Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Amparo Sánchez mit klanglichen Ritualen & mehr Musik grenzenlos

06.01.2025Hörbar hr2 kulturAdelheid Kleine —   –  Details

Amparo Sánchez

Manche nennen sie die Gianna Nannini Spaniens: Amparo Sánchez, Sängerin aus Andalusien. In ihrer Karriere hat sie vieles erfolgreich ausprobiert: Rock, intime Lieder, lateinamerikanischen Mestizo. — Jetzt präsentiert sie mit «Ritual sonoro» ihr fünftes Soloalbum und nimmt klangliche Rituale in den Fokus. Und wir nehmen Amparo Sánchez in den Fokus: heute an der Hörbar mit Musik grenzenlos. — Außerdem servieren wir Klänge aus Finnland, aus China, Schottland, Frankreich, Mali, oder Deutschland – frisch gemixt und geschüttelt oder gerührt, ganz wie Sie mögen!

 
 

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6. Januar 1845: Todestag Ferdinand Philipp Grimm (Sagensammler)

06.01.2025ZeitZeichenWDR 3Martina Meißner —   –  Details

Ferdinand Philipp Grimm

Die weltberühmten Gebrüder Grimm sind eigentlich zu dritt. Auch Jacobs und Wilhelms Bruder Ferdinand Philipp sammelt Märchen und Sagen. Aber er steht im Schatten der beiden. — Sagensammler Ferdinand Philipp GrimmEs war einmal ein übersehener Märchenbruder: Ferdinand GrimmWDR Zeitzeichen 06.01.2025 14:45 Min. Verfügbar bis 07.01.2099 WDR 5 In diesem Zeitzeichen erzählt Martina Meißner: wer alles zur Familie Grimm gehört, warum Ferdinand Philipp Grimm oft als schwarzes Schaf bezeichnet wird, unter welchem Pseudonym er publiziert, wie seine bekannten Brüder über seine Märchensammlung denken, was er mit Heinrich von Kleist und Bettina von Arnim zu tun hat. — Ferdinand Philipp Grimm hat zeit seines Lebens mit verschiedenen Problemen zu kämpfen. Am 18. Dezember 1788 wird er in Hanau in eine Überfliegerfamilie geboren, in der seine älteren Brüder Jacob und Wilhelm – die Gebrüder Grimm – den Ton angeben. Von ihnen wird er als nutzlos und faul eingeschätzt. — Auch gesundheitlich geht es Ferdinand Philipp nicht gut: Er leidet an Depressionen und schreibt im Alter von Gicht, Schwindel, Ohnmachtsanfällen und anhaltenden Kopfschmerzen. Die Arbeitsdisziplin, die seine berühmten Brüder auszeichnet, hat er nicht. Es gelingt ihm nicht, seine Begabungen zu bündeln und beruflich erfolgreich zu werden. Trotzdem veröffentlicht er verschiedene Bücher. Das Erscheinen seiner eigenen großen Sammlung, «Burg- und Bergmärchen», erlebt er allerdings nicht mehr.

 
 

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US-Kongress bestätigt Trumps Sieg

06.01.2025NewsThe New York TimesN.N. —   –  Details

US-Kongress

Vizepräsidentin Kamala Harris verkündet den Sieg von Donald J. Trump in einem Ritual, das als zeremoniell und ereignislos galt, bevor ein Mob seiner Anhänger 2021 das Kapitol stürmte.

