Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Friedrich Merz / Das wären seine Koalitionen

20.02.2025NewsZeit OnlineKassian Stroh —   –  Details

Friedrich Merz

Friedrich Merz könnte die Wahl gewinnen, aber kaum Optionen für eine Mehrheit haben. Aktuelle Daten zeigen: Linke, BSW und FDP verändern möglicherweise alles. — Dass die Union mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz die Bundestagswahl gewinnen wird, scheint allen Umfragen zufolge bereits ausgemacht. Merz hat angekündigt, ab Tag eins im Amt die Migrationspolitik zu ändern, auch sonst möchte er viele Reformen anstoßen. Doch welche Koalitionsoptionen hat er überhaupt? Wie aktuelle Recherchen von ZEIT ONLINE zeigen, könnte ihm wenig Spielraum bei der Bildung einer Regierung bleiben, womöglich wird er auf ein Dreierbündnis angewiesen sein. Denn je mehr Parteien im Bundestag sitzen, desto kleiner wird die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Parteien eine Mehrheit haben. In den Umfragen ist viel Bewegung, die eigentlich tot geglaubte Linkspartei könnte jetzt doch ins Parlament einziehen. Das verändert die Lage. (…)

 
 

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Porträt / David Murray – World Saxofone Quartet u.a.

20.02.2025JazztimeBR-KlassikRalf Dombrowski —   –  Details

David Murray

Vor einem halben Jahrhundert zog David Murray von Kalifornien nach New York. Es waren bewegte Jahre, als im Jazz nach Nachfolgern früh verstorbener Koryphäen wie Albert Ayler oder John Coltrane gesucht wurde. David Murray war eine dieser neuen Stimmen und er etablierte sich schnell in der Loft-Szene. Er gründete eigene Ensembles wie das World Saxofone Quartet und bewährte sich auch als immens kraftvoller, ausdrucksstarker Dialog-Partner in zahlreichen kleineren Avantgarde-Formationen. Inzwischen ist er selbst eine Konstanten der modernen Jazzwelt und feiert in diesen Tagen seinen 70.Geburtstag. Ein guter Grund, dem großen Tenorsaxfonisten und Komponisten ein Porträt zu widmen.

 
 

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Abschiedskonzert in Birmingham: Musik von Ozzy Osbourne und Black Sabbath

20.02.2025Late Nite Sounds: NachtmixBayern 2Barbara Streidl —   –  Details

Ozzy Osbourne

«Back to the Beginnings» heißt das Abschiedskonzert von Ozzy Osbourne und Black Sabbath am 5. Juli 2025 in Birmingham. In dieser Stunde gibt es ganz alte Hits und auch den ganz alten Ozzy zu hören; dazu noch Musik von Bands, die auf der Abschiedssause auch dabei sind wie Pantera, Lzzy Hale oder Alice in Chains. Mit Barbara Streidl.

 
 

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Vor 40 Jahren: Clarence Nash gestorben, die Stimme von Donald Duck

20.02.2025KalenderblattDeutschlandfunkBiermann, Ulrich —   –  Details

Clarence Nash

Clarence Nash — Die Stimme von Donald Duck Clarence Nash konnte quaken wie eine Ente – und machte dies zu seinem Beruf: Mehr als 50 Jahre lang war er die markante Originalstimme von Donald Duck und verantwortlich für jede Menge Stimmakrobatik, nicht nur in Entenhausen. Vor 40 Jahren starb er. — «So klingt eine Ente, wenn sie sprechen könnte», befand Walt Disney, der Clarence Nashs Stimmtalent einst im Radio entdeckte und ihn zur Stimme von Donald Duck machte.

 
 

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Politisch ist es wichtig. Es ist wichtig für die Menschheit / die lange verschollenen Bürgerrechtsbilder von Ernest Cole

20.02.2025NewsThe GuardianRaoul Peck — Kadish Morris —   –  Details

Ernest Cole

Ein neuer Dokumentarfilm von Raoul Peck zeigt die kürzlich wiederentdeckte Arbeit des Fotografen, der Parallelen zwischen der Apartheid in Südafrika und dem amerikanischen Kampf um Gleichberechtigung zog.

