Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Das grosse Grauen: Warum Grau unseren Alltag dominiert

05.01.2024NewsNZZAndres Herzog —   –  Details

Grauer Protest (G20 Hamburg 2017)

Aufstand der Zombies? Nein, grauer Protest gegen den G-20-Gipfel in Hamburg, 2017. — Die Schweiz ergraut. Die Haare der alten Menschen verlieren an Farbe. Bei den Kleidern der Jungen dominieren Beige, Braun und andere blasse Töne. In unseren Küchen liegen graue Platten am Boden unter grauen Sichtbetondecken. Auch im Digitalen hält die Farblosigkeit Einzug. Das iPhone kann man in «space gray» kaufen. Um die Augen und den Stromverbrauch zu schonen, wählt man am Display dunkle Bedienelemente aus.

 
 

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Gitarrengeschichten aus der Sahelzone – Der Musiker Bombino aus Niger

05.01.2024 Lied- und Folkgeschichte(n)DeutschlandfunkAnna-Bianca Krause —   –  Details

Bombino

«Meine Gitarre ist mein Gedächtnis, alle guten oder schlechten Erinnerungen meines Lebens hängen mit ihr zusammen», sagt Omara Moctar, Künstlername Bombino. Der nigrische Musiker ist als Gitarrist ein Ereignis, er kreuzt lässig Tuareg-Traditionen mit Rock, Blues, manchmal auch Funk und Reggae und spielt Riffs, die so staubtrocken sind wie die Sahara. Als Sänger und Songwriter ist der 43-Jährige ein wichtiger Botschafter der Tuareg, die sich selbst Kel Tamashek nennen, und sein Songwriting ist eine Waffe gegen das Verschwinden der Tuareg-Kultur. Auf «Sahel», seinem siebten Album, löst Bombino die Grenzen zwischen allen Tuareg-Völkern, die in Mali, Algerien, Libyen, Niger, Burkina Faso und Mauretanien leben, auf und wird mit seiner Gitarre zu ihrer Stimme. Dabei hat er sie einst gegen den Willen seines Vaters spielen gelernt.

 
 

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Elvis Presley 89

05.01.2024Sounds & StoriesradioeinsMichael Luecke —   –  Details

Elvis Presley

Am kommenden Montag wäre Elvis Presley 89 Jahre alt geworden. Während die Musikwelt auf seinen 90sten Geburtstag wartet, wollen wir den einzigartigen Sänger hingegen schon in diesem Jahr abfeiern. Mit selten gehörten Adaptionen, mitreißenden Live-Aufnahmen und außergewöhnlichen Interview-Aussagen des Größten aller Zeiten. Denn wie sagte John Lennon dereinst so treffend: «Vor Elvis war Nichts».

 

— — — Moderator Michael C. Lücke präsentiert dazu seine Top 10 der schönsten und weitgehend unbekannten Lieder des King Of Rock ›N Roll.

 
 

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Taylor Swift – ein ‹All-Around-Paket›

05.01.2024Musik: ClipradioeinsKatharina Wilhelm —   –  Details

Taylor Swift

Milliarden Abrufe allein auf Spotify. Globale Spitzenkünstlerin. Madonna ist entthront als Queen of Pop. Taylor Swift (34) ist DIE planetare Superstar im Jahr 2023 mit bislang über 300 Millionen verkauften Tonträgern. Und kein Ende ist in Sicht. 68 Wochen lang dominierte sie die Billboard-Albumcharts und brach damit den Rekord von Elvis Presley. Allein die Beatles besetzten die Spitze der Albumcharts länger. ARD-Korrespondentin Katharina Wilhelm (Los Angeles) über das Phänomen Taylor Swift.

