Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Sängerjubilare 2024 — Eine klingende Vorschau

01.01.2024KlassikBR-KlassikFlorian Heurich —   –  Details

Carlo Bergonzi

Sängerjubilare 2024 – Mit Carlo Bergonzi würde die Autorität in Sachen Verdi-Gesang im Juli einhundert Jahre alt: einer der Sängerjubilar:innen 2024! Er hat so gut wie alle Tenorrollen von Verdi gesungen und mit seiner lyrischen Stimme und überragenden Gesangstechnik dieses Repertoire geprägt. So wie Marilyn Horne Maßstäbe für Rossini gesetzt hat und als Tancredi oder Arsace mit ihrer Mezzowucht und ihrem virtuosen Koloraturfeuerwerk fasziniert. Am 16. Januar feiert sie ihren 90. Geburtstag. Florian Heurich gibt am Neujahrstag um 14.05 Uhr wie gewohnt einen Ausblick auf runde Geburtstage von Sängerinnen und Sängern von früher und heute. Dabei wird unter anderem an den cremigen Klang von Kiri te Kanawa, die Händel-Interpretationen von Ann Murray, die Wagner-Strahlkraft von Peter Seiffert, den Belcanto von Renata Scotto oder den legendären Octavian von Hertha Töpper erinnert. Auch Raina Kabaivanska, Deborah Polaski oder René Pape erhalten vorgezogene Glückwünsche.

 
 

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Ach nur einmal noch im Leben – Von Abschied und Wiedersehen

01.01.2024Featurehr 2 kulturHans-Joachim Simm —   –  Details

Hundeportrait

«Willst du schon gehn?», fragt Julia und bittet Romeo zu bleiben: «Der Tag ist ja noch fern. | Es war die Nachtigall und nicht die Lerche, | die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang.» Bewegend ist der kurze Abschied der Liebenden, schmerzlich die endgültige Trennung. — Hart ist das erzwungene Verlassen der Heimat, sind Exil und Verbannung; unerträglich der Abschied, den Zerstörung und Kriege fordern, gemildert nur durch die Hoffnung auf Rückkehr. — Mit Trauer wird der Verlust eines Lebenspartners erlitten; es bleibt der fragend dankbare Blick auf den Wechsel von Anfang und Ende, den Rhythmus des Lebens. Und so ist dem Abschied auch der Wunsch nach Wiedersehen eingeschrieben. «Ach nur einmal noch im Leben», zitiert Eduard Mörike aus dem Libretto der Titus-Oper Mozarts. «Sei allem Abschied voran, als wäre er hinter dir», verlangt Rainer Maria Rilke in den «Sonetten an Orpheus» und fordert auf zu Neubeginn. — Die Sendung geht den vielfältigen Formen von Abschied und Wiedersehen nach, von den mythischen Geschichten bis zu den Erfahrungen, wie sie in Reden, Gedichten, Erzählungen und Autobiographien gestaltet sind. — hr 2019

 
 

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Tragisch kann jeder – Doris Dörrie, Filmregisseurin

01.01.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturSusanne Führer —   –  Details

Doris Dörrie

Das Werk von Doris Dörrie ist vielfältig. Ihre Filme und Bücher spielen im Bordell und im Zen-Kloster, in der bayrischen Provinz und in Tokio. Ihre Figuren sind uns nah, sie alle wollen glücklich sein, und wissen so selten, wie das gelingt. — Doris Dörrie, Filmregisseurin, bei der Eröffnung des Filmfests München im Juni 2023.

 
 

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Genie der Heiterkeit – Der Kölner Komponist Jacques Offenbach

01.01.2024KulturfeatureWDR 3Peter Hawig —   –  Details

Jacques Offenbach

Wer kennt sie nicht, die unsterblichen Melodien von Jacques Offenbach, den schmissigen Cancan oder die wunderschöne Barcarole? Der berühmte Komponist kam als Jacob Offenbach am Großen Griechenmarkt No. 1 in Köln zur Welt, erst später in Frankreich nannte er sich «Jacques“. — Der WDR fühlt sich dem Kölner Kind, das als Pariser Idol Karriere machte und die Operngeschichte des 19. Jahrhunderts mitschrieb, in besonderer Weise verpflichtet. In Rufweite zum Großen Griechenmarkt und zum Opernhaus, wo die bescheidene Synagoge des Vaters Isaac Offenbach stand, hat die Rundfunkanstalt über Jahrzehnte Jacobs – Jacques‘ -Werke produziert, die großen wie «Die Banditen» und «Die Großherzogin von Gerolstein» und die kleinen Einakter wie «Die Rose von Saint-Flour“. Das Musikporträt von Peter Hawig begibt sich auf die Spuren eines der größten Söhne der Domstadt.

