin, wie du dich auf die Flamingos zurücklehnst», fügte sie hinzu und wandte sich an den Cellisten: «Jay, deine Eulen sind ein wenig nicht überzeugend.» Vielleicht ein bisschen mehr Wange in deiner Eule?» — — Irgendwie ließe sich dieser bizarre Code in akribisch aufrüttelnde Kunst umsetzen. Diels und der JACK waren in einem luftigen Raum der Mannes School of Music in Manhattan zusammengekommen, um ihr « Beautiful Trouble « zu proben, ein fünfteiliges Stück, das im Februar Premiere hatte und surreale Kurzfilme mit ebenso absurden Live-Auftritten vereint. — Diels ruft die vier Musiker dazu auf, Schluckauf zu machen, Klicks, Klingeltöne, seltsame kleine Bewegungen, Kopfrollen und wahnsinniges Grinsen zu machen und vieles mehr. Flamingos und Eulen sind in der Partitur als Notation für eine Ganzkörper-Entfaltungsbewegung und ein Schaudern eingezeichnet. Bei der morgendlichen Probe standen die üblichen Instrumente des JACK – Geigen, Bratsche und Cello – noch in ihren Koffern am Rand des Raumes. — — Das JACK-Quartett: Von links: Jay Campbell, John Pickford Richards, Austin Wulliman und Christopher Otto.
SK-reko-23news
07.11.2023 – News – Süddeutsche Zeitung – Andrian Kreye — – Details
Joni Mitchell & Herbie Hancock
Ein Anruf bei Joni Mitchell, die auf ihr Lebenswerk blickt und erklärt, warum nur Frauen ihre Musik verstehen. Zum 80. ein Interview aus dem Jahr 2014. — Es ist der Herbst 2014. Joni Mitchell hatte gerade zwei Jahre damit verbracht, ihr Lebenswerk neu zu ordnen. Die Musik für ein Ballett sollte dabei herauskommen. Dann ist daraus die Box «Love Has Many Faces» (Rhino) mit vier CDs geworden, die als Ballett in vier Akten angelegt war, das dann auch für die Bühne inszeniert wurde. Sie war bei sich zu Hause in der kanadischen Provinz British Columbia, als sie das Telefongespräch gleich mal mit einer Frage begann.
— Joni Mitchell wollte nie Rockstar sein: «Was gibt es in der weißen Musik schon? Den Walzer, die Polka, den Marsch. Vielleicht noch galoppierende Pferde.
SK-reko-23news
07.11.2023 – Kalenderblatt: Clip – Deutschlandfunk – Florian Kellermann — – Details
Nestor Machno
1888 geboren — Der ukrainische Anarchist Nestor Machno — Nestor Machno wollte Ordnung ohne Herrschaft, Land und Selbstverwaltung für Bauern und eine Ukraine frei von sowjetischer Kontrolle. Vor 135 Jahren wurde der charismatische Anarchist geboren, der gerade einmal 1,59 Meter groß war. — Gegner der Sowjetmacht: Der ukrainische Anarchist Nestor Machno (m.) auf einem Schwarz-Weiß-Foto von 1919.
07.11.2023 – Play Jazz – Deutschlandfunk Kultur – Claudia Hartmann — – Details
Günter ‹Baby› Sommer
Fred Wesley spielte für die Swing-Legende Count Basie und wurde vor allem durch seine Zusammenarbeit mit dem King of Soul James Brown berühmt. Er beeinflusste maßgeblich die Verbindung von Funk und Jazz und begeistert nach wie vor durch Live-Shows bei dem Keiner still sitzen kann. Nicht weniger einflussreich, allerdings im Kosmos des Free Jazz, war und ist der Dresdner Schlagzeuger Günter «Baby» Sommer. Schon in der DDR war er einer der wichtigsten Namen in der dortigen Szene. Bis heute ist er umtriebig und gewann im Jahr 2023 den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Schlagzeug. — Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR. — Ein Kopfhörer liegt auf mehreren Notenseiten. © picture alliance – Bildagentur-online – Tetra Images —
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
07.11.2023 – Radiokolleg – Ö1 – Günter Kaindlstorfer — – Details
Loriot
Loriot, stets distinguiert auftretend und in der Öffentlichkeit immer tiptop gekleidet, war der Inbegriff eines norddeutschen Gentlemans. Das drückte sich auch im Humorverständnis des 1923 geborenen Offizierssprosses aus dem deutschen Nordosten aus. Ob in seinen Knollennasenmännchen-Karikaturen aus den 1950er-Jahren oder den berühmten TV-Sketches, die in den Glanzzeiten des Fernsehen Millionen Zuseherinnen und Zuseher vor die Bildschirme lockten: Die loriotsche Komik lebte und lebt von der Fallhöhe, die sich zwischen bürgerlichen, etwas steifen Umgangsformen und den Peinlichkeiten menschlichen, allzumenschlichen Missgeschicks auftun können.
