Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Präzises Zusammenspiel in schillernden Klangfarben – Das Quantum Quintett

02.09.2024EinstandDeutschlandfunk KulturMiriam Stolzenwald —   –  Details

Quantum Quintett

In Lübeck machen derzeit fünf zielstrebige Bläserinnen und Bläser von sich reden, die das Publikum mit ihrem farbenreichen, lebendigen Spiel begeistern. Vor kaum zwei Jahren gegründet, wurde das Ensemble bereits für seine Brillanz, die stilistische Bandbreite des Repertoires und sein sicheres Zusammenspiel ausgezeichnet. Der musikalische Dialog ist für das internationale Ensemble eine besondere Herausforderung: Der Oboist Ding Zhang kommt aus China, die Fagottistin Beatriz Ferreira aus Portugal, Carlota Vallejo Sánchez ist für das Hornstudium aus Spanien nach Lübeck umgezogen, die Klarinettistin Anaëlle M›Barek ist aus Frankreich, und die Flötistin Alisa von Rohden hat deutsche und thailändische Wurzeln. Gemeinsam erobern sie die Quintettliteratur von Reicha und Nielsen, Ligeti und Kurtág. Aktuell bereitet sich das Quantum Quintett auf den Internationalen Musikwettbewerb der ARD vor. —

 
 

SK-

Tötung einer israelisch-amerikanischen Geisel löst in den USA große Trauer aus

02.09.2024NewsThe New York TimesIsabelle Taft und Soumya Karlamangla —   –  Details

Hersh Goldberg-Polin

Hersh Goldberg-Polin war einer der Geiseln, deren Leichen am Samstag gefunden wurden. Viele erinnern sich an ihn als fröhlichen und gut gelaunten Menschen – der später zu einem Symbol der Hoffnung wurde. — Hersh Goldberg-Polin liebte Fußball und Musik. Er war neugierig, respektvoll und interessierte sich leidenschaftlich für Geographie und Reisen, so seine Mutter. Er wurde in der Bay Area geboren und zog mit 8 Jahren nach Israel. — Etwa 15 Jahre später war er einer der international bekanntesten Geiseln unter den 240 Geiseln, die am 7. Oktober von der Hamas gefangen genommen wurden. Monatelang flehten seine Eltern darum, ihren Sohn und die anderen Geiseln nach Hause zu bringen. — Er gehörte jedoch zu den sechs Geiseln, deren Leichen am Wochenende in einem Tunnel in Gaza gefunden wurden. In einer Erklärung sagte Präsident Biden, sie seien von der Hamas getötet worden. — «Mit gebrochenem Herzen muss die Familie Goldberg-Polin den Tod ihres geliebten Sohnes und Bruders Hersh bekannt geben», hieß es in einer Erklärung seiner Familie. Familienmitglieder lehnten es ab, für diesen Artikel interviewt zu werden, und baten um Privatsphäre. — Eine Mahnwache am Columbus Circle am Sonntagabend, nachdem in Gaza sechs Geiseln tot aufgefunden wurden, darunter Hersh Goldberg-Polin, der auf dem Plakat abgebildet ist (…)

 
 

