Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Stefan Heckel: Wanderer zwischen musikalischen Welten

15.12.2023JazztimeÖ1Johann Kneihs —   –  Details

Stefan Heckel

Live aus dem RadioCafe. Pianist und Akkordeonist Stefan Heckel zu Gast im Wiener RadioCafe — Jerusalem, London, Graz und Wien sind bedeutende Wegmarken des «Freigeists an den Tasten», wie Stefan Heckel genannt wurde: Bekannt ist der in der steirischen Landeshauptstadt geborene und in Wien lebende Instrumentalist als Grenzgänger zwischen Jazz, experimentellen Klängen und Musik aus unterschiedlichen Kulturen sowie als Akkordeonist und Pianist zwischen Komposition und Improvisation, deren Wurzeln bis in seine Kindheit zurückreichen, als er mit Volksmusik aufwuchs.

 

— Stefan Heckel stellt sein jüngst veröffentlichtes Solo-Album für Klavier vor und gibt mit dem Cellisten und Weggefährten Erich Oskar Huetter Einblicke in gemeinsame Aktivitäten wie die Festivals Hauskultur oder Sounding Jerusalem. Im Gespräch mit Johann Kneihs im Wiener RadioCafe erzählt er von seinen Forschungen zur Methode des «Instant Composing» des großen Jazzgitarristen Harry Pepl, aber auch von der Geschichte eines amerikanischen Harmoniums aus dem Zweiten Weltkrieg, das im Zentrum seines neuen Projekts steht.

 
 

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Im Kino mit Trompeter Erik Truffaz und Freunde beim Cully Jazz Festival 2023

15.12.2023In ConcertÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Erik Truffaz

Am 7. April 2023 veröffentlichte der französische Trompeter Erik Truffaz das Album «Rollin›» – eine Verbeugung vor dem Kino und einigen großen Namen der Filmmusikgeschichte: Nino Rota, Ennio Morricone, John Barry. Auch Soundtracks von Landsleuten wie Michel Magne und Alain Romans ließ Erik Truffaz auf diesem Album in neuer Gestalt erklingen.

 

— Dass im Kino üblicherweise nicht geklatscht wird, bei Konzerten allerdings schon, war wohl der Grund, warum Truffaz dann «Rollin› & Clap» als Programmtitel wählte, als er am 14. April beim Cully Jazz Festival am schweizerischen Nordufer des Genfersees zu Gast war, gemeinsam mit Marcello Giuliani, seinem langjährigen Partner am Bass, Keyboarder (und sonst ebenfalls Trompeter) Alexis Anérilles, Schlagzeuger Raphaël Chassin und Gitarrist David Koch.

 
 

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Vorschau auf das Festival ‹Sparks & Visions› im Theater Regensburg im Januar 2024

14.12.2023Jazztime: All that JazzBR-KlassikRoland Spiegel —   –  Details

Kadri Voorand

Vorschau auf das Festival «Sparks & Visions» im Theater Regensburg im Januar 2024 — Unter anderem mit Musik von Norma Winstone, Kit Downes, Ganna Gryniva und Kadri Voorand

 
 

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Mitten in Paris schwimmt eine Psychiatrie. Sie ist ein einzigartiger Hort der Menschlichkeit

14.12.2023NewsNZZPatrick Holzapfel —   –  Details

Tagesklinik Adamant

An der Berlinale gewann die Dokumentation über die Klinik auf der Seine den Hauptpreis. «Sur l’Adamant» ist nichts weniger als ein Film darüber, was es bedeutet, am Leben zu sein. — Auf der Seine in Paris, gleich bei der Pont Charles-de-Gaulle, hat sich ein Schiff mit runden Fenstern und hölzerner Bordwand vor Anker gelegt. Fast bemerkt man es nicht, so unscheinbar liegt es da am Ufer. Es ist die Adamant, eine Tagesklinik, in der Menschen mit psychischen Erkrankungen aus den ersten vier Arrondissements betreut und behandelt werden. Sie resozialisieren sich, organisieren gemeinschaftliche Veranstaltungen und betätigen sich künstlerisch. — Eine Utopie inmitten der seelenlosen Nicht-Orte der französischen Hauptstadt: die Tagesklinik Adamant.