 
 

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Für das Matthieu Bordenave Quartet

05.01.2024Jazztime: Bühne frei im Studio 2BR-KlassikUlrich Habersetzer —   –  Details

Matthieu Bordenave

Wie man ungeheure Intensität und Kraft mit Tönen entfaltet, die sich durch ihre exquisite Feinheit auszeichnen und durch das Oszillieren einer Vielfalt von Klangnuancen, verdeutlicht der Tenorsaxofonist Matthieu Bordenave mit jeder Note. 1983 im kleinen Ort Tarbes in den Pyrenäen geboren, kam er nach seinem Musikstudium am Conservatoire National in Paris 2008 an die Hochschule für Musik und Theater in München und startete von hier aus eine internationale Karriere mit eigenen Bands, wie etwa «Le Café Bleu», und in Kooperationen unter anderem mit Schlagzeuger Shinya Fukumori und Jazzlegende Lee Konitz. Matthieu Bordenaves Spiel verströmt so viel intensives Gefühl, dass man ihm überall hin folgen möchte, eingesogen von der Poesie, der Melancholie und Freude, und der Zärtlichkeit, die es verströmt – kurzum: von der poetisch reflektierten Lebendigkeit, die der Saxophonist im Verbund mit den großartigen Musikern seines Quartetts auf höchstem Niveau kultiviert. Mit zwei von ihnen: dem deutschen Pianisten Florian Weber und dem französischen Bassisten Patrice Moret hat er 2020 beim renommierten Label ECM mit dem Album «La Traversée» debütiert.

 

— Inspiriert von Gedichten und Aphorismen des südfranzösischen Lyrikers René Char und von der Tonkunst des Klarinettisten und Jazzklassikers Jimmy Giuffre, brachte es dem Trio hohe internationale Anerkennung ein. Nun wird die Band – durch den englischen Schlagzeuger James Maddren zum Quartett erweitert – bei «Bühne Frei im Studio 2» das erste Konzert der CD-Release Tour für ihr zweites ECM-Album spielen. Es heißt «The Blue Land» und wird voraussichtlich im Januar 2024 erscheinen. Darauf kombinieren sie Eigenkompositionen mit einigen ikonischen Stücken des späten John Coltrane Quartetts. Bei diesem Aufbruch in ein neues Repertoire bleiben die vier meisterhaften Musiker, von den jeder für sich genommen ein Ereignis ist, der ungemein spannenden Dynamik ihres Zusammenspiels treu, und führen ihr Publikum dorthin, wo ihre tiefe musikalische Verbindung eine über den Dingen schwebende Losgelöstheit ermöglicht und die transzendierende Kraft der Musik freilässt.

 

 
 

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Zu gut, um nicht noch gehört zu werden – die fast verpassten Lieblingsplatten 2023 / Isabelle Pabst, Moonriivr, Screaming Females, Billie Marten

05.01.2024SoundcheckradioeinsSimon Brauer —   –  Details

Moonriivr

Gastgeber Simon Brauer, Silvia Silko, Claudia Gerth und Torsten Hempelt diskutieren über diese vier Alben. / — «Drop Cherries» von Billie Marten

»Als die Stille aus der Zeit» fiel von Isabelle Pabst

»Desire Pathway» von Screaming Females

»Vol. 1» von Moonriivr

Es war nicht alles schlecht während der Pandemie mit all ihren Lockdowns und Einschränkungen. Nur unter diesen Umständen konnten vier vielbeschäftigte Indie-Musiker aus Toronto erstmals gemeinsam Musik machen – zurückgezogen auf einem Bauernhof mit alten Mikrofonen, einer alten 8-Spur-Bandmaschine und viel alter Musik auf der gemeinsamen Lieblingslieder-Playlist. Das Debütalbum von MOONRIIVR klingt herrlich nostalgisch und doch bei jedem Hördurchgang aufregend neu. Um es mit den Worten der Band zu sagen: Buddy Holly meets Krautrock. — Simon Brauer, Gastgeber

 
 

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Katharina Klement ‹Reservoir›

