Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Sternstunden / Der Tenor Fritz Wunderlich

28.12.2023Historische AufnahmenDeutschlandfunkChristiane Lehnigk —   –  Details

Fritz Wunderlich

Er war der erste deutsche Sänger, der den großen italienischen Tenören das Wasser reichen konnte, seine Popularität sprengte den Rahmen und wirkt noch immer nach. Sein früher tragischer Tod mit nur 35 Jahren hinterließ eine schmerzliche Lücke. Glücklicherweise hat Fritz Wunderlich der Nachwelt eine ganze Reihe von Schallplatten- und Rundfunkaufnahmen vermacht, die seine ausdrucksvolle lyrische und strahlende Stimme in Oratorium, Passion, Kantate, Oper und Lied dokumentieren. Bevor Wunderlich seine atemberaubende Karriere als Operntenor startete, hatte er schon früh an der Freiburger Musikhochschule sein musikalisches Stilempfinden ausbilden können, für das er so gerühmt wurde. Der Direktor der Hochschule, Gustav Scheck, war ein Alte-Musik-Spezialist und arbeitete mit August Wenziger zusammen, beide spielten damals schon auf Originalinstrumenten und widmeten sich der historischen Aufführungspraxis. Sie nahmen den jungen aufstrebenden Tenor, der sich zunächst mit Unterhaltungsmusik beschäftigt hatte und in Freiburg als erstes Horn studierte, in ihren Kreis auf. Sie vermittelten ihm im gemeinsamen Musizieren ein Gefühl für barocke und vorklassische Musik, das die Grundlage für Wunderlichs berührende Interpretationen nicht zuletzt geistlicher Musik bildete.

 

 
 

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Sinead O’Connor b. 1966

28.12.2023NewsThe New York TimesTina Jordan —   –  Details

Sinead O’Connor

Entdecken Sie die unwahrscheinliche Geschichte hinter dem ersten Album des Sängers. Von John Jeremiah Sullivan Zu sagen, dass Sinead O›Connor nie ganz die musikalischen Höhen ihres Debütalbums «The Lion and the Cobra» von 1987 erreicht hat, heißt nicht, den Rest ihres Schaffens herabzusetzen, das Juwelen enthielt. Zu einem Rekord wie dem ersten gibt es kein Zurück mehr. In gewisser Weise war es im wahrsten Sinne des Wortes beängstigend: Das Label musste für die amerikanische Veröffentlichung das Originalcover ändern, auf dem ein kahlköpfiger O›Connor zu sehen war, der wie eine Banshee-Katze zischte. In der Version, die wir gesehen haben, blickt sie nach unten, die Arme verschränkt, den Mund geschlossen, verletzlich. Die Musik hatte beide Seiten von ihr. — Über die Frage, wer «Der Löwe und die Kobra» produziert hat, herrschte oft Unklarheit. Der Prozess war mit etwas Drama verbunden. O›Connor geriet mit dem Label aneinander und ließ ihren ersten Produzenten, Mick Glossop, fallen, der hoch angesehen und die Person war, die das Label wollte. Letztlich produzierte sie das Album größtenteils selbst. Aber nicht ganz. Es gab einen Co-Produzenten, einen irischen Ingenieur namens Kevin Moloney, der an den ersten fünf U2-Alben und Kate Bushs «Hounds of Love» arbeitete. Er und O›Connor gingen zur gleichen Zeit im Dubliner Stadtteil Glenageary zur Schule, wo er neben ihrer reinen Mädchenschule eine katholische Akademie ausschließlich für Jungen besuchte. Aber Moloney kannte O›Connor damals noch nicht, obwohl sie denselben Bus nahmen. — In Asheville, NC, saß Moloney diesen Herbst im Kontrollraum der Citizen Studios, wo er der Hausproduzent ist, und startete die Wiedergabe von «The Lion and the Cobra». Das erste Lied ist eine Geistergeschichte mit dem Titel «Jackie». Eine Frau singt von ihrem Geliebten, der von einem Angelausflug nicht zurückgekehrt ist. Sie befinden sich im tiefen irischen Literaturparadies, der Westküste und den Inseln. Es ist die Klage von Maurya in JM Synges Stück «Riders to the Sea», die um alle Männer trauert, die ihr der Ozean genommen hat, außer dass die Kreatur, die durch O›Connor singt, den Tod nicht akzeptieren wird. «Irgendwann wird er zurückkommen», versichert sie den Männern, die die Nachrichten überbringen, «und lacht euch aus.» Am Ende übertönt ihr Falsett die Rückmeldungen. Sie beginnt das Lied als klagende junge Witwe und beendet es als Dämon. «Bringt die alten Haare hoch», sagte Moloney. —

