12.12.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Martin Risel – Martin Böttcher —
Adrian Sherwood
Audioplayer
Das US-Militär kehrt in den Dschungel zurück und trainiert für zukünftige Bedrohungen
12.12.2023 – News – The New York Times – Damien Cave, Mark Abramson — – Details
Dschungelschule der Armee auf Oahu
Fernab der Wüsten des Nahen Ostens schult die Armee Truppen auf Hawaii in den Fähigkeiten, die sie für einen möglichen Zusammenstoß mit China benötigen. — Einer nach dem anderen rutschten die amerikanischen Soldaten einen schlammigen Hügel hinunter zu einem Fluss tief im hawaiianischen Dschungel. Mit Waffen auf Rucksäcken kämpften sie sich durch die Strömung, wackelten und versuchten, ruhig zu bleiben.Es war ein schleppender Vormarsch, der nach Schweiß und Schlamm stank – er erinnerte an Vietnam und ähnelte dem, was ihnen in einem möglichen Kampf mit China fast überall im Pazifik bevorstehen könnte.«Es ist unsere Aufgabe, ortsansässige Fachkräfte zu werden“, sagte Oberst Christopher D. Johnson, der Arm in Arm mit einem jungen Offizier den Fluss überquerte. «Feuerwehrmänner wissen nicht, wie man ein Feuerwehrauto im Brandfall bedient, oder?» — Soldaten in der Dschungelschule der Armee auf Oahu.
SK-reko-23news
20 Jahre MySpace (2/5) / Kreiere Aufmerksamkeit und du wirst zum Star
12.12.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Laura Aha, Martin Böttcher —
MySpace Label
SK-reko-23
Rebekka Bakken – Always On My Mind
12.12.2023 – Play Jazz – NDR Kultur – Claudia Hartmann — – Details
Rebekka Bakken
Auf dem Schleswig-Holstein Musik Festival 2023 spielte die norwegische Sängerin Rebekka Bakken mit ihrer Band in der Petruskirche in Kiel und im alten Hafenschuppen C in Lübeck. Sie präsentierte ihr Programm “Always On My Mind” in dem sie Songs, die sie schon ihr Leben lang begleiten auf persönliche und intime Weise neu interpretiert. Dabei sind Einflüsse aus skandinavischer Folklore, Jazz und Soul hör- und spürbar. Play Jazz! präsentiert den Mitschnit des von NDR Kultur aufgenommenen Konzertes im Lübecker “Schuppen C”. — Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Nachdenken über das Klangvokabular – Die Komponistin und Pianistin Elisabeth Harnik
12.12.2023 – Neue Musik – Deutschlandfunk Kultur – Florian Neuner — – Details
Elisabeth Harnik
Die Grazer Klangkünstlerin versteht Komponieren und Improvisieren als «ein Wechselspiel von Kalkuliertem und Unvorhergesehenem: Ein Reflektieren über entstandenes Klangvokabular». — Die Grazer Pianistin Elisabeth Harnik sah sich nicht nur als Interpretin, sondern hat ihren musikalisch eigenen Weg gefunden.
SK-reko-23
80 Jahre Jim Morrison: Er pfiff auf den Ruhm
12.12.2023 – News – ND Online – Thomas Grossman — – Details
Jim Morrison
«In dieses Haus wurden wir geboren, in diese Welt hat man uns geworfen. Wie einen Hund ohne Knochen. Wir werden vom Sturm getragen, und der Killer ist schon auf dem Weg.« So heißt es in dem vielleicht berühmtesten Song von The Doors, «Riders on the Storm«. Den Text hat der Frontmann Jim Morrison geschrieben. Nur Tage nach Veröffentlichung des Liedes, am 3. Juli 1971, endete in Paris sein Leben, seine Freundin Pamela Courson fand ihn tot in der Badewanne. Als offizielle Todesursache wurde ein Herzanfall angegeben, vermutlich war es aber eine Mischung aus Alkohol und Heroin. Am 7. Juli wurde er auf dem legendären Friedhof Père Lachaise bestattet. Damit gehört er zum sogenannten «Club 27«, wie auch die Pop-Größen Jimi Hendrix, Janis Joplin, Brian Jones oder Kurt Cobain, die alle mit 27 Jahren ablebten. — Jim Morrison war einer der wichtigsten Vertreter der USA-Counterculture seiner Zeit. — Jim Morrison war einer der wichtigsten Vertreter der US-Counterculture seiner Zeit. Er wurde heute vor 80 Jahren in Melbourne (Florida) als Sohn eines USA-Marineoffiziers geboren. Sein Vater, mit dem er alle Beziehungen abbrach, kommandierte Mitte der 60er Jahre einen Flugzeugträger im Westpazifik und soll auch am Vietnam-Krieg beteiligt gewesen sein. Der außerordentlich belesene Morrison ging als 21jähriger nach Los Angeles, um dort Film- und Theaterwissenschaften zu studieren. Doch Alkohol und Drogen waren ihm bald wichtiger. Er begann, Songs zu schreiben, und gründete 1965 mit John Densmore (Schlagzeug), Ray Manzarek (Orgel) und Robby Krieger (Gitarre) die Blues-Rock-Gruppe The Doors. Nur manchmal komponierte er Musik, oft aber die anspruchsvollen Lyrics: Texte voller Todesträume, Schreckensvisionen, Zaubersymbole und Drogenanspielungen. In kleinen Clubs von L.A. spielten sich The Doors warm: Morrison, ein hervorragender Sänger, gab den Anti-Star und die Band dröhnte ihm mit lastenden Orgelakkorden und anhaltenden Filigran-Soli hinterher.