04.01.2024open: MultitrackWDR 3Ilka Geyer —   –  Details

Katharina Klement

Klangkünstlerin und Komponistin Katharina Klement beim Festival Blaues Rauschen in Dortmund. Mit Zither, Analogsynthesizer und Ringmodulator schafft sie fein kalibrierte Klangplastiken, die in einzelnen Klangszenen auftauchen und wieder verschwinden. — Katharina Klement hat an der Hochschule für Musik und darstellende Künste Wien Klavier, Komposition und elektroakustische Kunst studiert. Obwohl sie sich zu Improvisation und experimentellen Herangehensweisen an Musik hingezogen fühlte, ging sie zunächst durch die klassische Ausbildung. Damals gab es keine Alternative. Der sich daran anschließende Weg von einer reproduzierenden zu einer produzierenden Künstlerin war lang – nicht nur auf Grund äußerer Umstände. Auch innerlich musste sich erst die Gewissheit entwickeln und festigen, dass sie dazu fähig ist. Und, dass sie es darf. — Geprägt wurde Katharina Klement von John Cage. Seiner befreienden Definition von <>, der gemäß alles zu musikalischem Material werden kann. Und der Präparierung der Saiten, durch die er bis dahin unerhörte Klänge auf einem Flügel erzeugt hat. — Seit nunmehr über zwei Jahrzehnten wird das Schaffen von Katharina Klement hoch geschätzt. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen gehört u.a. der Musikpreis der Stadt Wien, der ihr 2021 verliehen wurde. Aber ihre Strahlkraft wirkt auch über die Wiener Szene hinaus. Sie spielt in Stockholm, Chicago und St. Petersburg. Und das ist nur eine kleine Auswahl. — Zum Abend beim Festival Blaues Rauschen im Dortmunder Künstlerhaus war sie neben Analogsynthesizer, Ringmodulator, Freezer und Looper mit einer Zither im Gepäck angereist, einem sehr seltenen Instrument im Kosmos der experimentellen Musik. — «Reservoir» besticht durch die Präzision, mit der Katharina Klement die Haptiken einzelner Elemente herausarbeitet. Die so entstehenden Klangobjekte sind in ständigem Wandel begriffen und lösen sich mal gegenseitig ab, mal fließen sie ineinander.

 
 

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J. S. Bach – eine Hörbiografie (8/9) Nichts als Verdruss

04.01.2024KlassikplusBR-KlassikJörg Handstein —   –  Details

Bachbibel / Luther

Die Geheimnisse der Harmonie — Achtes Kapitel: Nichts als Verdruss — Von Jörg Handstein — Mit Udo Wachtveitl, Albrecht Schuch, Folkert Dücker, Florian von Manteuffel, Shenja Lacher, Stefan Hunstein und Anna Greiter

 
 

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Garcia-Fons’ lustvolles Album ‹Cinematic Double Bass›

04.01.2024SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Renaud Garcia-Fons

Bassist Renaud Garcia-Fons als nostalgischer Cineast — Der katalanischstämmige Franzose Renaud Garcia-Fons ist seit Jahrzehnten ein Tausendsassa am Kontrabass. Technisch brillant wie nur wenige in seinem Fach bewegt er sich auf seinem fünfsaitigen Instrument mit und ohne Bogen mit Leichtigkeit zwischen Jazz, Klassik, orientalischer oder mediterraner Musik – von den tiefsten Tiefen bis in die höchsten Höhen des Klangspektrums. Unter dem Titel «Cinematic Double Bass – Music for imaginary films» hat Garcia-Fons jetzt ein Doppelalbum herausgebracht, prall gefüllt mit Musik für Filme, die zu diesen Soundtracks erst realisiert werden müssten. Als Partner an Schlagzeug, Perkussion und Vibraphon steht ihm Stéphan Caracci aus Marseille zur Seite; bei einer Handvoll Stücken hat er seine Tochter Soleá als Sängerin engagiert. — Es sind durchwegs Filme der 50er-, 60er- und vielleicht auch noch 70er-Jahre, die Renaud Garcia-Fons hier imaginiert und mit virtuellen Soundtracks versehen hat: B-Movie-Gangsterromantik, Verfolgungsjagden und geheimnisvolle Film-Noir-Sequenzen… Keinerlei zeitgenössischer Jazzintellekt ist da zu hören, die meisten Melodien sind bewusst einfach und klingen wie aus dem Ärmel geschüttelt. Die Raffinesse liegt in den klanglichen Details und in Garcia-Fons› atemberaubenden Spielweisen. Es ist Musik, die sich perfekt als hochkarätige «Lounge Music» einsetzen ließe, lustvolles Easy Listening also, wie ja auch viele tatsächliche Soundtracks aus längst vergangenen Epochen des Kinos, als Filme noch auf Zelluloid abgespielt wurden, flackernde weiße Punkte das Ende einer Filmrolle ankündigten und im Hintergrund vielleicht sogar das Rattern der Projektoren hörbar war.

