Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Joan Jara, die Gerechtigkeit für ihren nach dem Putsch ermordeten Ehemann fand, stirbt im Alter von 96 Jahren

23.11.2023NewsThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Joan Jara

Sie suchte nach Verantwortung für die militärische Ermordung des linken Folksängers Victor Jara während der rechten Unruhen, die General Augusto Pinochet 1973 in Chile an die Macht brachten. — Joan Jara, eine in Großbritannien geborene Tänzerin und Ausbilderin, die sich dafür einsetzt, Gerechtigkeit für ihren Ehemann Victor Jara zu finden, einen beliebten chilenischen Folksänger und Songwriter, der während des Militärputsches getötet wurde, der General Augusto Pinochet Ugarte an die diktatorische Macht brachte 1973, gestorben am 12. November in Santiago, Chile. Sie war 96. — Ihr Tod wurde von der Victor Jara Foundation , einer von ihr gegründeten Menschenrechtsinitiative, bekannt gegeben. — Gerechtigkeit kam für Frau Jara (ausgesprochen Hara) mehr als 40 Jahre nach dem Tod ihres Mannes auf zwei Arten: In einem von ihr und ihren beiden Töchtern eingereichten Zivilverfahren, in dem Pedro Barrientos Núñez, ein ehemaliger Leutnant der chilenischen Armee, für den Tod ihres Mannes haftbar gemacht wurde Tod und in einem Gerichtsverfahren in Chile, das letzten Monat zu seiner Verhaftung in Deltona, Florida, führte, wo er viele Jahre gelebt hatte; Es wird erwartet, dass er an Chile ausgeliefert wird. — Herr Jara, der auch Theaterregisseur und Dichter war, sang über Armut und Ungerechtigkeit. In «Manifysto» sang er teilweise:

Meine Gitarre ist nichts für die Reichen

nein, nichts dergleichen. — Mein Lied ist von der Leiter

Wir bauen, um die Sterne zu erreichen. — Herr Jara war ein sichtbarer Unterstützer von Salvador Allende , dem Marxisten, der 1970 zum Präsidenten Chiles gewählt wurde. Am 11. September 1973 waren die Jaras mit ihren Töchtern Manuela und Amanda zu Hause und hörten Herrn Allendes Rede zu . Plötzlich wurde die Rede unterbrochen und durch Militärmärsche ersetzt. — Frau Jara posierte 2009 vor einem Foto ihres Mannes Victor Jara, eines linken chilenischen Folksängers und Songwriters, der am Tag nach einem Militärputsch in Chile zusammen mit anderen festgenommen und 40 Mal von Truppen erschossen wurde.

 
 

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Nichts möchten wir lieber ausblenden als die Unbeständigkeit der Welt – Daniel Schreiber zur Zeit der Verluste

23.11.2023Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Daniel Schreiber

Wie lässt sich ein Leben in Zeiten um sich greifender Verluste führen? Mit dieser Frage setzt sich der deutsche Schriftsteller und Journalist Daniel Schreiber in seinem soeben im Hanser-Verlag erschienen Buch “Die Zeit der Verluste” auseinander. In seinem neuen Essay widmet sich der 1977 geborene Autor und Mitbegründer des PEN-Berlin der Frage, wie sich der Verlust von Gewissheit auswirkt. So zum Beispiel der Verlust der Eltern. Wie steht es um unsere persönliche und gesellschaftliche Fähigkeit, zu trauern? Und wir schaffen wir es, mit den vom Verlust verursachten Überforderungen umzugehen? Daniel Schreiber studierte in Berlin und New York Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Slawistik, Theaterwissenschaft und Performance Studies. Von 2002 bis 2009 lebte der Schriftsteller in New York, wo er die erste Biografie über die amerikanische Intellektuelle “Susan Sontag. Geist und Glamour” schrieb. Zurück in Deutschland arbeitete er als Journalist, u.a. bei der Cicero. Er schreibt für “Die Zeit”, den “Tagesspiegel”, das “Philosophie Magazin”, die “Berliner Zeitung” und die “taz”. Seit 2014 erscheinen seine sehr erfolgreichen Essays. 2014 “Nüchtern. Über das Trinken und das Glück”, 2017 “Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen”, 2021 “Allein”, in dem er über die Entscheidung, allein zu leben, schreibt. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt Daniel Schreiber, wie es ihm gelingt, von seiner persönlichen Erfahrung ausgehend das größere Ganze deutlich zu machen. Seit 2014 erscheinen seine sehr erfolgreichen Essays. 2014 “Nüchtern. Über das Trinken und das Glück”, 2017 “Zuhause. Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen”, 2021 “Allein”, in dem er über die Entscheidung, allein zu leben, schreibt. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt Daniel Schreiber, wie es ihm gelingt, von seiner persönlichen Erfahrung ausgehend das größere Ganze deutlich zu machen.