SK-reko-23news
Selenskyj in Washington / Für die Ukraine geht es bei diesem Staatsbesuch um alles
12.12.2023 – News – Focus Online – N.N. — – Details
Selenskyj / Biden
Er hat eine Mission. Der ukrainische Präsident Selenskyj muss in Washington Überzeugungsarbeit leisten. Denn er braucht von den USA weitere militärische Unterstützung. US-Präsident Biden würde ihm dieses Geld sofort geben. Doch der kann dies allein nicht entscheiden. — Es war ein Heldenempfang im US-Kongress mit minutenlangem Applaus. Fast ein Jahr ist es nun her, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Washington gefeiert wurde. Damals handelte es sich um seine erste Auslandsreise überhaupt seit Beginn des russischen Angriffskriegs. Washington als Reiseziel war naheliegend: Die USA sind die wichtigsten Unterstützer seines Landes. Doch seit Selenskyjs letztem Besuch ist viel passiert. Er hat mittlerweile viele weitere Hauptstädte bereist und ist nun zum dritten Mal innerhalb eines Jahres in Washington. — Doch diese Reise ist anders als die vorigen. Denn Selenskyj kommt nicht als Held, sondern als jemand, der um Geld bei den USA bitten muss. Davon, ob er Erfolg hat, hängt nicht weniger als die Zukunft seines vom Krieg gebeutelten Landes ab. — Republikaner als Partei des Isolationismus — Ein Punkt dabei ist sicher der Ermüdungsfaktor und die mitten im Wahlkampf aufgeworfene Frage, wie lange das mit der Milliardenhilfe weiter gehen soll. Entweder Hilfe für die Ukraine oder besserer Grenzschutz: Bei etlichen Republikanern scheint es nur ein Entweder-oder zu geben. — Die republikanische Partei hat sich gewandelt – und das nicht erst seit Selenskyjs Besuch vor einem Jahr. Es ist ein konservativer Isolationismus, der sich durchsetzt. Er hat schon unter Ex-Präsident Donald Trump Schule gemacht und ist der Gegenentwurf zur interventionistischen Außenpolitik eines Ronald Reagans oder George W. Bushs. Die Trump-Partei, zu der die Republikaner geworden sind, plädiert für einen Rückzug aus der Welt – ganz im Stil von Trumps Parole «America first». — Selenskyjs Scheitern wäre auch für Biden fatal — Doch auch für den US-Präsidenten steht eine Menge auf dem Spiel. Das wird an den drastischen Appellen deutlich, mit denen Biden und sein Team den Kongress seit Wochen zum Handeln auffordern. Die Ukraine werde «auf dem Schlachtfeld in die Knie gezwungen», sollte der Fluss an Waffen und Ausrüstung aus den USA unterbrochen werden, schrieb die Direktorin des nationalen Haushaltsamtes an die Führung in beiden Kongresskammern. Selbst wenn internationale Partner ihre Hilfen aufstocken würden, könnten sie die US-Hilfen nicht ausgleichen. — Biden hat versprochen, die Ukraine so lange wie nötig zu unterstützen. Verbündete und Partner orientieren sich an den USA: Ob die USA weitermachen oder nicht, ist für Entscheidungen in Berlin, Brüssel oder London von großer Bedeutung. Biden selbst warnte davor, dass Putins «Appetit auf Macht und Kontrolle» sich nicht auf die Ukraine beschränke. «Wenn wir es zulassen, dass Putin die Unabhängigkeit der Ukraine auslöscht, werden Aggressoren in der ganzen Welt ermutigt, dasselbe zu versuchen.»
