Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

LOVE/HATE – der schmale Grat zwischen Liebe und Hass (Teil 2)

02.01.2024open: Ex & PopWDR 3Klaus Walter —   –  Details

Robert Mitchum

Auch im Jahr 2024 bleibt er schmal, der Grat zwischen Liebe und Hass. Heute geht›s weiter mit dem Medley zur «Thin Line Between Love and Hate». — Bei Little Simz heißt es «I love you I hate you», beim römischen Dichter Catull war es umgekehrt: «Odi et Amo». Gnash macht da weiter: «I Hate U, I Love U» und die entscheidende Passage bei diesem Hassliebeslied singt nicht Gnash selbst, sondern die Singer-Songwriterin Olivia O›Brien -und macht eine Nummer Eins in Australien.

 

In den meisten Songs, die über die «thin line between love and hate» erzählen, gewinnt ja dann doch die Liebe. Das gilt nicht für Kelis und «Caught out there». Da gewinnt klar der Hass die Überhand. — Bob Dylans «Dirge» von 1974, thematisiert auch den Selbsthass im Liebeskontext. «Dirge» ist nicht der einzige Song, in dem Dylan auf dem schmalen Grat wandelt zwischen Liebe und Hass, und nicht der einzige Song, in dem Dylan sich abschätzend bis abfällig über Frauen äußert und sich so beim Hören Faszination und Abscheu einstellen können , z.B. bei einem berühmten Dylan-Song wie «Just like a woman». Da hantiert er mit Stereotypen von Frauen. Hassliebe liegt in der Luft, auch Verachtung. Was aber passiert, wenn dieses hochambivalente Lied über die Frau im Allgemeinen und möglicherweise über eine bestimmte Frau im Speziellen von einer Frau interpretiert wird z.B. von Roberta Flack, Nina Simone und Cat Power?

»He makes me feel nostalgia and admiration…makes me feel luv and haight and more», sagt Questlove von The Roots über das soeben von ihm herausgegebene Memoir von Sly Stone. Der kennt sich aus mit LOVE/HATE, er wurde geliebt und gehasst.

 
 

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Liebeserklärung an Francis Poulenc (1/4)

02.01.2024MusikstundeSWR2Katharina Eickhoff —   –  Details

Francis Poulenc

Francis Poulenc hat die Facetten seines Wesens immer wieder beschrieben und komponiert: Er war das ewige Kind, das kichernd mit Versatzstücken der Musikgeschichte um sich werfen konnte, und er hatte zugleich eine “alte Seele” von spiritueller Tiefe. “Schillernd” – so hat seine Freundin, die Schriftstellerin Colette, Poulencs Musik beschrieben. In der ersten Folge geht es um Herkunft und Jugend des Komponisten, seine Frou-frou-Jahre.

 
 

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Vor 25 Jahren: Der Publizist Sebastian Haffner gestorben

02.01.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunk Melanie Longerich —   –  Details

Sebastian Haffner

Sebastian Haffner — Zeitzeuge und kluger Analytiker des Nationalsozialismus — Sein berühmtestes Buch erschien erst nach seinem Tod vor 25 Jahren: «Geschichte eines Deutschen». Darin analysiert Publizist Sebastian Haffner die Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933. Fünf Jahre nach dieser emigrierte er nach England. — Chronist der dunkelsten Zeit deutscher Geschichte: Der Publizist Sebastian Haffner beleuchtet in «Geschichte eines Deutschen» (1999) seine Jahre im Nationalsozialismus. Kurz vor Veröffentlichung starb Haffner hochbetagt.

 
 

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Die Klänge des Jahres – Dudu Tassa, Sababa 5, La Lom, Odumodublack und Focalistic

02.01.2024Nachtmix: ExtraBayern 2Jay Rutledge —   –  Details

Dudu Tassa

Lange wurde gerade in der Weltmusikcommunity eine Dauerparty der Toleranz gefeiert. Jeder Musiker aus Afrika, Asien, dem Nahen Osten oder einem anderen exotisch klingenden Land galt als Botschafter einer anderen bunten Gegenwelt. Mehr denn je sickerte 2023 die Politik in die Popmusik ein. Mit dem Krieg in der Ukraine, im Gaza, oder den Militärputschen im Sahel wird auch die Musik kritischer unter die Lupe genommen. ‹There is blood on the dancefloor‹ singt Odumodublack aus Nigeria. Die bedingungslose Begeisterung ist einer Katerstimmung gewichen.

