Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Vor 20 Jahren: Der Asylbewerber Oury Jalloh verbrennt in seiner Zelle in Dessau

07.01.2025KalenderblattDeutschlandfunkNiklas Ottersbach —   –  Details

Oury Jalloh

Tod von Oury Jalloh — Verbrannt im Polizeigewahrsam — Am 7. Januar 2005 verbrannte der abgelehnte Asylbewerber Oury Jalloh in Dessau in einer Polizeizelle. Obwohl sein Tod große Aufmerksamkeit und Erschütterung ausgelöst hat, ist er auch 20 Jahre später noch immer nicht aufgeklärt. — Vor 20 Jahren starb Oury Jalloh bei einem Brand in seiner Gefängniszelle. Wie es im Einzelnen dazu kam, ist bis heute ungeklärt.

 
 

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Vor 500 Jahren stürmten Bauern Klöster und Burgen: Innert weniger Monate wurden über 70 000 Menschen getötet

07.01.2025NewsNZZOliver Pfohlmann —   –  Details

Schlacht bei Frankenhausen

Friedrich Engels nannte den Bauernkrieg den «grossartigsten Revolutionsversuch des deutschen Volkes». Der Historiker Gerd Schwerhoff zeigt, wie widersprüchlich der Aufstand war, der 1525 seinen Höhepunkt erreichte. — Der Regenbogen ist ein Zeichen Gottes, aber wofür? Aufständische Bauern vor der Schlacht bei Frankenhausen im Mai 1525. — Ausgerechnet ein Regenbogen! Hätte Gott am Morgen des 15. Mai 1525 den etwa achttausend aufständischen Bauern vor dem thüringischen Frankenhausen nicht ein anderes Zeichen schicken können als gerade jenes, das auf ihren Fahnen prangte? Für ihr spirituelles Oberhaupt Thomas Müntzer stand der Regenbogen für den ewigen Bund Gottes mit seinem auserwählten Volk. Umgehend deutete der Mühlhausener Reformator und Apokalyptiker das Phänomen am Himmel als Ankündigung des Sieges der Bauern über das angreifende Fürstenheer. «–

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Der Fall Maurizius (1/4) – Jakob Wassermann

07.01.2025HörspielDeutschlandfunkJakob Wassermann< —   –  Details

Jakob Wassermann

Hörspiel-Mehrteiler nach Jakob Wassermanns berühmtestem Roman. Mit Gert Westphal, Willy Trenk-Trebitsch, Marianne Hoppe und Fritz Kortner.

Bearbeitung Palma Regie: Ulrich Lauterbach Mit: Gert Westphal, Willy Trenk-Trebitsch, Hermann Menschell, Marianne Hoppe, Fritz Kortner, Paul Hoffmann, Hans-Joachim Horn, Mathilde Einzig, Hans Caninenberg Produktion: HR 1960 (Teil 2 am 14.1.2025) — 1924 wird der als Mörder verurteilte Rechtsanwalt Karl Hau begnadigt. Kaum aus der Haft entlassen, begeht er Selbstmord. Dieser authentische Kriminalfall inspirierte Jakob Wassermann zu seinem berühmten Roman.Jakob Wassermanns Roman handelt von einem Justizirrtum. Erzählt wird die Geschichte des Oberstaatsanwalts, der eine falsche Verurteilung bewirkte, aber nach Jahren den Fall erneut untersucht. Dazu wird er von seinem Sohn gebracht, einem aufmüpfigen Gymnasiasten, der von dem Fehlurteil des Vaters überzeugt ist und sich so gegen ihn und seine autoritären Erziehungsmethoden zur Wehr setzt. Wassermann schildert den Vater-Sohn-Konflikt vor dem Hintergrund der damaligen Zeit, die geprägt war von gesellschaftlichen Umbrüchen und der Frage nach Gerechtigkeit und individueller Verantwortung.

 
 

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Bob Dylan war nicht das einzige Highlight des Jahres 1965 in Newport. Hören Sie 14 weitere.

07.01.2025NewsThe New York TimesJon Pareles —   –  Details

Bob Dylan

Hören Sie sich das letzte Mitsinglied von Peter, Paul und Mary an, außerdem Lieder von Odetta, der Paul Butterfield Blues Band und mehr. — Bob Dylan, 1965 auf der Bühne in Newport.