 
 

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William G. Connolly, Herausgeber der Times, stirbt im Alter von 86 Jahren

14.12.2023NewsThe New York TimesClay Risen —   –  Details

William G. Connolly

Er bemühte sich um mehr Vielfalt unter den Mitarbeitern der Nachrichtenredaktion und war Mitautor einer umfassenden und modernisierten Ausgabe des internen Styleguides der Zeitung. — William G. Connolly, der im Laufe seiner langen Karriere als Redakteur die journalistischen Standards der New York Times gehoben hat, eröffnete einem breiteren Spektrum von Mitarbeitern neue Möglichkeiten und brachte diese Erfahrung 1999 in eine umfassende Überarbeitung des ehrwürdigen Stils der Zeitung ein Reiseführer, starb am Dienstag in Maplewood, New Jersey. Er war 86 Jahre alt. Seine Tochter Kathleen bestätigte den Tod. Er sei in einer Reha-Einrichtung, um sich von einem Sturz zu erholen, sagte sie. Nach mehr als 20 Jahren bei The Times – abzüglich einiger Jahre in den frühen 1980er Jahren, als er die Zeitung verließ, um bei einer Zeitung in Virginia zu arbeiten – wurde Herr Connolly 1987 in eine neue leitende Position befördert, in der er für Schulung und Rekrutierung zuständig war. In dieser Funktion überwachte er die ethischen Richtlinien der Zeitung, holte neue Gesichter aus einem breiteren Bewerberpool und lenkte mit einem von ihm übernommenen Newsletter mit dem Titel «Gewinner und Sünder» die Aufmerksamkeit eines Kritikers auf die Tagesausgabe der Zeitung. — William G. Connolly im Jahr 1984. Er überarbeitete ein weit verbreitetes Handbuch im Times-Stil, das seit Jahrzehnten nicht mehr verändert worden war und dessen veraltete Einträge eine von weißen Männern dominierte Welt widerspiegelten.

 
 

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Die Volksoper wird 125 (4) Die Zukunft der Volksoper

14.12.2023RadiokollegÖ1Alexandra Faber —   –  Details

Volksoper Wien

Ein breites Programm zwischen «Salome», «Der lustigen Witwe» und «West Side Story» präsentiert Lotte de Beer in ihrer zweiten Saison als Direktorin der Volksoper. Lotte de Beer ist nicht nur die erste Niederländerin in der 125-jährigen Geschichte des Hauses, sondern auch die erste Frau an der Spitze der Institution. Sie hat sich einige Ziele gesetzt: Operettenklassiker sollen frisch und aus einem zeitgemäßen Blickwinkel erzählt werden und es gilt, neue Publikumsschichten für das zu Haus gewinnen, das heißt, vor allem ein junge Besucherinnen und Besucher. — Der Sonntag wird in der Saison 2023/24 zum Familientag gemacht, mit einer Kinderproduktion am Vormittag und einem Stück für die ganze Familie am Nachmittag. Neben den Vorstellungen gibt es – wie bereits von Lotte de Beers Vorgänger an der Spitze des Hauses, Robert Meyer initiiert – ein vielfältiges Angebot. «Theater muss man machen», so lautet das Motto in der Volksoper. Der Kinderchor des Hauses steht in vielen Produktionen auf der Bühne und ermöglicht schon den Jüngsten in professionellem Rahmen Bühnenluft zu schnuppern. — In Workshops können Jugendliche hinter die Kulissen blicken und Schulklassen die Entstehung einer Produktion begleiten. Musikvermittlung ist das eine zentrale Thema, um das Opernhaus für die Zukunft fit zu machen, das andere ist die Förderung des Nachwuchses: die Stars von morgen werden im Rahmen des Opernstudios gefördert. Alexandra Faber berichtet über den Weg der Volksoper in die Zukunft.

 
 

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Vor 520 Jahren: Der französische Arzt und Dichter Nostradamus geboren

14.12.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkChristoph Vormweg —   –  Details

Dichter Nostradamus

Nostradamus — Genie oder Scharlatan? — Kaum jemand hat mit seinen Prophezeiungen so viele Kontroversen ausgelöst wie der Pestarzt und Astrologe Nostradamus. Noch heute versuchen Nostradamiker mit seinen Vierzeilern die Zukunft zu deuten. Vor 520 Jahren wurde er geboren. — Der Astrologe und Mediziner Michel de Notre Dame (1503-1566), genannt Nostradamus in einer Darstellung aus dem 19. Jahrhundert.

