Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Persische Impressionen / Münchner Rundfunkorchester, Leitung: Leo Hussain / Charles Koechlin

10.12.2023Paradisi gloriaBR-KlassikJulia Cortez —   –  Details

Herz-Jesu-Kirche

Aufnahme vom 17. November 2023 in der Herz-Jesu-Kirche, München — Münchner Rundfunkorchester — Leitung: Leo Hussain — Ludwig Steinherr; Fouad EL-Auwad, Rezitation — Charles Koechlin: «Les heures persanes», op. 65 bis — Aufnahme vom 17. November 2023 in der Herz-Jesu-Kirche, München — — Anschließend: — Paul Dukas: Sinfonie C-Dur (Münchner Rundfunkorchester: Asher Fisch) — Die Magie des Orients ist bis heute ungebrochen, und schon Charles Koechlin war ihr erlegen, als er sich zur Zeit des Ersten Weltkriegs mit einem 16-teiligen, knapp einstündigen Klavierzyklus beschäftigte. In ihm unternimmt er eine imaginäre Reise durch Persien samt einer «Karawane», einem «Kühlen Morgen im Hochtal», «Arabesken» und «Derwischen in der Nacht». Dabei bezieht er sich auf zwei zeitgenössische Reiseberichte und destilliert daraus in «Les heures persanes» zweieinhalb Tage reich an sinnlichen Erlebnissen, mit Eindrücken von Licht und Dunkel, von Stimmungen, Farben und Bewegung. Besonders die nächtlichen Szenen, etwa «Mondschein auf den Terrassen», atmen in ihrer Stimmungsmalerei den Geist des französischen Impressionismus. In der vom Komponisten selbst gefertigten Orchesterfassung von 1921 kommt der klangliche Detailreichtum noch intensiver zur Geltung.

 

Ergänzt wird das Konzerterlebnis durch die Rezitation von Texten des Münchner Schriftstellers Ludwig Steinherr und des 1965 in Damaskus geborenen Lyrikers Fouad EL-Auwad. Beide Autoren tragen ihre Texte auf Deutsch und Arabisch vor.

 

Sein Dirigenten-Debüt beim Münchner Rundfunkorchester gibt der Brite Leo Hussain, der als Generalmusikdirektor des Landestheaters Salzburgund der Opéra de Rouen großes Renommee genießt.

 
 

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Neue Zeiten, neue Schule – Mathias Greffrat

10.12.2023Essay und DiskursDeutschlandfunkMatthias Bertsch —   –  Details

Corona-Schock

Klimawandel, Kriege, Digitalisierung: Was sollten die Bürger des 21. Jahrhunderts angesichts großer Umbrüche wissen? Und was heißt das für unser Bildungssystem? Schulen könnten in solchen Zeiten zu Werkstätten einer Gesellschaft im Aufbruch werden. — Was sollten die Bürger des 21. Jahrhunderts wissen? Nicht länger begrenzt die Natur unsere menschlichen Möglichkeiten, sondern der Mensch verändert, verformt und begrenzt alles Leben auf der Erde. Um es zu bewahren, müssen wir unser Wissen auf den Prüfstand stellen.

 

Wieder stehen wir vor einer Zeitenwende. Epochale Brüche gehen Hand in Hand mit Umwälzungen der Bildungsinstitutionen. Wie sieht ein Curriculum, wie sehen Institutionen aus, die Bürger der Erde in diesem Jahrhundert brauchen? Der amerikanische Pädagoge Neil Postman (1931-2003) prangerte «technologische Verdummung» an und schlug drei neue grundlegende Schulfächer vor: Astronomie, Anthropologie und Archäologie. Wer sind wir im Weltall, was können wir und wozu sind wir fähig; was sagt uns unser historisches Erbe über die Zukunft? Das scheint ein schöner Gedanke zu sein. Aber wie sähe eine Schule aus, die diese Idee ernst nimmt? — Mathias Greffrath, Jahrgang 1945, ist Soziologe und Journalist. Er lebt in Berlin, arbeitet unter anderem für die «taz», die «ZEIT» und den Rundfunk. In den letzten Jahren hat er sich in Essays, Hörspielen und Kommentaren mit den sozialen und kulturellen Auswirkungen von Globalisierung und Klimawandel beschäftigt.