Am Montag trat eine gemeinsame Sitzung des US-Kongresses zusammen, um den Sieg des designierten Präsidenten Donald J. Trump bei den Wahlen 2024 zu bestätigen. Dabei handelt es sich um ein grundlegendes Ritual der Demokratie, das vor vier Jahren von einem gewalttätigen pro-Trump-Mob brutal gestört wurde, der sich über seine Lüge über eine gestohlene Wahl aufgeregt hatte. — Diesmal gab es keine Anzeichen für eine ähnliche Szene, obwohl die Sicherheitsvorkehrungen im Kapitol verstärkt worden waren. Anders als Trump damals hat Vizepräsidentin Kamala Harris ihre Niederlage im November nicht bestritten, und anders als die Republikaner nach der Wahl 2020 haben die Demokraten keine Einwände gegen die Auszählung der Stimmen des Wahlkollegiums erhoben. — Stattdessen verlief die Bekanntgabe der Wahlmännerstimmen rasch und ohne Dramatik, indem im Voraus bestimmte Kongressabgeordnete die Zahl der Wahlmännerstimmen aus jedem Bundesstaat in alphabetischer Reihenfolge vorlasen. — Einer nach dem anderen erhoben sich die Abgeordneten, um die Wahlergebnisse der einzelnen Bundesstaaten für «formell korrekt und authentisch» zu erklären, und keiner erhob sich, um sie anzufechten. Das einzige Anzeichen von Parteilichkeit im Plenum des Repräsentantenhauses war der Applaus: Die Demokraten klatschten für die Staaten, die Frau Harris gewann, während die Republikaner jenen Staaten applaudierten, die Herr Trump gewann. — Der Plenarsaal des Repräsentantenhauses war ziemlich leer, als Frau Harris am Montagnachmittag die Mitglieder des Senats durch das Kapitol in den Plenarsaal führte, um die gemeinsame Sitzung inmitten eines Schneesturms zu leiten. Zuvor hatte sie ein Video online gestellt, in dem sie sagte, ihre zeremonielle Rolle sei «eine heilige Verpflichtung – eine, die ich erfüllen werde, geleitet von der Liebe zum Land, der Loyalität gegenüber unserer Verfassung und meinem unerschütterlichen Glauben an das amerikanische Volk.» — Sie sagte Reportern im Kapitol, die wichtigste Erkenntnis aus der Verhandlung sei, dass «die Demokratie vom Volk aufrechterhalten werden muss». — Frau Harris unterhielt sich auf dem Podium höflich mit Sprecher Mike Johnson, der vor vier Jahren eine führende Rolle bei dem Versuch spielte, das Ergebnis der Wahlen 2020 zu kippen. Während sie ihre einstudierte Präsentation der Wahlstimmen vorlasen, redeten die Abgeordneten Frau Harris jedes Mal mit «Frau Präsidentin» an und bezogen sich damit auf ihren Status als Präsidentin des Senats, obwohl sie offiziell machten, dass sie diesen Titel in den nächsten vier Jahren nicht innehaben würde. — Selbst in dieser ruhigen Atmosphäre erinnerten überall Erinnerungen an die Gewalt, die sich an diesem Tag vor vier Jahren abspielte. Das Kapitol war streng abgeriegelt, ein hoher schwarzer Metallzaun umgab das Gebäude, und es waren verstärkte Sicherheitskräfte auf Bundes-, Landes- und lokaler Ebene vor Ort. Zum ersten Mal hatte das