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, Hier ist Jon Pareles, Chef-Popkritiker bei The Times, der Lindsay vertritt. Da die Popmusik Anfang Januar in ihrer Flaute steckt, tauchen wir ein in etwas Geschichte, die gerade wiederentdeckt wird. — «A Complete Unknown», das Bob Dylan-Biopic, hat seinen Höhepunkt beim Newport Folk Festival 1965, wo Dylan sich einklinkte und seinen Abschied vom Folk-Revival feierte. Sein Sound war keine große Überraschung; «Bringing It All Back Home», mit Electric Rock auf Seite 1, war drei Monate zuvor erschienen und in die Top 10 hochgeschnellt. Seine Single «Like a Rolling Stone» erschien am 20. Juli, nur wenige Tage vor der Eröffnung des Festivals. Sein nächstes Electric-Album, «Highway 61 Revisited», erschien bald darauf, im August 1965. — Was Dylans öffentliche Veränderung noch mutiger machte, war der Kontext: ein Festival, das Traditionen und Traditionalismus gewidmet war, sowie einem Ideal von Musik, die von und für eine Gemeinschaft gemacht wurde, aus kollektiven Erfahrungen – regional, beruflich, spirituell – entstand und für alle zum Mitsingen bereit war. Es war verflochten mit einem Do-it-yourself-Anti-Star-Ethos, das mit dem Punk viel lauter wieder aufleben sollte. — Das Festival buchte bekannte Namen wie Dylan, Joan Baez und Peter, Paul and Mary. ( Bei Redaktionsschluss traf die Nachricht vom Tod von Peter Yarrow ein, ein weiterer Verlust aus der verschwindenden Folk-Revival-Generation.) Doch das Festival war darauf angelegt, Urban-Folk-Fans zu ermutigen, die Dutzende anderer Acts im Programm zu entdecken: die wenig bekannten Geiger, Blues-Sänger, Gospelchöre und internationalen Besucher, die die Festivalorganisatoren mit der Entschlossenheit von Ethnomusikologen bei ihrer Feldforschung aufgespürt hatten. Ihre Mission war eher pädagogischer als kommerzieller Natur; sie waren entschlossen, ältere und lokalere Stile zu bewahren, indem sie neue Anhänger fanden. — Werbung — WERBUNG ÜBERSPRINGEN — Das Folk-Revival war voller Paradoxien und Spannungen: Amateurismus versus Können, Nachahmung versus Innovation, Authentizität versus Engagement, Selbstdarstellung versus Solidarität. In Newport 1965 brachte Dylan diese Spannungen auf den Siedepunkt. Aber das Event hatte weit mehr zu bieten als sein entscheidendes Elektro-Set. Hier ist eine Playlist, die an den Rest des Festivals erinnert. Einige Titel stammen aus Newport 1965; andere sind von Künstlern, die auf der Liste standen, aber woanders aufgenommen wurden. — Singen Sie gerne mit, — Jon — Bild Eine Wiedergabetaste mit einem Dreieck in einem schwarzen Kreis, umgeben von gelben und grünen Markierungen.

 

Hören Sie beim Lesen zu.

 

1. Bob Dylan: «Maggie›s Farm» Bob Dylan war bereits auf dem Festival aufgetreten und hatte in den informellen Workshops als akustischer Troubadour gespielt. Doch am Abschlussabend, auf der großen Bühne, war dies seine unvergessliche elektrische Salve. Begleitet von einer hastig einstudierten Gruppe, darunter Al Kooper und Mitglieder der Paul Butterfield Blues Band, spottet Dylan mit absichtlicher Dissonanz, dass er nicht länger der Agenda anderer folgt. Zwischen seinen Zeilen dreht Michael Bloomfields Leadgitarre das Messer. — Hören Sie auf Spotify, Apple Music oder YouTube — 2. Die Paul Butterfield Blues Band: «Born in Chicago» Newport hatte schon früher elektrische Gitarren gehört; Chicago Blues war traditionell genug, um Folk-Fans zu gefallen. Die Butterfield-Band, deren Rhythmusgruppe aus Howlin› Wolfs Band stammte, trat früher beim Festival alleine auf, ohne Buhrufe. Das Lied, mit dem ihr erstes Album später im Jahr 1965 eröffnet wurde, war das rasante «Born in Chicago». Das von Nick Gravenites geschriebene Lied beschreibt Chicago als eine Stadt der Waffengewalt und des Todes junger Männer. Aber das wilde Hin und Her zwischen Butterfields Mundharmonika und Bloomfields Gitarre klingt adrenalingeladen, nicht traurig. — 3. Pete Seeger: «One Grain of Sand» — Pete Seeger, ein führender Geist der Folk-Revival-Bewegung und Gründer des Newport Folk Festivals, widmete sein Leben der Hoffnung, dass das gemeinsame Teilen von Liedern die Meinung ändern und Gemeinschaft schaffen kann. Einer der ruhigeren Songs, die er 1965 in Newport sang – dies ist allerdings eine Studioversion – war sein eigenes «One Grain of Sand», in dem es darum geht, wie kleine Dinge und einzelne Individuen große Auswirkungen haben können.