AEine Gruppe schwarzer Männer steht nackt in einer Reihe mit erhobenen Armen und dem Gesicht zur Wand. Sie werden einer medizinischen Untersuchung unterzogen, bevor sie zur Arbeit in die Minen geschickt werden. Das Bild ist nur eines von vielen des verstorbenen Ernest Cole, die die Entmenschlichung der Schwarzen während der Apartheid darstellen. In einem Artikel für das Ebony -Magazin erklärte der südafrikanische Fotograf 1968, er wolle mit seiner Arbeit «der Welt zeigen, was die weißen Südafrikaner den Schwarzen angetan haben». Seit den späten 1950er-Jahren hatte er für Publikationen wie Drum und die New York Times die Schrecken der Rassentrennung aus nächster Nähe und im Detail dokumentiert und war wohl der bedeutendste Fotograf geworden, der das unterdrückerische Regime des Landes dokumentierte. — «Ernests Fotos waren die ersten, die uns eine Vorstellung davon vermittelten, was Apartheid war, aus dem Bauch der Bestie», sagt der haitianische Filmemacher Raoul Peck, dessen dokumentarischer Essay «I Am Not Your Negro» über James Baldwin 2019 mit einem Emmy ausgezeichnet wurde. Mit seinem neuen Film «Ernest Cole: Lost and Found» richtet Peck nun seinen Fokus auf die Triumphe und Tragödien in Coles Leben und deckt dabei nicht nur seine Zeit in Südafrika, sondern auch in der US-Bürgerrechtsära ab. — Peck war zum ersten Mal in den 1970er Jahren während seines Studiums in Berlin mit Coles Werk in Berührung gekommen. «Damals ging es um Politik und Propaganda. Es ging nicht um den Fotografen.» Erst Jahre später, als Peck Coles einziges Buch «House of Bondage» las – das Szenen von Gewalt, Armut und Unterernährung zeigt – verstand er die Tiefe seiner Arbeit und seines Vermächtnisses. «Wenn man sieht, was er in 10 Jahren Fotografie geleistet hat, ist das unglaublich. Der Umfang und die Vielfalt und die Themen – ich weiß nicht, ob es viele Fotografen gibt, die das geschafft haben», sagt Peck. — AEine Gruppe schwarzer Männer steht nackt in einer Reihe mit erhobenen Armen und dem Gesicht zur Wand. Sie werden einer medizinischen Untersuchung unterzogen, bevor sie zur Arbeit in die Minen geschickt werden. Das Bild ist nur eines von vielen des verstorbenen Ernest Cole, die die Entmenschlichung der Schwarzen während der Apartheid darstellen. In einem Artikel für das Ebony -Magazin erklärte der südafrikanische Fotograf 1968, er wolle mit seiner Arbeit «der Welt zeigen, was die weißen Südafrikaner den Schwarzen angetan haben». Seit den späten 1950er-Jahren hatte er für Publikationen wie Drum und die New York Times die Schrecken der Rassentrennung aus nächster Nähe und im Detail dokumentiert und war wohl der bedeutendste Fotograf geworden, der das unterdrückerische Regime des Landes dokumentierte. — «Ernests Fotos waren die ersten, die uns eine Vorstellung davon vermittelten, was Apartheid war, aus dem Bauch der Bestie», sagt der haitianische Filmemacher Raoul Peck, dessen dokumentarischer Essay «I Am Not Your Negro» über James Baldwin 2019 mit einem Emmy ausgezeichnet wurde. Mit seinem neuen Film «Ernest Cole: Lost and Found» richtet Peck nun seinen Fokus auf die Triumphe und Tragödien in Coles Leben und deckt dabei nicht nur seine Zeit in Südafrika, sondern auch in der US-Bürgerrechtsära ab. — Peck war zum ersten Mal in den 1970er Jahren während seines Studiums in Berlin mit Coles Werk in Berührung gekommen. «Damals ging es um Politik und Propaganda. Es ging nicht um den Fotografen.» Erst Jahre später, als Peck Coles einziges Buch «House of Bondage» las – das Szenen von Gewalt, Armut und Unterernährung zeigt – verstand er die Tiefe seiner Arbeit und seines Vermächtnisses. «Wenn man sieht, was er in 10 Jahren Fotografie geleistet hat, ist das unglaublich. Der Umfang und die Vielfalt und die Themen – ich weiß nicht, ob es viele Fotografen gibt, die das geschafft haben», sagt Peck. (…) — Zeigen Sie der Welt, was die weißen Südafrikaner den Schwarzen angetan haben» … // Wenn man sieht, was er in 10 Jahren Fotografie geleistet hat, ist das unglaublich Ernest Cole / Magnum