Heimatschutzministerium diesen Tag als «nationales besonderes Sicherheitsereignis» bezeichnet. — Gesetzgeber und Strafverfolgungsbeamte waren entschlossen, nach der Gewalt am 6. Januar 2021 vorbereitet zu sein, als Demonstranten, angestachelt durch Trumps falsche Behauptung, er habe die Wahl gewonnen, das Kapitol stürmten und bei einem Aufstand, bei dem sieben Menschen ums Leben kamen, darunter drei Polizisten, verheerende Schäden anrichteten. — Das sollten Sie wissen: — Biden mildert seinen Ton: Präsident Biden hat sich darauf konzentriert, einen reibungslosen und geordneten Machtwechsel sicherzustellen, aber am Vorabend des Jahrestages des Anschlags vom 6. Januar warnte er die Amerikaner, den gewalttätigen Angriff auf das Kapitol vor vier Jahren nicht zu vergessen. In einem Artikel in der Washington Post beschuldigte Herr Biden den gewählten Präsidenten Donald J. Trump und seine Anhänger, sie versuchten, «die Geschichte dieses Tages umzuschreiben – oder sogar auszulöschen». — Ein neues Zertifizierungsverfahren: Ein 2022 erlassenes Gesetz überarbeitete das Zertifizierungsverfahren des Kongresses, um eine Wiederholung der Ereignisse von 2021 zu vermeiden. Es macht es für die Gesetzgeber viel schwieriger, die Wahlstimmen der Bundesstaaten für ungültig zu erklären, und stellt klar, dass der Vizepräsident nicht die Befugnis hat, dies einseitig zu tun, wie Herr Trump seinen Vizepräsidenten Mike Pence erfolglos dazu gedrängt hatte. — Ein Whitewashing der Republikaner: Vier Jahre nachdem Trump seine Anhänger während einer Kundgebung auf der Ellipse dazu aufgerufen hatte, «wie die Hölle zu kämpfen» und zum Kapitol zu marschieren, haben einige Trump-Loyalisten im Kongress versucht, sich von früheren Aussagen über die Randalierer zu distanzieren. Zuvor hatten einige Republikaner gefordert, die Gewalttäter strafrechtlich zu verfolgen, und ihre Taten als «antiamerikanisch» bezeichnet. Der designierte Präsident hat angekündigt, dass er Menschen begnadigen wird, die wegen ihrer Taten am Kapitol an diesem Tag verurteilt wurden. — Keine Verleugnung unter den Demokraten: Obwohl ihre Partei Trump seit Jahren als Bedrohung für die Grundprinzipien des Landes bezeichnet, haben die Demokraten davon Abstand genommen, seinen Sieg anzufechten. Der Abgeordnete Jamie Raskin, der Demokrat aus Maryland, der dem Sonderausschuss angehörte, der den Mob-Angriff vom 6. Januar untersuchte, sagte, der Montag werde «viel mehr dem ähneln, was wir im Rest der amerikanischen Geschichte erlebt haben». — Harris leitet die Bestätigung: Frau Harris leitet die Bestätigung in ihrer Funktion als Präsidentin des Senats, dieselbe Rolle, die Herrn Pence ins Fadenkreuz von Herrn Trump und dem Mob seiner Anhänger brachte, von denen einige «Hängt Mike Pence» skandierten, als sie durch das Kapitol marschierten. Harris‹ Mitarbeiter sagten, die Leitung eines friedlichen Machtübergangs sei eine ihrer wichtigsten letzten Amtshandlungen.