 
 

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Das Chaos bändigen oder das Gespenst der Ordnung

01.01.2024Essay und DiskursDeutschlandfunkThomas Palzer —   –  Details

Schilder-Chaos

Ordnung ist nicht nur das halbe Leben, sondern auch die ganze Gesellschaft. Einen Haufen von Individuen würde keinen sozialen Verband formen. Was aber sind Ordnungen? Sind sie der Welt abgetrotzt oder eine genuine Kulturtechnik? Von Thomas Palzer.

 

Ordnung ist dringend nötig in einer Zeit, in der offenbar vieles in Unordnung geraten ist. Werte und Normen geraten angesichts der jüngsten Kriege und Krisen durcheinander, unsere Lebenswelt ist geprägt von dauerhaften Veränderungs- und Anpassungsprozessen.

 
 

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Kawai Strong Washburn: Sein Bestseller, seine Heimat Hawaii und die Musik der Inseln

01.01.2024Nachtmix: ExtraBayern 2N.N. —   –  Details

Kawai Strong Washburn

«Haie in Zeiten von Erlösern» , das Buch von Autor Kawai Strong Washburn wurde dieses Jahr hochgelobt von allen Seiten: Die New York Times, Oprah Winfrey, Vogue und Barack Obama, Michael Bartle hat Kawai Strong Washburn interviewt und ihn gebeten, eine Liste mit traditioneller hawaiianischer Musik zusammen zu stellen, die er gut findet. Neben der Musik der Inseln geht es in dieser Sendung auch um ein Hawaii jenseits der Klischees. Denn genau darauf macht «Haie in Zeiten von Erlösern» große Lust: Das Buch erzählt die Geschichte von drei Geschwistern, die auf Hawaii geboren und mit den Mythen und Narrativen der Insel groß geworden sind. Beziehungsweise sie selbst schreiben. Denn Ninaoh, einer der drei, fällt mit nur sieben Jahren von einem Boot in den Pazifik, ertrinkt aber nicht, weil er von einem Hai gerettet wird, der ihn nicht mit einem Happs verschlingt, sondern ihn liebevoll im offenen Mund zu seiner Mutter zurückträgt.

 
 

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Broadway und Central Park – ein New-York-Porträt in Jazzstücken

01.01.2024Round MidnightNDR KulturHans-Jürgen Schaal —   –  Details

Central Park

Der Broadway und die Seventh Avenue, der Central Park und der Hudson River… New York gilt seit langem als die Hauptstadt des Jazz. Vielfach haben Jazzmusiker und -musikerinnen die Stadt, die niemals schläft, in Kompositionen und Improvisationen geehrt und besungen. — Harry Warrens «Lullaby Of Broadway» wurde ein Jazzstandard – daraufhin schrieb George Shearing für seinen liebsten New Yorker Jazzclub einen «Lullaby Of Birdland». Duke Ellington feierte Harlem (und den Weg dorthin), die Bebopper schwärmten von der 52. Straße, John Coltrane entspannte lieber am Central Park West. Einige bedeutende Jazzaufnahmen verbinden sich in unserer Sendung zu einem musikalischen Spaziergang durch New York.