SK-news

Am Tisch mit Hans Hütt, ‹175er?›

02.09.2024Doppelkopfhr2 kulturKlaus Walter —   –  Details

Hans Hütt

Vor 30 Jahren wurde der Paragraf 175 abgeschafft, der Sex zwischen Männern als «widernatürliche Unzucht» unter Strafe stellte. Aus diesem Anlass erzählt der Berliner Autor und (Ex-)Aktivist Hans Hütt aus seinem Leben mit und ohne den sogenannten Schwulenparagrafen. — Hütt, Jahrgang 1953, hat die Vorher/Nachher-Erfahrung, hat also die Verfolgung und Repression in den 60ern und 70ern noch erfahren, aber auch die Liberalisierung mit der Schwulenbewegung in den 70ern bis hin zur Ehe für alle. Er hat die Aids-Krise und den damit verbundenen politischen Backlash miterlebt und schließlich die Abschaffung des §175. — Im Doppelkopf spricht Hans Hütt über die deutsche Kontinuität der Homophobie von Bismarcks 1871 über die Weimarer Republik, den Nationalsozialismus hin zur Bonner Republik – und zur DDR, die den Paragrafen etwas liberaler handhabte als die BRD. Hütt erzählt von den verheerenden Auswirkungen des Gesetzes vor allem für homosexuelle Männer, aber auch, gerade zur NS-Zeit, für Frauen. Er schildert sein zähes Coming Out als Pfarrersohn in der rheinischen Provinz. Dabei halfen die Filme Rosa von Praunheims, insbesondere «Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt», den der Bayrische Rundfunk seinem Publikum nicht zumuten wollte, als er in der ARD ausgestrahlt wurde.

Musikinhalt dieser Sendung: Bronsky Beat: Smalltown Boy Georgette Dee: Ich will nicht morgen schon Rio Reiser: Wann wenn nicht jetzt

Wiederholung eines Gesprächs vom Juni 2024.

 
 

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Das kölsche Original: Wolfgang Niedecken

02.09.2024Menschen und ihre Musikhr2 kulturN.N. —   –  Details

Wolfgang Niedecken

Das kölsche Original: Wolfgang Niedecken — Er ist eine der großen und wichtigen Stimmen in Deutschland – wenn er singt und wenn er spricht. Wolfgang Niedeckens Songs sind zeitlos schön, immer noch und immer wieder aktuell. Wie er die Welt sieht ist wichtig und macht nachdenklich, und seine Musikauswahl für Menschen und ihre Musik macht einfach Spaß.

 
 

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Gespräch mit der Autorin, Lyrikerin und Performancekünstlerin Martina Hefter

02.09.2024Am Nachmittaghr2 kulturCatherine Mundt —   –  Details

Martina Hefter

«Sie textet Tanz und tanzt Texte» – Preisregen für Martina Hefter — Die Autorin, Lyrikerin und Performancekünstlerin Martina Hefter wird für ihren Roman «Hey guten Morgen, wie geht es Dir?» mit dem Großen Preis des Deutschen Literaturfonds ausgezeichnet, ihr Buch steht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis und noch dazu erhält sie den Literaturpreis der Landeshauptstadt Wiesbaden. Ein Preisregen für Martina Hefter, die zeitgenössischen Tanz und literarisches Schreiben studiert hat und deren Texte als «schriftgewordener Tanz» bezeichnet werden. Tänzerin ist auch die Hauptperson ihres Romans «Hey guten Morgen, wie geht es Dir?» Sie heißt Juno, ihr Mann ist an Multipler Sklerose erkrankt. Sie pflegt ihn und chattet nachts mit sogenannten «Love-Scammern», balzenden Betrügern im Internet. Juno täuscht die Männer im Internet genauso, bis sie … ja, das erzählt Martina Hefter ab 17:10 Uhr im Gespräch in hr2-kultur. Wir sprechen mit ihr über ihren Roman, der in einer Kritik als ein Buch «voller Wunder» und «zutiefst menschlich» gelobt wird.

 
 

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Studiogast: Ruth Slenczka

02.09.2024NDR Kultur à la carteNDR KulturKatja Weise —   –  Details

Ruth Slenczka

Seit Monaten hält Caspar David Friedrich die Kunstwelt in Atem. Mit Jubiläums- und Sonderausstellungen lockt der Superstar der Romantik in Museen nach Hamburg, Berlin, Dresden oder Greifswald. Vor 250 Jahren, am 5. September 1774, wurde der Freigeist und Visionär geboren. Seine Geburtsstadt Greifswald hat dazu ein vielfältiges Programm vorbereitet. — Katja Weise geht mit der Direktorin des Pommerschen Landesmuseums, Ruth Slenczka, durch die Sonderausstellung «Sehnsuchtsorte», betrachtet prominente Bildergäste wie die Leihgabe aus dem schweizerischen Winterthur «Kreidefelsen auf Rügen» und besucht Orte, die in der Kindheit von Caspar David Friedrich eine Rolle spielten: Sein Geburtshaus, der Hafen, der Greifswalder Dom mit den jetzt neuen Fenstern des Installationskünstlers Ólafur Elíasson. —