 
 

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Der Pianist Maurizio Pollini

05.01.2025Persönlich mit Daniel HopeWDR 3Daniel Hope —   –  Details

Maurizio Pollini

Daniel Hope stellt den Pianisten Maurizio Pollini vor — Im März 2024 ist Maurizio Pollini gestorben. Am 5. Januar 2025 wäre er 83 Jahre alt geworden. Ist Maurizio Pollini anlässlich seines Todes im März 2024 angemessen gewürdigt worden? Daniel Hope findet das nur bedingt und ehrt den Musiker posthum mit einer Sendung an dessen 83. Geburtstag. — Daniel Hope würdigt den großen Pianisten.

 
 

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Ein Tag der Liebe / Wie Trump die gewalttätige Geschichte des 6. Januar auf den Kopf stellte

05.01.2025NewsThe New York TimesDaniel Barry und Alan Fire —   –  Details

Randalierer auf den Stufen des Kapitols

Randalierer auf den Stufen des Kapitols, wo der gewählte Präsident Donald J. Trump seinen Amtseid ablegen wird. — Der gewählte Präsident und seine Verbündeten haben vier Jahre damit verbracht, den Angriff auf das Kapitol neu zu erfinden – sie verbreiteten Verschwörungstheorien und spinnten eine Geschichte des Märtyrertums, um ihren letztendlichen politischen Vorteil zu erlangen. — In zwei Wochen wird Donald J. Trump aus einem gewölbten Portal des Kapitols der Vereinigten Staaten treten, um erneut den Amtseid als Präsident abzulegen. Während das Ritual des Amtseinführungstages, das die friedliche Machtübergabe symbolisiert, stattfindet, wird er dort stehen, wo das schlimmste Chaos des 6. Januar 2021 stattfand – größtenteils in seinem Namen. — Direkt hinter Trump befinden sich die Metall- und Glastüren, durch die Demonstranten, aufgehetzt durch seine Lüge, die Wahlen 2020 seien ihm gestohlen worden, mit Schlagstöcken, chemischen Reizstoffen und anderen Waffen das Kapitol stürmten. Links von ihm der Ort, wo brüllende Randalierer und zahlenmäßig unterlegene Polizisten Mann gegen Mann kämpften. Rechts von ihm der Ort, wo der liegende Körper einer sterbenden Frau im blutigen Kampf hin und her geworfen wurde. — Und vor ihm führten ein Dutzend Marmorstufen zu einem Rednerpult hinab, das mit dem Siegel des Präsidenten geschmückt war. Dieselben Stufen, auf denen vier Jahre zuvor Trump-Flaggen über der aufgebrachten Menge geschwenkt und wie Speere geschwungen wurden; dieselben Stufen, auf denen ein Beamter mit dem Gesicht nach unten gezerrt und mit einer an einer Stange befestigten amerikanischen Flagge geschlagen wurde, und ein anderer ins Gedränge gezogen und getreten und getreten wurde. — Nach dem Angriff auf das Kapitol schien Trumps turbulente politische Karriere vorbei zu sein, seine aufrührerischen Worte vor dem Aufstand erschütterten die Führer seiner eigenen Republikanischen Partei. Unzählige Faktoren erklären seine erstaunliche Wiederauferstehung, aber nicht zuletzt, wie effektiv er und seine Anhänger die Geschichte des 6. Januar reingewaschen und aus einem politischen Albtraum einen politischen Vorteil gemacht haben.

Was als mühsamer Versuch begann, Trump von der Verantwortung für den 6. Januar freizusprechen, nahm allmählich Gestalt an, als seine Verbündeten im Kongress und in den Medien den Angriff herunterspielten und die Schuld auf linke Fabriken, Demokraten und sogar die Regierung schoben. Aus gewalttätigen Randalierern – die strafrechtlich verfolgt, verurteilt und inhaftiert wurden – wurden irgendwie patriotische Märtyrer. — Diese umgekehrte Interpretation widersprach dem, was das Land beobachtet hatte, passte aber gut zu dem Verfolgungsnarrativ, das Trump mit vielen seiner Gefolgsleute verbindet. Nachdem er sich entschlossen hatte, erneut als Präsidentschaftskandidat anzutreten, drehte er das Drehbuch über den Aufstand und seine Folgen um, darunter eine Untersuchung durch den Kongress und zwei Anklagen gegen ihn, als Teil einer orchestrierten Viktimisierung. — Dieser Tag war eine Katastrophe für Amerika. Die Abgeordneten drängten sich zusammen, um sich zu schützen. Vizepräsident Mike Pence entkam einem Mob, der schrie, er solle gehängt werden. Während und nach den Unruhen starben mehrere Menschen, darunter ein Demonstrant durch Schusswaffen und vier Polizisten, die Selbstmord begingen. Mehr als 140 Polizisten wurden in einem langwierigen Handgemenge verletzt, das beinahe die routinemäßige Bestätigung des Wahlsiegs von Trumps Gegner Joseph R. Biden Jr. auf den Kopf gestellt hätte. — Doch mit seiner Rückkehr ins Amt hat Trump nun die Möglichkeit, den Angriff auf das Kapitol weiter aufzuarbeiten und ihn zu einem «Tag der Liebe» zu machen, wie er es nannte. Er hat geschworen, die Randalierer in der ersten Stunde seiner neuen Amtszeit zu begnadigen, während seine Anhänger im Kongress darauf drängen, diejenigen anzuklagen, die seine Handlungen an diesem chaotischen Tag untersucht haben.

