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Der Chauvinismus war die Begleitmusik von Angela Merkels Karriere. Zu ihrem 70. Geburtstag erklingt er wieder

10.07.2024NewsNZZClaudia Schwartz —   –  Details

Angela Merkel

Die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin war in der Politik eine doppelte Aussenseiterin: Frau und Ostdeutsche. Über beides hat sie kaum gesprochen. Eine ARD-Dokumentation zeigt ihre «Schicksalsjahre». — «Sie kennen mich» – den Satz von Angela Merkel kennt jeder in Deutschland. Erstmals erklärte sich die Kanzlerin auf diese Weise in ihrem dritten Bundestagswahlkampf 2013 im TV-Duell gegen Peer Steinbrück. «Sie kennen mich» ist die Überschrift für 16 Jahre Regierungszeit und umreisst die Wechselbeziehung zwischen den Deutschen und ihrer Kanzlerin, die da lautet: Wir wählen sie, und sie schaut im Gegenzug dafür, dass alles so bleibt, wie es ist. «Sie kennen mich» ist der Ursatz der Kanzlerschaft Merkel, der besagt, wie gut eingetopft die erste deutsche Bundeskanzlerin grundsätzlich war in jener solide-deutschen, jede Veränderungslust im Keim erstickenden Zimmerpflanzenerde. — Angela Merkel: Sechzehn Jahre lang die Zeitgeistkanzlerin, die es den Deutschen recht machen wollte. Die Welt ist heute eine andere, und Merkel müsste härtere Entscheidungen treffen (Bild von 2013).

 
 

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Herr Achternbusch, wie heißen Sie?

10.07.2024HörspielDeutschlandfunk KulturAndreas Ammer, Markus Acher, Micha Acher, Cico Beck —   –  Details

Herbert Achternbusch

Regie: die Autoren — Mit: Herbert Achternbusch — Komposition: Markus Acher, Micha Acher, Cico Beck — Interpreten: Markus Acher, Micha Acher, Cico Beck, Günter Baby Sommer — Ton: Nicolas Sierig — Dramaturgie: Katharina Agathos — Produktion: BR 2023
br>2021 starb Herbert Achternbusch. In seinen fast 83 Lebensjahren schuf er ein buntes, anarchisches Werk aus Filmen, Prosa und Theatertexten sowie Gemälden. Das Hörstück nähert sich Achternbusch über die Töne, die er hinterlassen hat. «Herbert Achternbusch hat sein Leben in 8 1/2 kurzen Sätzen zusammengefasst: «Ich musste 1938 auf die Welt kommen, nachdem ich mir meine Eltern schon ausgesucht hatte. Meine Mutter war eine sportliche Schönheit vom Land, die sich nur in der Stadt wohlfühlte. Mein Vater war sehr leger und trank gern, er war ein Spaßvogel. Kaum auf der Welt, suchten mich Schulen, Krankenhäuser und alles mögliche heim. Ich leistete meine Zeit ab und bestand auf meiner Freizeit. Ich schrieb Bücher, bis mich das Sitzen schmerzte. Dann machte ich Filme, weil ich mich bewegen wollte. Die Kinder, die ich habe, fangen wieder von vorne an. Grüß Gott!» Als der extrem produktive bayerische Grantler Achternbusch im Januar 2021 starb, hinterließ er außer einem umfassenden «Andechser Gefühl» 30 Filme, 50 Bücher, 28 Theaterstücke, zahllose Gemälde und Sprüche wie: «Du hast keine Chance, aber nutze sie», für die allein ihm Weltruhm gebührt. Ein anderer lautet: «Meine Zeit ist vorbei. Meine Zeit hat es nie gegeben. Was ich mache, interessiert keinen mehr wirklich.» Wir lernen daraus: «Wer sich nicht in Gefahr begibt, der kommt darin um.» Nur Musik hat Herbert, das biertrinkende Universalgenie, nie gemacht. So ist es folgerichtig, dass sich ihm das Hörspiel über die Töne nähert, die Herbert Achternbusch hinterlassen hat. «Andreas Ammer, geboren 1960, Autor, Filme- und Hörspielmacher. Er wurde zweimal mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet, 1995 für «Apocalypse Live» (BR 1994) und 2001 für «Crashing Aeroplanes» (EBU/WDR/DLR Berlin 2001). 2019 Günter-Eich-Preis, zusammen mit FM Einheit. «Micha Acher, geboren 1971, Komponist, Musiker, Gründungsmitglied der Band The Notwist. 2011 Förderpreis Musik der Landeshauptstadt München. «Markus Acher, geboren 1967, Musiker, Sänger, Texter und Komponist. Gründungsmitglied der Band The Notwist. Als Solokünstler arbeitet er unter dem Namen «Rayon». «Cico Beck, geboren 1984, Musiker, Komponist. Schreibt für Film und Hörspiel. Sein eigenes Bandprojekt: Joasihno. Außerdem Mitglied bei The Notwist. «Gemeinsame Hörspielarbeiten: «The King is gone. Des Bayernkönigs Revolutionstage» (BR 2015), «This is Ben Hecht … reporting live from the Revolution» (BR 2019), «Ich Mensch zu fliegen such» (BR 2021).

