Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Juanita Castro, die sich gegen ihren Bruder Fidel wandte, stirbt im Alter von 90 Jahren

06.12.2023NewsThe New York TimesTrip Gabriel —   –  Details

Juanita Castro

Sie war ursprünglich eine Unterstützerin des Aufstands, der ihren Bruder an die Macht brachte. Doch sie wurde desillusioniert, arbeitete verdeckt für die CIA und floh später von der Insel. — Juanita Castro marschierte 1979 mit Gegnern des Regimes ihres Bruders Fidel in Manhattan. «Er hat die kubanische Revolution verraten, die demokratisch und so kubanisch wie Palmen war», sagte sie.Kredit… — Juanita Castro, eine Schwester des kubanischen Diktators Fidel Castro , der wegen seines brutalen Vorgehens gegen Andersdenkende in den frühen 1960er Jahren mit ihm brach und mit der Central Intelligence Agency zusammenarbeitete, bevor sie 1964 aus dem Inselstaat floh und nie wieder mit ihrem Bruder sprach Er starb am Montag in Miami. Sie war 90. — Maria Antonieta Collins, eine Journalistin, die Frau Castro dabei half, ihre 2009 veröffentlichten Memoiren zu schreiben, in denen ihre geheimen Aktivitäten zum ersten Mal enthüllt wurden, bestätigte den Tod auf Instagram . — Frau Castro schrieb, dass die CIA, die sie zur Abwehr von Verdächtigungen «das Unternehmen» nennen sollte, in Havanna über Kurzwellenradio mit ihr kommunizierte und jeden Tag um 19 Uhr den «Faszinationswalzer» spielte, gefolgt von einer verschlüsselten Nachricht. Wenn es an diesem Tag keine Nachricht gab, sendeten ihre Spionagekontakte die Ouvertüre von «Madama Butterfly». — Frau Castro – die sechs Jahre jünger als Fidel und zwei Jahre jünger als ihr Bruder Raúl war , der schließlich die Nachfolge des kränkelnden Fidel an der Macht antrat – unterstützte ursprünglich den Aufstand, der 1959 den kubanischen Diktator Fulgencio Batista stürzte. Sie sammelte Geld für den Aufstand in die Vereinigten Staaten und half nach ihrem Triumph beim Bau von Krankenhäusern und Schulen.

 
 

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Die lange Karriere von T Bone Burnett (1)

06.12.2023NachtmixBayern 2Michael Bartle —   –  Details

T Bone Burnett

Austin, Texas, im März. Eine Hotel-Suite: Audienz bei T Bone Burnett, mittlerweile wird er 75 Jahre alt. Zehn Grammys hat er gewonnen und einen Oscar. 40 Minuten sind vereinbart, dann will der Manager mit einem strengen Klopfen das Interview beenden. Aber auch nach einer Stunde werden wir mit unserem ausufernden Gespräch noch nicht fertig sein, der Mann hat eine verdammt lange und verdammt eindrucksvolle Karriere. Eine Radio Hour mit T Bone Burnett – dem großen Musiker und Producer, 1975 hat er schon mitgespielt in Bob Dylans «Rolling Thunder Revue», über die Jahre und Jahrzehnte hat er zahllose Künstlerinnen und Künstler aus der A-Liga produziert, darunter Elton John oder Elvis Costello. Meist war er der Mann im Hintergrund, ein Intellektueller und ein Ingenieur des Rock ›n› Roll – vergleichbar mit ähnlich rätselhaften Figuren wie Rick Rubin. Nur viel feinsinniger und feingliedriger als der New Yorker Rauschebart. So richtig lieben gelernt haben ihn die Rock- und Popfans aber durch die Filme mit den Coen Brothers, für deren Soundtracks T Bone Burnett verantwortlich war. Der Musikgeschmack des Dudes – er stammt aus der Feder von T Bone Burnett. Auch bei Roma, dem Oscar-prämierten Film von Alfonso Cuaron war er mit einem Song an Bord. Ein Gespräch mit einem der großen Figuren der Popmusik. Wiederholung vom 13.04.2019

 
 

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Solo-Pfade von Tania Giannouli, Henrique Gomide, Mahsa Vahdat

06.12.2023open: MultitrackWDR 5Babette Michel —   –  Details

Tania Giannouli

«Solo zu spielen, gibt mir ein unglaubliches Gefühl der Freiheit», sagt Tania Giannouli. «Und es ist sehr herausfordernd.» Die griechische Pianistin nimmt die Herausforderung an. — «Das Klavier ist wirklich wie ein Orchester», so beschreibt Henrique Gomide die Klangmöglichkeiten des Instruments, mit dem auch er ein Soloalbum eingespielt hat. Pur und unbegleitet spielen oder singen, das bedeutet nicht einsam zu sein, denn im Inneren der Solo-Musiker:innen existiert eine vielschichtige musikalische Welt. Nur so kann die iranische Sängerin Mahsa Vahdat ihren atemberaubenden Gesang entfalten. Nur so kann die litauische Musikerin Edita Gumauskait ihre Geige wie ein ganzes Orchester klingen lassen.

