Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

KHM + Kammerspiele + Rutherford&Sohn + FLATZ Museu

10.01.2025KulturjournalÖ1N.N. —   –  Details

Christian Anwander

Jonathan Fine, neuer Direktor im KHM »Die Affäre Rue de Lourcine» »Rutherford & Sohn» in Graz Christian Anwander: «American Stories»

Beiträge Jonathan Fine, neuer Direktor im KHM Jonathan Fine hat am 1. Jänner die Leitung des Kunsthistorischen Museums übernommen, das mit insgesamt acht Standorten und 25 Sammlungen zu den größten und bedeutendsten Museumskomplexen der Welt gehört. Zum KHM gehören neben dem Weltmuseum, das Jonathan Fine bisher leitete, auch das Theatermuseum, die Gemäldegalerie, die Kunstkammer, die Antikensammlung, die Hofjagd- und Rüstkammer, das Ephesos Museum und die Kaiserliche Wagenburg in Schönbrunn. Ein weiterer Standort ist das Schloss Ambras in Tirol. Der Jurist, Ethnologe und Kunsthistoriker übergibt die Direktion des Weltmuseums am 1. Februar an Claudia Banz. Sie kommt aus Berlin und hat dort das Kunstgewerbemuseum der Stiftung Preußischer Kulturbesitz geleitet. — «Die Affäre Rue de Lourcine» in den Kammerspielen Zwei Männer, die sich nach einer durchzechten Nacht an nichts mehr erinnern können und glauben, einen Mord begangen zu haben, stehen im Zentrum der Komödie «Die Affäre Rue de Lourcine» des französischen Schriftstellers Eugene Labiche. Erst 130 Jahre nach seiner Uraufführung in Paris wurde das Stück 1988 das erste Mal in deutscher Sprache gezeigt. Vor zehn Jahren war das Stück, dessen Übersetzung von Elfriede Jelinek stammt, mit Michael Maertens und Nicolas Ofczarek im Burgtheater zu erleben, jetzt wird es ab morgen in den Kammerspielen der Josefstadt gezeigt, gespickt mit Livemusik und Vaudeville-Couplets. Alexandra Liedtke inszeniert, in den Hauptrollen sind Michael Dangl und Markus Bluhm zu sehen. — «Rutherford und Sohn» am Grazer Schauspielhaus Am Grazer Schauspielhaus ist es die zweite Saison unter der Intendanz von Andrea Vilter. Sie hat sich ja die Erweiterung des klassischen Dramen-Kanons vorgenommen. In diesem Sinne kommt dort morgen das Stück «Rutherford & Sohn» der englischen Schriftstellerin Githa Sowerby zur österreichischen Erstaufführung. Im Jahr 1912 war das Familien-Drama über einen patriarchalen Glasfabrikanten ein großer Erfolg, nicht zuletzt der feministische Blick auf die Familie war neu. Bald aber verschwand «Rutherford & Sohn» wieder von den Spielplänen und wurde erst nach Sowerbys Tod in den 1980er-Jahren wiederentdeckt und vom National Theatre in London in die Liste der 100 einflussreichsten Stücke des 20. Jahrhundert aufgenommen. — «American Stories» im Flatz Museum» Stars im Scheinwerferlicht und jene, die am Rand der Gesellschaft leben – Christian Anwander, Fotograf aus Vorarlberg der seit 20 Jahren in New York lebt, zeigt in seinen Bildern beide Welten der USA. Im Zentrum für Fotografie im FLATZ Museum in Dornbirn zeigt der 40-Jährige nun seine Ausstellung «American Stories». Zu sehen sind Bilder, die Schauspieler, Musiker, Models in große Nähe rücken – und Fotos, die ein Amerika abseits des Rampenlichts zeigen.

 
 

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Bernstein live in München, Teil 2 / Robert Schumanns Zweite und Divertimento (L.B.)

10.01.2025IntradaÖ1Katharina Hirschmann —   –  Details

Leonard Bernstein

Robert Schumanns Zweite und Leonard Bernsteins «Divertimento» mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Leonard Bernstein von 1983

Ist Robert Schumanns Symphonie Nr. 2 ein unausgegorenes Werk und das Dokument einer kompositorischen und gesundheitlichen Krise? Nein – und schon gar nicht bei Leonard Bernstein und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, hier in einer Liveaufnahme aus dem Münchner Herkulessaal vom November 1983. — «Was hat denn nun Bernstein anders gemacht, um dieses Gelehrten-Gerede zum Schweigen zu bringen, zumindest für alle diejenigen, die das Glück hatten, seinem Schumann zu lauschen?», fragte Joachim Kaiser rhetorisch in der Süddeutschen Zeitung. Seine Antwort: «Bernstein hat nicht nur, was keine Kunst ist, an Schumanns Melodien geglaubt, sondern voller Inständigkeit an die großen symphonischen Entwicklungsbögen des Werks. Und weil er die Musiker des glänzend disponierten Bayerischen Rundfunk-Symphonieorchesters natürlich, frei und bei alledem höchst differenziert zu befeuern vermochte, stellte sich Schumanns Kraft her!» Kraft und Humor, Esprit und Hintersinn prägen auch Bernsteins eigenes «Divertimento» von 1980. — Vor vier Wochen gab es in «Vorgestellt» die in Probe und Aufführung dokumentierte Zusammenarbeit Bernsteins mit seinem deutschen Lieblingsorchester bei Schuberts großer C-Dur-Symphonie. Nun folgt die damals versprochene Fortsetzung in der Reihe dieser eben erst veröffentlichten Schätze aus dem BR-Archiv.

