Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die Kunst der Camouflage (1) Tarnung im Tierreich

26.02.2024RadiokollegÖ1Richard Brem —   –  Details

Das Chamäleon

Das Radiokolleg spürt dem Tarnen und Täuschen in der Tierwelt und beim Militär nach – in beiden Fällen basiert es auf sehr ähnlichen Wirkmechanismen und «Blicktricks». Wir beleuchten auch näher die Verwendung von Tarnmustern in Kunst und Mode. — Zu den Überlebensstrategien im Tierreich gehört neben dem Warnen, etwa durch Signalfarben am Körper, vor allem auch das Tarnen. Tiere, egal ob klein oder groß, möchten sich dem Blick möglicher Fressfeinde entziehen, indem sie von ihrer Umgebung ununterscheidbar werden. Dazu imitieren sie die Formen und Farben ihres Habitats – das Chamäleon mit seiner Fähigkeit zum spontanen Farbwechsel ist dafür das vielleicht bekannteste Beispiel. Zugleich wird zur Tarnung und Täuschung aber auch die Kontur des eigenen Körpers aufgebrochen, damit das Tier für Räuber nicht mehr an seiner typischen äußeren Form identifizierbar ist. Das bekannteste Beispiel hierfür ist wohl der Vogel Strauß, der nicht deshalb seinen Kopf in den Sand steckt, weil er so eine bedrohliche Situation auszublenden versucht, sondern um aus der Ferne nicht mehr an seinem langen Hals als Vogel Strauß erkannt zu werden.

 
 

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Das Spiel mit dem nächsten Pop-Hype

26.02.2024SpielräumeÖ1Rainer Elstner —   –  Details

The Last Dinner Party

The Last Dinner Party und ihr Debütalbum «Prelude to Extasy». — Die Popwelt lebt vom Spiel mit dem Hype. Größte Aufmerksamkeit erlangte im laufenden Jahr die britische Band The Last Dinner Party. Sie waren noch ohne Album Vorband der Rolling Stones, die BBC hat sie auf ihrer «Sound of 2024»-Liste erstgereiht, die Feuilletons arbeiten heftig an der Deutungshoheit zu diesem Chart-Phänomen. Die Band kleidet große Gefühle in theatral konzipierte Songs, die einmal große Bögen formen und dann wieder dem Prinzip abrupter Rhythmuswechsel gehorchen. Orgelklänge folgen auf trockene Gitarren folgen auf Orchesterwogen folgen auf ABBA-artige Refrains.

 

— Ein Blick auf das Anfang Februar erschienene Debütalbum «Prelude to Extasy» von The Last Dinner Party und große Talente der österreichischen Popszene auf dem Sprung zur internationalen Karriere: Die oberösterreichische Musikerin Uche Yara lebt mittlerweile in Berlin, wurde vom britischen Magazin NME porträtiert, singt über Erlebnisse in London und ist (auf der zweiten Seite ihrer aktuellen Single) «Homesick». Uche Yara vermag auch live zu überzeugen und Gelegenheiten zu nutzen, das spiegelt sich in der langen Liste ihrer kommenden Auftritte. 2023 ist sie beim Eurosonic in den Niederlanden aufgetreten, Europas wichtigstem Showcase-Festival. In der Folge ist sie im Ranking der meistgebuchten Acts des Eurosonic auf Platz drei gelandet.

 
 

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Streichquartette des 18. Jahrhunderts / Alte Musik im Konzert

26.02.2024KonzertÖ1Helene Breisach —   –  Details

VenEthos Ensemble

Alte Musik im Konzert. VenEthos Ensemble. Johann Sebastian Bach: Air aus der Orchestersuite Nr. 3; Luigi Boccherini: Streichquartett c-Moll; Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett Nr. 14 in G; Joseph Haydn: Streichquartett C-Dur Hob. III/77 (aufgenommen am 16. Juli 2023 im Palazzo Labia in Venedig) —

 
 

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Von Teufelsaustreibungen 2.0 / Die lange Geschichte des Dämonenglaubens in Österreich