 
 

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Martin Wuttke, 61, Regisseur & Schauspieler

31.12.2023Hörbar RustradioeinsBettina Rust —   –  Details

Martin Wuttke

Unser heutiger Gast erscheint wie jemand, der sich nur schwer in die Karten schauen lässt. Vielleicht stimmt das ja. Vielleicht aber deutet man in Martin Wuttke auch so etwas Geheimnisvolles und Lonesome-Rider-iges hinein, weil er sich recht untypisch verhält in der doch oft ja recht lauten und flimmerigen Theater- und Fernsehwelt. Und dann könnte es noch daran liegen, dass der 1962 in Gelsenkirchen geborene und in Bochum aufgewachsene Schauspieler ausstrahlt, was Beruf und Berufung miteinander zu tun haben können – wenn›s gut läuft. Bei ihm: lief und läuft es gut, auf den wichtigsten deutschsprachigen Theaterbühnen, viele Jahre zudem als Tatort-Kommissar, aber auch in internationalen Produktionen wie «Inglorious Basterds». Momentan ist da beispielsweise die großartig gedrehte ARD-Serie «Bonn», die jetzt auf Netflix läuft. Oder die Theaterstücke «Fantomas» und «Karl May», in denen Wuttke in seinem natürlichen Habitat, der Berliner Volksbühne, wirkt. —

 
 

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Der musikalische Jahresrückblick 1/5

31.12.2023ExtraradioeinsSteen Lorenzen —   –  Details

Gorillaz

15 Stunden vor dem Ende des Jahres ist radioeins fünf Stunden lang auf dem Soundtrack 2023 unterwegs. — Wir sind nochmal bei den schönsten Konzerten des Jahres, hören uns die besten Alben an und versuchen zu verstehen, warum Taylor Swift einen Rekord nach dem anderen bricht. Wir klären, welche Songs von der Generation Z gestreamt und welche bei radioeins am besten liefen. Wir nehmen Platz auf dem studioeins-Sofa, auf dem dieses Jahr zum Beispiel Leslie Feist und Herbert Grönemeyer tolle Geschichten erzählt haben. — Wir erinnern an Auftritte von Emiliana Torrini und dem Bombay Bicycle Club, von Bilderbuch beim Lollapalooza Festival und Danger Dan zu seinem 40. in der Wuhlheide. Wir lauschen den besten Pop-Podcasts des Jahres und schauen uns auch den Stand der Dinge in der Musikbranche an: Wie geht›s dem Live-Business und was und wen hat die Diskussion um Rammstein verändert.

 
 

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Was wäre, wenn sich die Menschen nicht um den Klimawandel kümmern müssten, um ihn zu beheben?

31.12.2023NewsThe New York TimesDavid Marchese —   –  Details

Hannah Ritchie

Interview — «Es scheint, als hätten wir jahrzehntelang gegen den Klimawandel gekämpft und keine Fortschritte gemacht», sagt Dr. Hannah Ritchie. «Ich möchte dem entgegenwirken.» Ritchie, leitender Forscher im Programm für globale Entwicklung der Universität Oxford und stellvertretender Herausgeber der Online-Publikation Our World in Data, ist der Autor des kommenden Buches «Not the End of the World». Darin argumentiert sie, dass die Flut unheilvoller Statistiken und Geschichten über den Klimawandel unsere Fähigkeit beeinträchtigt, uns Lösungen für die Krise vorzustellen und uns eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft vorzustellen. Der 30-jährige Ritchie baut diese hellere Geschichte auf, indem er auf die Fortschritte in Bereichen wie Entwaldung, Luftreinheit und sinkende Kosten sowie die zunehmende Einführung sauberer Energietechnologien hinweist. «Lange Zeit hatte ich das Gefühl der Hilflosigkeit, dass diese Probleme riesig und unlösbar waren», sagt Ritchie. «Es ist wichtig, diesen Gefühlen entgegenzuwirken. Wir müssen viel schneller vorankommen, aber es gibt viele Fortschritte zu erkennen und Lehren zu ziehen.» — Das Jahr 2023 war das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen – schreckliche Waldbrände, katastrophale Überschwemmungen, anhaltender Verlust der Artenvielfalt und weiter steigende CO2-Emissionen. Ich schaue mir das an und denke: Junge, das ist schlimm. Wie interpretieren Sie das Jahr, das wir gerade hatten? Wir sehen es wahrscheinlich ähnlich. Es war ein unglaublich schlechtes Jahr. Bis zu einem gewissen Grad war es ungewöhnlich. Wir erlebten drei aufeinanderfolgende Jahre lang La Niña, das tendenziell eine kühlende Wirkung hat, und sind dann schnell in ein El Niño übergegangen, das eine wärmende Wirkung hat. 1 — 1 — La Niña und El Niño sind die Bezeichnungen für intermittierende Klimaphänomene, die weitreichende Auswirkungen auf das globale Wetter haben können.