 
 

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Vor 50 Jahren: Das Buch ‹Archipel Gulag› von Alexander Solschenizyn erscheint

28.12.2023Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkDoris Liebermann —   –  Details

Alexander Solschenizyn

Archipel Gulag — Die Wahrheit über Stalins Terror — Vor 50 Jahren erschien in Paris erstmals das Buch «Der Archipel Gulag». Der russische Schriftsteller und Dissident Alexander Solschenizyn beschreibt darin die Grausamkeit des stalinistischen Lagersystems. — Der russische Schriftsteller und Systemkritiker Alexander Solschenizyn erhielt 1970 den Literatur-Nobelpreis. Sein Hauptwerk «Der Archipel Gulag» beschreibt die Verbrechen des Stalin-Regimes der Sowjetunion bei der Verbannung und systematischen Ermordung von Millionen Menschen im Gulag.

 
 

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Rauhnächte (2/3)

28.12.2023MusikstundeSWR2Bettina Winkler —   –  Details

Weihnachtliche Pfarrkirche

Wilde Gesellen, schaurige Gestalten, unheimliche Rituale, aber auch Kerzenglanz, Feiertagstrubel und Weihnachtsseligkeit – das alles gehört zu den Rauhnächten zwischen Heiligabend und Dreikönig. In der ersten Folge geht es um Ursprung und Bedeutung dieser besonderen Nächte.

 
 

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Best of HappySad Alben 2023

28.12.2023HappySadradioeinsChristine Heise —   –  Details

Carmen und Kai Nees

Die Entdeckungen und Begegnungen des Jahres – mit dabei Don Letts, Jon Pardi, The War & Treaty, Shirley Collins, Bonnie ‹Prince‹ Billy, Jamila Woods, Joshua Ray Walker, Kevin Rowland, Early James, Durand Jones, Natalie Merchant, Maxwell Farrington, Robert Forster, Rodeo FM, Margo Price, Adrian Quesada, Dylan Earl, Dan Auerbach, Rufus Wainwright u.a., sowie Carmen und Kai Nees, die gleich zwei Bücher über die Songwriter Legende Blaze Foley veröffentlicht haben: ein Außenseiter, der zur Legende wurde.

 
 

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Isata Kanneh-Mason spielt Fanny Mendelssohn / Beethovenfest Bonn 2023

28.12.2023KonzertWDR 3Susanne Herzog —   –  Details

Isata Kanneh-Mason

Aufnahme vom 3. September 2023 aus der Oper Bonn — Aus einem Haus voller Musik kommt die britische Pianistin Isata Kanneh-Mason: die 27-jährige ist die älteste von sieben Geschwistern, die alle Musik machen. Beim Beethovenfest in Bonn präsentiert die Pianistin ein sehr ausgewähltes Recital Programm. — Bekannt wird die Musikerfamilie Kanneh-Mason als Isatas jüngerer Bruder Sheku bei der Hochzeit von Prinz Harry mit Meghan Markle Cello spielt. Wie Sheku startet auch Isata Kanneh-Mason so richtig durch. Besonders nachdem ihr Debüt Album mit Werken von Clara Schumann es 2019 an die Spitze der britischen Klassik Charts geschafft hat, nimmt ihre Solokarriere ordentlich Fahrt auf. Die Musik von Komponistinnen ins Rampenlicht zu holen, liegt ihr besonders am Herzen: deshalb hat Isata beim Beethovenfest in der Bonner Oper Fanny Mendelssohns «Ostersonate» ins Zentrum ihres Konzerts gestellt. Das ist ein Werk, das erst vor einigen Jahren zum ersten Mal öffentlich aufgeführt wurde. Lange galt es mit seiner Dramatik als so «männlich», dass man sich gar nicht vorstellen konnte, dass sich hinter «F. Mendelssohn», nicht Felix, sondern Fanny als Urheberin verbarg.