 
 

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All That Queer Jazz (1/3)

14.12.2023Round MidnightNDR KulturRalf Dorschel —   –  Details

Fred Hersch

In einer dreiteiligen Sendung stellt Ralf Dorschel Menschen vor, die für die Sichtbarkeit queerer Menschen in der Jazzwelt kämpften. — Der Jazz hat in seiner Geschichte viele Kämpfe vereinnahmt, viele Grenzen überschritten und Untiefen ausgelotet – der Kampf für die Rechte queerer Menschen war aber nicht dabei. Doch es gab sie. Immer gab es im Jazz schwule Männer, lesbische Frauen und Trans-Menschen. Manche machten ihre Vorlieben offen zum Thema, andere beließen es bei Andeutungen, viele zogen sich zurück angesichts einer Jazz-Welt, deren Stars in einer Kultur rassistischer Ausgrenzung allzuoft die Zuflucht in Macho-Klischees blieb. — Pianist Fred Hersch über Identität und Musik — Es gibt keinen «Queer Jazz» und es gab nie eine Bewegung, eine Selbstverständigung all jener queeren Menschen im Jazz: «Es gibt keine wirkliche Klammer, die mich mit irgendwelchen anderen schwulen Musikern verbindet», da ist sich etwa der Pianist Fred Hersch sicher, der seine Homosexualität in den 1990ern zu einem sehr politischen Thema machte. Weshalb es in dieser Reihe vor allem um die Frage geht, wie Schwule, Lesben und Trans-Personen im Jazz einer weiteren Ausgrenzung begegneten, wie das Private freiwillig oder unfreiwillig eben doch zu Kunst wurde. — — Heute, da ist Fred Hersch sich sicher, spielt das alles keine Rolle mehr. Instrumentale Musik ist einfach instrumentale Musik, ganz egal wer sie spielt: «An diesem Punkt der Geschichte ist die eigene Identität ganz sicher kein Thema mehr. Vielleicht habe ich ja ein ganz klein wenig geholfen, dies zu ermöglichen».

 
 

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WDR Big Band – A jazzy Big Band X-mas

14.12.2023KonzertWDR 3Sebastian Wellendorf —   –  Details

Judith Hill

Live aus der Philharmonie Essen Produzierender — Die WDR Big Band und die Sängerin Judith Hill präsentieren ihr aktuelles Weihnachtsprogramm. In den Arrangements des Chefdirigenten Bob Mintzer klingen Weihnachtslieder nicht immer nur besinnlich. — Die amerikanische Sängerin Judith Hill war schon immer von Musik und Musikern umgeben: ihre Mutter Michiko ist eine gefragte Keyboarderin, ihr Vater Robert spielt Bass. Nach ihrem Studium in Kalifornien arbeitete sie u.a. mit Robbie Williams und Elton John, ab 2007 lebte sie eine Zeit lang in Frankreich. Schlagartig berühmt wurde sie aber 2009, als sie auf der Trauerfeier von Michael Jackson sang. Hills Qualitäten als Soul- und Funk-Sängerin hatten sich längst herumgesprochen, so dass auch Prince auf das junge Ausnahmetalent aufmerksam wurde, ihr Debütalbum «Back in Time» von 2015 wurde von Prince co-produziert. Jetzt kommt Judith Hill zum ersten Mal zur WDR Big Band und wird in diesem ganz speziellen Programm demonstrieren, dass Weihnachtslieder nicht immer soft, süß oder schmalzig klingen müssen. Für den «richtigen» Ton sorgt Bob Mintzer als Chefdirigent und Arrangeur. — Judith Hill Gesang — WDR Big Band — Saxofon und Leitung Bob Mintzer — — Live aus der Philharmonie Essen Produzierender

 
 

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Let’s get physical! – Körperklänge

14.12.2023open: MultitrackWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Thomas Ankersmit

Musik von Thomas Ankersmit, Yu Aseada AKA Ena und Zaumne. Ausgewählte Tracks mit «Bodily Functions», also Sounds , bei denen unser Körper auf besondere Weise reagiert.