 

Was uns nicht von der Tatsache abhält, dass wir einen sich erwärmenden Planeten haben, aber ich sehe auch die Kehrseite, nämlich dass viele positive Dinge passieren. 2 — 2 — Um ein Beispiel zu nennen: Im Juni prognostizierte die Internationale Energieagentur, dass die Welt im Jahr 2023 eine Rekordkapazität von 440 Gigawatt an neuer erneuerbarer Kapazität erreichen werde.

 

Für mich fühlt es sich am produktivsten an, nicht auf die schlechten Dinge zu starren und zu sagen: «Das ist schlecht», sondern hinzusehen und zu sagen: «Das ist positive Dinge.» Wie kann ich dazu beitragen, dass das Gute schneller vorankommt als das Schlechte?»

 
 

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Josef Hader / Ich glaub immer, dass was Schreckliches passiert

31.12.2023NewsZeit OnlineChristina Pausackl —   –  Details

Josef Hader

Der britische Schauspieler Tom Wilkinson bei der Europapremiere von “Selma” im Januar 2015 — An der Seite von George Clooney spielte er im Film “Michael Clayton”, zweimal wurde er für den Oscar nominiert. Nun ist Tom Wilkinson im Alter von 75 Jahren gestorben. — Der britische Schauspieler Tom Wilkinson ist im Alter von 75 Jahren gestorben, wie die Nachrichtenagentur PA berichtet. “Mit großer Traurigkeit teilt die Familie von Tom Wilkinson mit, dass er am 30. Dezember in seinem Zuhause plötzlich gestorben ist”, heißt es demnach in einer Mitteilung seiner Agenten. Seine Frau und Familie seien bei ihm gewesen. Wilkinson wurde 1948 in Leeds geboren. Er spielte in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen mit und wurde für zahlreiche Auszeichnungen nominiert – darunter zweimal für einen Oscar. Wilkinson hatte unter anderem Nebenrollen in den Filmen Shakespeare in Love, Der Exorzismus der Emily Rose, Batman Begins und Grand Budapest Hotel. In Großbritannien war er vor allem für seine Rolle in der Komödie Full Monty (Deutsch: Ganz oder gar nicht) bekannt. In dem Film von 1997 versucht eine Gruppe von Männern, mit einer Striptease-Show ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

 
 

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Der Gegensatz von Globalisierung und Nationalismus ist irreführend / Quinn Slobodian

31.12.2023NewsZeit OnlineQuinn Slobodian — Nils Markwardt und Julia Werthmann —   –  Details

Skyline von Hongkong

Das neoliberale Ideal besteht heute in einem «Zersplitterungskapitalismus», sagt der Historiker Quinn Slobodian. Auf der Strecke bleibt dabei vor allem: die Demokratie. — ZEIT ONLINE: Herr Slobodian, im Angesicht von Russlands imperialem Krieg in der Ukraine oder der chinesisch-US-amerikanischen Konkurrenz im Pazifik diagnostizierte der Historiker Brendan Simms kürzlich in der ZEIT eine Rückkehr des Großraum-Denkens. In Ihrem neuen Buch Kapitalismus ohne Demokratie scheinen Sie die gegenteilige Perspektive einzunehmen. Sie machen einen «Crack-Up Capitalism», einen «Zersplitterungskapitalismus» aus, der die Welt in immer kleinere Zonen einteilt. — — Quinn Slobodian: Ich begreife den Zersplitterungskapitalismus nicht als Gegenteil der imperialen Ordnung, beide besitzen sogar viele Ähnlichkeiten. Das tatsächliche Gegenteil des Zersplitterungskapitalismus ist vielmehr die Idee nationaler Selbstbestimmung. Als im 20. Jahrhundert viele Nationalstaaten aus den Imperien hervorgingen, geschah dies durch Vereinheitlichung, Angleichung und Egalisierung. Die internen Unterschiede, von denen die Imperien geprägt waren, sollten ausgeglichen werden. Doch kurz nach der Gründung vieler Nationalstaaten tauchten auf einmal Löcher in der vermeintlich ebenen Fläche auf. —

 
 

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