 
 

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Die Sängerin und Bassistin Kim Deal und der lange Atem der Geschichte

10.01.2025SpielräumeÖ1Johann Kneihs —   –  Details

Kim Deal

Kim Deals Debütalbum mit 63 — Sie hat eigentlich schon längst Popgeschichte geschrieben: Die Sängerin und Bassistin Kim Deal aus Dayton, Ohio, war in den späten 1980er Jahren Mitbegründerin der Bands The Pixies und The Breeders, die (mit allen Unterschieden) zu archetypischen Acts im Alternative-Rock-Boom der 1990er Jahre avancierten. Außer in die verwickelte Geschichte dieser Formationen war Kim Deal in das kurze Bandprojekt The Amps involviert. — Gegen Ende des Jahres 2024 veröffentlichte Kim Deal, wohl für viele überraschend, mit 63 Jahren ihr erstes Soloalbum. «Nobody Loves You More» enthält stilistisch recht unterschiedliche Songs, die im Lauf des letzten Jahres entstanden sind. Die Arbeit wurde von der Kritik generell gut aufgenommen – und erinnert eigentlich wenig an die berühmten Bands in Kim Deals Karriere. Allenfalls, in manchen der Tracks, vielleicht an noch länger zurückliegende Vorgängerbands wie The Velvet Underground.

 
 

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Turkish Groove / Das Stuttgarter Kammerorchester in Wien

10.01.2025Das Ö1 KonzertÖ1Andreas Maurer —   –  Details

Stuttgarter Kammerorchester

Stuttgarter Kammerorchester, Dirigentin: Nil Venditti; Banjamin Herzl, Violine. Fazil Say: Kammersymphonie op. 62; Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester A-Dur KV 219; Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichersymphonie Nr. 10 h-Moll; Béla Bartók: Divertimento für Streichorchester Sz 113 (aufgenommen am 17. November 2024 im Großen Musikvereinssaal in Wien in 5.1 Surround Sound im Rahmen der “Jeunesse”)

Türkische Klänge sind auch fern des Bosporus beliebt und erfolgreich – selbst in der klassischen Musik. Das Treffen zwischen Ost und West und mehr noch diese Brücke zwischen Tradition und Moderne hat Musiker und Komponisten schon seit jeher interessiert. “Turkish Groove” nannte das Stuttgarter Kammerorchester daher sein Programm, das es bei einem Gastspiel am 17. November 2024 im Rahmen der “Jeunesse” in Wien präsentiert hat. Die türkisch-italienische Dirigentin Nil Venditti dirigierte dabei Musik von Mendelssohn, Bartok und Fazil Say während der österreichische Geiger Benjamin Herzl Mozarts Violinkonzert in A-Dur interpretierte.

 
 

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Vor 65 Jahren: Der Bildhauer Benno Elkan gestorben

10.01.2025KalenderblattDeutschlandfunkSabine Oelze —   –  Details

Benno Elkan

Benno Elkan Zwischen Atelier und Fußballplatz — Benno Elkan schrieb Kunst- und Fußballgeschichte. Der jüdische Bildhauer gründete zwei Fußballklubs mit. Außerdem schuf er zahlreiche Mahnmale für den Frieden und die Schoah, wie die Menora-Skulptur vor der Knesset in Israel. Vor 65 Jahren starb er.

 
 

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Perkussivität und Freiklang / 2024 revisited. Zum Tod der Free Jazz Pionierin Irène Schweizer

