Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Afropop und Frauenrechte / Die Sängerin Pamela Badjogo aus Gabun

10.11.2023On StageDeutschlandfunkBabette Michel —   –  Details

Pamela Badjogo

Erst seit fünf Jahren tritt Pamela Badjogo unter eigenem Namen auf. Doch die Laufbahn der 40-jährigen Sängerin aus dem zentralafrikanischen Gabun reicht weiter zurück. So hat die studierte Mikrobiologin ihre Stimme dem auch hierzulande bekannten Kinderfilm «Kiriku und die Zauberin» geliehen. Später war sie auf Alben von Oumou Sangaré, Salif Keita und Dee Dee Bridgewater zu hören und wurde Sängerin der Frauengruppe Les Amazonas d’Afrique, die sich für Frauenrechte einsetzt. «Kampf ist nicht die Lösung“, sagt die engagierte Feministin. «Der beste Weg zu Veränderung ist, Menschen zum Tanzen zu bringen.» Ihre selbstverfassten Songs singt Pamela Badjogo mit souliger Stimme in ihrer Muttersprache Baka, aber auch in Französisch und der in Mali gesprochenen Sprache Bambara.

 
 

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Anna B Savage: In | Flux

09.11.2023The Voicerbb kulturOrtrun Schütz —   –  Details

Anna B Savage

Die Londoner Singer-Songwriterin hat eine dunkle, sehr intime Stimme, die an Beth Gibbons erinnert. Ihre Songs haben etwas Flehentliches, Unheimliches, sind verletzlich und intensiv. Das zeigt sich auch auf ihrem aktuellen Album “In | Flux”, auf dem Anna B Savage Erkenntnisse aus ihrer Psychotherapie verarbeitet hat. Das Oberthema: der Zauber und der Schmerz von Beziehungen zu anderen Menschen.

 
 

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Zwischen Orient und Okzident – der Gitarrist Reentko Dirks

09.11.2023Round MidnightNDR KulturThomas Haak —   –  Details

Reentko Dirks

Reentko Dirks ist einer jener seltenen Gitarristen, die mit ihrer persönlichen Handschrift in ganz unterschiedlichen Umgebungen eine hervorragende Figur machen. Wie einst in der Formation «Annamateur und Außensaiter», seit 2019 beim deutsch-libanesischen Ensemble «Masaa», im Duo mit seinem türkischen Kollegen Erkin Cavus oder auch solo. — 1979 in Bad Gandersheim geboren, erhielt Reentko Dirks seinen ersten Gitarrenunterricht im Alter von sieben Jahren – und zwar als Ersatz für den eigentlich ersehnten Schlagzeugunterricht! Ein perkussiver Drang, der nach wie vor nicht zu überhören ist und sich in einer verblüffenden Kombination an Spieltechniken widerspiegelt, in der akkordisches Powerplay auf Jazz-, Flamenco- und Konzertgitarre trifft – ja, sogar eine arabische Laute glaubt man manchmal zu hören. — Im Jahr 2000 ging Reentko Dirks für ein Gitarrestudium bei Thomas Fellow nach Dresden, wo er seinen Istanbuler Kollegen Erkin Cavus kennenlernte. Mit ihm präsentierte er vor zwei Jahren die melancholische Rückschau «Istanbul 1900» und jüngst mit «Ütopya» einen visionären Blick in die Zukunft der Metropole am Bosporus. Gewissermaßen als Soundtrack eines menschenfreundlichen Szenarios, in dem human umgestaltete Verkehrsströme, großzügige Renaturierungen und neu definierte öffentliche Räume die Hauptrolle spielen. — Nach seinem Studium blieb Reentko Dirks der Hochschule für Musik in Dresden als Dozent für Gitarre erhalten.