 
 

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Musik von Ayanna Witter-Johnson, Stella Sommer und Fatima

10.12.2023NeoNDR KulturCharlotte Oelschlegel —   –  Details

Ayanna Witter-Johnson

Bei NDR Kultur Neo begleiten wir Sie mit einem grenzenlosen Musikmix durch die letzten Stunden des Tages. Vielfältig, handverlesen und kunstvoll collagiert. Hier können Sie die Sendung anhöre

 
 

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Der Komiker Bastian Pastewka im Gespräch

10.12.2023ZwischentöneDeutschlandfunkKlaus Pilger —   –  Details

Bastian Pastewka

Ist er der lustigste Mann Deutschlands? Ob als Sex-Berater «Brisko Schneider» in der «Wochenshow», als er selbst in der Sitcom «Pastewka» oder als Volksmusik-Parodist: Der nerdige Liebhaber von Radiokrimis bringt die Leute zum Weinen – vor Lachen. — «Ich habe mich selber zum Vollidioten machen dürfen», sagt Bastian Pastewka über seine Comedy-Karriere und glänzt mit popkulturellem Wissen. Das einzige Thema, für das er sich begeistern könne, wie er versichert. — Ob als Sex-Berater «Brisko Schneider» in der «Wochenshow», als er selbst in der Sitcom «Pastewka» oder als Volksmusik-Parodist: Bastian Pastewka bringt Leute zum Weinen – vor Lachen.

 
 

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Jazz-Ikone Ernst-Ludwig Petrowsky wäre 90 Jahre alt geworden

10.12.2023NewsMDR-KulturBert Noglik —   –  Details

Ernst-Ludwig Petrowsky

Mit Saxophon, Klarinette, enormer Kreativität und Menschlichkeit prägte Ernst-Ludwig Petrowsky den deutschen Jazz – ob in der DDR oder nach der Wiedervereinigung. Am 10. Dezember hätte der im Juli 2023 verstorbene Musiker seinen 90. Geburtstag gefeiert. Eine Würdigung von Jazz-Experte Bert Noglik.

Der Jazzmusiker Ernst-Ludwig Petrowsky hätte am 10. Dezember seinen 90. Geburtstag gefeiert.

 

Der Saxophonist und Klarinettist hat den deutschen Jazz in der DDR und auch später geprägt.

 

Besonders intensiv war die musikalische Zusammenarbeit mit seiner Lebensgefährtin Uschi Brüning. — Am 10. Dezember wäre der Saxophonist und Klarinettist Ernst-Ludwig Petrowsky 90 Jahre alt geworden. Wie kaum ein anderer verkörperte er Kontinuität und Integrität im deutschen Jazz. Von seinen Freunden und Kollegen «Luten» genannt, starb Petrowsky im Juli dieses Jahres nach langer, schwerer Krankheit in Berlin. Mit seinem Schaffen hat er den Jazz in der DDR maßgeblich mitgeprägt – und darüber hinaus internationale Anerkennung gefunden. — Jazzer voller Leidenschaft und Vorbildwirkung Petrowsky war vielen ein großes Vorbild, galt als Vaterfigur und wirkte als Wegbereiter. Er spielte Jazz mit einer Leidenschaft, mit der er andere ansteckte und ermutigte, aber auch mit einer Entschlossenheit, mit der er die Entwicklung vorantrieb. — Der Jazzmusiker Ernst-Ludwig Petrowsky hätte am 10. Dezember seinen 90. Geburtstag gefeiert.

 

Der Saxophonist und Klarinettist hat den deutschen Jazz in der DDR und auch später geprägt.

 

Besonders intensiv war die musikalische Zusammenarbeit mit seiner Lebensgefährtin Uschi Brüning. — Am 10. Dezember wäre der Saxophonist und Klarinettist Ernst-Ludwig Petrowsky 90 Jahre alt geworden. Wie kaum ein anderer verkörperte er Kontinuität und Integrität im deutschen Jazz. Von seinen Freunden und Kollegen «Luten» genannt, starb Petrowsky im Juli dieses Jahres nach langer, schwerer Krankheit in Berlin. Mit seinem Schaffen hat er den Jazz in der DDR maßgeblich mitgeprägt – und darüber hinaus internationale Anerkennung gefunden. — Jazzer voller Leidenschaft und Vorbildwirkung Petrowsky war vielen ein großes Vorbild, galt als Vaterfigur und wirkte als Wegbereiter. Er spielte Jazz mit einer Leidenschaft, mit der er andere ansteckte und ermutigte, aber auch mit einer Entschlossenheit, mit der er die Entwicklung vorantrieb.