 
 

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Ich wünschte, ich hätte dich vor dem Internet kennengelernt

20.02.2025FreispielDeutschlandfunk KulturLars Werner —   –  Details

Linda Blümchen / Max Schimmelpfennig

Hörspiel: Eine Stadt, eine Wette, eine Liebe — • Love Story • Es geht um die Liebe im 21. Jahrhundert und um ein Wettbüro für Katastrophen. Tarik setzt darauf, dass sein Herz nicht brechen wird. Ella wettet dagegen. Und dann treffen sie sich, wie man sich halt so trifft. — Ein Wettbüro für Katastrophen: Anlaufstelle für Glückssucher und Pechvögel – so wie Tarik, der notorisch unterfinanziert ist. Dieses Mal hat er etwas ganz Großes: Er wettet, dass sein Herz nicht brechen wird. Die halbe Stadt hält dagegen – auch Ella. Und dann treffen sie sich. Was ohnehin so schwierig ist, wird hier zum besonderen Balanceakt: jung sein und etwas miteinander wagen, Streit und Missverständnisse aushalten, wo das bessere Match nur einen Klick weit entfernt ist und sich alle elf Sekunden jemand verliebt.

Ich wünschte, ich hätte dich vor dem Internet kennengelernt Von Lars Werner Regie: Christine Nagel Mit: Linda Blümchen, Max Schimmelpfennig, Matthias Rheinheimer Musik: Bitch ‹n‹ Monk Ton und Technik: Martin Eichberg und Sonja Rebel Deutschlandfunk Kultur 2019 Länge: 56›29 Eine Wiederholung vom 22.08.2019 — Lars Werner, geboren 1988 in Dresden, ist Autor mehrerer Theaterstücke und Hörspiele. Für sein Stück «Weißer Raum» erhielt er 2018 den Kleist-Förderpreis. 2019 bekam er das Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste Berlin. Seine Stücke liefen u.a. im Theater Münster, bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen und im Staatstheater Braunschweig. 2023 erschien sein Romandebüt «Zwischen den Dörfern auf hundert». Deutschlandfunk Kultur produzierte die Krimi-Hörspiele «Mönche» (2021), «Alpha» (2022) und «Menschen fallen» (2024). Lars Werner lebt und arbeitet in Berlin.

 

 
 

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Mir liefen die Tränen übers Gesicht / Warum Bridget Jones 4 die bewegendste Liebeskomödie der Neuzeit ist

20.02.2025NewsThe GuardianBarbara Speed u.a. —   –  Details

Renee Zellweger

Aus den Kinos kommt eine einheitliche – und schnippische – Nachricht: Bridget Jones: Verrückt nach dem Jungen hinterlässt beim Publikum überraschende Tränen. Unsere Autoren verraten, welche Momente sie am lautesten zum Schluchzen brachten und warum

Ich habe es geschafft, schon vor dem Vorspann zu weinen, bei einer Szene, die so harmlos war, dass ich die Menschen um mich herum verunsichert haben muss. Bridget nimmt das Stoffkaninchen ihrer Tochter, schnüffelt daran, sagt «Es stinkt!» und küsst es dann trotzdem. Das deutet auf die radikale Selbstakzeptanz hin, die unsere verwitwete Protagonistin ihren Kindern beibringen will – aber es ist auch ein Beweis dafür, wie viel Bridget-Geschichte in diesen Film geflossen ist. (…)

 
 

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Tanzen ist ein Kreuzworträtsel für das Gehirn / Am Tisch mit Julia F. Christensen, Tanz-Neurologin

20.02.2025Doppelkopfhr2 kulturMartin Maria Schwarz —   –  Details

Julia F. Christensen

Sie war auf dem Weg, eine Profitänzerin zu werden, die gebürtige Dänin Julia F. Christensen. Dann verdarb ihr ein Sturz im häuslichen Umfeld diesen Lebenstraum. Nachdem sie den doppelten Schmerz verarbeitet hatte, sattelte sie um, studierte Psychologie und Neurowissenschaften und arbeitet heute am Max-Planck-Institut in Frankfurt. — Und dort forscht sie – über das Tanzen. Und zwar aus neurologischer Sicht. Dabei hat sie erstaunliche Erkenntnisse gewonnen. Ihre Studien belegen die tiefgreifenden gesundheitlichen Aspekte des Tanzens, angefangen vom Training der koordinatorischen Fähigkeiten bis hin zu Effekten, die die Symptome von Parkinson und Demenz lindern können. Im hr2-Doppelkopf legt sie die Gründe dafür da, spricht aber auch über ihr Leben und Erfahrungen in vielen Teilen Europas und nicht zuletzt auch über ihr neues Forschungsfeld – die wissenschaftliche Erkundung des sogenannten Flows.

