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Am Tisch mit Clemens Fuest, Präsident ‹ifo Institut›

31.01.2025Doppelkopfhr2 kulturN.N. —   –  Details

Clemens Fuest

Am Tisch mit Clemens Fuest, Präsident ‹ifo Institut› — Clemens Fuest, geb. 1968, ist Professor für Volkswirtschaftslehre und Präsident des ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, das für den ifo-Geschäftsklimaindex bekannt ist. Der Index ermittelt die konjunkturelle Entwicklung in Deutschlands. Seit 75 Jahren gibt es das Institut für Information und Forschung (ifo) und Clemens Fuest schaut auf diese lange Geschichte.

 
 

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Studiogäste: Christoph Diem und Holger Schröder

31.01.2025NDR Kultur à la carteNDR KulturJanek Wiechers —   –  Details

Christoph Diem und Holger Schröder

»Nosferatu» ist zurzeit «in». Gerade ist eine Neuverfilmung von «Nosferatu» in den Kinos gestartet. Auf der Bühne saugt der Vampir am Staatstheater Braunschweig. Worum geht es? Graf Orlok will in Wismar eine Immobilie kaufen. Um den Vertrag unter Dach und Fach zu bringen, schickt Makler Knock seinen jungen Mitarbeiter Hutter nach Transsylvanien. Dort wird er im Schloss Orloks empfangen und gebissen. Die Geschichte beginnt. Nosferatu, ein fabelhafter Untoter, ein ikonischer Film, ein Meisterwerk. — Am Braunschweiger Staatstheater inszenieren Regisseur Christoph Diem und Dramaturg Holger Schröder mit ihrem Team den Dracula-Stoff. Herausgekommen ist ein Mix aus Live-Pop-Konzert und Schauspieltheater. Was «Nosferatu» so aktuell macht, geheimnisvoll und süchtig zugleich, das erzählen beide Janek Wiechers in «NDR Kultur à la carte».

 
 

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NDR Elbphilharmonie Orchester: Marek Janowski & Jean-Yves Thibaudet

31.01.2025Das KonzertNDR KulturN.N. —   –  Details

Marek Janowski

Marek Janowski kehrt zum NDR Elbphilharmonie Orchester zurück, um mit Jean-Yves Thibaudet Schumanns Vierte Sinfonie und Saint-Saëns› Fünftes Klavierkonzert aufzuführen. — Saint-Saëns Nr. 5: «Reise durch die Welt» Für Thibaudet ist das Fünfte das schönste der Saint-Saëns-Klavierk «–

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onzerte. Es sei technisch und klanglich herausfordernd, aber auch «unterhaltsam für Solist, Orchester und Publikum». Saint-Saëns komponierte das Werk in Ägypten und verarbeitete dortige musikalische Eindrücke sowie Erinnerungen an spanische und fernöstliche Musik. — Nostalgisch und modern: Ravels «Tombeau» Maurice Ravel ließ sich von stilistischen Einflüssen seiner Umgebung und der Musikgeschichte inspirieren. Mit seiner Suite «Le tombeau de Couperin» setzte er François Couperin ein Denkmal – eine sinnliche, vielfarbige und zugleich «moderne» Musik. — Romantische Einheit: Schumanns Vierte Für Robert Schumann war romantische Einheit das Ziel: Besonders in seiner Vierten Sinfonie ist alles miteinander verbunden. Ursprünglich skizzierte er das Werk als «Sinfonische Fantasie», bei der die Grenzen zwischen den Sätzen verschwimmen.

 
 

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Über ein kluges Verhältnis zur Welt – Philipp Blom

31.01.2025Radiogeschichten SpezialÖ1N.N. —   –  Details

Philipp Blom

Der Ö1 Essay – «Hoffnung. Über ein kluges Verhältnis zur Welt». Von Philipp Blom. Es liest Michael Dangl — Wer sich heute zu den Boomern zählen muss, also zu jenen, die in den 1950er und 1960er Jahre geboren wurden, hatte als junger Mensch noch eine Zukunft. Trotz Kaltem Krieg, atomarer Bedrohung und Erdölkrise stand diese Zukunft für eine bessere Welt und für Wachstum. Mittlerweile gilt dieses Zukunftskonzept als naiv, mehr noch, wir haben uns angewöhnt, mit dem Schlimmsten zu rechnen. Nun stellt sich die Frage: wie sinnvoll ist ein Leben, in dem man nicht mehr hoffen kann oder soll? In dem die Zukunft nichts weiter ist, als eine Abfolge von Katastrophen? In seinem Buch «Hoffnung. Über ein kluges Verhältnis zur Welt» sucht Philipp Blom nach Antworten abseits von Religion und Esoterik, aber auch abseits von Realitätsverweigerung und alternativen Fakten. Das Bedürfnis nach Hoffnung, meint er, könnte uns dazu treiben, ein sinnvolles Leben zu führen, indem wir Ziele für eine bessere Welt verfolgen: Gerechtigkeit etwa oder Nachhaltigkeit. Das wäre eine vernünftige Haltung zur Welt.

