Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Boulevard der Dämmerung

10.09.2024HörspielDeutschlandfunkJosef Schnelle —   –  Details

Buster Keaton

Boulevard der Dämmerung – Von Josef Schnelle – Regie: Beatrix Ackers – Mit: Josef Tratnik, Christiane von Poelnitz, Manfred Zapatka, Ilse Strambowski – Komposition: Gottfried Eberle – Ton und Technik: Karl-Heinz Stevens, Angelika Brochhaus – Produktion: Deutschlandfunk 1999

Er konnte flüstern und schreien, verführerisch seufzen, locker plaudern und polternd lachen: Die Rede ist natürlich vom Stummfilm, der selbst nicht wusste, dass er stumm war. — Auch die Zuschauer blieben keineswegs still. Sie schrien entsetzt auf, machten Witze oder summten die Musik des Klavierspielers mit. Die Geschichte des Kintopps hatte ihren eigenen Klang, einen erotischen Zauber, melodramatische Grausamkeit und eine derbe Komik, vor allem aber eine an Musik erinnernde Unmittelbarkeit. 1927 begann der Tonfilm mit dem gekrächzten Lied von einer Wachsplatte. — Ein Klavierspieler spielt zu einem Stummfilm von Buster Keaton in einem New Yorker Kino im Jahr 1925 (…)

 
 

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Die Wahrheit wird euch frei machen (2009) / Zum Tod von Friedrich Schorlemmer

10.09.2024FeatureMDR KulturKlaus Ihlau —   –  Details

Friedrich Schorlemmer

Zwanzig Jahre nach der Friedlichen Revolution begaben sich Klaus Ihlau und Friedrich Schorlemmer an einen Ort des Widerstandes, nach Lutherstadt Wittenberg. Dort gründete sich 1983 die Gruppe “Frieden 83”, die sich später zu einem Kristallisationspunkt der Friedensbewegung in der DDR entwickeln sollte. Anhand vieler Dokumente, Erzählungen, Erfahrungen, Begegnungen, Thesen und Pamphlete wird aus der Perspektive eines Bürgerrechtlers Geschichte erlebbar gemacht. In Gesprächen mit Mitstreitern von damals, in neuen und alten Tondokumenten und zum Teil bislang noch nicht erzählten Geschichten wird diese Zeit wieder lebendig. Die Spanne reicht vom Umschmieden eines Schwertes in eine Pflugschar 1983 im Lutherhof über die Demonstration am Reformationstag 1989 bis zu Fragestellungen von 2009. Feature von Klaus Ihlau Produktion: MDR 2009

 
 

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Gemeinsam stark – Das Sarah Chaksad Large Ensemble – Aufnahme vom 30.6.2024 bei JazzBaltica in Timmendorfer Strand

10.09.2024Jazz LiveDeutschlandfunkThomas Loewner —   –  Details

Sarah Chaksad

Sarah Chaksad Large Ensemble — Gemeinsam stark — Jubilierende Melodien und Harmonien – kombiniert mit packenden Soli. Der Auftritt der Schweizer Saxofonistin Sarah Chaksad und ihres Large Ensembles bei der JazzBaltica 2024 war ein Höhepunkt. Doch was steckt hinter dieser musikalischen Magie?

Für ihr Large Ensemble hat Sarah Chaksad eine bunte Schar hochkarätiger Musikerinnen und Musiker zusammengestellt, die alle einen sehr individuellen Sound entwickelt haben. Chaksads Kompositionen bieten reichlich Räume, um die Stärken der einzelnen Bandmitglieder zum Strahlen zu bringen.

 

Spielerischer Umgang mit unterschiedlichen Einflüssen Dabei gelingt ihr aber das Kunststück, alle Beteiligten so in ihr Konzept einzubinden, dass vor allem die Band als Ganzes der Star ist. Bei Konzerten wird das auch dadurch sichtbar, dass Sarah Chadsad nicht vor ihrem Large Ensemble steht und es dirigiert, sondern inmitten ihrer Mitspielerinnen und Mitspieler sitzt.