Was zu diskutieren wäre: Kann man Loriot in seiner hintergründigen Lustigkeit nur verstehen, wenn man mit den ausgesprochenen und unausgesprochenen Codes bildungsbürgerlichen Gebarens vertraut ist? Die Antwort lautet: eher ja.
SK-xxddreko-23
06.11.2023 – Der Tag – rbb kultur – Jens Lehmann — – Details
Susana Santos Silva
Am Sonntag ist das 60. Berliner Jazzfest zuende gegangen. Zu erleben waren viele alte Heroen, aber auch Neues und wenig Etabliertes. «Spinning Time» lautete das Motto. Jens Lehmann fasst zusammen, was für ihn am diesjährigen Jazzfest wichtig war. — Die Harmonie, den Wohlklang, die hat man sich beim Jazzfest in diesem Jahr bis zum Schluss aufgespart. Im Haus der Berliner Festspiele in der Schaperstraße ist die Sängerin und Gitarristin Joyce Moreno mit ihrer Band zu Gast. Man weiß zwar nicht so genau, warum, aber ein bisschen Bossa Nova mit einer der großen Stimmen Brasiliens kann ja nicht schaden. — Während Moreno noch ihre Hits in den sich leerenden Saal säuselt, geht im Quasimodo in der Kantstraße schon die große Abschiedsparty mit dem Andreas Roysum Ensemble ab. Und auch da traue ich meinen Ohren kaum, als ich die Treppen in den Kellerclub hinuntersteige: Da sind doch tatsächlich klassische Soul-Nummern dabei. — Laut und dissonant — Nach den vergangenen Festivaltagen ist das fast schon eine Gute-Laune-Explosion. Denn von Beginn an pendelte das diesjährige Jazzfest zwischen intellektuell überfordernder, frei improvisierter, geräuschhafter Musik und meditativen, fast schon rituellen Klängen hin und her. — Und zwischen oft enttäuschenden Auftritten großer alter Männer und jugendlichen Kreativexplosionen. «Spinning Time» lautete das Motto diesmal, und das war laut Festival-Chefin Nadin Deventer auch auf die Altersspanne zwischen neunjährigem Knabensopran und 85-jährigem Freejazz-Pianisten gemünzt. — Wunderklänge und Ungenießbares aus der «Riege der Alten» — Henry Threadgill zählt auch schon 79 Lenze, aber Alter schützt vor Langeweile nicht. Die Freejazz-Legende aus Chicago hat sich und der Berliner Großformation Potsa Lotsa XL ein Stück geschrieben, bei dem ich mich ernsthaft frage, wie viele Hörerinnen und Hörer das zum Auftakt der ARD-Jazznacht wohl zu Ende hören wollten. Drei Jahre Vorbereitungszeit, gefühlt ein halber Probentag, Ergebnis: ungenießbar – mein persönlicher Flop des Festivals. — — — «High» mit Ambarchi, Bertling und Werliin in der Gedächtniskirche — Bitchin Bajas können das auch. Sie sind Bestandteil einer Hommage an die Chicagoer Szene, die als Wandelkonzert auf der Seitenbühne in der Schaperstraße daherkommt. «Sonic Dreams» heißt es – und die drei Keyboarder lösen den Titel am besten ein. Das zwitschert und wabert herrlich hypnotisch. — Konzeptkunst, die polarisiert — Mein Top of the Festival ist aber das fantastische Red Desert Orchestra mit seinen westafrikanischen Rhythmen, die die Französin Eve Risser geschickt mit eingängigen Grooves und rauen Bläsersätzen verbindet. Und dazu tanzt die sympathische Französin auch noch ganz versunken am Bühnenrand vor sich hin, bevor sie die nächsten Akkorde in den Flügel poundet. — Beseelter Festival-Abschluss im Quasimodo — Jaja, auch ich erinnere mich zwischendurch an das Jazzfest vor zehn Jahren: Da hießen die Headliner noch Michael Wollny und John Scofield – und ich hab›s geliebt. Aber muss man das neue Jazzfest in der Hauptstadt der Freien Improvisations-Szene deshalb verdammen oder boykottieren? Nein!
SK-xxreko-23hehit
Sie können keinen Inhalt kopieren.