 
 

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Die Grammys (8): Beste Kammermusik

31.01.2025VorgestelltÖ1N.N. —   –  Details

Caroline Shaw

Brillante Beethoven-Sinfonien für Klaviertrio, wundersame Streichquartett-Musik von John Luther Adams, die mehrfach nominierte Caroline Shaw und der vielseitige Christopher Cerrone — Am 2. Februar werden in Los Angeles die Grammys 2025 verliehen. Anlässlich dessen hört «Vorgestellt» von 22. bis 31. Jänner in sämtliche nominierte Alben der Sparte «Klassik» hinein. — Im Bereich Kammermusik sind 5 Produktionen nominiert, die – abgesehen von Beethoven – neue Musik einer jüngeren Komponist:innen Generation präsentieren. Die schmissige Bearbeitung von Beethovens vierter Sinfonie stammt vom 1976 geborenen Emanuel-Ax-Schüler Shai Wosner. — Entdeckungen für ein europäisches Publikum sind die vier Herren des Jack-Quartetts, seit 20 Jahren bestehend, mit Musik des 1953 geborenen John Luther Adams. Adams, Pulitzer-Preis-Gewinner, ist Komponist und Umweltaktivist, er steht in einer Tradition von Zappa, Cage und Feldman und reflektiert kompositorisch seine Heimat Alaska. Die Sängerin, Geigerin und Komponistin Caroline Shaw kreiert eine sanglich-fassliche Musik, niemals eklektisch in einer attraktiven Kombination von Stimmen und Percussion. Shaws Musik ist auch eine der Auftragskompositionen des Miró Quartetts, in einem Album vereint mit US-amerikanischen Größen wie Samuel Barber oder Harold Arlen. Das Album heißt «Home», die Heimat des Miró Quartets erkundend. Eine sphärische Erfahrung sind die Vokal-Ensemble-Kompositionen im elektronischen Gewand von Christopher Cerrone. Seine «Beaufort Scales» sind die Reflektion auf das Erlebnis von zerstörerischen Feuersbrünsten. — Die Grammy Nominierungen sind in ihrer exzellenten Interpretation bereichernde Erweiterungen des Repertoires neuer Musik!

 
 

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Nicole Johänntgen und Emma Rawicz

31.01.2025In ConcertÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Nicole Johänntgen

Die deutsche Saxofonistin Nicole Johänntgen und ihre junge englische Kollegin Emma Rawicz bei JazzBaltica 2024 — Das Festival JazzBaltica 2024, über die Bühne(n) gegangen zwischen 27. und 30. Juni im deutschen Ostseebadeort Timmendorfer Strand, war ein starkes Statement der weiblichen Seite des Jazz, unter anderem mit einer Reihe herausragender Saxofonistinnen. Zweien davon widmet sich diese Ausgabe von In Concert. — Mit der 2002 geborenen Emma Rawicz aus North Devon, England, war am 28. Juni im Maritim Seehotel eine erstklassige englische Newcomerin am Tenorsaxofon zu erleben, im farbenreichen Kammerjazz-Duo mit dem walisischen Star-Pianisten Gwilym Simcock, zu dem beide Kompositionen beisteuerten. — Am Tag darauf trat – ebenfalls im Maritim Seehotel – die 1981 geborene deutsche Wahlzüricherin Nicole Johänntgen mit ihrem aktuellen Projekt «Robin» auf. Gemeinsam mit Pianistin Manon Mullener, Bassistin Sonja Bossart sowie den Perkussionisten David Stauffacher und Roberto Hacaturyan erkundete die stets ideen- und energiegeladene Saxofonistin in ihren Kompositionen die vielen gangbaren Wege zu einer globalen Deutung von Jazz.