 

— Eine unwillkürliche Gänsehaut beim Musikhören ist ein schöner Moment, aber da geht noch mehr im Wechselspiel von Sound und Körper. Ilka Geyer präsentiert drei Tracks, die unter die Kopfhaut gehen.

 

— Binaurale Beats zur Hirnwellen-Synchronisation von Yu Aseada aka Ena, Musik von Thomas Ankersmit, der sich mit otoakustische Emissionen auseinandersetzt, und intime ASMR-Momente von Zaumne.

 
 

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Jazz ist der Herzschlag der Welt – Jimmy Owens zum 80. Geburtstag

14.12.2023Play JazzNDR KulturHenry Altmann —   –  Details

Jimmy Owens

In seiner langen Karriere hat Jimmy Owens von Armstrong bis Zawinul mit so gut wie jedem Jazzmusiker von Rang gespielt, seit dem Bebop alle Phasen des Jazz erlebt und mitgestaltet. Die Liste seiner eigenen Alben ist eher klein, dafür ist der Trompeter als gefragter Sideman auf Alben von Kenny Burrell, Jaki Byard oder Archie Shepp zu hören, spielte er u.a. bei Duke Ellington, Lionel Hampton, Dizzy Gillespie, Gerry Mulligan, Count Basie und im Thad Jones/ Mel Lewis Orchestra. — 1968 tauchte Owens zum ersten Mal beim NDR auf, als Teil eines NDR Jazzworkshop-Ensembles. 1978 war er mit seinem Quartett Gast der Radiophilharmonie Hannover unter der Leitung des NDR Bigband-Chefdirigenten Dieter Glawischnig, zehn Jahre später Solist einer Produktionswoche mit der NDR Bigband. — Verdienste um den Jazz erwarb sich Owens dazu als Mitgründer des “Collective Black Artists”, beim New Yorker Jazzmobile und als Vorstandsmitglied der Jazz Foundation of America. Auch deswegen erhielt er 2001 die höchste amerikanische Jazzauszeichnung, das Jazz Masters Fellowship der NEA. Am 9. Dezember wird Owens 80 Jahre alt. “Jazz ist der Herzschlag der Welt”, sagte der Trompeter einmal; und einer dieser Herzschläge ist er selbst. — Der Trompeter Jimmy Owens 2006 bei der “Beacons Awards”-Gala der New School for Jazz and Contemporary Music in New York.

 
 

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Dinah Washington: The Queen of Blues, Jazz and Pop

14.12.2023Round MidnightNDR KulturMarianne Therstappen —   –  Details

Dinah Washington:

Dinah Washington auf dem Werbebild für die «Rock ›n› Roll Revue» 1955. — Dinah Washington wollte «The Queen» sein bei allem, was sie tat. Und der Erfolg gab ihr Recht. In den 1940ern galt sie als beste Blues-Sängerin, in den Fünfzigern als herausragende Jazz-Sängerin und in den frühen Sechzigern eroberte sie mit ihrem Gesang die Pop-Musik und wurde mit Hits wie «What a Difference a Day Makes» gar zur «Queen of the Juke Boxes» gekürt. — Zur Welt kam sie am 29. August 1924 in Tuscaloosa, Alabama als Ruth Lee Jones. Schon als Kind lernte sie Klavier spielen und sang im Kirchenchor. Die Familie zog nach Chicago und dort stand sie bereits als Teenager auf der Bühne in Jazzclubs und genau da gelang ihr der Sprung vom himmelwärts gewandten Gospel zum erdigen Blues. Vibrafonist Lionel Hampton hatte ihr Talent damals sofort erkannt. Mehrere Jahre begleitete er sie mit seinem Orchester. Der «Evil Gal Blues», den sie 1943 sang, schien ihre eigene Lebensgeschichte vorwegzunehmen. Die Schärfe ihrer Stimme und ihre Stärke, Herz-Schmerz-Geschichten zu singen, wobei sie Tonarten und Rhythmen mühelos wechseln konnte, machten sie einzigartig. — Beim Newport Jazzfestival 1958 spielte sie neben Terry Gibbs das Vibrafon. Dinah Washington lebte exzessiv. Irgendwann machte ihr Körper nicht mehr mit. Am 14. Dezember 1963 starb sie neununddreißigjährig an einer Überdosis von Tabletten. Doch ihre Stimme bleibt unsterblich.

 
 

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