Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die Schriftstellerin Dana Grigorcea im Gespräch

10.03.2024ZwischentöneDeutschlandfunkJoachim Scholl —   –  Details

Dana Grigorcea

Schriftstellerin Dana Grigorcea: „Ich erlebe vieles nur in meinen Romanen“ — Sie ist die berühmteste Autorin ihres Landes: Vom rumänischen Staatspräsidenten wurde sie zum Ritter geschlagen. Geboren 1979 in Bukarest, lebt sie seit vielen Jahren in der Schweiz, erzählt in ihren Romanen virtuos vom alten und modernen Rumänien.

 
 

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Der Wein der Jugend – Die Sonate für Viola und Klavier von Rebecca Clarke

10.03.2024InterpretationenDeutschlandfunk KulturHarald Eggebrecht – Ruth Jarre —   –  Details

Rebecca Clarke

Kann eine Frau so etwas komponieren? Als Rebecca Clarke für ihre Bratschensonate 1919 einen Preis erhielt, kamen Zweifel auf. Zu Unrecht, wie man heute weiß – die Komponistin war eine Meisterin ihres Fachs. — Die Koordinaten erinnern ein wenig an Paul Hindemith: von der Geige zur Bratsche zum Kontrapunkt, von der Interpretation zur Komposition von Musik. Mit dem Unterschied, dass Hindemith es als Mann leichter hatte als die einige Jahre ältere Rebecca Clarke. Als die britische Komponistin mit amerikanisch-deutschen Eltern 1919 mit ihrer Sonate für Viola und Klavier an einem Wettbewerb der berühmten Mäzenin Elizabeth Sprague Coolidge teilnahm, wurde sie unter 72 Teilnehmern stimmengleich mit dem Schweizer Ernest Bloch auf den ersten Platz gewählt. Den ersten Preis erhielt Bloch, dem man prompt auch unterstellte, Clarkes Sonate komponiert zu haben – dass eine Frau ein solches Werk schreiben kann, konnte man sich damals nicht vorstellen. Heute weiß man mehr über Persönlichkeit und Schaffen von Rebecca Clarke, und ihre Bratschensonate ist ein Repertoirestück geworden.

 
 

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Paolo Taviani, die Hälfte eines berühmten italienischen Filmemacherduos, stirbt im Alter von 92 Jahren

10.03.2024NewsThe New York TimesClay Risen —   –  Details

Paolo Taviani

Er und sein Bruder Vittorio drehten Filme, darunter „Padre Padrone“, die Neorealismus mit einem lyrischen, fast magischen Sinn für das Geschichtenerzählen vermischten. — Paolo Taviani, der zusammen mit seinem Bruder Vittorio einige der berühmtesten italienischen Filme des letzten halben Jahrhunderts drehte – darunter „ Padre Padrone “, der 1977 den Hauptpreis bei den Filmfestspielen von Cannes gewann – starb am 29. Februar in Rom. Er war 92. Sein Sohn Ermanno Taviani sagte, die Todesursache im Krankenhaus sei ein Lungenödem gewesen. Die Taviani-Brüder entstanden Ende der 1950er Jahre als Teil einer Generation italienischer Filmemacher – darunter Bernardo Bertolucci , Pier Paolo Pasolini und Gillo Pontecorvo – die von der neorealistischen Bewegung des Landes inspiriert waren, aber entschlossen waren, darüber hinauszugehen. ( Vittorio Taviani starb im Jahr 2018. ) Obwohl die Brüder aus einer weltgewandten, intellektuellen Familie stammten – ihr Vater war Anwalt, ihre Mutter Lehrerin – feierten sie mit ihrer Arbeit das traditionelle Leben auf dem italienischen Land, wo sie aufgewachsen waren. „Padre Padrone“ zum Beispiel erzählt die Geschichte eines Jungen, der zwischen den Forderungen seines überheblichen Vaters, der ihn zum Bauer machen möchte, und seinen eigenen Träumen, Linguist zu werden, kämpft. — Paolo Taviani im Jahr 2018. Er und sein Bruder Vittorio drehten vielbeachtete Filme, die das traditionelle Leben auf dem italienischen Land feierten.

