Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Das dankbare Angriffsobjekt. Über Gewalt gegen Frauen (1979)

10.02.2024NachtmixBayern 2Florian Schairer —   –  Details

Gewalt gegen Frauen

Eine Wiederholung von 1979 zum Anlass des 50. Bestehens der Sendung «Zündfunk»

Der BR begeht in diesem Jahr sein 75. Jubiläum, der Zündfunk wird 50! Aus diesem Grund sind wir tief in die Archive hinabgestiegen und haben Audio-Schätze geborgen. In den kommenden Wochen gibt es samstags ab 23.05 Uhr eine handverlesene Auswahl aus Konzerten, Interviews und anderen Sendungen, die in den vergangenen 50 Jahren das Programm so einzigartig gemacht haben.

 

Am Samstag, den 10. Februar, wiederholen wir eine Sendung aus dem Jahr 1979. Das Radiofeature «Das dankbare Angriffsobjekt» von Inge Kurtz ist eine der ältesten Zündfunk-Sendungen im BR-Archiv. Es geht um Gewalt gegen Mädchen und Frauen und den gesellschaftlichen Umgang damit Ende der 70er Jahre. Zu hören sind in einer Art Collage – ohne Moderation und nur mit Überschriften – junge Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind: eine Anwältin, Vertreter der Polizei und Mitglieder einer Frauengruppe. Auch verschiedene männliche Positionen sind zu hören. An vielen Stellen ist man heute erleichtert, dass sich seitdem doch vieles geändert hat. Gleichzeitig wird aber auch schmerzlich klar, dass viele angesprochene Aspekte immer noch sehr aktuell sind. Erstsendung am 21. April 1979.

 
 

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Miau! Mio! Kleine Anthologie der Katzenmusik

10.02.2024KlassikplusBR-KlassikJohannes Jansen —   –  Details

Katze auf Tastatur

Eigenwillige Tiere sind es, mit dem Talent, uns Menschen stets aufs Neue zu verblüffen. Nur musikalisch sind sie nicht. Hieße es sonst «Katzenmusik», wenn etwas anders klingt, als es klingen soll? Aber ist es tatsächlich Katzenart, schräg und schrill zu sein? Ist nicht das entspannte, tieffrequente Schnurren viel typischer für sie? Diese Sendung betrachtet die gestaltenreiche Spezies der Felidae – gefährliche Großkatzen und possierliche Stubentiger – im Spiegel der Musik von Komponisten, die in die «mysteriöse Tonwelt der Katzen» (Hans Werner Henze) vorgedrungen sind und feinsinnige Tierporträts mit menschlichen Zügen geschaffen haben. Sie decken sich indes nur teilweise mit dem, was professionelle Katzenversteher wie Tierpfleger und Zoologen über die Spielarten der Katzen-Kommunikation herausgefunden haben.

 
 

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Februar 1934 – eine Erinnerung, mit Rufzeichen!

10.02.2024DiagonalÖ1Peter Waldenberger —   –  Details

Stadt Wien

Vor 90 Jahren, am 12. Februar 1934, stürzt Österreich in einen Bürgerkrieg. Es ist der Auftakt zum endgültigen Untergang der Ersten Republik. Wie werden die Ereignisse von damals in der politischen Gemengelage von heute bewertet – in Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung und eines europaweit erkennbaren Rechtsruckes? Anschl.: Diagonals Feiner Musiksalon — Vor 90 Jahren, am 12. Februar 1934, schlittert Österreich in einen Bürgerkrieg. Die Polizei durchsucht das Linzer sozialdemokratische Parteisekretariat im «Hotel Schiff» nach Waffen. Mitglieder des bereits verbotenen Republikanischen Schutzbunds wehren sich. Sie eröffnen das Feuer. Es ist der erste Akt des österreichischen Bürgerkriegs, der in nur drei Tagen hunderte Tote und Verletzte fordern wird. Es ist der Auftakt zum endgültigen Untergang der Ersten Republik. Wie werden die Ereignisse von damals in der politischen Gemengelage von heute bewertet – in Zeiten der gesellschaftlichen Spaltung und eines europaweit erkennbaren Rechtsruckes? Das ist eine der Fragen, mit der sich auch ein Symposium in Wien anlässlich dieses Jahrestages beschäftigt.