 
 

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November Blue – Michele Stodart, Pete Molinari, Brittany Howard, Kurt Vile u.a.

23.11.2023HappySadradioeinsChristine Heise —   –  Details

Michele Stodart

Heute mit herzerwärmender Musik von Michele Stodart (exMagicNumber), Harp (Tim!Smith!exMidlake), John Vincent III, Johnny Flynn (Superstar), The Still Brothers (WhatAName), Jalen Ngonda (Soul), Pete Molinari (RealSoundForRealPeople), Brittany Howard (OneStepBeyond), Madness (Parlez-VousFrancais), Jeffrey Martin, Kurt Vile (HailSanta), der bayrischen Hochzeitskapelle mit ihren japanischen Freunden und viele andere mehr, die natürlich alle Too Slow To Disco (ZwinkerZwinker) sind…

 
 

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Klangarchitektin: Büsra Kayikci

23.11.2023Hörbarhr 2 kulturAutor: Martin —   –  Details

Büsra Kayikci

Bevor Bü ra Kayıkçı sich ganz dem Klavier widmete, hat sie Innenarchitektur und Umweltdesign studiert. Davon profitiert sie heute beim Entwerfen ihrer eigenen Stücke: Um einen Raum stimmig zu gestalten, muss man erst einmal die richtigen Farben, Formen und Materialien auswählen, um sie dann miteinander zu kombinieren.

 

— Genau so macht sie das jetzt auch in ihrer Musik mit Harmonien, Melodien, Themen und Motiven, die sie als Tonmaterial miteinander kombiniert, bis das Ganze in eine stimmige Balance kommt. Künstler wie Nils Frahm oder auch John Cage sind ihr dabei ein Vorbild. «Places» heißt das neue Album dieser bemerkenswerten jungen Künstlerin aus Istanbul. Mit dem kommt sie am Tag seiner Veröffentlichung (24.11.) zu einem Konzert nach Darmstadt in die Centralstation.

 
 

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Stacey Kent: Summer Me, Winter Me

23.11.2023The Voicerbb kulturOrtrun Schütz —   –  Details

Stacey Kent

Die US-amerikanische Jazz-Ikone hat eine warme, lyrische Stimme. Stacey Kent singt gerne Songs aus dem “Great American Songbook”, aber auch französische Chansons oder Brasilianisches. Ihr Repertoire ist umfangreich, und so musste sie, wenn nach dem Konzert die Frage kam: “Auf welchem Album finde ich dieses Lied”, ihre Fans oft mit der Antwort enttäuschen: “Auf gar keinem”. Das soll sich jetzt ändern. Auf ihrem neuen Album “Summer Me, Winter Me” hat Stacey Kent die meistgefragten Songs aus ihren Konzerten eingesungen – unter anderem von Jacques Brel, Tom Jobim und Michel Legrand.

 
 

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Deutschstunde (122) – F.S.K, All diese Gewalt, Funny van Dannen u.a.

23.11.2023FreistilradioeinsHolger Luckas —   –  Details

DST-NOV

Zwei Stunden für alle, die den Text eines jeden Songs verstehen wollen. Zugegeben: beim Wienerischen muss man sich allerding schon etwas anstrengen… —

Deutsch gesungene Lieder u.a. über Bewegung (bewegt der Kopf den Hintern oder der Hintern den Kopf?), über Bonobos (eignet sich Sex zur Lösung von Konflikten in der Politik?), über Depressionen (Ich sehe was, was du nicht siehst), über den Schwebezustand des Lebens und über das Parlament der Dinge. Dazu Coverversionen von Lou-Reed-Songs, Münchener Freiheit und Bob Dylan. —

Das heißt: neue Musik von Die Buben im Pelz, Freiwillige Selbstkontrolle, All diese Gewalt, Yelka, Enno Bunger, Buntspecht, CULK und shatten. Klassiker von Funny van Dannen, Georg Danzer, D.A.F., Jan Fedder, Sven van Thom, Knarf Rellöm und Wolfgang Ambros.