 
 

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Trump betrachtet die USA als ‹Katastrophe›. Die Zahlen sprechen eine andere Sprache

05.01.2025NewsThe New York TimesPeter Baker —   –  Details

Donald Trump

Präsident Biden hinterlässt seinem Nachfolger eine Nation, der es in vielerlei Hinsicht gut geht, auch wenn die Wähler noch nicht überzeugt sind. — Wenn man dem designierten Präsidenten Donald J. Trump zuhört, steht er kurz davor, eine von der Krise heimgesuchte Nation zu übernehmen, eine trostlose Höllenlandschaft aus Kriminalität, Chaos und wirtschaftlicher Not. «Unser Land ist eine Katastrophe, eine Lachnummer auf der ganzen Welt!», erklärte er letzte Woche in den sozialen Medien. — Doch nach vielen traditionellen Maßstäben ist das Amerika, das Trump von Präsident Biden erben wird, wenn dieser am Montag in zwei Wochen seinen zweiten Amtseid ablegt, tatsächlich in einem besseren Zustand als das Amerika, das jedem neugewählten Präsidenten seit dem Amtsantritt von George W. Bush im Jahr 2001 hinterlassen wurde. — Zum ersten Mal seit diesem Machtwechsel vor 24 Jahren werden am Tag der Amtseinführung keine amerikanischen Truppen im Ausland im Krieg sein. Neue Daten, die in den letzten Tagen veröffentlicht wurden, zeigen, dass die Mordrate deutlich zurückgegangen ist, die illegale Einwanderung an der Südgrenze sogar unter den Stand gesunken ist, als Trump sein Amt verließ, und die boomenden Aktienmärkte ihre besten zwei Jahre seit einem Vierteljahrhundert hinter sich haben. — Es gibt mehr Arbeitsplätze, die Löhne steigen und die Wirtschaft wächst so schnell wie während Trumps Präsidentschaft. Die Arbeitslosigkeit ist so niedrig wie kurz vor der Covid-19-Pandemie und nahe ihrem historischen Höchststand. Die inländische Energieproduktion ist höher als je zuvor.

Im verarbeitenden Gewerbe gibt es mehr Arbeitsplätze als unter jedem Präsidenten seit Bush. Die Zahl der Todesfälle durch Drogenüberdosierung ist zum ersten Mal seit Jahren gesunken. Sogar die Inflation, die Plage der Biden-Präsidentschaft, hat sich wieder mehr normalisiert, auch wenn die Preise immer noch höher sind als vor vier Jahren. — «Präsident Trump erbt eine Wirtschaft, die so gut ist wie nie zuvor», sagte Mark Zandi, Chefökonom von Moody›s Analytics. «Die US-Wirtschaft ist der Neid des Rests der Welt, da sie die einzige bedeutende Volkswirtschaft ist, die nach der Pandemie schneller wächst als vor der Pandemie.» — Diese positiven Trends reichten nicht aus, um bei den Wahlen im November eine verbitterte Wählerschaft hinter Vizepräsidentin Kamala Harris zu bringen. Sie spiegeln eine erhebliche Kluft zwischen dem wider, was die Statistiken sagen, und dem, was die einfachen Amerikaner über den Zustand des Landes zu denken scheinen. Und die Vereinigten Staaten stehen offensichtlich vor großen Herausforderungen, die Trump bei seiner erneuten Machtübernahme bewältigen muss. — Der Terroranschlag eines Amerikaners, der sich angeblich dem IS angeschlossen hatte und am Neujahrstag in New Orleans 14 Menschen tötete, war eine Erinnerung daran, dass der Islamische Staat, den Trump in seiner letzten Amtszeit besiegt haben will, nach wie vor eine Bedrohung und Inspiration für radikalisierte Einzelkämpfer darstellt. Die Kriege in der Ukraine und im Gazastreifen sind auch ohne die dort kämpfenden US-Truppen gewaltige Herausforderungen. — Teilweise dank der Covid-Hilfsausgaben von Herrn Trump und Herrn Biden ist die Staatsverschuldung so stark angestiegen, dass sie nun einen größeren Anteil an der Wirtschaft ausmacht als seit Generationen, abgesehen von der Pandemie selbst. Die Lebenshaltungskosten, einschließlich Wohnen, Gesundheitsversorgung und Studiengebühren, stehen nach wie vor unter Druck. Der Benzinpreis ist zwar von seinem Höchststand gesunken, aber immer noch etwa 70 Cent pro Gallone höher als zu Beginn von Herrn Bidens Amtsantritt. (…)