 
 

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Michael Reidy, Sänger, der in DC Punk-Energie entfesselte, ist im Alter von 73 Jahren gestorben

10.03.2024NewsThe New York Times Brian Murphy —   –  Details

Michael Reidy

Als Frontmann von Razz schockierte Herr Reidy das Publikum und prägte die Musikszene im Raum Washington in den 1970er Jahren neu — Michael Reidy, der auf der Bühne stolzierende und schockierend rockende Frontmann der Power-Punk-Band Razz, die in den 1970er Jahren mit dröhnenden Gitarren und einer rebellischen Note die Clubkultur und Straßenkunst der Stadt prägte, verstarb am 5. März in einem Krankenhaus in Washington. Er war 73. — Herr Reidy sei nach einem Schlaganfall ins Krankenhaus eingeliefert worden, sagte seine Frau Stephanie Reidy. — Der Einfluss von Herrn Reidy auf die Musik- und Kunstkreise der Region erstreckte sich über mehr als fünf Jahrzehnte und erfolgte in vielen Wiederholungen. Er begann als junger Blues-Mundharmonika-Sideman und arbeitete später an abstrakter und multimedialer Kunst , die in Galerien in und um Washington ausgestellt wurde. — Dazwischen, in den späten 1970er-Jahren, stand er einige Jahre lang an der Spitze der einheimischen Musikszene von DC. Razz erregte die Aufmerksamkeit von Plattenfirmen, als die Band begann, Mr. Reidys Lieder bei größeren Auftritten aufzuführen, was er als ansässiger Poet-Provokateur zu einer Art Performance-Kunst machte. Razz gelang es nie, einen großen Plattenvertrag zu unterzeichnen, auch weil Mr. Reidy und die Band ihren Durchbruch schafften, kurz bevor sich der in Großbritannien geborene Punk-Sound auf dieser Seite des Atlantiks vollständig durchsetzte. — Trotzdem war es eine wilde Fahrt. «Unser Job», sagte Mr. Reidys Bandkollege, Gitarrist Abaad Behram , «war es, einfach durchzudrehen.» — Razz wurde im Großraum Washington zum meistgesehenen Botschafter der aufkommenden Punk-beeinflussten Revolution in der Musik, die von Gruppen wie den Sex Pistols und The Clash ins Leben gerufen wurde. Mr. Reidy führte den Stil mit Liedern weiter, die von Angst und Entfremdung geprägt waren, und nutzte seine eigene Kunst – manchmal düster und bedrohlich –, um Razz-Gigs zu promoten. Ein Flyer für eine «Back to School»-Show aus dem Jahr 1977 zeigte ein Kind mit einer Waffe, das von einem Schulbus wegging, der gegen einen Baum prallte. — Ein weiteres Razz-Poster aus dem Jahr 1977 zeigte ein Bild des Serienmörders Charles Starkweather aus den 1950er-Jahren, dessen düsteres Erbe in einem von Mr. Reidys in diesem Jahr veröffentlichten Songs, «C. Redux.» — «Wir waren unserer Zeit einfach ein bisschen zu weit voraus», sagte Herr Reidy einmal, «und niemand war bereit, das zu hören.» — — Michael Reidy mit der Band Razz bei einem Auftritt im Psyche Delly in Bethesda, Maryland, 1978.