 
 

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Quatuor Hermès / unerHört! in Erlangen

23.11.2023KammerkonzertBR-KlassikN.N. —   –  Details

Quatuor Hermès

Giovanni Sollima: «Viaggio in Italia», Frederico II; Garth Knox: «Satellites»; György Kurtág: «Officium breve in memoriam Andreae Szervanszky», op. 28; Ludwig van Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 59, Nr. 1 — Aufnahme vom 25. Oktober 2023 im Rahmen der Reihe unerHört! in Erlangen

 
 

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Kristjan Randalu Kontext

23.11.2023Jazztime: All that JazzBR-KlassikSsirus. W. Pakzad —   –  Details

Kristjan Randalu

Der Este Kristjan Randalu zählt zu den charismatischsten Pianisten des Europäischen Jazz. Der in Tallinn geborene, in Karlsruhe aufgewachsene, in Stuttgart, London und New York ausgebildete Musiker stattet seine aufregenden vielschichtigen Kompositionen häufig mit Einflüssen aus Klassik und heimischer Folklore aus. Randalu, der oft in kleineren Formationen auftritt, veröffentlichte jüngst ein Werk für das personalstarke New Wind Jazz Orchestra, das in unserem All That Jazz-Portrait einen Schwerpunkt einnehmen wird.

 

 
 

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Bob Dylan – Budokan 1978, Kurt Vile, Devendra Banhart u.a.

23.11.2023ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

Bob Dylan

Bob Dylan, mal wieder. Diesmal mit dem Schwerpunkt auf seine 1978er Budokan-Konzerte in Tokio, die damals ausschnittsweise auch als Doppel-Album veröffentlicht wurden, jetzt aber komplett erscheinen, im Rahmen einer Box (Highlights auch als Doppel-LP). Auch die Beatles mischen mit im Weihnachtsgeschäft , mit Neuauflagen ihres blauen und roten Albums, Compilations, mit denen in den Siebzigern eine neue Generation mit den Sixties-Göttern schloss. — Ausserdem. Neues von Kurt Vile («Back To Moon Beach») und Konzert-Tips (Devendra Banhart und Wreckless Eric)

 
 

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Leidenschaftlich und charmant: das Frauenquartett Salut Salon

23.11.2023Menschen und ihre Musikhr 2 kulturBastian Korff —   –  Details

Salut Salon

Vivaldi und Kung Fu? Fechten mit Geigenbogen? Vom Cello aufgespießt – und all das zu hochvirtuoser Klassik? Wer sich auf das Frauenquartett Salut Salon einlässt, muss sich auf Einiges gefasst machen. Die Vier sind überraschend, frech, leidenschaftlich – und charmant und hochbegabt sowieso! Angelika Bachmann, Geigerin und Gründerin von Salut Salon, packt ihre Musikwünsche aus.

 
 

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Long Story Short #14: Oscillating Lights / Verbindungslinien im Jazz

23.11.2023Round MidnightNDR KulturJumoke Olusanmi —   –  Details

Laura Misch

In dieser Ausgabe geht es um Offenheit. Sie ist die Kraft, die unendliche Möglichkeiten bereithalten kann. Es improvisieren und experimentieren mit Saxophon, Trompete und Stimme Angelika Niescier, Jon Hassel und Laura Misch.

 

— Der Jazz war schon immer ein globales Phänomen und so gibt es in «Long Story Short» Musik aus allen Teilen der Welt, häufig von Musiker*innen in der Diaspora, für die kulturelle Diversität zum Alltag gehört: neue und alte Musik aus London, Mumbai, Chicago und Johannesburg, aber auch der Sound, mit dem die Musiker*innen selbst großgeworden sind: Hip Hop und Afrobeat, Rhythmen aus der Karibik oder auch klassische Musik aus Indien. — «Long Story Short» bildet aufregende Klänge ab, stellt Solo-Projekte und Kollaborationen vor und bringt ein reichhaltiges musikalisches Umfeld zum Klingen, das sich über den Jazz hinaus erstreckt.

 
 

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Er schrieb Histoire totale – nun ist Emmanuel Le Roy Ladurie 94-jährig gestorben

23.11.2023NewsNZZThomas Maissen —   –  Details

Emmanuel Le Roy Ladurie

Berühmt war der französische Historiker Le Roy Ladurie für seine Forschung zu ländlichem Leben im Mittelalter und in der Moderne. Aber auch die Entwicklung des Klimas beschrieb er. — Emmanuel Le Roy Ladurie, aufgenommen 2014. — Es ist nicht alltäglich, dass eine Doktorarbeit in Fremdsprachen übersetzt wird. Emmanuel Le Roy Ladurie gelang das Kunststück mit seinen «Bauern des Languedoc» (1966). Sie erschienen auf Deutsch, Italienisch, Englisch und Niederländisch.

 
 

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