 
 

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Mixed-Bag – Spiritual Jazz/John Coltrane, Charles Hayward u.a.

06.12.2023FreistilradioeinsHolger Luckas —   –  Details

John Coltrane

Genre-Puristen werden wieder ins Schwitzen kommen… Heute mit einem neuen Art-Rock-Album vom This-Heat-Schlagzeuger Charles Hayward (Abstract Concrete), einem watteweichen, aber komplexen ambienten Album von Resavoir (Will Miller) und einer Huldigung des Saxofongottes John Coltrane aus der Spiritual Jazz Reihe.

 

 
 

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Between the lines, again – Mit Aufnahmen von Marco Mezquida, Aurélie & Vérioca, Christian Muthspiel & Orjazztra Vienna u.a.

06.12.2023Jazztime: Jazz & BeyondBR-KlassikBeatrix Gillmann —   –  Details

Marco Mezquida

Zwischen den Zeilen – da ist Platz für subtile Untertöne und Zwischentöne. Wenn man sich die Melodien als Zeilen dazu denkt, kann dabei viel schöne Musik herauskommen. Ein Architekt der Töne und Rhythmen ist der aus Österreich stammende Christian Muthspiel. In seinem aktuellen Projekt «Orjazztra Vienan» bringt er Jazz in großer Besetzung kontrastreich auf die Bühne. Das Cello spielte im Klangkosmos des spanischen Pianisten Marco Mezquida eine Rolle, nun ist es der tieftönende Kontrabass: In seinem Trio nimmt er alte Weggefährten – Bassist Masa Kamaguchi und Schlagzeuger Ramon Prats – auf neue Pfade mit. Augenblicke des Innenhaltens verbinden sie mit Momenten, in denen Töne in vorwärtstreibenden Rhythmen tanzen. Gitarre, Stimmen und Tambourin – Musik in reduzierter Besetzung von einem Duo, das auf Französisch oder Portugiesisch singt: Schritt für Schritt nehmen uns «Aurélie & Vérioca» in ihre Welt mit. — »Between the lines, again» – in dieser Sendung geht es um besonders schöne melodische Wendungen und um Zwischentöne, die viele der Interpret:innen darin finden.

 
 

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Lieblingsmusik aus 2023 Vol. 1 – Christine and the Queens, Skrillex, US Girls, Overmono u.a.

06.12.2023Swagga!radioeinsElissa Hiersemann —   –  Details

Heloise Letissier

Es ist Dezember und Elissa Hiersemann blickt den ganzen Monat zurück auf dieses Jahr. Heute gehts los mit Lieblingsmusik aus 2023, u.a. dabei Christine and the queens, der Produzent Skrillex, der gleich 2 Alben dieses Jahr rausgebracht hat. Die kanadische Musikerin Meg Remy alias US Girls hat 2023 auf ihrem Album «Bless this mess» das Chaos umarmt und das britische Duo Overmono ein paar tolle Clubhits veröffentlicht.

 

— — — Außerdem gibts eine Konzertkritik von Samphas Auftritt im Theater des Westens am Montag und eine Filmkritik von Beyoncés Konzertfilm zu ihrer Renaissance World Tour.

 
 

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Lauscht, ihr Liebenden! Barbara Strozzi / Drittes Kapitel: Erlauchteste Hohei

06.12.2023Klassik-StarsBR-KlassikJörg Handstein —   –  Details

Barbara Strozzi

Barbara Strozzi – eine Hörbiografie (1/3) — Mit Udo Wachtveitl, Wiebke Puls, Thomas Albus, Folkert Dücker, Christoph Jablonka, Katja Schild und Jerzy May

Eine junge Sängerin im Venedig des 17. Jahrhunderts: Sie ist virtuos, selbstbewusst und schlagfertig. Ihr erlesenes Publikum liegt ihr zu Füßen. Man nennt sie die «Singende Venus». Aber Barbara Strozzi will mehr: Regelmäßig veröffentlicht sie ihre Kompositionen, so viele wie noch keine Frau vor ihr. In der neuen BR-KLASSIK-Hörbiografie erzählt Jörg Handstein ihre Geschichte. Erzähler ist wie gewohnt Udo Wachtveitl, in der Rolle von Barbara Strozzi erleben Sie Wiebke Puls.