 
 

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Einwanderungsfeindliche Linke haben das Potenzial, die deutsche Politik aufzurütteln

02.09.2024NewsThe GuardianKate Connolly —   –  Details

Sahra Wagenknecht

Landtagswahlergebnisse für Sahra Wagenknecht Allianz: Populisten mit russischer Ausrichtung könnten entscheidende Rolle spielen — Es sei «ein historisches Ergebnis», erklärte Sahra Wagenknecht am Sonntag auf der Social-Media-Plattform X, das praktisch aus dem Stand heraus erreicht worden sei. Innerhalb von acht Monaten habe sich ihr linkskonservatives Sahra Wagenknecht-Bündnis (BSW) von einer aufstrebenden Partei abtrünniger Populisten zu einem entscheidenden Akteur entwickelt, der das Potenzial habe, die deutsche politische Szene auf den Kopf zu stellen. — Der dritte Platz der BSW-Partei bei den Landtagswahlen in Thüringen (16 Prozent) und Sachsen (12 Prozent) hinter der Mitte-rechtsgerichteten Christdemokraten (CDU) und der rechtsextremen Alternative für Deutschland (AfD) versetzt sie nun in die Position des Königsmachers.

 
 

SK-news

Bruckner, sehr persönlich erlebt / Martin Sieghart, Dirigent und Autor

02.09.2024Gedanken für den TagÖ1Alexandra Mantler —   –  Details

Anton Bruckner

Martin Sieghart, Dirigent und Autor zum 200. Geburtstag des Komponisten — ch war zarte 13 Jahre alt, als man mich zum ersten Mal mit Bruckner bekannt machte. — Meine Eltern besaßen ein Philharmonisches Abonnement, aber mein Vater war an jenem Samstag verhindert. Also beriet man mit einem befreundeten Philharmoniker die Situation, und ob es denn überhaupt denkbar wäre, dem jungen, begeistert Klavier spielenden Sohn Bruckners 8. zuzumuten. Und ob man da nicht mehr zerstören könnte, als es dem Talent förderlich wäre. — Man entschied für den Besuch, und so kam ich also zu der Ehre, als Jüngster weit und breit dieses großartige Werk zu hören. Ich schlief nicht ein, das weiß ich noch. Ich begann auch nicht, das Programmheft zu zerlegen, um Papierschiffe zu basteln und damit Nachbarn zu stören: Ich habe nichts verstanden und alles wie eine Droge in mich aufgesogen. Konnte nicht erklären, was mich so kindlich erschüttert hatte, aber ich erinnere mich, dass ich am Montag drauf meine Eltern um ein wenig Geld bat und damit in ein Plattengeschäft ging und tatsächlich, im Preis herabgesetzt, eine reichlich knarrende Aufnahme der 9. fand. — Daheim erlebte ich dieselbe Erschütterung, verstand noch weniger als bei der 8., was nicht verwundert, wenn man die beiden Symphonien vergleicht. Aber es wurde mir klar, dass ich diesen unergründbaren Meister Bruckner wohl ein Leben lang begleiten möchte: Wenn er es nur zuließe. Er hat wohl in seiner, mit Kindern hilflosen Art irgendetwas halb Freundliches gemurmelt, also ja gesagt. Dass die Beschäftigung mit seinem Werk einmal mein musikalisches Leben bestimmen würde, war da noch lange nicht ausgemacht.

 
 

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