4. Lightnin› Hopkins: «The Woman I›m Lovin›, She›s Taken My Appetite

5. Joan Baez: «Farewell, Angelina»

6. Bill Monroe and His Blue Grass Boys: «Molly & Tenbrooks»

7. Rev. Gary Davis: «Samson & Delilah (If I Had My Way)»

8. Peter, Paul and Mary: «If I Had My Way»

9. The Chambers Brothers: «I Got It»

10. Odetta: «Troubled»

11. Spokes Mashiyane: «Jika Spokes»

12. Ed Young: «Hen Duck»

13. Cousin Emmy and the New Lost City Ramblers: «Ruby, Are You Mad at Your Man?»

14. Eck Robertson: «Sallie Gooden»

15. Peter, Paul and Mary, Odetta, Joan Baez, Pete Seeger, Theodore Bikel and many others: «Come and Go With Me to That Land» The traditional finale to a folk festival was a mass singalong like this one, which capped Peter, Paul and Mary›s set with a spiritual turned civil rights anthem: «Ain›t no kneeling in that land where I›m bound.» Odetta commanded the lead vocals as more and more of the festival roster joined in, among them Richie Havens, Fannie Lou Hamer, Jean Ritchie, the Freedom Singers and the jug-band leader Jim Kweskin. It was ragged, rousing and righteous.

»Highlights From the 1965 Newport Folk Festival (Beyond Bob Dylan)» track list Track 1: Bob Dylan, «Maggie›s Farm» Track 2: The Paul Butterfield Blues Band, «Born in Chicago» Track 3: Pete Seeger, «One Grain of Sand» Track 4: Lightnin› Hopkins, «The Woman I›m Lovin›, She›s Taken My Appetite» Track 5: Joan Baez, «Farewell, Angelina» Track 6: Bill Monroe and His Blue Grass Boys, «Molly & Tenbrooks» Track 7: Rev. Gary Davis, «Samson & Delilah (If I Had My Way)» Track 8: Peter, Paul and Mary, «If I Had My Way» Track 9: The Chambers Brothers, «I Got It» Track 10: Odetta, «Troubled» Track 11: Spokes Mashiyane, «Jika Spokes» Track 12: Ed Young, «Hen Duck» Track 13: Cousin Emmy and the New Lost City Ramblers, «Ruby, Are You Mad at Your Man?» Track 14: Eck Robertson, «Sallie Gooden» Track 15: Peter, Paul and Mary, Odetta, Joan Baez, Pete Seeger, Theodore Bikel and many others, «Come and Go With Me to That Land»

 
 

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E-Bass-Gott und Stimmen-Wunder – Richard Bona & Band

07.01.2025Jazz LiveDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Richard Bona

Seine Musik vereint Jazz-Funk mit Melodien und Rhythmen Westafrikas: Berühmt für seine Virtuosität auf dem E-Bass, ist Richard Bona als Sänger ein Geschichtenerzähler par excellence, eine Art moderner Griot. Als 13-Jähriger spielte der 1967 in Kamerun Geborene in einem Tanzlokal – mit einer selbstgebauten Gitarre. Noch im selben Jahr hörte er eine Platte von Jaco Pastorius, vollkommen fasziniert wechselte Bona sofort zum E-Bass und entwickelte sich schon bald zu einem der brillantesten Vertreter dieses Instrumentes. Als Mitglied von Joe Zawinuls Band Syndicate wurde Bona weltbekannt und ist inzwischen seit vielen Jahren als Solo-Künstler erfolgreich. Bei den Leverkusener Jazztagen ist er mittlerweile Stammgast. 2023 gab er dort mit seinem Quintett ein umjubeltes Konzert mit filigraner Afro-Fusion, leisen Gesangseinlagen voller Poesie und knochentrockenem Funk.