 
 

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Legenden & Prominenz Corin Curschellas & The Recyclers Reloaded und das Chopin-Projekt von Jean-Paul Brodbeck und Kurt Rosenwinkel

02.01.2024Jazz LiveDeutschlandfunk Michael Rüsenberg —   –  Details

Corin Curschellas

34. Schaffhauser Jazzfestival / Aufnahmen vom 14.5.2023 aus dem Kulturzentrum Kammgarn

Corin Curschellas & The Recyclers Reloaded — Corin Curschellas, Gesang — Benoît Delbecq, Klavier — Patricia Dräger, Akkordeon — Lukas Traxel, Bass — Steve Argüelles, Schlagzeug

Jean-Paul Brodbeck & Kurt Rosenwinkel – The Chopin Project — Jean-Paul Brodbeck, Klavier — Kurt Rosenwinkel, Gitarre — Lukas Traxel, Bass — Jorge Rossy, Schlagzeug

Das Programm des 34. Schaffhauser Jazzfestival 2023 machte einmal mehr die große Qualität und Bandbreite der Schweizer Szene deutlich: darunter etwa etablierte Größen wie die Sängerin Corin Curschellas oder junge Talente wie der Bassist Lukas Traxel. Corin Curschellas ist eine Legende. Die weltgewandte Sängerin lebt nach New York, Paris, Venedig, Berlin wieder in ihrer Heimat, in Graubünden. Ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum feiert sie, wo sie sich wohlfühlt, in Schaffhausen. Der Jazzanteil ihrer Performance spricht mehr aus ihren Begleitern, darunter die in Frankreich prominenten Benoît Delbecq am Piano und Schlagzeuger Steve Argüelles. Nach Auftritten in China, Hongkong, Taiwan, Japan war Schaffhausen der Abschluss einer denkwürdigen Tournee, in der der Baseler Pianist Jean-Paul Brodbeck Frédéric Chopin in den Jazz regelrecht aufsaugt. Chopins Prelude Nr. 14 zum Beispiel treibt in einem dynamischen Shuffle-Rhythmus. Groß in Form in diesem Quartett der US-Gitarrist Kurt Rosenwinkel und die neue Schweizer Bass-Hoffnung Lukas Traxel.

 
 

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In Tönen erzählen — Zum 80. Geburtstag von Péter Eötvös

02.01.2024HorizonteBR-KlassikMichaela Fridrich —   –  Details

Nicola Porpora

«Meine ganze Kultur, musikalisch, literarisch, in der Lebensform, ist ungarisch. Das habe ich als Kind inhaliert», sagt Péter Eötvös. Dieser Aspekt unterscheidet seine Musik von der vieler seiner Kollegen. Wobei der Unterschied schwer zu fassen ist. Die internationalen Erfolge des Komponisten zeigen jedenfalls, dass seine musikalische Sprache auch außerhalb Ungarns eine starke Resonanz erzeugt. Eigene Musik zu schreiben, hatte für den ungarischen Musiker schon in seiner Studienzeit bei Karlheinz Stockhausen Priorität. Als Pierre Boulez den jungen Künstler dann als musikalischen Leiter des Ensemble intercontemporain 1979 nach Paris holte, stand allerdings zunächst das Dirigieren im Vordergrund. Der ganz große Durchbruch als Komponist gelang dann gut 20 Jahre später mit der Tschechow-Oper «Drei Schwestern». Seither zählt Péter Eötvös zu den renommiertesten, von Publikum und Kritik gleichermaßen geschätzten Komponisten der Gegenwart.