 
 

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Das Mahbanoo-Ensemble – Klassische traditionelle Musik aus dem Iran

10.02.2024Musik der WeltBR-KlassikMajid Derakhshâni – Joachim Zitzelberger —   –  Details

Mahbanoo-Ensemble

Aufnahme vom 27. September 2023 im Rahmen der BR-Konzertreihe «musica viva»

Seit der islamischen Revolution im Jahr 1979 ist Frauen im Iran das Musizieren und insbesondere das Singen verwehrt, was zur Folge hat, dass Frauen in der dortigen Musiklandschaft stark unterrepräsentiert sind. Das Mâhbânoo Ensemble wurde im Jahr 2011 durch die Initiative von Majid Derakhshâni, einem bedeutenden Meister der traditionellen persischen Musik und Tar- und Setar-Virtuosen, gegründet. Das rein weiblich besetzte Ensemble hat sich der Pflege und Aufführung der traditionellen persischen Musik verschrieben. Die Gründung des Ensembles ist Ausdruck von Derakhshânis Anliegen, Frauen im Iran bei ihrer musikalischen Aktivität zu unterstützen und in der Gesellschaft sichtbar zu machen.

 

Nachdem das Mâhbânoo Ensemble 2014 sein erstes Musikvideo gemeinsam mit den Sängerinnen Sahar Mohammadi und Hoorvash Khalili veröffentlichte, sahen sich die Musikerinnen zwei Jahre lang mit behördlichen Einschränkungen konfrontiert. Letztlich wurde ein zweijähriges Ausreise- und Berufsverbot ausgesprochen. Im Jahr 2018 tourte das Mâhbânoo Ensemble erstmals durch Europa und trat in Schweden, Norwegen und England auf. 2019 spielte die Formation weitere Konzerte in Europa, dieses Mal in Deutschland und Holland. Der Ausbruch der Covid-19-Pandemie beendete vorübergehend die Konzerttätigkeit der Musikerinnen.

 

Nun, kurz vor dem zwölften Jahrestag der Gründung des Ensembles, hat Mâhbânoo am 27. September 2023 ein umjubeltes Konzert im Rahmen der «musica viva» im Münchner Prinzregentheater gegeben. Eine musikalische Sternstunde der sechs Musikerinnen und ihres Leiters Majid Derakhshâni! — Den Kern des Ensembles bilden seit seiner Gründung die Musikerinnen Sârâ Rezâzâdeh (Târ), Shivâ Ahmadisepehr (Oud), Hannâneh Saeidi (Qânun) und Kimiâ Nikpourfarokh (Kamântsche). Die Leitung hat Majid Derakhshâni (Tar und Setar).

 
 

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Vor 75 Jahren: Arthur Millers ‹Tod eines Handlungsreisenden› wird uraufgeführt

10.02.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkStefan Keim —   –  Details

Dustin Hoffman

«Tod eines Handlungsreisenden» — Die Schattenseiten des amerikanischen Traums — «Tod eines Handlungsreisenden»: Vor 75 Jahren wurde Arthur Millers Drama am Broadway uraufgeführt. Es wurde ein Erfolg und oft verfilmt – etwa mit Dustin Hoffman. Das Stück verbindet großes Schauspielertheater mit Gesellschaftskritik. — In Volker Schlöndorffs Verfilmung von «Tod eines Handlungsreisenden» (1982) spielt Dustin Hoffman die Titelfigur Willy Loman. Dessen Träume zerbrechen an der Wirklichkeit.