SK-reko-23news
Anspruch auf ein Spektakel: Vor 80 Jahren wurde Jim Morrison geboren
12.12.2023 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Goetz Steeger — – Details
Jim Morrison
Rock, Poesie, Exzesse: Jim Morrison wäre 80 geworden — Fotostrecke von Ingo Neumayer
Jim Morrison war Rockstar und Poet, beherrschte die leisen Töne genauso wie die wilden Gesten. Am 8. Dezember 1943, vor 80 Jahren, wird Jim Morrison in Florida geboren. Im Alter von 27 Jahren stirbt der Sänger von «The Doors» 1971 in Paris.
12/12Rock, Poesie, Exzesse: Jim Morrison wäre 80 geworden — Von Ingo Neumayer
Jim Morrison war Rockstar und Poet, beherrschte die leisen Töne genauso wie die wilden Gesten. Am 8. Dezember 1943, vor 80 Jahren, wird Jim Morrison in Florida geboren. Im Alter von 27 Jahren stirbt der Sänger von «The Doors» 1971 in Paris. — Er sah fantastisch aus, er konnte toll singen und auch seine Texte trafen Ende der 60er den Zeitgeist: Jim Morrison wurde mit den Doors innerhalb kurzer Zeit zur weltweiten Ikone. — Morrisons Vater ist in der Army, die Familie zieht oft um. Freunde hat der kleine James kaum, also verschlingt er schon in jungen Jahren alle Bücher, die er bekommen kann. Auch im College fällt er als Leseratte auf. Kafka und Nietzsche, Kerouac und Baudelaire, Plutarch und Camus – seine literarischen Einflüsse finden sich in Klassik, Existenzialismus und der modernen Beat-Kultur. — Mitte der 60er ist Morrison in Kalifornien gelandet. Er geht auf die Filmschule in Los Angeles und lebt in den Tag hinein. Angeblich ernährt er sich monatelang nur von Dosenbohnen und LSD. Eines Tages spricht ihn sein Kommilitone Ray Manzarek (2.v.l.) auf seine Texte und Gedichte an. Die seien «Rock Group»-Material, so Manzarek. Also holen sich die beiden Robbie Krieger (re.) und John Densmore (li.) dazu und gründen die Doors. — Zum Bandnamen inspiriert die Vier das Buch «The Doors of Perception» («Die Pforten der Wahrnehmung») von Aldous Huxley, in dem der britische Schriftsteller die Auswirkungen von psychedelischen Drogen auf sein Bewusstsein beschreibt. Die Konzerte der Band leben vor allem von der Aura und vom energischen Gebaren ihres Sängers. Kein Wunder, dass schon kurz nach der Bandgründung die ersten Angebote von Plattenfirmen auf dem Tisch liegen. — The Doors bei Auftritt am Frankfurter «Römer»Im Januar 1967 erscheint das schlicht «The Doors» betitelte Debütalbum, das die Band direkt in die Charts katapultiert. Songs wie «Break On Through» oder «Light My Fire» werden zu globalen Hits. Die Doors landen schnell in der Tretmühle aus Plattenaufnahmen, Presseterminen und Auftritten rund um die Welt – unter anderem auch vor dem Frankfurter Römer. — Dabei steht natürlich Sänger und Texter Morrison besonders im Focus. Schließlich bringt er alles mit, was ein Rockstar in den 60ern braucht: das Aussehen, die leicht mysteriöse Aura und ein ordentliches Maß an Rebellion. — Neben Alkohol, Drogen und philosophischen Exkursen hat Morrison ein großes Interesse daran, das «Establishment» vor den Kopf zu stoßen. Er benutzt anstößige Wörter in Texten und Interviews, zieht sich auf der Bühne aus, stachelt das Publikum zu Ausschreitungen an. Morrison wird mehrmals verhaftet, im Dezember 1967 sogar während eines Auftritts. Er soll vorher einen Polizisten beleidigt haben. — Jim MorrisonNicht nur als Rebell, auch als Zauberer gibt Morrison eine gute Figur ab. — Die Doors werden zu einer der populärsten Bands der ausklingenden 60er Jahre und veröffentlichen im Jahrestakt neue Songs und Alben. Vor leeren Rängen müssen sie nur beim Soundcheck spielen. Doch der riesige Erfolg verändert vor allem Morrison. — Jim Morrison, the Doors; Isle of Wight Music Festival, 1970Er lässt sich einen Bart stehen und trägt Ponchos statt enger Lederhosen. Sein Verhalten auf der Bühne und in der Öffentlichkeit wird zunehmend erratischer.