 

Sarah Chaksad Large Ensemble: — Yumi Ito – Gesang Sarah Chaksad – Altsaxofon, Tenorsaxofon, Komposition Christoph Bösch – Flöte Fabian Willmann – Tenorsaxofon, Bassklarinette Catherine Delaunay – Bassetthorn, Klarinette Hildegunn Øiseth – Trompete, Ziegenhorn Paco Andreo – Bassposaune, Euphonium Lukas Wyss – Posaune Sophia Nidecker – Tuba Fabio Gouvea – Gitarre Julia Hülsmann – Klavier Dominique Girod – Bass Eva Klesse – Schlagzeug

 
 

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Bye Bye – Warum stirbt die Popkritik?

10.09.2024ZündfunkBayern 2Robert Rotifer —   –  Details

Pop-Musikmagazine

Mehr als ein halbes Jahrhundert lang war die Popkritik ein lebhafter Teil der journalistischen Landschaft. Inzwischen gibt es kaum mehr gedruckte Musikmagazine, selbst die Blog-Kultur ist geschrumpft. Braucht es die Pop-Kritik überhaupt noch?

Popkritiker sein, das war einmal ein Traumberuf. Musik gut oder schlecht finden für Geld. Selbstzufrieden im Backstagebereich herumhängen, dabei der Band das Bier wegtrinken, immer auf der Gästeliste stehen, Interviewreisen nach London, New York und Los Angeles. Mit dem Niedergang der traditionellen Medien ist dieser Lebensentwurf fast ausgestorben. Aber vielleicht ist das ja gar nicht schlimm? Musikkritiker, wie Verena Bogner oder Ralf Niemczyk sagten dazu, das sie nicht glauben, dass junge Leute diese Pseudo Deutungshoheit der Pop Kritiker nicht mehr interessiere und natürlich kennen sich die Kulturredakteur*innen besser mit Musik aus, aber im Endeffekt, who cares, ob sie jetzt dem einen Hansel getaugt hat oder nicht. — Den glamourösen Rockjournalisten gibt es nicht mehr Eine ganze Branche des Journalismus hat in den vergangenen Jahren einen tiefen Fall aus den Höhen der Arroganz erlebt. Noch im Jahr 2000 zementierte Cameron Crowe, selbst in den Seventies Schreiber beim amerikanischen Rockmagazin Rolling Stone, in seinem Retro-Film «Almost Famous» das glamouröse Bild des Rockjournalisten als mitreisender Zaungast des Rock›n›Roll-Babylon/ -Zirkus auf Tournee. Der Brite Jon Savage, der selbst in den Siebzigerjahren seine Laufbahn als Popkritiker begann, erinnert sich allerdings ganz anders an seine damalige Berufswelt:

 
 

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Thomas Lucker / Zwischen Skulptur und Fotografie

10.09.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturKatrin Heise —   –  Details

Thomas Lucker

Thomas Lucker hat Wüstenstädte ausgegraben, altägyptische Kulturgüter restauriert und weltweit Denkmäler vor dem Verfall bewahrt. Als freier Künstler verbindet er die Bildhauerei mit der Fotografie – und schafft so faszinierende «Steinfotografien». — In seinen Arbeiten verbindet Thomas Lucker Fotografie und Bildhauerei miteinander.

 
 

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Fotograf Roger Melis in Berlin: Ein Menschenleser

10.09.2024NewsFrankfurter RundschauRoger Melis — Ingeborg Ruthe —   –  Details

Nina Hagen

Nina Hagen, um 1968. Foto: Nachlass Roger Melis — Von Anna Seghers bis Wolf Biermann: Faszinierende Porträts des Fotografen Roger Melis. Roger Melis sagte einmal, er wolle «eindringliche Bilder von Menschen schaffen, möglichst in ihrem natürlichen Lebens- und Arbeitsumfeld“, und ihnen dabei nicht die Seele rauben, sondern sich ihnen behutsam nähern. Das Annähern, das Aufbauen von Vertrauen war seine Methode, seine «künstlerische Praxis“, wie es heute auf Kuratorensprech gern heißt. — Für Roger Melis (1940–2009) war es mehr, nämlich seine Lebenshaltung, gegenwärtig ablesbar an den Wänden der Galerie Pankow. Der Berliner Autorenfotograf war ein zutiefst empathischer Menschenbeobachter und «Leser» ihres Wesens. Er hinterließ eine stille, unsentimentale Innenschau des DDR-Alltags und gab Einblicke in das Leben kleiner und prominenter Leute gleichermaßen.