 
 

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Wolfgang Kaleck

31.01.2025Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Wolfgang Kaleck

«Wenn es um Menschenrechte geht, wird mit zweierlei Maß gemessen!» — Renata Schmidtkunz im Gespräch mit Wolfgang Kaleck — Seine Eltern waren Flüchtlinge. Das wird wohl einer der Gründe sein, warum der 1960 in Neuendettelsau geborene deutsche Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck sich auf das Thema Menschenrechte spezialisiert hat. Als anwaltlicher Verteidiger des US-amerikanischen Whistleblowers Edward Snowden wurde Kaleck 2014 einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Bereits 2007 gründete er gemeinsam mit anderen Rechtsanwälten die in Berlin ansässige gemeinnützige und unabhängige Menschenrechtsorganisation «European Center for Constitutional and Human Rights.» (ECCHR) Was Kaleck auszeichnet ist nicht nur sein unerbittlicher Einsatz für die Menschenrechte, sondern auch seine transnationale Prozessführung über Europa hinaus. Das ermöglichte ihm, Strafanzeigen gegen den ehemaligen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, den ehemaligen CIA-Chef George Tenet und andere hochrangige Pentagon-Führungskräfte einzubringen. Wolfgang Kaleck wurde für seine Arbeit als Menschenrechtsanwalt mehrfach ausgezeichnet, so auch mit dem Bruno Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte 2017. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz beschreibt Wolfgang Kaleck den rechtlichen Aspekt der Verteidigung der Menschenrechte und was es braucht, um sie in einer globalen Welt auch global durchzusetzen.

 
 

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Georg Laubes Meisterwerke / Rau-sanfte Songs eines Zeitkritikers: Georg Laube

31.01.2025SpielräumeÖ1Johann Kneihs —   –  Details

Georg Laube

In der steirischen und österreichischen Musiklandschaft hat er einen besonderen Platz: zwischen den Genres Rock, Folk und Chanson – und auch abseits gängiger Austropop-Klischees. Erlebnisse, Beobachtungen und Gedanken verschmelzen zu stark persönlichen Songs – stimmungsvoll, satirisch, zeitkritisch-scharf. — Als Sänger, Gitarrist, Pianist, Organist und nicht zuletzt Mundharmonikaspieler ist Georg Laube Teil des Trios Laube Meik Schubert, war Mitglied mehrerer Bands (Hoglobwehr, New Delhi Swinger Club) und Gast bei einigen weiteren. Sechs eigenen Alben – das letzte hieß: «Laube Liebe Hoffnung» – hat er vor Kurzem ein siebtes hinzugefügt: «Meisterwerke der Bedeutungslosigkeit». — Laube werde meist als Liedermacher schubladisiert, aber das greife wohl zu kurz, schrieb dazu im November 2024 die Kleine Zeitung: «Ja, der Grazer macht/schreibt Lieder, sehr gute sogar, die zwischen Poesie und Protest pendeln, zwischen großer Gefühligkeit und zorniger Gesellschaftskritik, dennoch ist das Korsett zu eng. Laube singt im Dialekt, schrammt immer wieder am Chanson und Folk vorbei, um dann im nächsten Lied einen tangoartigen L›Amourhatscher hinzulegen.»

 
 

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Tahereh Nourani: Langsamkeit als Haltung / Tahereh Nourani

31.01.2025Sound Art: Zeit-TonÖ1N.N. —   –  Details

Tahereh Nourani

Die Komponistin und Klangkünstlerin Tahereh Nourani lebt seit 2005 in Wien. Sie studierte an der Kunstuniversität in Teheran sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien klassische Flöte und unterrichtete, bevor sie sich vor allem der elektroakustischen und experimentellen Musik widmete. Langsamkeit und Stille wie auch die Verknüpfung von Klang, Text und Video stehen stets am Beginn ihrer künstlerischen Entdeckungsreisen. Mit freier Improvisation, erweiterten Spieltechniken, verstärkten Objekten, minimaler Live-Elektronik schafft sie reduzierte, organische und archaische Klangarchitekturen, die einen Bogen zwischen ASMR (Autonomous Sensory Memory Response) und Noise spannen.

– – 2019 veröffentlichte sie ihr Solodebüt «ancient child». Für ihre Komposition «The Funambulist» für präparierten E-Bass erhielt Tahereh Nourani 2021 den PhonoECHOES-Preis der Austrian Composers Association, zudem war sie SHAPE+ Artist (2023/2024). — – – Im heutigen Zeit-Ton Portrait spüren wir mit Tahereh Nourani der Langsamkeit nach, entdecken weite Klangräume und hören ihre 2023 erschienen Suite «wirks», bestehend aus vier Teilen (Erde – Feuer – Luft – Wasser), die Nourani 2020 während ihres Artists-in-Residence-Projekts im Hotel Pupik (in Schrattenberg, Steiermark) zu komponieren begann und ihre musikalische Neuerweckung beschreibt. — – – Tahereh Nourani: «In den darauffolgenden Jahren distanzierte ich mich von tonaler Musik und ich begann die Welt der Klänge zu erforschen. Ich begann mit neuen Instrumenten – verstärkten Objekten, Stimme und Elektronik – zu arbeiten, was zu meiner Transformation von Musikerin zur Klangkünstlerin führte.»

 
 

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