26.02.2024Punkt EinsÖ1Andrea Hauer —   –  Details

Teufelsaustreibungen

Die lange Geschichte des Dämonenglaubens in Österreich. Gäste: Univ.-Ass. Dr. Nicole Bauer, Universität Graz, Institut für Religionswissenschaft & Ass.-Prof. DDr. Carlos Watzka, Sigmund Freud Privatuniversität, Fakultät für Psychotherapiewissenschaft Linz. — »Teufelsaustreibung mit drei Toten in Italien», titelte unlängst eine österreichische Zeitung. In einem Vorort von Palermo hatte ein 54-jähriger Mann seine Frau und zwei seiner Kinder ermordet. Er rief die Polizei an, gestand und sagte: «Ich habe sie umgebracht, sie waren vom Satan besessen». Die älteste Tochter, die die Wahnsinnstat überlebte, erzählte, der Vater sei Mitglied einer evangelikalen Pfingstgemeinde und habe ein Exorzismus-Ritual vorgenommen. — Exorzismus und «andere Praktiken der Teufelsaustreibung», «zentrale Aspekte der religiösen Praxis», hätten «an Aktualität nichts verloren», heißt es in einem gerade erschienenen Buch über «Dämonen. Besessenheit und Exorzismus in der Geschichte Österreichs». Im Gegenteil, so urteilen die Autorinnen und Autoren: In den letzten Jahrzehnten lasse sich eine Zunahme dieser Praktiken beobachten. Besonders Pfingstkirchen und die «Charismatische Erneuerungsbewegung» wenden Methoden an, um «dämonische Mächte aus dem menschlichen Körper auszutreiben». — Warum glauben Menschen immer noch an solche «Austreibungen» und warum wird dieser Glaube stärker? Wer oder was fördert Vorstellungen von bösen Geistern und fremden Wesen, die angeblich den Körper in Besitz nehmen? Welche Entwicklungen in der österreichischen Geschichte haben den Dämonenglauben begünstigt? Wie äußert er sich heute? Wie kommt ein Mensch gänzlich ohne all das aus? — — Andrea Hauer spricht mit zwei der Autoren: Nicole Bauer, Psychotherapeutin und Religionswissenschaftlerin an der Universität Graz, sowie mit Carlos Watzka, Soziologe und Psychotherapiewissenschaftler an der Sigmund Freud Privatuniversität Linz.

 
 

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Bei Long-Covid sind viele Fragen offen – Virologin Ciesek

26.02.2024Im GesprächDeutschlandfunk Kultur Ulrike Timm —   –  Details

Sandra Ciesek

Sandra Ciesek war maßgeblich an der Forschung zu SARS-CoV-2 beteiligt und wies nach, dass auch symptomfreie Personen den Virus übertragen können. Mit Christian Drosten machte sie einen Corona-Podcast und wurde zur «Krankheitserklärerin» des Landes. — Virologin Sandra Ciesek wurde viel zum Coronavirus befragt – und stellte fest, dass sie Talkshows nicht mag.

 
 

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Wings and The Waterboys – Lucinda Williams u.a.

26.02.2024ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

The Waterboys

Zwei Wiederveröffentlichungen stehen diesmal im Mittelpunkt. Einerseits die 50 Jahre-Jubiläumsausgabe von «Band On The Run», dem nach Meinung vieler Meisterwerk von Paul McCartney & Wings. Andererseits das nicht ganz so bekannte Album «This Is The Sea» von The Waterboys, das jetzt wieder aufgelegt wird, im Rahmen einer «1985» betitelten 6 CD Box, die jede Menge Outtakes und Arbeitsversionen der Songs bietet. — Außerdem: Lucinda Williams im Vorfeld ihres Live-Auftrittes am 6. März in Huxleys Neuer Welt. (Freitickets).

 
 

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So klingt Würzburg: Karo, Miles und The Late Summers

25.02.2024NachtmixBayern 2Sarah Sliwa und Laura Pickert —   –  Details

The Late Summers

Welcher Song darf in einer Playlist über Würzburg nicht fehlen? Das haben wir die Zündfunk-Community gefragt. In dieser Stunde präsentieren euch Sarah Sliwa und Laura Pickert eine bunte Auswahl der Vorschläge. Das Ergebnis: Euer und unser musikalisches Best of Würzburg! Mit dabei sind Künstlerinnen und Künstler wie Miles, The Late Summers, Karo, Lena & Linus und viele mehr.

 
 

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Banned Books – Warum an Schulen in den USA Bücher verboten werden

25.02.2024Literatur: ClipDeutschlandfunk KulturLara Lorenz —   –  Details

Banned Books

In den USA nehmen konservative Politiker, christliche Gruppen und besorgte Eltern Einfluss auf Schulbüchereien und machen Druck. Sie wollen bestimmte Bücher entfernen lassen – darunter selbst Romane von Margret Atwood, Toni Morrison oder John Irving. — Autoren und Bibliothekare wehren sich gegen ein Bücherverbot in Schulen. Sie befürchten die Zensur von Büchern, die nicht in ein konservatives Weltbild passen.