 
 

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Zu Gast: Odd Beholder / Underworld, Douglas Dare, CAN, Tinlicker, Hjirok, Sensorama

10.03.2024Elektro BeatsradioeinsOlaf Zimmermann —   –  Details

Odd Beholder (Daniela Weimann)

Vor ihrem ausverkauften Berliner Konzert ist die Schweizer Musikerin Odd Beholder in der ersten — elektro beats»-Stunde Gast von Olaf Zimmermann. Im Fokus steht die Vorstellung ihres dritten Album — Feel Better». Wieder produziert von Douglas Greed, basieren diesmal viele ihrer Texte auf persönlichen Erlebnissen. — Stunde 2 präsentiert dann u.a. Tracks von Underworld, Douglas Dare, CAN, Tinlicker, Hjirok, Sensorama und in memoriam des unlängst verstorbenen Rainer Buchmüller Musik. Er firmierte unter dem Namen — Fred und Luna» und kuratierte die zweiteilige — Future Sounds Of Kraut»-Compilation.

 
 

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Judith Rakers, Journalistin und Fernsehmoderatorin, Autorin & Farmerin

10.03.2024Hörbar RustradioeinsBettina Rust —   –  Details

Judith Rakers

Vielleicht lebt unser heutiger Gast in der besten aller Welten, in einem selbstgewählten Spagat nämlich. Mit einem Bein steht sie im ruckeligen Medien-Business, vor der Kamera, sichtbar also, mit sehr hohem Bekanntheitsgrad. Das andere Bein aber steht fest und sicher irgendwo im Matsch oder auf einer Wiese, im Hintergrund gackert und schnattert es. Die Fernsehmoderatorin und Spiegelbestseller-Autorin Judith Rakers, Sie werden es bestimmt schon mitbekommen haben, krempelte ihr Leben vor ein paar Jahren gründlich um, kaufte sich ein Stückchen Land mit einem alten Häuschen irgendwo in der Pampa vor den Toren Hamburgs, abgeschnitten von jedweder Zivilisation und machte sich ans Werk. Dass dies mehr sein würde als eine Aussteigerphantasie, war für die 1976 geborene ehemalige Tagesschausprecherin schnell klar, denn Chaos hin oder her – alles daran fühlte sich richtig und sehr, sehr gut an. Das tut es bis heute, inzwischen allerdings grünt und blüht und summt und brummt es auf ihrer kleinen Farm, wie sich auf Instagram, in ihrem Podcast und in mehreren Büchern sehr schön verfolgen lässt.

 
 

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Messing: Neue Aufnahmen mit Posaunist Mikael Rudolfsson

10.03.2024Studio Neue MusikWDR 3Mikael Rudolfsson —   –  Details

Mikael Rudolfsson

Ilan Volkov ist ein Schatzsucher: Ob in Plattenläden oder in den Tiefen des Internet gräbt er nach Musik, die Meisterwerke und Mainstream verdrängt haben. Mit dem Ensemble musikFabrik präsentiert er einige Funde aus 50 Jahren Neue Musik-Geschichte. — Schon als Student hat Dirigent Ivan Volkov ganze Tage verbracht auf Streifzügen durch Bibliotheken und Archive, hat die Regale von Musikaliengeschäften durchwühlt und sich durch die Bestände von Plattenläden gehört. Heute googelt und klickt er sich vor allem durchs Internet. Die Methode der Schatzsuche hat sich geändert, hat sich der gewandelten Topographie der medialen Landschaft angepasst. Der Antrieb aber ist geblieben, hat sich in den letzten Jahren sogar immer weiter noch verstärkt: «Was wir an Repertoire kennen, der Kanon an gesicherten Meisterwerken und großen Namen, das kann nicht alles sein und ist auch nicht alles. Immer schon ist mehr geschrieben worden, als Musiker und Publikum wahrgenommen haben. Vieles ist einfach vergessen oder immer nur am Rand geblieben. Danach habe ich gesucht und suche weiter.»