E-Bass-Gott und Stimmen-Wunder Richard Bona & Band Richard Bona – E-Bass, Gesang Alexandre Herichon – Trompete Ciro Manna – Gitarre Michel Lecoq – Keyboards Nicolas Ciccaro – Schlagzeug Aufnahme vom 7.11.2023 bei den Leverkusener Jazztagen

 
 

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Vinicio Capossela – als Gast: Valerio Benz

07.01.2025Jazz CollectionSRF 2 KulturJodok Hess —   –  Details

Vinicio Capossela

Vinicios Welt: Musik, Literatur und Spektakel — Was soll es als nächstes sein? Ein Doppel-Album? Oder mal wieder ein Roman? Vinicio Capossela hat so viele Ideen im Kopf, dass er gleich zwei Karrieren parallel bespielen kann, eine als Schriftsteller und eine als Cantautore. Seit nunmehr 35 Jahren sprudelt sein Ideen-Topf über und beschert uns eine Welt voller tanzender Medusen und Tintenfische und Muschelmadonnen. Wie er es schafft, dabei trotz hoher Ideendichte immer leicht zu bleiben und warum er als Geschichtenerzähler auch ein Bewahrer von Geschichte ist – das diskutiert Musikredaktor Valerio Benz in der Jazz Collection mit Jodok Hess.

 
 

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Das Gefühl war: Man hat verdient, unter miesen Bedingungen zu arbeiten / Am Tisch mit Orry Mittenmayer, Essenslieferant & Autor “Ausgeliefert”

07.01.2025Doppelkopfhr2 kulturVera John —   –  Details

Orry Mittenmayer

Orry Mittenmayer hatte einen unfairen Job: Er hat für große Lieferdienste Essen ausgeliefert – auf dem Fahrrad, für neun Euro die Stunde. In seinen Acht-Stunden-Schichten ist er bis zu 110 Kilometer gefahren – bei Kälte, Schnee oder Eis auf den Straßen. Auf eigenes Risiko, auf dem eigenen Fahrrad, wenn etwas kaputt ging, ging das auf seine Kosten. — Orry Mittenmayer organisierte sich mit anderen «Ridern» – so werden die Fahrer und Fahrerinnen intern genannt. Sie gründeten den ersten Betriebsrat für Essens-Lieferdienste in Deutschland, das war Ende 2017. Inzwischen studiert Mittenmayer Politikwissenschaft in Kassel und arbeitet ehrenamtlich für die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten. Über seinen Kampf und seinen Lebensweg hat er das Buch «Ausgeliefert» geschrieben. Im hr2-Doppelkopf erzählt Orry Mittenmayer, warum er überhaupt als schlecht bezahlter Rider arbeiten musste und was das mit seiner Hautfarbe und seiner starken Hörbehinderung zu tun hat.

Musikinhalt dieser Sendung: Erick The Architect: Self made Backstreet Boys: Quit Playing Games (With My Heart) 50 Cent: What Up Gangsta Kölsch: Left Eye Left —

 
 

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Metzmacher hört! – Pierre Boulez

07.01.2025Neue MusikNDR KulturN.N. —   –  Details

Pierre Boulez

Mal launig, mal ernst und immer persönlich spricht der international erfolgreiche Dirigent Ingo Metzmacher über seine große Leidenschaft: die Musik. In dieser Sendung geht es um einen Mann, der eine Schlüsselfigur der Neuen Musik war: Pierre Boulez, Komponist, Dirigent, unermüdlicher Verfechter der Avantgarde. Am 26. März feiert die Musikwelt seinen 100. Geburtstag. Radikal analytisch war sein Denken, seine Musik hatte Sprengkraft. Als Mensch besaß er eine ansteckende Neugier und Begeisterungsfähigkeit. Provokant zeigte er sich 1967 im «Spiegel»-Interview «Sprengt die Opernhäuser in die Luft!», 1976 schrieb er als Dirigent des «Jahrhundert-Rings» bei den Bayreuther Festspielen zusammen mit Patrice Chéreau Geschichte. Ingo Metzmacher erzählt, was für ihn die Musik von Pierre Boulez ausmacht. Friederike Westerhaus begleitet Ingo Metzmacher auf seiner Entdeckungstour in die Welt der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.