Morrisons Alkohol- und Drogenkonsum nimmt bedrohliche Ausmaße an. Immer öfter muss er Auftritte absagen oder abbrechen, und auch die Songs, die die Doors in ihrer Spätphase aufnehmen, haben teilweise nicht mehr die Klasse früherer Tage. Am 3. Juli 1971 dann der Schock für alle Fans: Morrison wird in Paris tot in einer Badewanne gefunden. Offizielle Todesursache: Herzversagen. — 12/12Rock, Poesie, Exzesse: Jim Morrison wäre 80 geworden — Von Ingo Neumayer
Jim Morrison war Rockstar und Poet, beherrschte die leisen Töne genauso wie die wilden Gesten. Am 8. Dezember 1943, vor 80 Jahren, wird Jim Morrison in Florida geboren. Im Alter von 27 Jahren stirbt der Sänger von «The Doors» 1971 in Paris. — WDR 4 Fotogeschichten – Legenden — Das Grab von Jim MorrisonGenau wie kurz vor ihm Jimi Hendrix, Janis Joplin und Brian Jones stirbt auch Morrison mit nur 27 Jahren. Doch die Fans halten sein Andenken bis heute lebendig: An seiner Grabstätte auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise finden regelmäßig Treffen von Morrison-Bewunderern statt. Und man kann sicher sein: Auch wenn sich noch diverse Mythen um seinen Tod ranken, viele Fans pilgern nach wie vor zu seinem Grab und gedenken der Legende Jim Morrison.
Audioplayer
US-Militärhilfe für die Ukraine / Besuch beim treuesten Freund
12.12.2023 – Tagesschau – News – Claudia Sarre, Birgit Virnich — – Details
Selenskyj / Biden
Eine Blockade der US-Militärhilfen brächte nicht nur die Ukraine in eine dramatische Lage. Sondern auch Europa, das die Situation nicht auffangen könnte, fürchten Experten. Mit möglicherweise verheerenden Folgen. — Im Krankenhaus in Dnipro sind die Soldaten erleichtert, es überhaupt bis hierhin geschafft zu haben. Sie kommen aus ganz unterschiedlichen Frontabschnitten zusammen, bevor sie auf andere Krankenhäuser im ganzen Land verlegt werden.Die ukrainischen Streitkräfte seien bereits jetzt in einer dramatischen Lage, erzählen die Soldaten. Aber nicht nur, weil ihnen die Witterung, die russische Artillerie und die Erschöpfung zusetzten, sondern weil nun auch noch die Militärhilfe des wichtigsten Verbündeten der Ukraine, den USA, auf der Kippe steht. — — Furcht vor Ende der US- MilitärhilfenWie weit werden sie am Ende ohne die Hilfe der Amerikaner auskommen? Eine bange Frage, die auch die verletzten Soldaten auf den Krankenhausgängen in Dnipro umreibt.Trotz der Furcht vor dem was kommen wird, wollen viele von ihnen zurück an die Front, wenn sie sich erholt haben.»Wir sind bereit, weiter zu kämpfen. Auch wenn die Situation wirklich schwierig ist und wir sehr erschöpft sind und das Wetter uns alles abverlangt», sagt etwa ein 28-jähriger Ukrainer, der von Kriegsbeginn an mitkämpft und auch in Bachmut und Andriivka dabei war.
SK-xxreko-23hehit
Rockgeschichte : 50. Todestag Jim Morrison: Rockmusiker, Poet, Symbolfigur
12.12.2023 – News – ND Online – Ingo Neumayer — – Details
Jim Morrison
Kaum ein Künstler hat die Fantasien, Visionen, Ängste und die Selbstdestruktivität der Generation der späten 1960er Jahre so in seinen Texten artikuliert wie der The Doors-Frontmann Jim Morrison. — Mit seinem frühen Tod am 03. Juli 1971 wurde er zu einem prominenten Mitglied des «Club 27» – und zu einem Mythos, der noch heute zahlreiche Menschen fasziniert. — Anlässlich des 50. Todestages von Jim Morrison haben wir einen Einblick in das vielfältige Schaffen des Künstlers zusammengestellt.