10.01.2025Sound Art: Zeit-TonÖ1Nina Polaschegg —   –  Details

Irène Schweizer

In den 1960er Jahren war die junge Jazzpianistin Irène Schweizer Stammgast im Zürcher Jazzclub “Africana”. Dort hörte sie Musik, die ihr musikalisches Leben bis heute prägen sollte, nämlich diejenige der südafrikanischen Exilanten, deren erste Station Zürich war: Musiker wie Dollar Brand alias Abdullah Ibrahim, wie Dudu Pukwana, Makaya Ntshoko oder Johnny Dyani. Irène Schweizer sog nicht nur diese neue Musik auf, der sie im Laufe der Zeit hörend und spielend begegnete. Sie prägte sie mit. Sie spielte als eine der ersten Frauen beim “Total Music Meeting” in Berlin. In den ersten frei improvisierenden Frauenbands entwickelte sie eine eigene Improvisationssprache. Eine besondere instrumentale Vorliebe der Pianistin gilt dem Schlagzeug. Kein Wunder, dass ihr Klavierspiel oft als perkussiv beschrieben wird, hat sie doch selbst immer wieder auch zu den Schlagzeugsticks gegriffen. Schlagzeug – Klavier, gleich mehrere Duos in dieser Formation hat sie ins Leben gerufen, das am längsten währende war dasjenige mit Pierre Favre. Und jedes dieser Duos hat seine eigenen Qualitäten und musikalischen Merkmale. Irène Schweizer kombinierte freies und energetisches Spiel mit lyrischen Balladen und eingeflochtenen Zitaten der Jazzgeschichte. Am 16. Juli 2024 ist sie im Alter von 83 Jahren nach mehrjähriger Krankheit verstorben.

 
 

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Tallis, Byrd und Weelkes – Englische Renaissance (4/4)

10.01.2025MusikstundeSWR KulturAntonie von Schönfeld —   –  Details

Thomas Weelkes

Thomas Weelkes gilt als einer der großen Madrigalisten. Er gehört wie Tallis und Byrd musikalisch zur ersten Garde der Tudor-Zeit, einer Epoche voller Widersprüche und Musik. Als berüchtigter Trunkenbold und Gotteslästerer muss der hochbegabte Weelkes immer wieder um seinen Job fürchten. Das vielleicht verrückteste Madrigal aus Weelkes Werk ist „Thule, the period of cosmography“.

 
 

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Das Gehör des Mr. Roderick Usher – Eine Noise-Oper

10.01.2025KlangkunstDeutschlandfunk KulturTetsuo Furudate —   –  Details

Tetsuo Furudate

In Edgar Allen Poes Kurzgeschichte «Der Untergang des Hauses Usher» spielen unheimliche Geräusche eine zentrale Rolle. Der japanische Komponist Tetsuo Furudate nimmt diese Klänge zum Ausgangspunkt für seine Noise Oper. — «Das Gehör des Mr. Roderick Usher reagiert abnorm geschärft auf Schritte, Stimmen, feinste Geräusche. Aber was ist Ursache seiner Hellhörigkeit? Weshalb ist er mit dieser qualvollen Übersensibilität geschlagen? Und sind die vielen Stimmen, die Roderick Usher in überdimensionaler Lautstärke vernimmt, Äußerungen von ein und derselben Persönlichkeit? Tetsuo Furudate interpretiert Ushers Leiden als Leiden am Eros: als verzerrtes, unerhörtes Begehren, das im Klangrausch untergeht. — Tetsuo Furudate, 1958 geboren, lebt in Tokio. Der zentrale Vertreter der japanischen Noise-Musik komponiert für Konzerte, Radio und Bühne.

Mit: Leif Elgren, Edwin von der Heide Ton: Alexander Brennecke Dramaturgie: Sabine Breitsameter Autorenproduktion für DLR Berlin 2003 / Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik / Festspielhaus Hellerau

 
 

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10. Januar 1870: J. D. Rockefeller gründet Standard Oil Company

10.01.2025ZeitZeichenWDR 3Kay Bandermann —   –  Details

J. D. Rockefeller

John D. Rockefeller ist der erste Milliardär der Wirtschaftsgeschichte. Sein Unternehmen Standard Oil macht ihn so reich, dass sein Name bis heute sprichwörtlich für Vermögen steht. — John D. Rockefeller steht prototypisch für den US-amerikanischen Lebenstraum «vom Tellerwäscher zum Millionär». Sein Motto: «Schau nach vorn.» Nicht zurück auf die bedrückende Zeit der Kindheit, als der Vater die Familie im Stich lässt. Vielleicht verhilft diese Fähigkeit Unternehmern wie ihm zum Erfolg. Oder dass ihnen am Ende egal ist, was die Welt von ihnen denkt. — Rockefeller kämpft nach den ersten Öl-Funden im Jahr 1859 mit harten Bandagen gegen die Konkurrenz. Mit Erfolg: Die Standard Oil Company, die er am 10. Januar 1870 in seiner Heimatstadt Cleveland im Bundesstaat Ohio gründet, macht ihn schwindelerregend reich und mächtig.

 
 

Flaneur zwischen West und Ost – Schriftsteller Matthias Nawrat

10.01.2025Im GesprächDeutschlandfunk KulturKatrin Heise —   –  Details

Matthias Nawrat

«Ich bin immer dazwischen», sagt Matthias Nawrat. In Polen geboren, mit zehn Jahren nach Deutschland gekommen, zieht es den Schriftsteller auf seinen Reisen oft in den Osten Europas – die Sorge, als arroganter Westeuropäer zu gelten, immer im Gepäck.

 
 

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