Wie nur wenige andere hat der Berliner Fotograf seit dem Anfang der 1960er Jahre ostdeutscher Literatur, Theater, Film und Bildkunst ein Gesicht gegeben in seinen «Künstlerporträts» – das sind Porträts von mehr als 500 Kunst- und Kultur-Persönlichkeiten des deutschen Ostens. Wer an Helene Weigel, Johannes Bobrowski, Heiner Müller, Thomas Brasch, Christa Wolf denkt, oder an Robert Havemann, Peter Huchel, Franz Fühmann, Volker Braun und Manfred Krug, sieht oft Melis’ Bilder vor sich. Ebenso die Maler und Bildhauer aus Prenzlauer Berg, die der «Berliner Schule» wie Metzkes und Strawalde und die Kunstrebellen der 1980er Jahre vor dem Mauerfall, so Sabina Grzimek, Susanne Rast, Rolf Biebl, Klaus Killisch und Micha Diller. In den Gesichtern Skepsis und Resignation, aber auch Stolz, Widerspruchsgeist. Und Sehnsüchte. Nach der großen, weiten Welt.

Auf gepackten Umzugskisten Roger Melis gelangen ikonische Aufnahmen wie die der erschöpften Anna Seghers, des Liedermachers Wolf Biermann als «preußischer Ikarus» auf der Weidendammer Brücke in Berlin, des Zigarren schmauchenden Bildhauers Werner Stötzer in seinem kargen Atelier und des in den Dresdner Fucik-Hallen bei der IX. Kunstausstellung der DDR kurz mal auf einer Bank eingeschlafenen Fotografenpaares Sybille Bergemann und Arno Fischer. Oder von der Lyrikerin Sarah Kirsch, wie sie auf gepackten Umzugskisten sitzt – bereit zur Ausreise in den Westen. Erstmals zu sehen ist eine – auch als Buch erschienene – Serie mit Porträts von «Thea“, seiner Lebenspartnerin, der gefeierten Modejournalistin Dorothea Melis. — Melis, Kind eines Bildhauers und Ziehsohn des Lyrikers und «Sinn und Form“-Redakteurs Peter Huchel, war in jungen Jahren als «Moses» zur See gefahren, ehe er das fotografische Handwerk erlernte und einer der wichtigsten Fotografen Ostdeutschlands wurde. Doch viele seiner Aufnahmen für DDR-Magazine wurden nicht veröffentlicht und als «Müllkastenfotografie» geschmäht. Wegen eines gemeinsamen «Geo“-Beitrags mit Erich Loest durfte er ab 1981 nicht mehr für die DDR-Presse arbeiten. — Gewiss wäre Roger Melis damit sehr einverstanden, dass sein Nachlass, so liebevoll wie kennerisch betreut von seinem Ziehsohn und Nachlassverwalter Mathias Bertram, komplett an die Berliner Akademie der Künste (AdK) geht: Originale seiner bekannten Aufnahmen, mehr als 900 Abzüge, darunter 700 eigenhändige, Negative, Arbeitsbücher und die gesamten Korrespondenzen.

 
 

SK-news

Am Tisch mit Rocko Schamoni, ‹Pudels Kern›

10.09.2024Doppelkopfhr2 kulturUlrich Sonnenschein —   –  Details

Rocko Schamoni

Leute, die omnipräsent sind, die kann man irgendwann nicht mehr ertragen. — Rocko Schamoni ist, so will es Wikipedia, ein deutscher Musiker, Schriftsteller, Schauspieler und Clubbetreiber. Er ist Mitglied des Trios Studio Braun und der Partei «Die Partei». — Wie weit das so stehen bleiben kann, oder ob dem nicht noch einiges hinzugefügt werden muss, das wird im Gespräch zu klären sein. In jedem Fall ist er ein Entertainer zwischen Text, Musik und Gestaltung. Nun hat Rocko Schamoni wieder ein Buch geschrieben. Seit im Jahr 2000 sein Debüt «Risiko des Ruhms» erschien, kommen regelmäßig neue Bücher von ihm, die sich dem eigenen Leben widmen, aber auch dem anderer, wichtiger und der großen Öffentlichkeit meist vorenthaltenen Menschen, wie Michael Sonntag, der Kiezlegende Wolfgang Köhler oder dem Satiriker Heino Jaeger. — Schamonis aktuelles Buch ist eine intensive Teilbiografie, ähnlich der vorausgegangenen «Dorfpunks» und trägt den Titel «Pudels Kern».Und tatsächlich kommt Goethe trotz des Titels nur einmal kurz und indirekt darin vor. Mit Rocko Schamoni sprechen wir über Musik und satirische Kunst, über Erfolg und Depressionen und darüber, wie er wurde was er ist.