 
 

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The nearness of you – Die Nähebeziehungen des Jazz

04.01.2024Classic Sounds in JazzBR-KlassikBeate Sampson —   –  Details

Kandice Springs

«The Nearness of you» – Die Nähebeziehungen des Jazz. Aufnahmen mit Kandace Springs, John Coltrane, Paul Desmond, Gerald Clayton, Paul Desmond, Fats Waller, Cassandra Wilson u.a.

 
 

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Die Westbahnstudios 2023 revisited. Sound-Produktionsstandort Wien

04.01.2024Zeit-TonÖ1Heinrich Deisl —   –  Details

Die Westbahnstudios

Mitte April 2023 eröffneten die Westbahnstudios. Im 15. Wiener Bezirk gelegen, sind sie eine Produktionsstätte für experimentelle, aktuelle Musik mit Probe- und Konzerträumen sowie Arist-in-residence-Programmen. Gegründet und betrieben wird dieser akustische High-End-Ort vom Klangkünstler Nik Hummer, dem Elektronikmusiker Peter Kutin und Daniel Riegler, dem Leiter des Ensembles Studio Dan. — Im Zeit-Ton erzählen Hummer, Riegler und die Kulturmanagerin Eva Perner, seit letztem Jahr Produktionsleiterin der Westbahnstudios, über ihren Sound- und Vernetzungsraum. — Nik Hummer, Peter Kutin und Daniel Riegler sind seit vielen Jahren in der Wiener Musikszene tätig. Vor drei Jahren ergab sich die Möglichkeit, ein ehemaliges Produktionsstudio zu adaptieren und daraus einen gemeinsamen Raum zu gestalten. — Die Westbahnstudios verstehen sich als Kreativ-Werkstätte mit einem ausgeprägt sozialen Ansatz: Es geht darum, in einem technisch anspruchsvollen Umfeld für längere Zeit proben zu können. Bisher genutzt haben das u.a. die Ensembles xxi. jahrhundert und Platypus, der Komponist Georg Graewe, die Elektronikmusikerin Gischt und die Pop-Band Bilderbuch. — Zur Eröffnungs der Westbahnstudios gab es Konzerte u.a. von Isabella Forciniti, Dorian Concept und Rojin Sharafi.

Nachwuchs- und arrivierte Künstler unter einem Dach

 
 

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Martha Diamond, Malerin, die New Yorker Ausblicke einfing, stirbt im Alter von 79 Jahren

04.01.2024NewsThe New York TimesWill Heinrich —   –  Details

Martha Diamond

Ihr Werk an der Grenze zwischen Repräsentation und Abstraktion beeinflusste jüngere Maler, erlangte jedoch erst spät in ihrem Leben breite öffentliche Anerkennung. — Martha Diamond, eine Malerin, die das sich ständig verändernde Gesicht der New Yorker Gebäude, Straßen und lichtdurchfluteten Ausblicke mit täuschend einfachen Farbflächen einfing, ist am Samstag nach langer Krankheit gestorben. Sie war 79. Ihr Tod wurde vom Martha Diamond Trust bestätigt. Frau Diamonds Arbeit nahm einen einzigartigen Punkt an der Schnittstelle mehrerer Ansätze ein. Sie ging mit der Farbe mit dem gestischen Elan einer materialorientierten Abstrakten Expressionistin um. Ihre strengen, aber lebendigen Darstellungen ihrer Heimatstadt, in denen ein acht- oder zehnstöckiges Gebäude an einer belebten Straße auf ein flüssiges graues Rechteck vor einem undifferenzierten orangefarbenen Himmel reduziert werden könnte , erinnerten an Mondrian in der Mitte seiner Periode, bevor dieser niederländische Pionier völlig aufgab gegenständliche Malerei. — Martha Diamond in ihrem New Yorker Atelier im Jahr 1993. Sie malte oft die Aussicht von ihrem Loft auf der Bowery, wo sie seit 1969 lebte und arbeitete.

 
 

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