 
 

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In Bezug auf Gaza und die Ukraine hat dieser französische Staatsmann Warnungen für Amerika / Dominique de Villepin

20.02.2025NewsThe Washington PostLee Hockstader —   –  Details

Dominique de Villepin

Meinung // Dominique de Villepin, der vor einem Irak-Krieg gewarnt hatte, befürchtet, dass Trump katastrophale Fehler begehe. — Als Washington Dominique de Villepin das letzte Mal ignorierte, kam es zu einem 1,8 Billionen Dollar teuren Krieg im Irak, der im Laufe von fast neun Jahren 4.500 US-Soldaten und Hunderttausenden Irakern das Leben kostete, Amerikas Ansehen untergrub und den Nahen Osten ins Chaos stürzte. — Vielleicht lohnt es sich, ihm jetzt zuzuhören. — De Villepin ist ein konservativer französischer Staatsmann, der als Außenminister 2003 eine leidenschaftliche Antwort auf die Rede von Außenminister Colin Powell vor den Vereinten Nationen hielt, in der dieser die Pläne der Regierung von George W. Bush verteidigte, in den Irak einzumarschieren und Saddam Hussein zu stürzen. In einer Rede, die sich als prophetisch erwies, argumentierte der Franzose, dass der Krieg nach den verfügbaren Geheimdienstinformationen nicht gerechtfertigt sei, drängte darauf, den Irak durch UN-Inspektionen zu entwaffnen und warnte vor den « unkalkulierbaren Folgen « einer Invasion, nicht zuletzt vor der entmutigenden Aussicht, ein zerstörtes Land wieder aufzubauen.

Inmitten des Hurrapatriotismus der USA nach dem 11. September stießen de Villepins Rede und die Weigerung der UNO, Washingtons Forderung nach einer Autorisierung der Invasion nachzukommen, auf dem Capitol Hill auf Hohn. In den Cafeterias des Repräsentantenhauses gab es keine Pommes Frites mehr. « Freedom Fries « waren angesagt. — Antiamerikanismus war nie de Villepins Markenzeichen. Er verbrachte seine Jugend in den USA, machte seinen Highschool-Abschluss in New York und bewundert die amerikanische Kultur. «Für jeden Liebhaber von Freiheit und Demokratie sind die USA immer eine Quelle der Inspiration», sagte er 2012 in einem Interview. — Mit seinen heute 71 Jahren strebt er eine Kandidatur zur französischen Präsidentschaft im Jahr 2027 an. Seine Botschaft sollte den Amerikanern Gehör schenken. Sie ist heute ebenso auf die Hybris Washingtons abgestimmt wie vor 22 Jahren am Vorabend des Irak-Kriegs. — De Villepin erkennt in den Machenschaften von Präsident Donald Trump, der Ukraine einen ungerechten Frieden aufzuzwingen und im Gazastreifen diplomatische Diktate anzuwenden, eine weitere Regierung, die sich der wahrscheinlichen Folgen ihrer Politik nicht bewusst ist. — Der französische Staatsmann Dominique de Villepin nimmt am 15. September an der Fête de l›Humanité in Brétigny-sur-Orge, Frankreich, teil.

 
 

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Des Geyers schwarzer Haufen – Lieder zum Bauernkrieg

20.02.2025Kaisers Klängehr2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Florian Geyer von Giebelstadt

Der Deutsche Bauernkrieg vor 500 Jahren ist die größte Volkserhebung vor dem Beginn der Französischen Revolution. In Scharen ziehen die Bauernheere durchs Land, erobern Burgen und Klöster. Sie singen ihre eigenen Lieder und werden später selbst besungen, so wie der «Schwarze Haufen» unter seinem Anführer Florian Geyer. — Die Musik des Bauernkriegs klingt hinüber bis in unsere Zeit. Folkbands singen die alten Kampflieder in neuen Versionen. Und es entstehen sogar noch neue Lieder, wie das von «des Geyers schwarzem Haufen». Auch in Hindemiths Oper «Mathis der Maler» oder in Peter Janssens‹ «Bauernoper» werden die Ereignisse der Jahre 1524/25 aufgegriffen. — Florian Geyer von Giebelstadt übernahm im Bauernkrieg 1525 die Führung