Musikinhalt dieser Sendung: The Damned: Smash It Up Buzzcocks: Everybody›s Happy Nowadays Television Personalities: Part Time Punks — Wiederholung eines Gesprächs vom Juni 2024.

 
 

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Viva MTV! Die Geschichte des deutschen Musikfernsehens (2)

10.09.2024RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Viva MTV

Der deutsche Musiksender Viva setzte Mitte der 90er Jahre eine kreative Eruption frei: Vorher dachten deutsche Acts überhaupt nicht daran, Musikvideos zu drehen. Wo wären sie auch gelaufen? Selbst höchst erfolgreiche Bands wie Die Toten Hosen oder Die Ärzte wurden auf MTV kaum gespielt. Durch den Start von Viva änderte sich das: ein gut gemachtes Musikvideo wurde zur Eintrittskarte in die Charts. Auch aufstrebende Musikgenres wie die deutsche Hip-Hop- und Techno-Szene profitierten von Viva. Eigene Genre-Sendungen widmeten sich den neuen Jugendkulturen und verschafften ihnen ungeahnte Breitenwirksamkeit über die deutschen Grenzen hinaus.

– – »Wir sind Viva. Wir sind mehr als nur ein Fernsehsender. Wir sind euer Sprachrohr, euer Freund. Und ab heute bleiben wir für immer zusammen, okay?». Mit diesen unprätentiösen Worten begrüßte am 1. Dezember 1993 die damals 22-jährige, rot-gezopfte Premierenmoderatorin Heike Makatsch die neugeborene Viva-Gemeinde. Ihre Ansprache wirkte unsicher, aber charmant. Nahbar, weil nicht perfekt. Und dieser Stil wurde Programm: Während der Konkurrent MTV vom hohen Ross der Distinktion predigte, setzt Viva auf Augenhöhe zum jugendlichen Publikum: also naive Begeisterung statt abgeklärtem Expertentum, sympathischer Dilettantismus statt ironisch-gebrochener Perfektion, provinzielle Discounter-Hipness statt urbaner Street-Credibility. Viva war die kleine, trashige Schwester von MTV, und hatte durch ihr freundschaftliches Nahverhältnis zur Zielgruppe nach nur einem Jahr die Nase vorn. Von der erbitterten Rivalität um die Gunst der Jugendlichen profitierten junge Bands und kreative Köpfe im neu entstandenen Feld der Musikvideoproduktion. Ihre Kreationen wurden bei den neu ins Leben gerufenen Video-Award-Shows als Gesamtkunstwerke gefeiert, als elektrisierende Hybride zwischen Kunst, Werbung, Mode und Musik.

 
 

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Lugansky in Verbier / Mendelssohn-Bartholdy, Wagner, Liszt

10.09.2024KonzertÖ1Daniela Fietzek —   –  Details

Nikolai Lugansky

Nikolai Lugansky, Klavier. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Sechs Lieder ohne Worte (Auszüge); Frédéric Chopin: Nocturne Nr. 8 Des-Dur op. 27/2; Frédéric Chopin: Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52; Richard Wagner: Vier Szenen aus “Götterdämmerung”; Franz Liszt: Liebestod, aus: “Tristan und Isolde” S. 447 (aufgenommen am 24. Juli in der Kirche Verbier im Rahmen des “Verbier Festival”)

Hingebungsvoll, ausdrucksstark und ungestüm – das ist eine Möglichkeit Nikolai Luganskys Klavierspiel zu beschreiben. Der russische Pianist hat sich schnell einen Namen in der klassischen Pianisten-Szene gemacht und ist da auch nicht mehr wegzudenken. Besonders für die Interpretation von Werken von Rachmaninow ist der 42-jährige in Moskau geborene Lugansky bekannt. In diesem Konzert stehen Komponisten der Romantik auf dem Programm, mit Felix Mendelssohn-Bartholdy, Frédéric Chopin und Richard Wagner. Rachmaninow folgte dann in den insgesamt drei Zugaben. Nikolai Lugansky spielt alle virtuosen Passagen mit einer unglaublichen Leichtigkeit und Frische, mit seiner Interpretation der Ballade Nr. 4 von Chopin beweist Nikolai Lugansky, dass er Meister der schnellen und virtuosen Klavierliteratur ist.