 
 

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Lady Blackbird

28.12.2023radioMitschnittBayern 2Markus Mayer —   –  Details

Lady Blackbird

Aufnahme des Konzerts vom 26. Juli 2023 in der Muffathalle in München — Moderation: Markus Mayer — — Besetzung: — Lady Blackbird – leadvocals — Kenneth Crouch – Keys — Chris Seefried – El.-Guitar — Jonathan Flaugher – Bass guitar — Rick Montalbano – drums & perc — — Setlist: — Mercury Ride — Blackbird — Nobody›s Sweetheart — It›s Not That Easy — Fix It — Beware The Stranger — Come Together — Woman — — Ton & Technik: Gerhard Gruber — Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks 2023

 
 

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‹Hallelujah› / Der Song, der Leonard Cohen überlebt

28.12.2023NewsRolling StoneMaik Brüggemaier —   –  Details

Leonard Cohen

Egal wo sich Leute versammeln, um zu feiern oder zu trauern – «Hallelujah» ist immer schon da. «Lange bevor es Minnesänger gab, Komponisten und Komponistinnen, Songwriter und Songwriterinnen und von Millionen verehrte Sänger und Sängerinnen, gab es Lieder. Sie erzählten Geschichten und priesen Götter, sie dienten als Erinnerungsspeicher und als Landkarten. Und sie veränderten sich, wenn sie von Sänger zu Sängerin durch die Generationen weitergegeben wurden. Niemand konnte sich daran erinnern, wer sie ursprünglich geschrieben hatte. Sie waren einfach schon immer da. Heute ist ein Lied in der Regel eng mit einem Interpreten oder einer Interpretin, einem Songwriter oder einer Songwriterin verknüpft, und wenn jemand es singen und ein wenig modifizieren möchte und nicht so genau weiß, wer es geschrieben hat, sind in der Regel Urheberrechtsanwält:innen behilflich.

