Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Donald Trump fühlt sich von Kamala Harris zutiefst bedroht – und schlägt verzweifelt um sich

04.09.2024NewsThe GuardianSidney Blumenthal —   –  Details

Donald Trump

Bevor Biden ausstieg, dachte Trump, er hätte die Wahl in der Tasche. Jetzt funktionieren seine Verleumdungen gegen Harris nicht mehr — Harris‹ prägnante Ablehnung machte Trump augenblicklich zu einem erschöpften, stotternden Wichtigtuer, der sein Verfallsdatum überschritten hat. — KAmala, du bist gefeuert!», rief Donald Trump. Dann flehte er: «Du bist gefeuert. Raus hier. Raus hier. Raus hier, Kamala!» Die Menge bei seiner Kundgebung am 26. August in Glendale, Arizona, jubelte, als würde sie seinen Befehl billigen. Doch die Anrufung der magischen Worte, die er am Höhepunkt jeder Folge von «The Apprentice» rezitierte, konnte ihr Phantom nicht verschwinden lassen. — Trumps Berater schmuggeln politisches Material in seine Wahlkampfrede ein, das er lesen muss, während es über seinen Teleprompter läuft. Sie wollen ihn dazu bringen, über «die Themen» zu sprechen. Aber er hat sich gegen sie und «die Themen» aufgelehnt. «Sie sagen immer: ‹Sir, bleiben Sie bitte bei der Politik, werden Sie nicht persönlich‹», beschwerte er sich bei einer Kundgebung. Er wandte sich an seine Maga-Massen, um ihm die Freiheit zu geben. «Soll ich persönlich werden oder soll ich nicht persönlich werden?» Die Menge jubelte, wie er es erwartet hatte. Es war das Wahlergebnis, das er wollte. «Meine Berater sind gefeuert!»

 
 

SK-news

Sexueller Missbrauch als alltägliche Gefahr für Kinder / Traumatherapeutin und Leiterin der Beratungsstelle ‹Zartbitter› Ursula Enders

04.09.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturKatrin Heise —   –  Details

Ursula Enders

Die Traumatherapeutin Ursula Enders leitet eine der ältesten Beratungsstellen im Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern. Der Kölner Verein «Zartbitter» arbeitet vorbeugend, bietet Hilfe an und hat Missbrauchsfälle in Institutionen aufgedeckt.

— – Die Traumatherapeutin Ursula Enders hat die Beratungsstelle «Zartbitter» vor rund 40 Jahren in Köln gegründet.

 
 

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Nvidia verliert 279 Milliarden Dollar an Börsenwert / Chipkonzerne unter Druck

04.09.2024NewsARD TagesschauLilli-Marie Hiltscher —   –  Details

NVIDIA Chips

Der US-Chiphersteller Nivida hat binnen eines Tages so viel an Wert verloren wie kein anderes US-Unternehmen zuvor. Bei Investoren wachsen Zweifel. Sind die Erwartungen an das Geschäft mit Künstlicher Intelligenz überzogen?Es ist mal wieder ein Rekord, den der US-Chiphersteller Nvidia aufgestellt hat – diesmal allerdings ein negativer: Der Börsenwert des Spezialisten für Künstliche Intelligenz (KI) ist gestern um 279 Milliarden Dollar gesunken. So viel hat noch nie ein US-Unternehmen an einem Tag an Marktwert verloren.Um 9,5 Prozent ging es für die Papiere des US-Unternehmens gestern nach unten. Die Marktkapitalisierung sank damit auf 2,4 Billionen US-Dollar – nachdem Nvidia Anfang Juni erstmals die Marke von drei Billionen Dollar geknackt hatte und zeitweise zum wertvollsten Unternehmen der Welt aufgestiegen war. Damit hatte Nvidia zu diesem Zeitpunkt sogar Apple und Microsoft überholt.