 
 

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Zu Gast: Der Puppenspieler Nikolaus Habjan

10.02.2024Meine MusikBR-KlassikUta Sailer —   –  Details

Nikolaus Habjan

Er ist Puppenspieler, Opernregisseur, Kunstpfeifer und Sänger: Nikolaus Habjan aus Graz, ein Theatermensch durch und durch. Als Vierjähriger nötigt er seine Eltern, mindestens einmal pro Woche mit ihm in die Oper zu gehen. Die Zauberflöte hat ihn infiziert, ein Stück, das er bis heute liebt und immer wieder inszeniert. Als Jugendlicher baut er dann seine erste Puppe – aus einem Teesieb, Glasaugen und Kinderknetmasse. Heute hat er andere Materialien zur Verfügung und schon ein ganzes Kabinett selbst gebauter Puppen. Mit denen erobert er die Opern- und Theaterbühnen: Nikolaus Habjan führt Regie am Burgtheater Wien, bei den Bayreuther Festspielen, am Schauspiel Stuttgart, bei den Bregenzer Festspielen, in Cleveland, Berlin und München. Die großen Opernstoffe knöpft er sich vor, aber auch das Thema Antisemitismus – beispielsweise mit einem Puppentheaterstück über Kindereuthanasie, das er vor Jugendlichen spielt oder mit einer Produktion über den Dirigenten Karl Böhm. Nikolaus Habjan positioniert sich, gleichzeitig ist er ein Künstler, der vor allem eines will: Freude geben. Er bringt Humor auf die Bühne – als Regisseur und als Kunstpfeifer, der im Frack Koloraturarien zum Besten gibt. Wenn er zusammen mit der Osttiroler Musicbanda Franui Lieder seines Herzenskomponisten Georg Kreisler anstimmt, dann verbinden sich Tiefe, Witz und sein wunderbarer Sinn für Tragikomisches aufs Beste. In «Meine Musik» können Sie diese schillernde Künstlerpersönlichkeit und seine Lieblingsmusik kennenlernen.

 
 

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Der Regisseur Axel Ranisch stellt vor

10.02.2024Klassik-Pop-et ceteraDeutschlandfunkAxel Ranisch —   –  Details

Axel Ranisch

Die Musik stehe immer am Anfang, sagt Axel Ranisch, beim Inszenieren von Opern, Filmen und überhaupt. Der Regisseur zeigt seine Vermittlungskunst im Dlf und verbindet federleicht das Vergnügte mit dem Traurigen. — Auf Musik könne er nicht verzichten, sagt Axel Ranisch, der seit 2018 den Podcast «Klassik drastisch» co-hostet. Geboren wurde er 1983 in Berlin Lichtenberg. Nach dem Abitur machte er eine Ausbildung zum Medienpädagogen, danach drehte er innerhalb von sieben Jahren rund 80 Kurzfilme. Sein Regiestudium absolvierte er bei Rosa von Praunheim an der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg. Bereits mit seinem Abschlussfilm «Dicke Mädchen» wurde er einem größeren Publikum bekannt. Axel Ranisch arbeitet ohne festes Drehbuch und ist immer auf der Suche nach dem Authentischen. 2023 erschien die hochgelobte Fernsehserie «Nackt über Berlin», eine Adaption seines gleichnamigen Romans. Mit Vorliebe inszeniert er auch Opern, an Häusern wie der Bayerischen Staatsoper oder der Komischen Oper Berlin. Die Musik, sagt Axel Ranisch, stehe bei ihm immer am Anfang.

 
 

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Lauschgut – Clemens Hund-Göschel spielt Charlotte Seithers Klaviermusik

10.02.2024Atelier neuer MusikDeutschlandfunkIngo Dorfmüller —   –  Details

Ernst Lubitsch

«Komponieren heißt zuallererst zerstören.» Mit diesen drastischen Worten hat Charlotte Seither einmal ihre Kompositionsweise beschrieben. Sich freizumachen von traditionellen Zuschreibungen, jeden vorgegebenen Zusammenhang zu dekonstruieren – das ist der Ausgangspunkt ihres Komponierens. Dabei werden die Klänge so weit aufgespalten, bis sie bar aller Zwecke und Sinndeutungen sind, die die Tradition mit ihnen verbindet. So gewinnt die Komponistin ein musikalisches Material, das sich nicht im bloßen Benutzen bereits vorhandener Ausdrucksfolien erschöpft. Im Fall des Klaviers bedeutet das, Tastenaktion, Anschlag und Resonanzphänomene der Saiten wie des Korpus aus ihrem Zusammenwirken zu lösen und neu zusammenzufügen. Das in 33 Jahren dazu Komponierte entspricht in der Summe einer klanglichen Neukalibrierung des Instruments. Zu erleben ist dies anhand neuer Aufnahmen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal, die jüngst beim Label KAIROS erschienen. Pianist Clemens Hund-Göschel hat dafür nahezu das gesamte Klavierwerk Charlotte Seithers neu eingespielt.