 
 

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Kein Kinderkram: Neue Musik für junge Menschen

25.02.2024Studio Neue MusikWDR 3Mikael Rudolfsson —   –  Details

Lego Play

Über spielerische Neugier, falsche Vereinfachungen und den weit verbreiteten Reflex, dass Musik für Kinder künstlerisch nicht so ernst zu nehmen sei. Im Studio Neue Musik denkt Julian Kämper mit erwachsenen Ohren über «Kinderstücke» nach. — Gordon Kampe — Wum und Bum und die Damen Ding Dong — nach dem gleichnamigen Buch von Brigitte Werner (2019)

Juliane Klein — ERDE (2010)

Helmut Lachenmann — Ein Kinderspiel (1982)

u.a.

 
 

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Musik-Anschauung 3 ‹Geschwinde, ihr wirbelnden Winde› oder Warum Bach keine Oper schrieb – Johann Sebastian Bach (08/26)

25.02.2024JS Bach – Reiherbb kulturMichael Struck-Schloen —   –  Details

JS Bach

Man kann annehmen, dass der junge Bach bei seinen Besuchen in Hamburg von Lüneburg und Lübeck aus auch bei der Oper am Gänsemarkt vorbeischaute, wo der Kollege Händel sein Handwerkszeug erlernte. Dennoch gehört das Musiktheater zu den wenigen Musikgenres, die Bach nicht bediente was ihn von vielen Zeitgenossen unterschied. Sicher war Mangel an Gelegenheit ein Grund dafür: Das Leipziger Opernhaus hatte kurz vor Bachs Ankunft an der Pleiße Bankrott erklärt, und für die Dresdner Oper kam ein Kantor kaum in Frage. Andererseits finden sich musikdramatische Elemente in vielen von Bachs Kantaten. Ein Beispiel ist der 1729 uraufgeführte Streit zwischen Phoebus und Pan (nach Ovids Metamorphosen), wo Argumente für und wider den Opernkomponisten Bach gebündelt erscheinen.

 
 

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Reise durchs Périgord

25.02.2024AmbienteÖ1Antonia Löffler —   –  Details

Périgord Landschaft

Von prähistorischer Kunst und moderner Küche. Unterwegs im französischen Périgord. — Gerade weit genug weg von den großen Städten – nach Bordeaux sind es eineinhalb Autostunden, nach Toulouse drei – liegt das Périgord, sodass sich hier im Südwesten Frankreichs eine Landschaft erhalten konnte, wie sie Gäste gemeinhin mit dem französischen Land verbinden. Kleine, verschlafene Dörfer mit Steinmauern und Kopfsteinpflaster, rollende Hügel mit leicht schiefen Burgen und Herrenhäuser mit perfekten Gärten, Sonnenblumenfelder, Eichenwälder, dazwischen tiefgrüne, langsam ziehende Flüsse. — Unaufgeregt schön und nur auf den ersten Blick verschlafen ist die Region, die sich passend entschleunigt unter ihrem historischen Namen vermarktet. Das zieht Zweitwohnsitze und Tourismus an. Es kämen genug Gäste, hört man von den Einheimischen, den Périgourdin. Und dass man hier im Südwesten und nicht im Süden Frankreichs ist, das ist ihnen auch wichtig. Und natürlich die Küche, die in ihrer Fülle auf den Märkten präsentiert wird: Walnussöl, Gänseleber, die Trüffel. Der teuren Knolle haben die Périgourdins bereits in den Achtzigern das weltweit erste Museum gewidmet. — Noch deutlich größer und alles andere als verschlafen geht es im Museum von Lascaux zu. Den Höhlen mit ihren berühmten Tiermalereien wurde ein spektakulärer Neubau zur Seite gestellt, um den Andrang zu bewältigen und das Original zu schonen. Mit Taschenlampen geht es hinab in die dämmrige Kühle, in einem exakten Duplikat der Höhlen streift der Lichtkegel über die jahrtausendealten Kunstwerke. — Wieder an der Sonne, ein paar Hügel weiter, ein neuer Fluss, ein neues Dörfchen und ein junger Bürgermeister, der zurückkam, weil er diesen Ort liebt, wo er als Volksschulkind dabei war, als sie zum 200-jährigen Jubiläum des Sturms auf die Bastille einen Baum pflanzten. Der Baum steht groß neben der noch viel größeren romanischen Kirche, für deren klare Schönheit die Touristen kommen. Nach dem Spaziergang muss der Bürgermeister weiter – der Doyenne des Dorfs einen Blumenstrauß zum 100. Geburtstag überreichen. Dabei vergisst er beim Abschied nicht dazuzusagen, wo man hier besonders gut isst.

 
 

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