 

 
 

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J. S. Bach – eine Hörbiografie (6/9) Leipziger Allerlei

02.01.2024KlassikplusBR-KlassikJörg Handstein —   –  Details

Bach Küche

Sechstes Kapitel: Leipziger Allerlei — Von Jörg Handstein — Mit Udo Wachtveitl, Albrecht Schuch, Folkert Dücker, Florian von Manteuffel, Shenja Lacher, Stefan Hunstein, Katja Schild und Anna Greiter

 
 

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Maureen Flavin Sweeney, deren Wetterbericht den D-Day verzögerte, stirbt im Alter von 100 Jahren

02.01.2024NewsThe New York TimesAlex Traub —   –  Details

Maureen Flavin Sweeney

Sie trug dazu bei, die Invasion von General Eisenhower vor einer möglichen Katastrophe zu bewahren und ermöglichte den Alliierten, in Frankreich Fuß zu fassen, was sich als entscheidend für den Sieg im Zweiten Weltkrieg erwies. — In bestimmten seltenen Fällen haben gewöhnliche Menschen mitten in einem durchschnittlichen Tag die Geschichte verändert. — Im Jahr 1947 entdeckte Muhammad edh-Dhib, ein junger Beduinenhirte, der nach einem verirrten Schaf suchte, eine versteckte Höhle, in der sich die Schriftrollen vom Toten Meer befanden, die früheste bekannte Version des größten Teils der hebräischen Bibel. Als Frank Wills , ein Wachmann aus Washington, D.C., eines Nachts im Jahr 1972 seine Runde machte , bemerkte er ein Stück Klebeband, das ein Schloss in einem Gebäude, in dem er arbeitete, offenhielt – und deckte dadurch den Watergate-Einbruch auf, der letztendlich dazu führte der Rücktritt von Präsident Richard M. Nixon. — Aber keiner von ihnen prägte so viele Leben so direkt wie Maureen Flavin, eine Postangestellte an einem abgelegenen Abschnitt der nordwestlichen irischen Küste, die 1944, an ihrem 21. Geburtstag, den Ausgang des Zweiten Weltkriegs mitbestimmte. — Sie starb am 17. Dezember in einem Pflegeheim in Belmullet, Irland, in der Nähe des Postamtes, in dem sie früher gearbeitet hatte, sagte ihr Enkel Fergus Sweeney. Sie war 100. — Die Ereignisse, die Frau Flavin zu ihrem unvorhersehbaren Moment von globaler Bedeutung führten, begannen im Jahr 1942, als sie eine Stellenanzeige im Postamt des Küstendorfes Blacksod Point sah. — Sie bekam den Job und erfuhr, dass das abgelegene Postamt auch als Wetterstation diente. Zu ihren Aufgaben gehörte die Aufzeichnung und Übermittlung von Wetterdaten. Sie erledigte diese Arbeit fleißig, obwohl sie nicht einmal wusste, wohin ihre Wetterberichte führten. —

 
 

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Ausblick auf das Architekturjahr 2024

02.01.2024Der Tagrbb kulturNikolaus Bernau

Nikolaus Bernau

Was das Jahr 2024 in Sachen Baukultur in unserer Region interessant macht, darauf wollen wir mit unserem Architekturkritiker Nikolaus Bernau schauen. Welche Auswirkungen hat die Signa-Pleite auf die Hauptstadt? Welche Rolle spielt der Klimawandel mittlerweile im Baubereich? Und gibt es Ideen, um endlich bezahlbaren Wohnraum in Berlin zu schaffen? Nikolaus Bernau weiß mehr.

 
 

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Ausblick auf das Bruckner-Jahr 2024

02.01.2024Der Tagrbb kulturOliver Soos —   –  Details

Anton Bruckner

200. Geburtstag von Anton Bruckner — Das Jahr 2024 wird in Österreich, vor allem in Oberösterreich als Bruckner-Jahr gefeiert. Denn der große Sinfoniker der Romantik, Anton Bruckner, hat 200. Geburtstag. Er war eine ziemlich interessante Figur: ein einfacher Mann aus Oberösterreich vom Lande, der lange Zeit unterschätzt wurde und dessen Genialität spät erkannt wurde. Begangen wird das Bruckner-Jahr in Linz, der Hauptstadt Oberösterreichs, und in vielen kleinen Dörfern rundherum.

 

— Unser Österreich-Korrespondent Oliver Soos blickt voraus auf das Bruckner-Jahr 2024.

 
 

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