«Ich habe nur immer das Ziel gesehen. Und ich habe es mir wirklich schwer gemacht, kann ich jetzt, heute sagen. Damals habe ich gedacht, das muss so sein. — Ernst-Ludwig Petrowsky

Petrowsky blieb unverwechselbar in den unterschiedlichsten Stilbezirken – in den freien Improvisationen des Globe Unity Orchestra ebenso wie im swingenden Idiom der George Gruntz Concert Jazz Band.

Enge Zusammenarbeit mit Lebensgefährtin Uschi Brüning Besonders am Herzen lag ihm die musikalische Partnerschaft mit seiner Lebensgefährtin, der Sängerin Uschi Brüning – das «Duo für Stimmband und Bambusblatt», wie Petrowsky zu sagen pflegte. — Er begeisterte sich für den menschlichen Aspekt dieses Zusammenseins: «Wir bringen uns ein und merken, dass uns da etwas entgegenkommt vom Publikum. Dass die also doch wieder – uns Hoffnung machend – nicht nur computergestylte Sounds wollen, sondern die Menschlichkeit eines nicht-technikgestylten Ensembles, in dem Fall dieses Duos. Was natürlich besonders auf den Punkt gebracht ist, weil es keine Rhythmusgruppe gibt, sondern nur zwei Leute – eine Stimme und ein Instrument. Und das ist natürlich auf den Punkt gebrachte Menschlichkeit eines wie auch immer gearteten Musik- oder Jazzensembles.»

Künstlerische Wahrhaftigkeit Petrowsky hat Jazz nicht nur gespielt, er hat ihn gelebt – mit Leib und Seele, mit Body and Soul. Mit seiner kreativen Energie hat er sich stets dem Neuen verpflichtet gefühlt und beständig auch mit jüngeren Musikern zusammengearbeitet. — Wie immer sich der Jazz hierzulande weiterentwickeln mag, er wird sich am Anspruch von Petrowsky messen müssen – nicht im stilistischen Sinne, sondern in der Abkehr von der Beliebigkeit und der Hinwendung zu künstlerischer Wahrhaftigkeit. —

 
 

SK-news

Liebe, aber richtig – Die US-amerikanische Songwriterin Courtney Marie Andrews

10.12.2023Rock et ceteraDeutschlandfunkAnke Behlert —   –  Details

Courtney Marie Andrews

(Wdh. v. 27.11.2022)

«Ich habe schon viele Liebeslieder geschrieben, immer mit einer Prise Herzschmerz darin.» Auf ihrem neuen Album «Loose Future» sollte das nun anders sein, sagt die Musikerin Courtney Marie Andrews. Die ursprünglich aus Phoenix stammende 32-jährige Musikerin und Malerin spielte schon in der Highschool in Punkbands, war Tourmitglied der Band Jimmy Eat World und bei Damien Jurado und veröffentlicht seit 2008 eigene Songs. Mit dem Album «Honest Life» erreichte sie 2016 erstmals ein größeres Publikum. Auf «Old Flower» verarbeitete sie die Trennung von ihrem langjährigen Partner und machte das so überzeugend, dass die Platte eine Grammy-Nominierung in der Kategorie «Bestes Americana Album» erhielt. Im letzten Jahr erschien außerdem ihre erste Gedichtsammlung mit dem Titel «Old Monarch». Nach Herzschmerz und Pandemie ist Andrews auf «Loose Future» nun ein Stück mehr bei sich angekommen.

 
 

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Vermaledeit seyst du – Zur Geschichte der Hatespeech

10.12.2023FreistilDeutschlandfunkChristoph Spittler —   –  Details

Hatespeech Fuck you

Fuck You All You Fucking Fuckers – Hassrede hat auch komische Facetten — Hass: eine der grundlegenden menschlichen Emotionen. Gehasst wurde schon immer, und dem Hass wurde auch sprachlich Ausdruck gegeben. Aber die Struktur der Hassrede ändert sich.