 
 

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Joe Bonsall, Tenorstimme der Oak Ridge Boys, stirbt mit 76 Jahren

10.07.2024News: NachrufeThe New York TimesBill Friskics-Warren —   –  Details

Joe Bonsall

Sein Gesang bei Liedern wie «Elvira» war ausschlaggebend für die Entwicklung der Gruppe, ursprünglich ein Southern-Gospel-Quartett, hin zu beständigen Country-Hitproduzenten. «Joe Bonsall von den Oak Ridge Boys bei einem Auftritt im Poplar Creek Music Theater in Hoffman Estates, Illinois, im Jahr 1984. «Joe Bonsall, der über 50 Jahre lang die Tenorstimme der Oak Ridge Boys war, einer der beliebtesten und beständigsten Gesangsgruppen in der Geschichte der Country-Musik, starb am Dienstag in seinem Haus in Hendersonville, Tennessee. Er wurde 76 Jahre alt. «Sein Pressesprecher Jeremy Westby sagte, die Ursache seien Komplikationen der amyotrophen Lateralsklerose, der neuromuskulären Erkrankung, die auch als Lou-Gehrig-Syndrom bekannt ist. (Im Januar gab Bonsall bekannt, dass er seine Tourneen mit den Oak Ridge Boys beenden werde, aber weiterhin Mitglied der Gruppe bleiben werde.) «Die Oak Ridge Boys waren ursprünglich ein Southern Gospel-Quartett und hatten 17 Country-Singles auf Platz 1 der Billboard-Charts sowie 17 weitere, die es in die Country-Top 10 schafften, nachdem sie sich Anfang der 1970er Jahre als Country-Act neu erfunden hatten. Die Gruppe, die weltweit mehr als 41 Millionen Platten verkauft hat, wurde Anfang der 1940er Jahre in Oak Ridge, Tennessee, gegründet und löste sich zweimal auf und formierte sich neu, bevor sich ihre Besetzung mit der Ankunft von Mr. Bonsall im Jahr 1973 stabilisierte. «Bei «Elvira» (1981) und «Bobbie Sue» (1982), zwei der bekanntesten Nr.-1-Hits der Gruppe, übernahm Mr. Bonsall den Leadgesang anstelle des regulären Leadsängers Duane Allen. William Lee Golden und Richard Sterban, die Bariton und Bass sangen, komplettierten das vierstimmige Harmoniequartett während seiner Blütezeit in den 1970er und 1980er Jahren. (…)

 
 

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Am Tisch mit Stefan Geyer, ‹Stadtwanderer›

10.07.2024Doppelkopfhr2 kulturJuliane Spatz —   –  Details

Stefan Geyer

Stefan Geyer hat das Gehen für sich entdeckt, die gemäßigste und entspannteste seiner Bewegungsformen, aber auch die, die ihm am wohlsten tue, sagt er. «Mehr als 20 Jahre arbeitete Stefan Geyer in seinem Beruf als Buchhändler in Berlin, bevor er Anfang des Jahrtausends zum damals noch in Frankfurt ansässigen Suhrkamp-Verlag wechselte. In Frankfurt hat er, der als Kind unter zu vielen Umzügen litt, seine Heimat gefunden und liebt es, die Stadt zu Fuß zu erkunden. «14 seiner besten – und das müssen nicht die schönsten sein – Stadtbegehungen hat Stefan Geyer nun in einem Buch zusammengefasst unter dem Titel «Der Stadtwanderer – Frankfurt anders entdecken» (Henrich Editionen, 2024). Ob zum Goetheturm in Sachsenhausen, am Main entlang zur Schwanheimer Düne, mitten ins schräge Europaviertel oder von Bad Homburg den Hölderlinpfad entlang Richtung Stadt – Frankfurt hat viele Gesichter. Und die spannendsten offenbaren sich erst nach näherem Hingucken in ihrer heimlichen Schönheit. «Im hr2-Doppelkopf erzählt Stefan Geyer unter anderem, warum er sich in Frankfurt nie verloren fühlt, nur ganz selten mit Kopfhörer im Ohr durch die Stadt geht und für welchen Platz in der City sein Herz besonders schlägt.