 
 

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Musik im Film (3) Die Bedeutung von Musik und Sound für den Film

06.12.2023RadiokollegÖ1Marie-Theres Himmler, Gabriel Schett —   –  Details

Mirjam Unger

«Musik ist für den Film wie das Salz für eine Speise. Man schätzt es nicht wirklich, solange man es hat. Aber sobald man es nicht zu Hause hat, leidet man am Mittagstisch.», so äußert sich die Filmmusikkomponistin Judit Varga über die Bedeutung von Musik für den Film. — Während weitgehend bekannt ist, dass filmischer Schnitt und Perspektive Zusammenhänge verändern können, würde man über den Ton gar nicht nachdenken, meint der Direktor des Österreichischen Filmmuseums Michael Loebenstein. Dabei ist das, was den Raum beschreibt, der Klang – hingegen funktioniere das Bild nur zweidimensional, so die Sounddesignerin Veronika Hlawatsch. Wie unser Gehirn die beiden Wahrnehmungsebenen Bild und Ton miteinander verknüpft, davon erzählt Philipp Mosser. Als Sounddesigner beschreibt er sich als akustischer Ausstatter. Für die Regisseurin Bernadette Weigel ist der Ton die Möglichkeit, innere Welten auszudrücken, den Bildern eine Innerlichkeit zu verleihen. Die Leinwand ist wie ein Fenster, aus dem man hinausschaut, der Ton hingegen umschließt einen.

 
 

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Die besten Alben des Jahres 2023: Top-Pop von Peso Pluma bis Sexyy Red

06.12.2023NewsThe Washington PostChris Richards —   –  Details

Albums of the Year

Enji, Veeze, Peso Pluma, Sexyy Red und andere haben die besten Popalben des Jahres in unterschiedliche Richtungen gelenkt — — 1. Enji, «Ulaan» — Außergewöhnliche Geschichte, außergewöhnliche Musik. Enkhjargal Erkhembayar wuchs in einer Jurte in der Mongolei auf und war Musiklehrerin, bis ein deutsches Jazz-Outreach-Programm sie nach München einlud, wo sie unter dem Namen Enji eine Gesangskarriere startete – zunächst ein Album mit dem Schlagzeuger Billy Hart, dann eine weitere CD mit ihr eigene Lieder und jetzt dieses, « Ulaan «. In ihren neuen Balladen sind ein Schlagzeuger und ein Klarinettist aus Brasilien vertreten, was es Enji ermöglicht, ihre einheimischen Melodien mit einer Bossa-Nova-Zärtlichkeit zu singen, die praktisch lähmt – die Sängerin und ihre Mitarbeiter streben sanft nach dem höchsten Maß an Empathie und Zusammenarbeit, das unsere Menschlichkeit zulässt.

 
 

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Norman Lear, dessen Komödien das Gesicht des Fernsehens veränderten, ist mit 101 Jahren tot

06.12.2023NewsThe New York TimesRichard Severo and Peter Keepnews —   –  Details

Norman Lear

Als Produzent von „All in the Family“ und vielen anderen Shows zeigte Herr Lear, dass es möglich ist, aktuell, lustig und äußerst beliebt zu sein. — Norman Lear im Jahr 1979. Seine Sendungen waren so lange so erfolgreich, dass Bob Hope einmal bemerkte: „Wir können alle stolz auf das Fernsehen und seinen Besitzer Norman Lear sein.“Kredit… — Norman Lear, der Fernsehautor und Produzent, der mit „All in the Family“ und anderen Sendungen politische und soziale Kommentare in die Situationskomödie einbrachte und damit bewies, dass es möglich war, sowohl aktuell als auch lustig zu sein und gleichzeitig Millionen von Zuschauern anzulocken, starb am Dienstag um 17:00 Uhr sein Zuhause in Los Angeles. Er war 101. Eine Sprecherin der Familie, Lara Bergthold, bestätigte den Tod. Herr Lear regierte in den 1970er und frühen 1980er Jahren an der Spitze der Fernsehwelt und hinterließ mit Shows, die die Sitcom in die reale Welt brachten, bleibende Spuren. „The Jeffersons“ befasste sich mit den Kämpfen, mit denen eine aufstrebende schwarze Familie konfrontiert ist; Eine ganz andere schwarze Familie beschäftigte sich in „Good Times“ mit Armut und Diskriminierung. Die Protagonistin von „Maude“ war eine ausgesprochene Feministin; Die Heldin von „Mary Hartman, Mary Hartman“ wurde von allen möglichen modernen Problemen geplagt, nicht zuletzt von ihrer eigenen Neurose.

 
 

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