 
 

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Neue Alben von All diese Gewalt, Beirut, Cat Power

09.11.2023Nachtmix: Die Musik von MorgenBayern 2Ann-Kathrin Mittelstraß —   –  Details

Cat Power

Die Neuheiten der Woche im kompakten Überblick. Mit neuen Alben von All diese Gewalt, Beirut, Pure Bathing Culture, Cat Power, Ibadet Ramadani, GusGus, Aesop Rock, Schlachthofbronx, Euroteuro, D-Day – A Grateful Dead Tribute From Krautland und Bernadette La Hengst — In unserem musikalischen Neuheiten-Check hören wir diesmal vorab ins neue Album von All diese Gewalt. Dahinter steckt das Solo-Projekt von Max Rieger von der Stuttgarter Post-Punk-Band «Die Nerven». Außerdem ist der in Berlin lebende US-Songwriter und Weltenbummler Zach Condon alias Beirut zurück. Ihn hat es für sein neues Album in den Norden Norwegens verschlagen, wo er in einer alten Dorfkirche das Orgelspielen für sich entdeckt hat. Cover-Queen Cat Power singt auf ihrem neuen Album Songs von Bob Dylan. Genauer: sie interpretiert das legendäre «Royal Albert Hall Concert» von 1966 in London in ganzer Länge. Außerdem hören wir die vor kurzem verstorbene «Zündfunk»-Legende Carl-Ludwig Reichert auf einem neuen deutschen Sampler, der der Hippie-Band Grateful Dead huldigt («D-Day – A Greatful Dead Tribute from Krautland»), Bernadette La Hengst hat ihr neues Album «Visionäre Leere» genannt und die Global-Pop-Bass-Experten Schlachthofbronx aus München liefern «More Rave and Romance»-Sound. Mehr Alben kommen von GusGus, Euroteuro, Pure Bathing Culture und Ibadet Ramadani. — Wiederholung von 19.05 Uhr

 
 

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Long Story Short #13: (Don’t) Look back!

09.11.2023Round MidnightNDR KulturJumoke Olusanmi —   –  Details

Tyshawn Sorey

Die neuen Veröffentlichungen von Tenderlonius und Tyshawn Sorey schwelgen in alten Erinnerungen und Tony Njoku mahnt, sich nicht darin zu verlieren. Der Sound in dieser Ausgabe von Long Story Short lädt ein in gemächliche und entspannte Sphären abzudriften.

Der Jazz war schon immer ein globales Phänomen und so gibt es in «Long Story Short» Musik aus allen Teilen der Welt, häufig von Musiker*innen in der Diaspora, für die kulturelle Diversität zum Alltag gehört: neue und alte Musik aus London, Mumbai, Chicago und Johannesburg, aber auch der Sound, mit dem die Musiker*innen selbst großgeworden sind: Hip Hop und Afrobeat, Rhythmen aus der Karibik oder auch klassische Musik aus Indien. — «Long Story Short» bildet aufregende Klänge ab, stellt Solo-Projekte und Kollaborationen vor und bringt ein reichhaltiges musikalisches Umfeld zum Klingen, das sich über den Jazz hinaus erstreckt.

 
 

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Rio Reiser und Ton Steine Scherben

09.11.2023Urban PopNDR KulturPeter Urban und Ocke Bandixen —   –  Details

Rio Reiser

Wie wurde Rio Reiser vom Sänger der Band «Ton Steine Scherben» zum erfolgreichen Solokünstler der 80er und 90er Jahre?

Verehrt und geliebt von Fans und vielen Kolleginnen und Kollegen des Musikbetriebs, bis heute unvergessen, umgeben von einer Aura aus Übermut und Traurigkeit. Er vereinte politisches Denken mit ganz eigener Poesie, schrankenlos, ernsthaft, zärtlich.

— Rio Reiser, eigentlich Ralph Möbius, geboren als jüngster von drei Brüdern einer künstlerisch aktiven Familie, zog oft um. Der Vater war Verpackungsdesigner bei wechselnden großen Firmen, die Brüder hielten zusammen, spielten Theater.

Rio Reiser blieb schließlich in West-Berlin, tauchte ein in die politisierte Szene Ende der 60er. Mit Freunden gründete er 1970 die Band «Rote Steine», der erste große Auftritt beim Festival auf Fehmarn, wo auch Jimi Hendrix spielte, ging schief, das Festival endete im Chaos.