 
 

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David Friedman zum 80. Geburtstag

10.03.2024Late Night Jazzrbb kultur —   –  Details

David Friedman

Er gehört auf seinem Hauptinstrument, dem Vibraphon, zu den prägendsten und einflussreichsten Figuren im Jazz. Klassisch ausgebildet in den USA, arbeitete David Friedman mit Größen wie Leonard Bernstein und Luciano Berio, Horace Silver und Wayne Shorter. Seine musikalische Vielfalt, Offenheit und Coolness sind zu jeder Zeit seiner langen Karriere seine Markenzeichen geblieben. Als Wahl-Berliner gehört Friedman ohne Zweifel zu den wichtigsten Figuren des Jazz in in der Hauptstadt – Er war es, der 1992 den Studiengang Jazz an der Universität der Künste (UdK) in Berlin gründete und ihn sechzehn Jahre lang als künstlerischer Leiter prägte. Unvergessen – Sein Duo mit Sänger Bobby McFerrin zum 10-jährigen Jubiläum der Jazzabteilung der UdK. Bis heute veröffentlicht David Friedman neue Musik und gibt weltweit Meisterkurse. Am 10. März wird er 80 Jahre alt, zu diesem Anlass ist er zu Gast in Late Night Jazz.

 
 

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Franz Ferdinand, The Pastels und Co. – Wie Glasgow eine City of Music wurde

10.03.2024Nachtmix: PlaybackBayern 2Stefan Schuchort —   –  Details

Franz Ferdinand

Den Song «Take Me Out» von Franz Ferdinand kennen wahrscheinlich die meisten Musikfans. Zumindest mal jeder Indie-Rock-Liebhaber. So ziert «Take me Out» jedes zweite Party-Plakat, das uns in die Indie-Disco locken soll. — Das Debütalbum — Franz Ferdinand» ist im Februar nun zwanzig Jahre alt geworden. Was der Grund dafür ist, warum Stefan Schuchort heute erzählt, wie die Glasgower Band entstanden ist. Oberbayern, das sagte uns Sänger Alex Kapranos, hat da eine wichtige Rolle gespielt. Der Gitarrist Nick McCarthy ist in Rosenheim aufgewachsen und hat in München Musik studiert. — Die Single — Take Me Out» war der Durchbruch für Franz Ferdinand und ist bis heute ihr mit Abstand meistgehörter Song. Doch das gesamte Album hat die Musikwelt auf Anhieb begeistert. Mit ihrem Mix aus Indie-Rock, eingängigen Melodien und ironischen Texten haben «Franz Ferdinand» 2004 den Mercury Music Prize für das bestes Album abgeräumt. Und waren auch für die Grammys nominiert. — In dieser Zündfunk-Playback zeichnen wir aber auch den Weg nach, wie Glasgow, die schottische Arbeiterstadt, zu einem Zentrum für Musik geworden ist. 2008 erhielt Schottlands größte Stadt von der UNESCO den Titel zur «City of Music». Und das als erste britische Stadt überhaupt. Wichtig dabei war auch Stephen Mc Robbie, der die Band «The Pastels» mitgegründet hat und in Glasgow den wichtigsten Plattenladen betreibt. Mit ihm reden wir über die Bands der Stadt, über «Orange Juice», Edwyn Collins und «The Jesus and Mary Chain», und wie es Glasgow schließlich doch geschafft hat, eine lebendige Subkultur zu etablieren, so dass nicht alle Künstler in den Süden nach London ziehen müssen. Wiederholung vom 9. März 2024

 
 

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Verehrter Herr Kraus, sehr geehrter Herr Schönberg (4) Der Gigantenbriefwechsel zwischen Arnold Schönberg und Karl Kraus