 
 

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Die dänische Schriftstellerin Karin Michaëlis

10.09.2024TonspurenÖ1N.N. —   –  Details

Karin Michaëlis

Karin Michaëlis dürfte von ihrem eigenen Wesen her in etwa das Gegenteil von Elsie Lindner, ihrer zynischen Protagonistin dieses Briefromans, gewesen sein: Ihr ganzes Leben lang ließ die als Philanthropin bekannte Autorin jedem ihre Hilfe zukommen, der diese benötigte – egal ob Mensch oder Tier. Während des Naziregimes fanden so auch die Schauspielerin Helene Weigel und deren Mann Bertolt Brecht Unterschlupf im Haus der Schriftstellerin auf der Insel Thurø.

– – Die Beziehung zu Helene Weigel ging bereits auf das Jahr 1917 zurück, als Karin Michaëlis, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Eugenie Schwarzwald, Gründerin der gleichnamigen Schule, die angehende Schauspielerin zu ihrem ersten Vorsprechen begleitete und darüber einen ihrer zahlreichen Zeitungsartikel verfasste.

– – Neben «Das gefährliche Alter» sind es vor allem die «Bibi»-Bücher, die Geschichten über ein abenteuerlustiges, selbstbewusstes Mädchen, mit denen die 1872 geborene und 1950 in größter Armut verstorbene Schriftstellerin bis heute in Erinnerung bleibt. – – »Eine rote Nase ist das Schlimmste, was einer schönen Frau zustoßen kann.» – Die dänische Schriftstellerin Karin Michaëlis.

– Feature von Lea Roma. – (ORF 2022)

 
 

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Erstaunliches von Tinariwen, Alim Qasimov, Miklós Lukáczs

10.09.2024SpielräumeÖ1Albert Hosp —   –  Details

Tinariwen Band

Eine Brass Band in der Wüste, ein Serpent für Aserbaidschan, ein Zymbal für die Beatles — 2011 veröffentlichte die Tuareg-Band Tinariwen ein Album mit Gästen aus scheinbar weit entfernten Genres – so fügte sich zum Beispiel die Dirty Dozen Brass Band aus New Orleans nahtlos in den Klang des «Wüstenblues» ein.

 

Ähnlich überraschend, wenn auch in den einander begegnenden Genres völlig anderes gelagert, kam 2019 eine gemeinsame CD des Sängers Alim Qasimov aus Aserbaidschan mit dem französischen Tubaspieler und Serpent-Virtuosen Michel Godard heraus. Ein soeben erschienener Live-Mitschnitt vom Morgenland-Festival in Osnabrück, bereits aus dem Jahr 2016, zeigt die verblüffende – und ergreifende – Logik jenes Aufeinandertreffens. — Ebenfalls unerwartet, aber wunderschön, klingt schließlich das demnächst erscheinende Album des ungarischen Zymbal-Spielers Miklós Lukáczs. Nach virtuosen Duos mit Instrumentenkollegen und rasanten Jazz-Aufnahmen legt Lukáczs ein Solo-Album mit Songs aus 60 Jahren Popgeschichte vor.

 
 

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Seelenfutter: Gesunde Ernährung für die Psyche

10.09.2024DimensionenÖ1Sabrina Adlbrecht —   –  Details

Ernährung und Gesundheit

Was wir essen, beeinflusst die körperliche Gesundheit. Wie sich Ernährung aber auch auf die Psyche auswirkt, wurde lange Zeit kaum erforscht. Mittlerweile hat sich die «nutritional psychiatry» etabliert, die den gesundheitsrelevanten Zusammenhang zwischen Bauch und Kopf genauer ausleuchtet. Dass sich Menschen mit psychischen Belastungen oft ungesund ernähren, zu wenig, zu viel oder zu eintönig essen, ist schon länger bekannt. Das schlägt sich auch auf das Darmmikrobiom nieder, das sich bei seelisch Kranken und Gesunden deutlich unterscheidet. Der Ernährungsstil verändert aber nicht nur die Zusammensetzung der Mikroorganismen im Darm, er steuert auch Entzündungsprozesse und wirkt sich auf den Verlauf psychischer Erkrankungen aus. An neuen Therapieansätzen und der Vorbeugung psychischer Erkrankungen über die Ernährung wird derzeit intensiv geforscht.

 
 

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