1971 und 1972 gründete Ralph Möbius (der Künstlername kam erst später), die Band «Ton Steine Scherben». Die wichtigsten Alben entstanden: «Warum geht es mir so dreckig» und «Keine Macht für Niemand» drückten die Parolen und Forderungen der politisch linken Jugend mit Rockmusik aus. Der Beiname «die Band der Bewegung» etablierte sich, spätestens mit dem «Rauch-Haus-Song», in dem eine Hausbesetzung thematisiert wurde. — Mit ihrem eigenen Label waren sie zudem Pioniere der Independent-Bewegung der Musikbranche in Deutschland, wenn auch nicht sehr erfolgreich.

— Die Band – finanziell schwer angeschlagen – zog sich Mitte der 70er auf einen alten Bauernhof nach Fresenhagen in Nordfriesland zurück. Anfang der 80er wurde die heutige Kulturstaatsministerin Claudia Roth zeitweise ihre Managerin. Weitere, insgesamt fünf, Alben entstanden, die Texte wurden lyrischer, persönlicher und weniger plakativ: Lieder wie «Halt dich an deiner Liebe fest» erzählten von Sehnsucht und Einsamkeit, aber auch immer wieder von Hoffnung und Zusammenhalt.

— Im ersten Teil des Podcasts erzählt Peter Urban im Gespräch mit Ocke Bandixen von der Bedeutung und der Ausnahmestellung der Band «Ton Steine Scherben», von dem besonderen Talent des Texters, Autors und Sängers Rio Reiser, das hier schon deutlich wurde. — Diese Folge von Urban Pop wurde im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes vor Publikum aufgezeichnet. Den zweiten Teil, in dem es um den Solo-Künstler Rio Reiser geht, findet Ihr hier ab 23.11..

 
 

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Zum 25. Todestag des Komponisten Gérard Grisey

09.11.2023HorizonteBR-KlassikN.N. —   –  Details

Gérard Grisey

Gérard Grisey: «L›icône paradoxale» (Anja Petersen, Sopran; Donatienne Michel-Dansac, Mezzosopran; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Johannes Kalitzke); «Mégalithes» (WDR Sinfonieorchester: Emilio Pomàrico); «Les espaces acoustiques», Modulations (Ensemble Intercontemporain: Pierre Boulez)

 
 

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Tanz mit Geistern: Hania Rani und ihr Album ‹Ghosts› u.a.

09.11.2023NachtclubNDR KulturGoetz Steeger —   –  Details

Hania Rani

Mit Klavier, Keyboard und Stimme kreiert Hania Rani Landschaften, lässt Erinnerungen zu Klang werden und beschreibt spirituelle Erlebnisse. Ihr Album «Ghosts» schwebt über den Genres, die oft genommene Zuordnung «Neo-Klassik» greift viel zu kurz, zu sehr setzt sie sich mit elektronischen Sounds und Möglichkeiten auseinander und verlässt den Rahmen der harmonischen Gefälligkeit.

 

Wie sie komponiert, warum ihre Stimme neuerdings mehr im Vordergrund steht und was sie dazu bewegt hat, sich mit Geistern und Spiritualität zu beschäftigen, darüber sprach Goetz Steeger mit der polnischen Künstlerin, die mittlerweile in London lebt. — Mit Ihrer Musik verwischt Hania Rani die Grenzen zwischen Neo-Klassik, Jazz und House.

 
 

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Stretch Your Soul – Black Pumas, jamie Wyatt

09.11.2023HappySadradioeinsChristine Heise —   –  Details

Black Pumas

Obwohl Sänger Eric Burton eigentlich Nat King Cole und Bob Dylan liebt und zum Musiktheater wollte, gründete er zusammen mit Adrian Quesada die Soul Band Black Pumas. Sie brachten u.a. Latin Einflüsse und Texas Blues in den Soul und ernteten für ihr Debüt zahlreiche Grammy Nominierungen. Jetzt erschien Album Nr.2, und mit Adrian Quesada sprechen wir über die neuen Entwicklungen und wie er dazu kam ein Country R&B Album mit Jamie Wyatt zu produzieren. —

Außerdem heute dabei: Robert Finley, Eli ‹Paperboy‹ Reed, The Bamboos, Gotts Street Park, Nick Waterhouse, Jerry Leger, Loverman, Jelly Roll u.v.a.m.

 
 

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