 
 

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Die Macht der Container – Ist eine nachhaltige Schifffahrt möglich? (2/2)

10.02.2024Gesichter EuropasDeutschlandfunkMaaike Goslinga, Maite Vermeulen und Marten Hahn —   –  Details

Hafen Rotterdam

Containerschiffe sind verantwortlich für das Leben, das wir kennen. Sie sind die Grundlage unserer Konsumgesellschaft. Doch sie fahren mit einem der schmutzigsten Treibstoffe der Welt: Schweröl. Dadurch verursacht die internationale Schifffahrt jedes Jahr mehr als eine Milliarde Tonnen CO2-Emissionen. Das sind etwa drei Prozent der weltweiten Emissionen – mehr als alle Flugzeuge zusammen. Wer ist dafür verantwortlich? Wer hat auf See das Sagen? Und: Ist eine andere Containerschiffahrt möglich? Im zweiten Teil der Serie in Kooperation mit dem niederländischen Medienhaus DeCorrespondent kommen in den «Gesichter Europas» diejenigen zu Wort, die nach innovativen Lösungen suchen. Menschen die zeigen, wie eine gerechtere und saubere Schifffahrt aussehen könnte.

 
 

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Italo Montemezzi: L’amore dei tre re

10.02.2024OperBR-KlassikN.N. —   –  Details

L’amore dei tre re

Oper in drei Akten — In italienischer Sprache — Archibaldo – Evgeny Stavinsky — Manfredo – Roman Burdenko — Avito – Giorgio Berrugi — Fiora – Chiara Isotton — und andere — Coro del Teatro alla Scala — Orchestra del Teatro alla Scala — Leitung: Pinchas Steinberg — Aufnahme vom 28. Oktober 2023 im Teatro alla Scala di Milano

Es waren einmal drei Könige… — Montemezzi aus der Scala

Märchenhaft ist an Italo Montemezzis Oper «L›Amore dei Tre Re» außer dem Titel eigentlich nur die symbolistisch mittelalterliche Atmosphäre, die an Schloss Allemonde in «Pelléas et Mélisande» erinnert. Wie bei Debussy geht es um tödliche Eifersucht – allerdings steht die einzige Frau Fiora hier zwischen drei Männern: Der alte blinde König Archibaldo, sein Sohn Manfredo und Fioras Geliebter Avito. Eine Geschichte von politischer Unterwerfung, Liebe, Verrat, Gewalt, Giftmord und unterdrücktem Begehren. Musikalisch erzählt in einer spannenden Mischung aus Impressionismus, Wagnerismus und Verismo. Nach der Uraufführung am Teatro alla Scala 1913 wurde «L›Amore dei Tre Re» dort mit großem Erfolg Jahrzehntelang gespielt – zuletzt 1953 unter Victor de Sabata. Im vergangenen Oktober ist das Werk nach 70 Jahren wieder an den Mailänder Operntempel zurückgekehrt. Auf BR-KLASSIK übertragen wir den Mitschnitt der Premiere vom 28. Oktober 2023.