 
 

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Maxine Singer, treibende Kraft bei der Entstehung der Biotechnologie, stirbt im Alter von 93 Jahren

10.07.2024News: NachrufeThe New York TimesDenise Gellene —   –  Details

Maxine Singer

Als führende Biochemikerin beteiligte sie sich in den 1970er Jahren an der Ausarbeitung von Richtlinien für die Gentechnik und zerstreute gleichzeitig die Ängste der Öffentlichkeit vor einer Verbreitung tödlicher, im Labor erzeugter Mikroben. «Die Biochemikerin Maxine F. Singer im Jahr 1989. In den 1970er Jahren erkannte sie sowohl die Chancen als auch die Gefahren eines neuen Prozesses namens Gen-Spleißen. «Maxine F. Singer, Biochemikerin und Bundesgesundheitsbeamtin, die in den 1970er Jahren maßgeblich an der Entwicklung von Richtlinien beteiligt war, die das damals noch junge Gebiet der Biotechnologie schützten und zugleich die Befürchtungen zerstreuten, dass diese neue Wissenschaft zur Verbreitung tödlicher, im Labor erzeugter Mikroben führen könnte, starb am Dienstag in ihrem Haus in Washington, D.C. Sie wurde 93 Jahre alt. «Carnegie Science, ein gemeinnütziges Forschungszentrum in Washington, gab ihren Tod bekannt und teilte mit, dass Dr. Singer, die 14 Jahre lang Präsidentin des Instituts war, wegen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung und eines Emphysems in Behandlung gewesen sei. «Die Entschlüsselung des genetischen Codes in den 1960er Jahren ebnete den Weg für neue Entdeckungen, die es Wissenschaftlern ermöglichten, DNA von Kröten, Fruchtfliegen und Viren in Bakterien einzufügen und so Organismen zu erschaffen, die in der Natur niemals existieren würden. Dieser Vorgang wird als «Gen-Spleißen» bezeichnet. «Die Experimente ermöglichten es den Wissenschaftlern, Gene in lebenden Zellen zu untersuchen. Einige der neuen Organismen enthielten jedoch krebserregende Gene, und niemand verstand die neuen Erkenntnisse gut genug, um zu beurteilen, ob die im Labor hergestellten Mikroben ungefährlich waren. «Obwohl die Bedenken unter Wissenschaftlern diskutiert wurden, gelangten sie erst in die Öffentlichkeit, als Dr. Singer, ein Administrator des National Institutes of Health, und ein Kollege in einem 1973 in der Zeitschrift Science veröffentlichten Brief Alarm schlugen. Der Brief wurde von Akademikern und den Nachrichtenmedien aufmerksam verfolgt. «In dem Brief, der im Namen von Wissenschaftlern verschickt wurde, die an einer Genetikkonferenz teilgenommen hatten, hieß es, dass das Spleißen von Genen zwar vielversprechend für die menschliche Gesundheit sei, aber auch die Schaffung von Organismen «mit biologischer Aktivität unvorhersehbarer Natur» ermögliche. (…)

 
 

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‹O … diese Töne!› – Beethovens ‹Ode an die Freude› im Spiegel der Zeit

10.07.2024Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisenhr2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Lv Beethoven

›O … diese Töne!› – Beethovens ‹Ode an die Freude› im Spiegel der Zeit «Beliebte Kompositionen erzeugen auch immer wieder Neu- und Nachschöpfungen. Kaum eine Melodie ist so oft weiterverarbeitet, umarrangiert und mit neuem Text versehen worden wie die ‹Ode an die Freude› aus Beethovens neunter Sinfonie. — Beethoven ist auch im Karneval präsent. — Mit seiner Ode ist Beethoven vor 200 Jahren “der große Wurf gelungen”. Leonard Bernstein machte aus ihr eine “Ode an die Freiheit”, die EU erhob sie zur Europahymne. Die Bearbeitungen der Ode gehen durch alle Genres, von Jazz, Rock und Schlager bis zum Protestsong.