 
 

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Neue Alben von u. a. Cindy Lee, Murder Capital und Porridge Radio

20.02.2025Nachtmix: Die Musik von MorgenBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Cindy Lee

Unser wöchentlicher Neuheiten-Check mit The Murder Capital, Porridge Radio, Cindy Lee, Ada Oda, Basia Bulat, Albertine Sarges, Beachpeople, Ralph Heidel, Maria de Val, Saya Gray, Masako Ohta & Matthias Lindermayr und Baths

Donnerstag um diese Zeit: die Stunde der Woche, in der wir die neuen Alben vorstellen, die am Freitag in die Läden und Portale kommen. Am 21.02. sind es The Murder Capitol (irischer Post-Punk), Cindy Lee (in USA / UK schon gefeiert – nun auch ein physisches Release), Basia Bulat (die Kanadierin meldet sich zurück), Albertine Sarges (eben noch bei Kat Frankies BODIES, nun ist die Berlinerin wieder solo unterwegs), Beachpeople (der Ex-Bassist von AnnenMayKantereit mit Solo-Debüt), Ralph Heidel (der aus dem Allgäu stammende Arrangeur für Casper & Apsilon mit eigener Platte), Maria De Val (Ex-Ganes, Ex-Me+Marie, Teil von Prinicipess), Saya Gray (neues «Wunderkind» aus London), Masako Ohta & Matthias Lindermayr (das Jazz-Duo aus München mit ihrem Zweitling), Baths (L. A. Elektronik-Produzent) und es heißt Abschied nehmen von Porridge Radio: das beliebte UK-Quartett trennt sich und schenkt uns am Ende noch eine feine Indie-Rock-EP. «Die Musik von morgen»-Ausgabe im Nachtmix – wieder mit einem breiten Spektrum wichtiger Neuheiten. Wie immer gilt: Wir richten uns nach dem digitalen Relase – seht es dem Plattenladen eurer Wahl nach, wenn sie die LP (oder gar CD) noch nicht haben, sie erscheinen oft etwas später.

CINDY LEE – Diamond Jubilee (Physical Release) — Der digitale Release des Albums wurde beim US-Musik-Blog Pitchfork «Album des Jahres 2024», beim englischen Guardian landete es auf Platz 2. Nun also die physischen Ausgaben von «Diamond Jubilee» – als Doppel-CD bzw. 3-fach-LP. Das «diamantene Jubiläum» – es meint das 60-jährige – ist schon die siebte Solo-Platte von Cindy Lee. Cindy Lee ist das stilistisch unberechenbare Soloprojekt des non-binären kanadischen Musikers Patrick Flegel, vormals Teil der Band Women. Patrick tritt als Girl, als Frau, in Drag auf. Und hat auch einen richtigen Hit dabei: «All I Want Is You» – erinnert an die spinnerten Alleskönner von Foxygen in ihren besten Momenten. Ansonsten hören wir spröden Lo-Fi-Indie-Folk mit großem Empathie- bzw. Empowerment-Potenzial. Inzwischen wurde Cindy Lee von Noah Lennox alias Panda Bear (Animal Collective) ans Mikro geladen – für einen gemeinsamen Song, der nächste Woche erscheint. (8,5 von 10 Punkten)

 
 

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Thomas Brasch: Du musst gegen den Wind laufen

19.02.2025Der Tagrbb radio3Natascha Freundel —   –  Details

Thomas Brasch

Zum 80. Geburtstag von Thomas Brasch

»Was ich habe, will ich nicht verlieren, aber Wo ich bin will ich nicht bleiben, aber Die ich liebe, will ich nicht verlassen, aber Die ich kenne will ich nicht mehr sehen, aber Wo ich lebe, da will ich nicht sterben, aber Wo ich sterbe, da will ich nicht hin: Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin.» — Berühmte Zeilen von Thomas Brasch, der heute 80 Jahre alt geworden wäre. Im Januar ist im Suhrkamp Verlag ein neues Buch für alle Brasch-Fans erschienen: «Du musst gegen den Wind laufen». Die gesammelte Prosa aus vier Jahrzehnten, herausgegeben von Martina Hanf, fast 900 Seiten stark. — Natascha Freundel kann uns einen Einblick in dieses Buch geben.

 
 

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