Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven”
Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur
Kafka zum Lachen
Zum 100. Geburtstag von Charles Aznavour
17.05.2024 – In Concert – Ö1 – Klaus Wienerroither — – Details
Charles Aznavour
Ein Grandseigneur des französischen Chansons: Charles Aznavour 1994 in Paris — Geboren wurde Shahnourgh Vaghinag Aznavourian am 22. Mai 1924 in Paris, als Charles Aznavour wurde er weit über die Grenzen Frankreichs hinaus berühmt. Der armenisch-französische Chansonnier, Liedtexter, Komponist und Filmschauspieler hat weltweit fast 200 Millionen Tonträger verkauft und war eine der herausragenden Persönlichkeiten des Chansons. Über tausend Lieder hat Aznavour komponiert und in fünf Sprachen interpretiert. Wenn es manchmal allzu sentimental und kitschig wurde, blieb da immer noch seine berührende Stimme – und ein Vortrag, der stets von ganzem Herzen kam. — Im Jahr 1994 trat der 2018 verstorbene Sänger in seiner Heimatstadt im Palais des congrès mit einem Orchester unter der Leitung von Herve Roy auf und spielte alle seine großen Hits wie «Tu t›laisses aller» oder «Comme ils disent». — In Concert würdigt einen (körperlich) kleinen Mann, der als Musiker ein Großer gewesen ist, anlässlich seines 100. Geburtstags.
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forest floodlights beim musikprotokoll 2023
17.05.2024 – Sound Art: Zeit-Ton – Ö1 – Susanna Niedermayr — – Details
forest floodlights
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Rhapsodies in Blues & Bluegrass / Banjovirtuose Béla Fleck und seine Annäherungen an George Gershwin
17.05.2024 – Spielräume – Ö1 – Michael Neuhauser — – Details
Béla Fleck
Als sich die Uraufführung von George Gershwins — Rhapsody in Blue» im Februar 2024 zum 100. Mal jährte, wurde das ausgiebig gefeiert, auch in Ö1. Drei Monate später lässt sich das famose Stück nun wieder mit frischen Ohren hören, und so gibt es jetzt noch einen Nachschlag in den Spielräumen. — George Gershwin, so ist Banjovirtuose Béla Fleck überzeugt, sei ein DIY-Typ gewesen, einer der mit Talent und Selbstvertrauen völlig neue Dinge in Angriff nahm. Als der bis dahin vor allem als Komponist von Klavierstücken und Songs bekannte Gershwin gefragt wurde, ob er auch ein Konzert für Klavier und Orchester schreiben würde, sagte er zu, ohne viel darüber nachzudenken. Davon habe er sich etwas abgeschaut, schreibt Béla Fleck in den Liner Notes seines jüngsten Albums namens — Rhapsody in Blue», pünktlich erschienen im Februar dieses Jahres. Auch er sagte vollmundig zu, als er eine Anfrage von Nashville Symphony erhielt, und der Konzerttermin im September 2023 stand schon fest, noch ehe er sicher sein konnte, dass es auch funktionieren würde: eine Aufführung der — Rhapsody in Blue» mit Symphonieorchester und Banjo statt Klavier. — Immerhin hat sich Fleck schon seit Jugendtagen mit Gershwins Musik beschäftigt, und sich in Pandemiezeiten auch mit Motiven und Soloparts der — Rhapsody in Blue» herumgespielt. Die Übung gelang, das Konzert in Nashville wurde ein Erfolg, und so hat der Banjospieler auch gleich noch ein ganzes Album nachgelegt, diesmal mit dem Virginia Symphony Orchestra und angereichert mit aufs Banjo übertragenen Soloklavierstücken von Gershwin sowie zwei unterschiedlichen, sehr freien Annäherungen an die — Rhapsody in Blue» abseits der Originalpartitur, gespielt von handverlesenen Musikern aus der Bluegrass-Szene: eine — Rhapsody in Blue(s)» und eine — Rhapsody in Blue(grass)». —