 

 
 

SK-news

Am Tisch mit Markus Poschner, ‹Bruckner-Dirigent›

04.09.2024Doppelkopfhr2 kulturEckhard Roelcke —   –  Details

Markus Poschner

Zum 200. Geburtstag Anton Bruckners am 4. September 2024 «Anton Bruckner hat 19 Sinfonien komponiert.» Mit einem Augenzwinkern behauptet das der Dirigent und meint damit die zahlreichen unterschiedlichen Versionen, die Bruckner von seinen neun Sinfonien angefertigt hat. — Seine Zeitgenossen haben die Werke oft als zu kompliziert, zu lang und unverständlich kritisiert und den Komponisten böse attackiert. Poschner dagegen entdeckt in den Sinfonien ein avantgardistisches Potential und wird im Brucknerjahr 2024 als erster Dirigent überhaupt sämtliche Sinfonien in allen Fassungen veröffentlichen. Der gebürtige Münchner, der auch an der Oper Frankfurt gearbeitet hat, leitet das Bruckner-Orchester Linz. — Im Doppelkopf spricht er nicht nur über Bruckner, sondern auch über seine Mentoren, wie die britischen Dirigenten Roger Norrington und Colin Davis; er schwärmt vom Jahrhundert-Tenor Fritz Wunderlich und erklärt seine Liebe zum Jazz.

Musikinhalt dieser Sendung: Bruckner-Orchester Linz, Ltg.: Markus Poschner: Sinfonie Nr. 4, 1. Satz (Bruckner) Bruckner-Orchester Linz, Ltg.: Markus Poschner: Sinfonie Nr. 4, 2. Satz Fritz Wunderlich (Tenor), Hubert Giesen (Piano): Dichterliebe op. 48: «Im wunderschönen Monat Mai» (Schumann) Keith Jarrett: Over The Rainbow (Arlen)

 
 

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Kuckuck, Horn und Jägerchor – Die Musik des Waldes

04.09.2024Kaisers Klängehr2 kulturNiels Kaiser —   –  Details

Röhrender Hirsch

Im sommerlichen Wald geht es lautstark und klangvoll zur Sache: Da zwitschern die Vögel und röhrt der Hirsch, da rauscht der Wind und tönt das Horn. Die Musik des Waldes verstummt nie. — Die Räuber singen im Dickicht ihr fröhliches Morgenlied, auf der Lichtung verpulvert der Freischütz seine letzte Kugel und nachts treffen sich die Waldgeister mit den Elfen zum Tanz im Mondenschein.

 
 

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Studiogäste: ‹CelloFellos‹ – Bryan Cheng und Leonard Disselhorst

04.09.2024NDR Kultur EXTRANDR Kulturriederike Westerhaus —   –  Details

Bryan Cheng und Leonard Disselhorst

Lange waren die beiden Cellisten Bryan Cheng und Leonard Disselhorst als Solo- und Kammermusiker vorwiegend in der Klassikwelt unterwegs. 2020 gründeten sie das Duo «CelloFellos», um sich stärker anderen Genres zu öffnen. In ihrem aktuellen Programm «Global Grooves» verbinden sie Klassik mit Jazz, Tango und Folk. Rumänische Volkstänze finden darin ebenso Platz wie Swing, Pop und eigene Kompositionen. Musik auf zwei klassischen Streichinstrumenten, die manchmal richtig in die Beine geht: Das gibt es nicht oft. Cheng und Disselhorst schreiben alle Arrangements selbst und haben zuletzt beim Schleswig-Holstein Musik Festival das Publikum begeistert.

 
 

SK-

Die Etüde

04.09.2024PasticcioÖ1Helmut Jasbar —   –  Details

Die Etüde

Der Begriff Etüde erschien erstmals in der Violinliteratur um 1750 in einer Ausgabe von Giuseppe Tartinis «L’arte dell›arco». Ihre ursprüngliche Funktion war, auf dem jeweiligen Instrument eine technische Herausforderung kompositorisch in den Mittelpunkt zu stellen um den Musizierenden Gelegenheit zu bieten, durch gezielte, übende Wiederholung das Problem zu bewältigen. Doch schon im 19. Jahrhundert emanzipierte sich die Etüde und wurde zu einem anspruchsvollen Vorzeigestück für Virtuosinnen und Virtuosen.