 
 

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Lisa Wulff feat. Philipp Schiepek

10.07.2024Jazzfactshr2 kulturDaniella Baumeister —   –  Details

Lisa Wulff

Beim diesjährigen Deutschen Jazzfestival Frankfurt wird am 26. Oktober im hr-Sendesaal das Lisa Wulff Trio feat. Philipp Schiepek zu erleben sein. Wulff gilt als eine Bassistin, die ihr Instrument mit gesundem Selbstvertrauen und großer musikalischer Autorität in den klanglichen Fokus rückt. Egal ob auf dem Kontrabass, dem E-Bass oder dem elektrischen Sopranbass, zeigt sie sich dabei nicht nur als souveräne Begleiterin, sondern auch als ausdrucksstarke und ideenreiche Improvisatorin. Nach Frankfurt bringt Lisa Wulff neben Drummer Konrad Ullrich den kraftvoll-virtuosen Saxofonisten Gabriel Coburger mit. Bekannt u. a. durch die NDR-Bigband, pflegt der Hamburger einen offenen, kreativen Jazzbegriff, in dem von melodischem Schönklang bis zum eruptiven Ausbruch alles seinen Platz hat. Es wird spannend zu sehen, wie der eher lyrisch veranlagte Philip Schiepek, einer der talentiertesten und interessantesten Gitarristen hierzulande, Coburgers Intensität pariert.

 
 

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Studiogäste: Florian Willeitner Trio

10.07.2024NDR Kultur EXTRANDR KulturPetra Rieß —   –  Details

Florian Willeitner

Der Passauer Geiger und Komponist Florian Willeitner hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Musikstile aus aller Welt zu verbinden. Dafür ist er viel gereist. Nun hat er sich mit seinen langjährigen Weggefährten Ivan Turkalj (Cello) und Alexander Wienand (Klavier) der barocken Königsdisziplin gewidmet: Herausgekommen ist sein neues Album «What the Fugue», erschienen beim Label ACT. Allein der Titel lässt schon vermuten, dass es hier weniger um Bach oder Schostakowitsch geht, sondern um einen ganz eigenen Umgang mit dem Kontrapunkt. Willeitner und sein Trio verstehen die strenge Form von Präludium und Fuge vor allem als kompositorischen Spielplatz: ein harmonisches Ineinandergreifen verschiedener gleichberechtigter Stimmen, inspiriert durch Klassik, Jazz, westafrikanische Rhythmik und die Musik des Nahen Ostens. «

 
 

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Ollie Watkins – in einer Sekunde zum ‹Watking›

10.07.2024NewsARD SportschauStefan Osterhaus —   –  Details

Ollie Watkins

Als sich alle so langsam auf eine Verlängerung eingestellt hatten, ersann Ollie Watkins einen anderen Plan – und schoss England ins Finale. Die Geschichte eines Helden aus dem Nichts. «Die Royal Family war nicht vor Ort, aber sie saß ganz bestimmt zu Hause in England und feierte, als Ollie Watkins in der 90. Minute des EM-Halbfinals gegen die Niederlande für einen Moment der wichtigste Mann für ihre Landsleute wurde. Denn in dieser Sekunde, die den 2:1-Siegtreffer bescherte, gab es für sie jetzt einen weiteren König: Ollie «Watking» Watkins. «Watkins belohnt Southgates GeistesblitzNeun Minuten zuvor hatte Gareth Southgate den 28-Jährigen für Harry Kane eingewechselt. Einerseits überraschend, weil der Kapitän der «Three Lions» und Torschütze zum 1:1 rausmusste, vor allem aber überraschend, weil die Wahl auf Watkins fiel. Im gesamten Turnierverlauf hatte der Stürmer von Aston Villa nur 20 Minuten lang spielen dürfen, im zweiten Gruppenspiel gegen Dänemark (1:1) kam er als Joker. Ansonsten war Watkins nur Zuschauer.