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Beth Gibbons mit neuem Album ‹Lives Outgrown› / Geoff Barrow
17.05.2024 – Sounds & Stories – radioeins – Michael Luecke —
Beth Gibbons
Ein neues Album von Beth Gibbons kommt immer einer kleinen Sensation gleich. Zum einen weil Alben der ehemalige Portishead-Sängerin überaus selten sind, und weil ihre Werke zum anderen musikalisch überragend ausfallen. Mit “Third” erschien das bislang letzte Portishead-Album bereits 2008, und ihr bislang einziges Solo-Album “Out Of Season” veröffentlichte Beth Gibbons gemeinsam mit ihrem Partner Rustin Man bereits 2002. Nach über 20 Jahren erscheint heute mit “Lives Outgrown” ein Nachfolger, bei dem Melancholie gewohnt groß geschrieben wird, und wir daran erinnert werden wie außergewöhnlich und einmalig Beth Gibbons zu singen vermag. Ihre Wechseljahre, Depressionen und auch der Tod sind die zentralen Themen auf “Lives Outgrown”, die letzten Jahrzehnte waren laut Beth Gibbons “eine Zeit des Abschieds von Familienmitgliedern, Freunden und die Texte spiegeln meine Ängste und schlaflosen nächtlichen Grübeleien wieder.” Der Schwere ihrer Texte begegnet Gibbons allerdings mit einer traumhaften Instrumentierung, und ihrer engelsgleichen Stimme.In der zweiten Stunde “Sounds & Stories” präsentiert M.C. Lücke einen exklusiven Party-Mix von Gibbons Portishead-Partner Geoff Barrow aus dem Jahr 1997!
SK-
Vor 70 Jahren: Oberstes US-Gericht verbietet die Rassentrennung an Schulen
17.05.2024 – Kalenderblatt – Deutschlandfunk – Martin Krinner — – Details
High School in Washington DC
USA — Schwarze und weiße Kinder im selben Klassenzimmer — Vor 70 Jahren erkämpften Schwarze in den USA einen wichtigen Durchbruch vor dem obersten amerikanischen Gericht: Der Supreme Court untersagte die sogenannte Rassentrennung an öffentlichen Schulen. Der Weg dorthin war steinig. — Schwarze und weiße Schülerinnen und Schüler an einer High School in Washington, D.C. im September 1954. Kurz nach der Aufhebung der Rassentrennung für Schulen in den USA werden sie gemeinsam unterrichtet.
SK-xxddhehit
Vorboten und Einzelgänger / Neue Jazz Singles
17.05.2024 – Jazz – WDR 3 – Anja Buchmann — – Details
Donny McCaslin
Es gibt sie immer mehr auch im Jazz: Singles als akustische Ankündigung eines folgenden Albums, als nachträgliche Auskoppelungen einer Platte oder als einzelne Tracks: Mal Appetitmacher, mal «hier bin ich»-, mal «ich bin noch da»-Zeichen. — Viele der Künstlerinnen und Künstler, die Singles veröffentlichen, haben Berührungspunkte zu Pop oder elektronischer Musik – aber längst nicht alle. Und immer mehr Jazzacts veröffentlichen auf Labels, die auch Popbands in ihrem Portfolio haben oder arbeiten mit Promotern und Managements zusammen, die verschiedene Genres bedienen. In der heutigen Sendung tummeln sich der norwegische Pianist und Produzent Why Kai, der US-amerikanische Saxofonist Donny McCaslin, sein Landsmann Kenny Barron, die Berliner Sängerin Feven Yoseph oder der in Leipzig lebende Schlagzeuger Max Stadtfeld.
SK-
Wie gut ist das Porträt von King Charles?
17.05.2024 – Kompressor: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Aneekat hrinKohout, Dennis Kogel, Gesa Ufer — – Details
King Charles
In Rot hat Jonathan Yeos Charles III. gemalt. Die Darstellung des britischen Königs diskutieren Kulturhistorikerin Annekathrin Kohout und Journalist Dennis Kogel im Popkultur-Wochentalk. Auch Thema: tiktok-Trend #BlockOut2024 und das ChatGPT4-Update. — 2020 in Auftrag gegeben und jetzt enthüllt: Das erste Porträt von König Charles. Ein Werk des britischen Malers Jonathan Yeo (li).