 
 

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Ein Lacher ist nie zu verachten – Die Lange Nacht mit Filmen von Ernst Lubitsch

10.02.2024Lange NachtDeutschlandfunkMartina Müller —   –  Details

Ernst Lubitsch

Anfang der 1920er-Jahre kommt Ernst Lubitsch als einer der ersten europäischen Regisseure nach Hollywood. Innerhalb weniger Jahre ist er auf Englisch absolut pointensicher. Seine Komödien sind ungewöhnlich, sagenhaft witzig – und sagenhaft schnell. — Ernst Lubitsch (1892-1947), der Berliner in Hollywood. Durch ihn habe der deutsche Film «Weltgeltung» bekommen, heißt es 1922. Da ist Lubitsch schon auf dem Weg in die USA. Hollywood hatte den erfolgreichen Konkurrenten gerufen, dessen Komödien von rasanten Dialogen leben, die er nun auf Englisch inszeniert. Mit seinen amerikanischen Komödien bringt Ernst Lubitsch eine Qualität ins Kino, die bis heute klarstellt: So funktioniert die Königsklasse aller Filmdisziplinen. Die Raffinesse seiner Inszenierung, die Intelligenz der Dialoge, Tempo und Timing beim Schlagabtausch wie das sichere Gefühl für Sujets und Charaktere sind einzigartig. Lubitschs Kehrtwendungen und Auslassungen sind die Falle, in die wir lustvoll geraten: Wir glauben, alle Tricks zu kennen und jedes Mal staunen und lachen wir. «A laugh is nothing to be sneezed at.» Man muss das Leben von seiner komischen Seite auch nehmen wollen. Die Lange Nacht über Ernst Lubitsch lässt im besonderen Radio-Kino-Stil der Autorin Martina Müller seine Komödien auferstehen, ergründet seine Tricks und feiert mit einem ebenbürtigen Ensemble aus Sandra Hüller, Jens Harzer und Florian Lukas eine der größten deutschen Film-Ikonen. — Ernst Lubitsch, etwa 1915. In Deutschland drehte er Stummfilm-Klassiker wie «Madame Dubarry» und «Die Austernprinzessin». In Hollywood setzte er seinen Erfolg fort. Am bekanntesten ist wohl seine Anti-Hitler-Komödie «Sein oder Nichtsein» von 1942.

 
 

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Die Gelehrtenrepublik – Arno Schmidt

10.02.2024HörspielBayern 2Manfred Zapatka, Klaus Buhlert —   –  Details

Arno Schmidt

utopia replay: Man schreibt das Jahr 2008. Als Folge eines dritten Weltkriegs haben sich Leben und politische Grenzen auf der Erde vollständig verändert. Individuelle Mobilität wird militärisch kontrolliert, Veröffentlichungen durch Zensur geregelt. Atomare Versuche und gentechnische Experimente sind an der Tagesordnung.

 

Unter solchen Bedingungen erhält der Journalist Charles Henry Winer unerwartet die Genehmigung, in die Gelehrtenrepublik zu reisen: eine steuerbare stählerne Plattform, die als Oase für Wissenschaft und Kunst im milden Klima der Roßbreiten auf den Ozeanen treibt. Während an Steuerbord, dem amerikanisch verwalteten Teil, die Künstler ihre Kreativitätskrisen pflegen, treten an Backbord ihre kommunistischen Kollegen im Gleichschritt zur kollektiven Produktion an. Aber sogar in der Gelehrtenrepublik experimentiert man mit Gehirn-Transplantation und Kälteschlaf, um das ewige Leben für die Genies dieser Welt zu sichern.

 

Mitten im Kalten Krieg, 1957, wurde Arno Schmidts beißende Satire auf die Zukunft veröffentlicht. — Arno Schmidt (1914-1979). Arbeit als grafischer Lagerbuchhalter, 1945 als Soldat an der Front, gerät in englische Gefangenschaft. Ab 1946 freier Schriftsteller: Prosa, Übersetzungen, Funkessays. Preise u.a. Großer Akademie-Preis für Literatur der Mainzer Akademie (1950), Goethepreis der Stadt Frankfurt am Main (1973). Werke u.a. «Leviathan» (1949), «Kaff auch Mare Crisium» (1960), «Zettel›s Traum» (1970). Hörspiele u. a. «Nobodaddy› s Kinder» (Trilogie: «Aus dem Leben eines Fauns», «Brand› s Haide», «Schwarze Spiegel» (BR 1998).

 
 

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