 
 

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Elim Chan in Berlin

07.01.2025Das Ö1 KonzertÖ1Daniela Fietzek —   –  Details

Elim Chan

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Dirigentin: Elim Chan. Maria Dueñas, Violine. Carl Maria von Weber: Freischütz-Ouvertüre op. 77; Max Bruch: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 26; Johan Halvorsen: Chant de Veslemöy (Zugabe); Piotr Iljitsch Tschaikowsky: Symphonie Nr. 2 c-Moll op. 17, «Kleine Russische» (aufgenommen am 30. Juni 2024 im Konzerthaus Berlin)

 
 

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Freie Fantasie – Marilyn Crispell Solo beim Jazzfest Berlin 2024

07.01.2025JetztMusikSWR KulturOdilo Clausnitzer —   –  Details

Marilyn Crispell

Die Pianistin Marilyn Crispell gehört zu den großen Virtuosen der improvisierten Musik. Ursprünglich von der Klassik kommend, fand sie in den 70-er Jahren unter dem Einfluss Cecil Taylors zum Jazz. Bezeichnend für ihre große künstlerische Spanne: Zehn Jahre hat Crispell mit dem Avantgardisten Anthony Braxton gearbeitet. Sie gehört aber auch fest zum lyrisch orientierten Trio Tapestry um den Saxofonisten Joe Lovano. In ihrem eindrucksvollen Solokonzert beim Jazzfest Berlin ließ sie ihre Fantasie frei fließen, schroff und elegisch, verbindlich und fordend, und streifte dabei auch Kompositionen inspirierender Kollegen.

 
 

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‹Kings and also queens› – Mit Aufnahmen von Alba Armengou, Sullivan Fortner, Avishai Cohen, Lina Nyberg u.a.

07.01.2025JazztimeBR-KlassikBeatrix Gillmann —   –  Details

Alba Armengou

Allein ihr Name klingt wie Musik: Alba Armengou. Die Sängerin und Trompeterin holte sich in der katalanischen Sant Andreu Jazz Band ihr musikalisches Rüstzeug. Mit eigenen Songs, Klassikern aus Kuba und dem Gitarristen Vicente López kommt die 22-Jährige zu Konzerten nach Deutschland. Mit im Gepäck: Zart-schwebende Stücke von ihrer CD “Blancos y Grafitos”. Neue Töne auch von dem Bassisten, Sänger und Komponisten Avishai Cohen: Auf “Brightlight” verknüpft er mit Guy Moskovich am Klavier und Roni Kaspi am Schlagzeug osteuropäische Melodien mit groovenden Rhythmen. Avishai Cohen, Jahrgang 1970, wuchs in Israel in einer musikalischen Familie auf. Nicht zu verwechseln mit dem Trompeter gleichen Namens. Anfang der 1990er Jahre ging Cohen nach New York, heute lebt er wieder in Israel. Pianist Sullivan Fortner gehört zur jüngeren Generation der Musiker, die vom klassischen Stride-Piano-Spiel beeinflusst sind. 1986 in New Orleans geboren, trat er mit Sängerin Cécil McLaurin Salvant auf, spielte mit Vibrafonist Stefon Harris und – Trompeter Roy Hargrove. Hargrove starb 2018, im Alter von 49 Jahren. Er formte Töne, nach denen man süchtig werden konnte. Auf dem Album “Grand-Terre” sind nun posthum bisher unveröffentlichte Aufnahmen erschienen. Musik von königlicher Anmut, gespielt und gesungen von Kings und Queens des zeitgenössischen Jazz – unter dem Motto “Kings and also queens” stellt Ihnen Beatrix Gillmann vokale und instrumentale Aufnahmen vor, die beides besitzen: Packende Energie und stille Momente.

 
 

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