Lieder haben kaum noch die Möglichkeit, ein Eigenleben zu entwickeln. Aber an dieser Stelle soll es um eines gehen, das seinem Schöpfer entwischt ist. Ein Lied, das über viele Umwege zu einem der meistgesungenen auf diesem Planeten wurde. Man hört es in Castingshows und U Bahn-Stationen, in Filmen und Serien, auf Beerdigungen und Hochzeiten. Und man hört es viel zu oft. So wie genervtes Gitarrenladenpersonal gern Schilder anbringt, auf denen den Kund:innen unter Androhung von Höllenfeuer verboten wird, beim Ausprobieren des Instrumentariums die Riffs von «Smoke On The Water», «Stairway To Heaven» oder «Seven Nation Army» anzustimmen, möchte man heute jeden Menschen, der sich vor ein Mikrofon stellt, flehentlich bitten, nicht dieses eine Lied zu singen. Jeder kennt es. Jeder kann daraus zitieren. Zumindest eine Zeile: «You don›t really care for music, do you?» Aber kaum jemand weiß, an wen sich diese Zeile richtet und worum es in diesem Lied eigentlich geht. «Sein Titel, «Hallelujah», verspricht etwas Tiefgründiges, Weihevolles und Erhabenes, und das reicht den meisten Menschen völlig aus, um einem damit ständig auf die Nerven zu gehen, wenn sie der Meinung sind, es gäbe etwas zu feiern oder zu gedenken. Wenn diese Leute wüssten, dass «Hallelujah» in seiner populärsten Version davon erzählt, wie jemand vom Thron gestoßen und auf einen Küchenstuhl gefesselt wird, dass es um Zweifel an Gott und der Liebe geht, dass dem Song-Ich außer der Erinnerung an das Eindringen in eine Frau, die sich mittlerweile längst abgewandt hat, nichts mehr heilig ist und es am Ende in der Dunkelheit steht und ein kaltes und sehr einsames «Hallelujah» singt, würden sie vielleicht davon absehen, damit ihre Ehe ein- oder ihre verstorbenen Liebsten auszuläuten. Ein ziemlich großer Prozentsatz der Menschen, die vorgeben, «Hallelujah» zu lieben, hat keine Ahnung von diesem Lied, geschweige denn von seinem Autor. Die Popularität des Songs überstrahlt ihn und sein übriges Werk um ein Vielfaches. Die Titel einer neuen Zusammenstellung seiner bekanntesten Lieder und einer dieser Tage in den Kinos laufenden Dokumentation machen das deutlich. «Der Film von Daniel Geller und Dayna Goldfine heißt «Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song» und erzählt, inspiriert von Alan Lights Buch «The Holy Or The Broken» (2012), die Geschichte des Songs und so auch die seines Autors und der verschiedenen Interpret:innen, die ihn populär machten. Das neue Leonard-Cohen-Best-of-Album hat seine Plattenfirma «Hallelujah & Songs From His Albums» genannt. Vieles daran mutet seltsam an. Nach Cohens bekanntestem Lied gefragt, würden die meisten von uns vermutlich immer noch «Suzanne», «Bird On A Wire», «So Long, Marianne» oder «Famous Blue Raincoat» nennen, denn «Hallelujah» scheint ihm irgendwie nicht so richtig zu gehören – die Versionen anderer Sänger:innen sind uns vertrauter. Ja, es kommt einem so vor, als hätte Cohen sich das Lied für diese Retrospektive nur mal kurz ausgeliehen. Dazu passt, dass hier keine definitive Studioversion zu hören ist, sondern eine Live-Aufnahme aus dem Jahr 2008. Um das Phänomen «Hallelujah» und die dahinterstehende Ironie zu verstehen und vielleicht auch den Song wieder neu schätzen zu lernen, müssen wir so viele Jahre in der Zeit zurückgehen, wie Moses brauchte, um mit seinem Volk die Wüste zu durchqueren. Nämlich vierzig.

 
 

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Cari Cari beim Heimatsound-Festival – 28. Juli 2023

28.12.2023radioMitschnittBayern 2Rainer Schaller —   –  Details

Cari Cari

Aufnahme des Konzerts vom 28. Juli 2023 beim Heimatsound-Festival in Oberammergau

Cari Cari beim Heimatsound-Festival — Am liebsten würden sie Musik für Tarantino-Filme beisteuern. Ganz so abwegig scheint der Gedanke nicht, denn Cari Cari aus Wien sind schon in US-Serien aufgetaucht. Eine Entdeckung beim Heimatsound-Festival im Oberammergauer-Passionstheater.

Besetzung: — Stephanie Widmer – Gesang, Schlagzeug — Alexander Köck – Gesang, Gitarre — Ivo Thomann – Schlagzeug

 
 

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Im Jahr 2023 gingen zahlreiche folgenschwere und sehr lange Leben verloren

28.12.2023NewsThe New York TimesWilliam McDonald —   –  Details

Proms-Collage

Die durchschnittliche Lebenserwartung sinkt zwar, aber das konnten Sie aus der Lektüre der Nachrufe auf viele Berühmtheiten in diesem Jahr vielleicht nicht erkennen. — Im Februar 1961 veröffentlichte die New York Times unter Berufung auf eine Studie der American Medical Association einen kurzen Artikel , in dem es hieß, dass die Amerikaner im 21. Jahrhundert durchaus eine Lebenserwartung von 120 Jahren haben könnten. — Die AMA spiegelte eine längst vergangene Ära wider, die vielleicht optimistischer war als unsere eigene, und sah eine anhaltende Flut medizinischer Fortschritte voraus, die den Menschen jahrzehntelang bei guter Gesundheit behilflich sein würden. — Es genügt zu sagen, dass das 21. Jahrhundert noch einen langen Weg vor sich hat, bevor jemand, der auf das 22. Jahrhundert zurückblickt, bestätigen kann, ob die medizinischen Autoritäten von einst Recht hatten. Wer weiß schon, welche lebenserhaltenden medizinischen Durchbrüche die nächsten 76 Jahre bereithalten werden?