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Nicht mehr der Mann auf dem Foto – Huey Newton
17.05.2024 – News – ZEIT Online – Noemi Ehrat — – Details
Huey Newton
»The Big Cigar» zeigt Leben und US-Flucht des Black Panthers Huey Newton. Gekonnt spielt die Serie mit den Ambivalenzen von Revolution und Entertainment. — Mit ihren schwarzen Lederjacken, Berets und Sonnenbrillen hat die US-amerikanische Black Panther Party in den Sechzigerjahren einen bis heute unverkennbaren Look erschaffen. 2016 spielte sogar Beyoncé bei ihrem Auftritt während der Halbzeitpause des Superbowls mit offensichtlich Black-Panther-inspirierten, aber knapper geschnittenen Outfits und gereckten Fäusten auf die Ästhetik der Bewegung und ihre popkulturelle Bedeutung an. Dabei stand die Partei natürlich nicht in erster Linie für Fashion. Was sie auszeichnete, war ihre sozialistische, mitunter militante Politik.
Dass Politik und Showbiz kein Widerspruch sein müssen, daran erinnert aktuell die Serie The Big Cigar auf Apple TV+. Sie dreht sich um Huey P. Newton (gespielt von André Holland), einen der Gründer der Black Panther, der mithilfe der Hollywoodproduzenten Bert Schneider (Alessandro Nivola) und Stephen Blauner (P. J. Byrne) 1974 nach Kuba flieht, als ihn die Polizei des Mordes an einer Sexarbeiterin beschuldigt. Passenderweise tarnen die Männer hinter dem Roadmovie Easy Rider die Flucht als Filmdreh. Hollands Newton fungiert nun in The Big Cigar als Erzähler dieser Geschichte, erlaubt sich wilde Zeitsprünge und stellt vorneweg klar: — Diese Story wird aus der Sicht von Hollywood wiedergegeben. Schauen wir mal, was sie zu zeigen bereit sind.» — Was The Big Cigar dann zeigt, ist so ziemlich alles. Wie Newton als Kind mit seiner Familie von Louisiana nach Kalifornien zieht, um der Gewalt gegen Schwarze in seinem Herkunftsstaat zu entkommen – nur um sofort wieder von Polizisten verprügelt zu werden; wie Newton und Bobby Seale die Idee der Black-Panther-Partei entwickeln, um sich gegen rassistische Polizeigewalt zu wehren; oder wie Newton Zeit in Einzelhaft verbringt, als er für den Mord an einem Polizisten angeklagt wird. — Berühmtes Foto, minutiös nachgestellt: Huey Newton (André Holland) zu Hause in — The Big Cigar»
SK-news
Der mystische Okinawa-Dub des Harikuyamaku
17.05.2024 – – NDR Blue – Olaf Maikopf — – Details
Harikuya maku
Harikuyamaku spielt Bass, Synthesizer und verschiedene traditionelle Instrumente «Im heutigen Nachtclub Spezial wird es exotisch dubbig. Denn wir reisen auf die südjapanische Insel Okinawa, treffen dort den jungen Dubmusiker und Produzenten Harikuyamaku. Seine musikalische Karriere startete er als Rock-Bassist, bereiste dann die Welt und veröffentlichte 2012 mit dem Album «Island DUB» so etwas wie eine musikalische Rückkehr zu seinen Wurzeln in Okinawa. «Knapp 50 Jahre zuvor wurde dort ein umfangreiches Projekt durchgeführt, bei dem Feldaufnahmen rund um die Ryukyu-Inseln gemacht wurden. Hier sangen die einfachen Leute während der Arbeit traditionelle Volkslieder ihrer Heimat Okinawa, Miyako und Yaeyama. Später wurde eine Auswahl der Aufnahmen von Columbia Records auf 16 LPs unter dem Titel «Okinawa Ongaku Soran» veröffentlicht. Als Harikuyamaku Anfang Zwanzig war, hörte er diese Sammlung und entdeckte die Tiefe der okinawanischen Musik. Was dazu führte, dass er begann, Platten zu sammeln und sich mit einer Vielzahl okinawanischer Volkslieder zu beschäftigen. Diese Arbeit setzte er dann in der Coronazeit in seinem Tower Of Dub Studio in Koza fort, sampelte daraus Sequenzen, spielte neue Bass und Drumspuren ein, so entstand aus den alten Liedern ein völlig neues Album in einer ganz anderen Art und Weise. Es wurde ein Dub-Mix für die heutige Zeit. Im Nachtclub Spezial über Harikuyamaku stellt er mit dem Moderator Olaf Maikopf im Gespräch sein Album «Mystic Islands Dub» vor. «
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