 
 

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Jim Riswold, Schöpfer von ‹Bo Knows› und Air Jordan-Werbung, stirbt mit 66 Jahren

04.09.2024News: NachrufeThe New York TimesMichael S. Rosenwald —   –  Details

Jim Riswold

Seine Arbeit für Nike – insbesondere Werbespots mit Michael Jordan und Spike Lee – verwischte die Grenze zwischen Werbung und Unterhaltung. — Jim Riswold im Jahr 2011. Während seiner Karriere bei der Werbeagentur Wieden+Kennedy, so sagte ein Kollege, sei es ihm gelungen, «Werbung und Kultur miteinander zu verschmelzen und sie wahrhaftig und unterhaltsam zu gestalten.» — Jim Riswold, ein visionärer und respektloser Werbefachmann, dessen verspielte und gelegentlich provokative Nike-Werbespots mit Michael Jordan, Tiger Woods und Bo Jackson das Spielfeld für Produktwerbung neu definierten und Sportschuhe in die kulturelle Stratosphäre katapultierten, starb am 9. August in seinem Haus in Portland, Oregon. Er wurde 66 Jahre alt. — Herr Riswold, der zwei Jahrzehnte lang gegen verschiedene Krebsarten gekämpft hatte, gab seinen Tod auf Instagram in einer von seinen Kindern geposteten Erklärung bekannt, in der es hieß: «Okay, ich bin jetzt tot.» Seine Familie sagte, die Todesursache sei eine interstitielle Lungenerkrankung gewesen, die durch metastasierten Prostatakrebs verschlimmert worden sei. — Von Kollegen und sogar Konkurrenten als «idiot savant» und Michael Jordan der Werbung beschrieben, war Riswold ein Mann, der einen zur Verzweiflung bringen konnte und sich gelegentlich selbst dafür verantwortlich machte – und wie sich herausstellte, war er zu Recht dafür verantwortlich –, die Fernsehwerbung revolutioniert zu haben, indem er sie in eine Form der Unterhaltung verwandelte, die oft fesselnder war als die Sendungen, die sie unterbrach. (…)

 
 

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Betriebssystem Demokratie (3) Gegen das Grundrauschen der Desinformation

04.09.2024RadiokollegÖ1Martin Haidinger —   –  Details

Demokratie Symbol

TikTok-Politik Junge Menschen konsumieren kaum noch klassische Medien, wie Tageszeitungen, lineares Fernsehen oder Radio. Sie verlassen sich zunehmend darauf, welche Informationen ihnen der jeweilige Algorithmus auf den Social-Media-Plattformen Instagram oder TikTok zuspielt – und das ist nicht immer unabhängige Berichterstattung. Daneben entstehen aber auch neue Initiativen, die junge Menschen auf TikTok seriös informieren wollen. — Gestaltung: Ulla Ebner — Strukturwandel der Öffentlichkeit Demokratie braucht freien, offenen Diskurs, sonst ist sie keine. Es waren und sind die demokratischen Massenmedien – elektronische wie gedruckte -, die diesen Diskurs jahrzehntelang organisiert haben. Diese Zeiten sind vorbei. Facebook, X und Co. haben die Spielregeln, nach denen das politische Spiel gespielt wird, neu definiert. Mit dramatischen Folgen: Zeitungen sterben, der öffentlich-rechtliche Rundfunk gerät unter Druck, und Spindoctoren mit Desinformationsagenda finden ungeahnte Möglichkeiten vor. Folgerichtig lautet eine der Überlebensfragen der modernen Demokratie: Wie lässt sich eine kritisch reflektierende Öffentlichkeit auch in Zukunft sicherstellen? Gestaltung: Günter Kaindlstorfer — Warum Desinformation unsere Demokratie gefährdet Falschinformation aus der Politik hat es immer schon gegeben. Allerdings haben die auf Erregung programmierten Social-Media-Algorithmen das Problem verschärft. Bestimmte staatliche und nicht-staatliche Akteure nutzen diese Technologien, um ganz gezielt Desinformation in Umlauf zu bringen. Das permanente Grundrauschen an Falschinformationen und Halbwahrheiten kann längerfristig das Vertrauen in die Demokratie beschädigen. Und genau das ist auch das Ziel dieser Aktionen. — Gestaltung: Ulla Ebner — Blick in die Geschichte: Wie die Erste Republik scheiterte (1927-1938) Der Brand des Justizpalastes leitete 1927 die Phase der totalen Konfrontation der großen politischen Lager ein. Paramilitärische Verbände feuerten aufeinander, das Jahr 1934 sah einen kurzen Bürgerkrieg und die Ermordung des autoritären Bundeskanzlers Engelbert Dollfuss, der zuvor die Sozialdemokratie ausgeschaltet und verboten hatte, durch Nazi-Putschisten. Der autoritäre (von seinen Gegnern «austrofaschistisch» genannte) Ständestaat zerbrach an seinen inneren Konflikten und dem Druck NS-Deutschlands. —

 
 

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