SK-temp240926cnews
Putins Erfolg und Scholz’ Ignoranz ergeben eine toxische Mischung für uns
12.12.2023 – News – Focus Online – Thomas Jäger — – Details
Thomas Jäger
Es ist paradox: Obwohl es in seinem eigenen Interesse liegt, unterstützt der Westen die Ukraine nicht ausreichend im Kampf gegen Russland. Unsere Politiker wollen eines offenbar nicht wahrhaben: Die Sowjets regierten schon einmal Erfurt – das will Putin wieder herstellen. — Von Beginn des russischen Angriffs im Februar 2022 an war klar, dass die Ukraine den Kampf nur mit massiver Unterstützung aus dem Ausland bestehen kann. Diese wurde von den USA und vielen Verbündeten in der Ramstein-Gruppe abgestimmt und versetzte die ukrainischen Streitkräfte im Herbst 2022 in die Lage zwei große Gebiete zurückzuerobern, nachdem sich die russischen Streitkräfte schon vom Angriff auf Kiew zurückziehen mussten.Russland plante, den Krieg in wenigen Tagen zu gewinnen. Inzwischen kämpfen die russischen Truppen seit fast zwei Jahren mit sehr großen Verlusten an Soldaten und Material.Das paradoxe Verhalten der Ukraine-UnterstützerDie kontinuierliche Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte liegt im Interesse der drei Unterstützerkreise.Die USA wissen, dass ein Sieg Russlands weitere Kampfhandlungen auch gegen NATO-Staaten auslösen könnte, der dann amerikanische Streitkräfte in einen Krieg gegen Russland bringen könnte.Die EU-Staaten könnten wissen – auch wenn es unsicher ist, ob den Regierungen die Einsicht eigen ist -, dass ein Erfolg Russlands die EU gefährdet, weil sie sich nicht verteidigen kann und einzelne Staaten den Ausgleich mit Russland suchen könnten, wie es Ungarn schon tut.Die pazifischen Unterstützer (Südkorea liefert mehr Munition als die EU-Staaten) wissen, dass ein Scheitern Russlands Chinas Griff nach Taiwan verzögern kann.Warum also unterstützen diese drei Kreise die Ukraine nicht kraftvoller, obwohl dies in ihrem Interesse liegt?Die Sowjets regierten schon einmal Erfurt – das will Putin wieder herstellenSoweit ist es noch nicht. Russland ist derzeit nicht in der Lage, die schon „annektierten“ Gebiete zu besetzen. Beide Streitkräfte verteidigen ihre Stellungen. Doch wenn der Ukraine das Material ausgeht, kann die Lage kippen. Putins Ziel ist dabei unverändert die Einnahme der gesamten Ukraine, die zusammen mit Russland und Belarus nach seiner „Geschichtsphilosophie“ das Kernland der Russen ist.Seine Ambitionen gehen weiter und umfassen für die direkte Herrschaft die ehemaligen Sowjetrepubliken, also die baltischen Staaten sowie für den dominanten Einfluss den Rest Europas. Die Sowjets regierten schon einmal Erfurt. Das will Putin wieder herstellen und nach dem Abzug der USA aus Europa seinen Einfluss bis Lissabon ausdehnen.Da es ohne die USA keine Staatengruppe gibt, die Russland in Europa einhegen oder abschrecken könnte, sobald die Ukraine gefallen ist, ist das für die europäischen Staaten eine bedrohliche Lage. Putin will das Erbe Stalins wieder errichten, aber er will mehr. Er will die Dominanz über ganz Europa.Gegenwärtig kann das verhindert werden. Eine Niederlage der Ukraine würde die Lage völlig neu definieren, der Abzug der USA aus Europa sie auf den Kopf stellen.
SK-reko-23news
Gast: Ulrich Dombrowsky, Buchhändler
12.12.2023 – Eins zu Eins. Der Talk – Bayern 2 – Norbert Joa — – Details
Ulrich Dombrowsky
Norbert Joa im Gespräch mit Ulrich Dombrowsky, Buchhändler — 800 Veranstaltungen hat der Buchhändler Ulrich Dombrowsky organisiert, seit er vor 40 Jahren seine vielfach ausgezeichnete Buchhandlung gegründet hat – eine wohlsortierte Kulturinstitution in der Regensburger Altstadt.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.


(Klicke zum Auswählen auf den Stern auf der Formularkarte)
Sie können keinen Inhalt kopieren.