Aber aus heutiger Sicht scheinen die guten Ärzte von 1961 völlig daneben gelegen zu haben. Die Lebenserwartungstrends vieler Amerikaner – der Durchschnitt liegt derzeit bei 77,28 – gehen in die entgegengesetzte Richtung. — Und doch, wenn Sie im letzten Jahr viele Nachrufe gelesen haben, insbesondere über die überragenden Persönlichkeiten, die uns verlassen haben, könnte Ihnen der Gedanke verziehen werden, dass die Menschen im Großen und Ganzen immer reifer werden und die 100-Fach-Grenze erreichen nicht darüber hinausgehen. — Vor nicht allzu langer Zeit sahen wir, wie in lebhafter Folge drei nationale Persönlichkeiten, die in den Goldenen Zwanzigern geboren wurden, mitten in den Zwanzigern starben, wie auch immer die Geschichte sie nennen wird, die wir jetzt durchleben. — Rosalynn Carter , die als die politisch engagierteste First Lady seit Eleanor Roosevelt in Erinnerung blieb, starb im Alter von 96 Jahren und hinterließ ihren 99-jährigen Ehemann Jimmy, der zu gegebener Zeit der am längsten lebende amerikanische Präsident sein wird. — Im Juli war Henry Kissinger mit 100 Jahren gesund genug, um nach Peking zu fliegen, dem Schauplatz eines seiner historischsten diplomatischen Durchbrüche: der Öffnung von Präsident Richard M. Nixon gegenüber China. Er schüttelte Xi Jinping die Hand, genau wie er es 1972 mit Mao Zedong getan hatte. Etwas mehr als vier Monate später war er verschwunden, ebenso polarisierend im Tod wie im Leben, und einerseits als brillanter Verfechter der Realpolitik in Erinnerung geblieben und andererseits als Taktiker des Kalten Krieges, der im Namen der amerikanischen Machtergreifung die allzu realen Flächenbombardements auf Kambodscha gutheißen konnte, ganz zu schweigen von den Anfällen von Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt. — Und dann verschwand Sandra Day O›Connor , die an Demenz litt, im Alter von 93 Jahren und ging als erste Frau, die es an den Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten schaffte, in die Geschichte ein. — Editors› Picks

‹Maestro› Won›t Let Leonard Bernstein Fail

A Crybaby Year for Men in the Movies

The Fine Art of the Paperback Makeover — Das ganze Jahr über befanden sich bedeutende Namen aus allen Gesellschaftsschichten im zehnten oder sogar im elften Lebensjahrzehnt, als das Ende kam. Norman Lear , der Sitcoms in die reale Welt einführte, war 101 (und er war noch nicht fertig; er ließ einen Stapel unvollendeter Projekte auf seinem Schreibtisch zurück). Françoise Gilot , die Künstlerin, die als die einzige desillusionierte Liebhaberin Picassos in Erinnerung blieb, die den Willen hatte, ihn im Stich zu lassen, war ebenfalls 101 Jahre alt und starb weniger als drei Monate vor dem Tod ihres 76-jährigen Sohnes Claude Ruiz-Picasso hatte über den Nachlass seines Vaters gewacht. Al Jaffee , ein Karikaturist, der von Generationen von Lesern des Mad-Magazins geliebt wurde, wurde 102 Jahre alt. John B. Goodenough , der gemeinsam mit dem Nobelpreis dafür ausgezeichnet wurde, dass er uns die wiederaufladbare Lithiumbatterie schenkte, wurde 100 Jahre alt.

 
 

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