10.03.2024le week-endÖ1Elke Tschaikner —   –  Details

Schönberg / Kraus

Die Wiener Geistesgrößen Arnold Schönberg und Karl Kraus wurden beide im Jahr 1874, mithin vor nun 150 Jahren geboren, und beider gedenkt man in diesem Jahr nun vielfältig. Wenn man an beide gemeinsam denken will, tut man das am besten mit dem Briefwechsel der beiden, wie wir es in — le week-end» nun zum vierten und letzten Mal tun. Über Jahre hinweg schreiben sie sich. Karl Kraus unterstützt beratend und publizistisch den Kampf von Arnold Schönberg um die Aufrichtigkeit und Kompromisslosigkeit seiner Kunst, Arnold Schönberg ist ein deklarierter Fan von Karl Kraus, von seinem Schreiben in der — Fackel» ebenso wie von seiner berühmten Vortragskunst. Als Schönbergs Buch — Harmonielehre» erscheint, schickt er Karl Kraus ein Exemplar, wissend, dass dieser kein musikalische Fachbuch lesen wird. Aber Kraus bewirbt es nichtsdestotrotz in der — Fackel». Schönberg ist begeistert und schreibt einen Brief, in dem er Karl Kraus gesteht, er habe an Kraus› Stil — schreiben, ja fast denken gelernt». Kraus hat gerade keine Zeit für lange Briefe, aber schickt umgehend ein Antworttelegramm zurück: — Wien, 22. Dezember 1911 | Dank für Ihre Freundlichkeit | Kraus».

 
 

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Emotionaler Musiker, Weltbürger und Förderer der Jungen / Zum 25. Todestag des Geigers Yehudi Menuhin

10.03.2024Apropos KlassikÖ1Marie-Therese Rudolph —   –  Details

Yehudi Menuhin

Er war ein klassisches Wunderkind, geboren 1916 in eine Familie russisch-jüdischer Emigranten, verbrachte Yehudi Menuhin die ersten Lebensjahre in San Francisco. Schon bald ging er für eine professionelle Ausbildung nach Europa, und studierte unter anderem in Paris bei George Enescu und in Basel. Mit zwölf Jahren debütierte er bereits in Berlin und überzeugte das Publikum mit drei Konzerten der Weltliteratur – komponiert von Bach, Brahms und Beethoven. Der Grundstein einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte war gelegt, die der charismatische, von tiefem Humanismus geprägte Musiker bis ins hohe Alter aktiv gelebt hatte. — Keine 20 Jahre alt, absolvierte Yehudi Menuhin eine erste Welttournee im Jahr 1935, die ihn in eine tiefgehende Krise stürzte. In einer eineinhalbjährigen Konzertpause befasste er sich mit sich selbst und seinem Geigenspiel, näherte sich seinem Instrument noch einmal von Neuem und ging gestärkt aus dieser heiklen Lebensphase hervor. In der Zeit des Zweiten Weltkriegs spielte er ausschließlich für wohltätige Zwecke und bereits im Juli 1945 wieder in Deutschland, wo er eine enge Freundschaft zu Wilhelm Furtwängler aufbaute. — So manches Werk hat Menuhin im Lauf seines Lebens gleich mehrfach eingespielt, stets mit voller emotionaler Hingabe und der ihm eigenen Verbindung von Intellekt und Gefühl. Seine Aufnahmen umfassen beinahe alle gängigen Stücke für Violine, sowie auch einige, die eigens für ihn geschrieben wurden, wie etwa die Solosonate von Béla Bartòk. Menuhins kosmopolitische Haltung zeigte sich auch in außergewöhnlichen Gemeinschaftsprojekten, wie mit dem indischen Sitarspieler Ravi Shankar oder dem französischen Jazz-Geiger Stéphane Grappelli. — Seine Fähigkeit, junge Musikerinnen und Musiker zu begeistern, ihnen einen persönlichen Zugang zu den Stücken zu vermitteln und sie zu motivieren, ihren eigenen künstlerischen Weg zu finden, hat zur Gründung mehrerer Akademien geführt: die Yehudi Menuhin School in England 1963, die Menuhin Music Academy in Gstaad/Schweiz und die Nachwuchs-Organisation Life Music Now 1977 sowie den Menuhin Wettbewerb in Folkestone/Großbritannien 1983. — Yehudi Menuhin starb 1999 im Alter von 83 Jahren in Berlin. Am 12. März jährt sich sein Todestag zum 25. Mal.

 
 

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