 
 

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Während die Demokraten taumeln, tauchen im Kampf um die Führung zwei Spitzenreiter auf

05.01.2025NewsThe New York TimesReid J. Epstein —   –  Details

Ken Martin

Im Rennen um den Vorsitz des Democratic National Committee stehen die Favoriten Ken Martin und Ben Wikler im Mittelpunkt, doch die internen Machtkämpfe innerhalb der Partei um diese beiden Kandidaten lassen angesichts der Niederlagen im Jahr 2024 alles andere als eine umfassende Abrechnung erwarten. — Ken Martin, Vorsitzender der Demokraten in Minnesota, führt Wahlkampf um den Parteivorsitz auf nationaler Ebene mit dem Ziel, die Macht an die Landesparteien zurückzugeben. — Wenige Tage bevor die Republikaner die vollständige Kontrolle über Washington übernehmen, steckt das Democratic National Committee in einem internen Machtkampf fest. Dabei geht es weniger darum, wie die Partei von der Macht ausgeschlossen wurde, als vielmehr um Streitigkeiten über den Einfluss von Geldgebern, Persönlichkeitskonflikte sowie Kränkungen und Eifersüchteleien aus der Vergangenheit. — Die beiden Kandidaten, die sich als Favoriten für den Vorsitz des DNC herauskristallisiert haben, Ken Martin aus Minnesota und Ben Wikler aus Wisconsin, sind beide weiße Männer mittleren Alters aus dem oberen Mittleren Westen und Vorsitzende ihrer Landesparteien, deren politische Ansichten klar im demokratischen Mainstream liegen. — Doch wie das bei internen Streitereien der Demokraten so üblich ist, sind die Trennlinien in diesem Rennen nicht auf ideologische Differenzen zurückzuführen, sondern auf Auseinandersetzungen über die Parteimechanismen. — Der 51-jährige Martin vertritt im Wahlkampf das Ziel, Macht und Ressourcen an die Landesparteien zurückzugeben, während seine Anhänger den 43-jährigen Wikler als Werkzeug wichtiger Spender und demokratischer Berater in Washington angreifen. — Zu den Unterstützern von Herrn Wikler gehören eine Reihe von DNC-Funktionären, die sich darüber ärgern, dass Herr Martin eine Gruppe von Landesvorsitzenden gebildet hat, die innerhalb des nationalen Komitees um Einfluss wetteifern. Sie sagen, dass der Mann aus Wisconsin, der seine Landespartei in eine Spendensammel-Maschine verwandelt hat, die dynamischere Figur ist, die es geschafft hat, Landeswahlen, wie etwa die Wahl zum Obersten Gerichtshof 2023, zu nationalen Anliegen zu machen. — Gleichzeitig bezeichneten Demokraten, die nicht direkt am Rennen um den DNC beteiligt sind, das Kandidatenfeld für die Nachfolge des scheidenden Vorsitzenden Jaime Harrison als wenig inspirierend. Von den Spitzenpolitikern der Partei hat sich nur Senator Chuck Schumer aus New York, der Mehrheitsführer, zum Rennen ( für Herrn Wikler ) geäußert. Einige Demokraten sehen in den Argumenten der DNC-Kandidaten über ihre Beziehungen zu Spendern und ihren regelmäßigen Versprechen, den Landesparteien mehr Geld zu geben, nur, um eine breitere Diskussion darüber zu überdecken, warum Vizepräsidentin Kamala Harris die Wahl verloren hat. — «Hätten Kamala oder Biden angerufen und gesagt: ‹Sehen Sie, wir wollen uns um X, Y und Z scharen‹, hätte ich mich vielleicht für jemanden interessiert», sagte Donna Brazile, ein erfahrenes DNC-Mitglied, das in der Vergangenheit als Interimsvorsitzende der Partei gedient hat. «Abgesehen davon, dass den Landesparteien mehr Ressourcen zur Verfügung gestellt werden sollen, was so alt ist wie die Republik selbst, habe ich nichts Neues gehört.» (…)