 

Die Inquisitoren der Hexenverfolgung legitimieren die angebliche Minderwertigkeit der Frau mit kalter Rationalität. Goebbels vergleicht das Judentum mit einer Infektionskrankheit. Punkrock brüllt seine Wut auf die verlogene Wohlstandsgesellschaft heraus. Westdeutsche Spießbürger der Nachkriegszeit stammeln ihren Hass auf «Gammler» und unangepasste Studierende naiv in die Fernsehkameras, der rechte Facebook-Mob der Kommentarspalten übt sich gern in unbeholfenem Sarkasmus. Was sagt die Sprache des Hasses über ihren historischen Kontext? Welche rhetorischen Strategien kehren immer wieder?

 
 

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Mohammadi mit Friedensnobelpreis geehrt / Verleihung in Oslo in Abwesenheit

10.12.2023NewsTagesschauN.N. —   –  Details

Narges Mohammadi

Für meinen Einsatz habe ich alles aufgegeben — — Schon zum zweiten Mal in Folge konnte der Friedensnobelpreis nicht persönlich überreicht werden. Die diesjährige Preisträgerin, Narges Mohammadi, sitzt in Teheran im Gefängnis, wo sie einen Hungerstreik ankündigte.Die Iranerin Narges Mohammadi ist mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Stellvertretend für die 51-Jährige, die in ihrer Heimat in Haft sitzt, nahmen ihre Kinder Kiana und Ali Rahmani die Auszeichnung im Rathaus von Oslo entgegen. Die 17-jährigen Zwillinge verlasen die Rede ihrer Mutter, die diese im Gefängnis verfasst hatte. Für Mohammadi stand symbolisch ein leerer Stuhl auf der Bühne.

 
 

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Zum 80. Todestag der Jazzlegende Thomas ‹Fats› Waller

10.12.2023SpielräumeÖ1Ulla Pilz —   –  Details

Thomas ‹Fats› Waller

Im Dezember 1943 stirbt der Pianist, Komponist und Sänger während eines Schneesturms im Nachtzug von Kansas City nach New York, der 39-Jährige ist trotz Lungenentzündung unterwegs, um die Feiertage mit seiner Familie zu verbringen. — Alles begann in Harlem, wo Fats Waller 1904 als siebtes von elf Kindern eines Pastors und einer Kirchenorganistin das Licht der Welt erblickte. Der Junge war musikalisch hochbegabt, begleitete schon bald die Predigten des Vaters, aber auch Stummfilme im Kino und legte danach eine Karriere im Eilzugtempo hin. Trotz der Kürze seines Lebens hinterließ Fats Waller ein unschätzbares Erbe: Er war zum Beispiel der erste Jazzer, der einen Walzer komponierte und auch auf Hammond- und Wurlitzer-Orgeln spielte. Vor allem aber war er ein fantastischer Pianist, ein unglaublich origineller Sänger und Autor unzähliger Jazz-Hits von «Ain´t Misbehavin´» bis «Honeysuckle Rose».

 
 

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Der Met-Bariton Frank Guarrera

10.12.2023Apropos OperÖ1Michael Blees —   –  Details

Frank Guarrera

Erinnerungen zum 100. Geburtstag des vielseitigen Künstlers – Ausschnitte aus Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Gaetano Donizetti, Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Ruggero Leoncavallo u.a. — «Frank Guarrera war ein seltenes Multitalent, ein Sänger, der durch seine Kompetenz, seine Vielseitigkeit, seine Intelligenz, seine gute Bühnenpräsenz ein geschätzter Kollege und ein verlässliches Ensemblemitglied war, von dem Opernmanager nur träumen können.» So war in einem Nachruf 2007 auf den vor 100 Jahren, im Dezember 1923 geborenen US-amerikanischen Bariton zu lesen. Nur kurz nach seinem offiziellen Operndebüt an der New York City 1947 war der legendäre Arturo Toscanini auf den jungen Sänger aufmerksam geworden; der gestrenge Maestro hat in den späten 1940er Jahren Frank Guarrera an die Mailänder Scala verpflichtet. Im gleichen Jahr, 1948, hat der Künstler aus Philadelphia sein Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera gegeben – und die Met sollte fortan (bis 1976) sein Stammhaus bleiben: in 35 höchst unterschiedlichen Rollen von Mozart bis ins veristische Repertoire und in rund 680 Vorstellungen ist er dort, vom Publikum geschätzt und gefeiert, in Erscheinung getreten.