 

Watkins offenbart Tor-Plan mit Vorlagengeber Palmer»Es ist unglaublich, ich habe auf diesen Moment seit Wochen gewartet. Es hat sehr viel harte Arbeit gebraucht, um hierher zu kommen und die Möglichkeit zu bekommen. Ich bin einfach nur glücklich», sagte Watkins im UEFA-Interview nach dem Spiel. Diese eine Aktion hat ihm gereicht, um zum «Man of the match» eines EM-Halbfinals gewählt zu werden. Und dahinter steckte ein klarer Plan.»Ich habe Cole Palmer vorher gesagt, dass wir zwei das machen, und er mich in Szene setzen muss. Ich wusste, sobald er den Ball hatte, dass er zu mir spielen würde, und ich dann gierig sein, annehmen und abschließen muss», erklärte Watkins. «Wenn du dann siehst, dass er in die untere Ecke geht – das ist das beste Gefühl. Ich wollte am Ende gar nicht mehr vom Feld gehen, weil diese Emotionen so unglaublich waren.»In der Premier-League-Saison einer der überragenden SpielerWatkins der große Held der Engländer – ein Zufall? Mitnichten, denn der Angreifer ist kein Mitläufer im mit Weltstars gespickten Team, sondern er ist in der Premier League schon lange eine große Nummer, nach einer fantastischen abgelaufenen Saison erst recht. Seit vier Jahren spielt Watkins erstklassig in England, in jeder Spielzeit traf er zweistellig.In die vorderste Reihe schoss er sich aber in den vergangenen zwölf Monaten, in denen er 19 Tore erzielte und 13 Treffer vorbereitete. Nur Palmer war an einem Treffer mehr beteiligt, Erling Haaland hatte die gleiche Anzahl an Scorerpunkten. Keiner bereitete mehr Tore vor – aber jetzt jubelte ganz England über seine Fähigkeiten im Abschluss.»Ich habe die beste Saison meiner Karriere gespielt. Viele Freunde haben mir schon geschrieben, dass ich geduldig bleiben muss und dann noch eine große Rolle in diesem Turnier spielen werde», sagte Watkins. Jetzt ist er in einer Sekunde zum «Watking» geworden. Im Finale gegen Spanien könnte er sich in seiner Heimat erst recht unsterblich machen.

 

 
 

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Die Brautschau des Dichters Robert Walser im Hof der Anstaltswäscherei von Bellelay, Kanton Bern (1982)

10.07.2024HörspielNDR KulturGert Hofmann —   –  Details

Robert Walser

Die Brautschau des Dichters Robert Walser im Hof der Anstaltswäscherei von Bellelay, Kanton Bern — Originalhörspiel von Gert Hofmann

Besetzung — Alfred Eich (Robert Walser), Miriam Spoerri (Frieda Mermet), Horst Keitel (Konsul Hausschild), Rüdiger Schulzki (Sprecher), Peter Müller-Buchow (Ansager), Peter Sage (Geige) — Technische Realisierung — Erich Matthias, Sieglinde Stubel — Regieassistenz — Waltraud Heise — Regie — Hans Rosenhauer — Redaktion — Thilo Guschas — Produktion — NDR 1982

100 aus 100: Die Hörspiel-Collection — Auf eher tragikomische Weise entzieht sich hier der Dichter Robert Walser den Versuchungen bürgerlichen Lebens. Dass er, bei Frieda Mermet, Wäscherin der Anstaltswäscherei von Bellelay zur Werbung erschienen, das erlösende Wort nicht über die Lippen bringt, liegt nicht so sehr an ihren durchaus praktischen Lebensvorstellungen, sondern an seinen vertrackten Neigungen für Damenschuhe und daran, dass er die ganze Episode und alle in ihr enthaltenen Möglichkeiten doch lieber ins Leben der Literatur versetzt, als selber sich vom Leben ergreifen zu lassen. Indem er das zunehmend erkennt, fühlt er sich sogar dazu ermuntert, sich einen Scherz mit einem reichen Verleger zu leisten, der gekommen ist, ihn unter Vertrag zu nehmen, und den er wieder unverrichteter Dinge nach Hause schickt. «— Die Brautschau des Dichters Robert Walser im Hof der Anstaltswäscherei von Bellelay, Kanton Bern» finden Sie im Podcast «100 aus 100: Die Hörspiel-Collection» in der ARD Audiothek. Die Hosts Nora Gomringer und Jörg Albrecht präsentieren dort prägende Hörspielproduktionen von den 1920ern bis heute – aus dem Repertoire der Archive von ARD und Deutschlandfunk Kultur. «Die ungewöhnliche Liebe zwischen Robert Walser und einer Waschfrau.

 
 

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