 
 

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Klänge der Nacht / Ein Porträt der pakistanischen Sängerin und Komponistin Arooj Aftab

05.01.2025Musik der WeltBR-KlassikMarlene Küster —   –  Details

Arooj Aftab

Die Nacht zieht sich durch das aktuelle Album “Night Reign” der Sängerin und Komponistin Arooj Aftab: Im Mittelpunkt stehen die Gefühle, die während dieser dunklen Stunden hochkommen. Poetische Texte sind ihr Markenzeichen. Neben Englisch singt sie vor allem in ihrer Sprache Urdu. Urdu ist einerseits die Amtssprache Pakistans und andererseits die Sprache der Sufis, die in ihrer Poesie das Verlangen nach dem Göttlichen ausdrücken. Als erste pakistanische Frau wird Arooj Aftab 2022 mit einem Grammy für ihren Song “Mohabbat” ausgezeichnet. Geboren 1985 als Kind pakistanischer Immigranten in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad, kehrt sie im Alter von elf Jahren mit ihrer Familie nach Lahore in Pakistan zurück. Seit 2005 lebt sie in den USA. Aftabs Instrument ist ihre wunderbare Stimme. Sie selbst sieht sich als “Global Soul”. Zwar ist sie in der Tradition ihres pakistanischen Musikerbes verwurzelt, aber zugleich ist ihr Sound modern: Ihre Kreationen grooven auf subtile Weise. Sie greift auf klassische Hindustani-Musik zurück wie auf Jazz und Klassik, die durch ihre Ausbildung am Berklee College of Music in Boston Teil des Repertoires der Künstlerin sind.

 
 

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Die Publizistin Mithu Sanyal im Gespräch

05.01.2025ZwischentöneDeutschlandfunkJoachim Scholl —   –  Details

Mithu Sanyal

Publizistin Mithu Sanyal: «Es gab kein Konzept für Menschen wie mich» — Klug, scharf und witzig schreibt Mithu Sanyal in Essays und Romanen über Feminismus, Rassismus und Identitätspolitik. Ihr Buch «Antichristie» über den britischen Kolonialismus in Indien stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2024. —

 
 

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Bäume aus Klang und Farbe – Die amerikanische Komponistin Ruth Crawford Seeger

05.01.2025Neue MusikDeutschlandfunk KulturHubert Steins —   –  Details

Ruth Crawford Seeger

Bäume aus Klang und Farbe — Schon in den 1920er-Jahren gehörte Ruth Crawford Seeger zu einer Gruppe amerikanischer Komponisten, die eine neue, experimentelle Musiksprache anstrebten. Doch die Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre, das Rollenverständnis ihrer Zeit und der frühe Tod mit 52 Jahren vereitelten über Jahrzehnte eine gebührende Anerkennung. — Ruth Crawford Seeger (1901-1953) gehörte neben Johanna Beyer zu den herausragenden Komponistinnen der Amerikanischen Moderne. Doch die große Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre, das Rollenverständnis ihrer Zeit und der frühe Tod mit nur 52 Jahren vereitelten über Jahrzehnte eine gebührende Anerkennung. 2024 würdigten nun gleich mehrere Konzertreihen in Deutschland die Komponistin. Mit „A Tribute to Ruth Crawford… Ein Fest“ etwa widmeten sich Anfang November 2024 das E-MEX-Ensemble und das Ensemble oh ton an gleich mehreren Abenden in Köln und Oldenburg ihrer Werke. — Vorgestellt von Hubert Steins

 
 

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