 
 

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In memoriam Wolfgang Hollegha (1929-2023)

10.12.2023MenschenbilderÖ1Heinz Janisch —   –  Details

Wolfgang Hollegha

«Die Natur ist innen.» Der Maler und Pionier der abstrakten Kunst in Österreich Wolfgang Hollegha — Die «Menschenbilder» wiederholen aus Anlass des Ablebens von Wolfgang Hollegha ein Porträt aus dem Jahr 2016. — Er gilt als einer der bedeutendsten Maler Österreichs nach 1945: Wolfgang Hollegha, 1929 in Klagenfurt geboren, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Josef Dobrowsky und Herbert Boeckl. Mit Arnulf Rainer, Josef Mikl und Markus Prachensky gründete er 1956 die «Malergruppe St. Stephan» in Wien. «Mozarteisch» hat der legendäre Kunst-Förderer Monsignore Otto Mauer das Werk des Malers einmal genannt. Es sei «erhaben, ohne pontifikal zu sein». — Hollegha stellte bereits 1960 in New York aus, 1964 beteiligte er sich an der Documenta 3 in Kassel. Von 1972 bis 1997 war Wolfgang Hollegha Professor und Leiter einer Meisterklasse an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seine Arbeiten finden sich heute weltweit in vielen namhaften Museen und Sammlungen. — Seit 1962 lebte und arbeitete Wolfgang Hollegha auf dem Rechberg in der Steiermark, wo er ein 15 Meter hohes Atelier aus Holz nach seinen Plänen bauen ließ – und wo Heinz Janisch den damals 85-jährigen Künstler zu einem ausführlichen Gespräch besuchte. — Die in der Sendung erwähnte und für sie namensgebende Ausstellung «Die Natur ist innen» mit einem Querschnitt durch das künstlerische Schaffen von Wolfgang Hollegha hat von Oktober 2015 bis Februar 2016 in der Neuen Galerie Graz stattgefunden. —

 
 

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Thielemann dirigiert Brahms / Wiener Philharmoniker – Igor Levit, Klavier

10.12.2023MatineeÖ1Eva Teimel —   –  Details

Christian Thielemann

Wiener Philharmoniker, Dirigent: Christian Thielemann; Igor Levit, Klavier. Johannes Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83 — (Live-Übertragung aus dem Großen Musikvereinssaal in Wien in 5.1 Surround Sound) — Für ihr drittes Abonnementkonzert bitten die Wiener Philharmoniker Christian Thielemann ans Pult. Seit mehr als 20 Jahren ist der deutsche Maestro dem Wiener Traditionsorchester verbunden, im Dezember widmen sich die langjährigen künstlerischen Partner einem Programm ganz im Zeichen von Johannes Brahms.

 

— «Ich habe ein ganz ein kleines Klavierkonzert geschrieben mit einem ganz kleinen zarten Scherzo», schrieb Brahms 1881 in koketter Untertreibung an einen Freund. Tatsächlich handelt es sich bei seinem Opus 83 um das erste viersätzige Klavierkonzert der Musikgeschichte, das auch punkto Länge und Anforderungen neue Maßstäbe setzte. Den Solopart übernahm Brahms bei der Uraufführung selbst, beim dritten Abonnementkonzert der Wiener Philharmoniker im Großen Musikvereinssaal liegt er in Händen des deutsch-russischen Pianisten Igor Levit. In eben jenem Saal feierte Johannes Brahms drei Jahre nach der Uraufführung seines zweiten Klavierkonzerts einen der größten Erfolge seiner Laufbahn: «Die Huldigungen für den Komponisten erreichten einen in Wien kaum zuvor dagewesenen Grad von Enthusiasmus» berichtete Max Kalbeck von der Uraufführung der Dritten Symphonie durch die Wiener Philharmoniker 1883. Wenn sich ein Dirigent vom Format Christian Thielemanns 140 Jahre später dem Werk am Pult desselben Klangkörpers neu zuwendet, sind solch frenetische Begeisterungsstürme fast schon vorprogrammiert.

 

— Ö1 überträgt das Matinee-Konzert live aus dem großen Musikvereins-Saal.

 

— (Sarah Schulmeister)

 
 

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