Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Wenn Künstler zu Staatsfeinden werden- Kahlschlag in der slowakischen Kulturszene

08.02.2025Gesichter EuropasDeutschlandfunkKilian Kirchgeßner —   –  Details

Slowakei gegen Fico

Proteste in der Slowakei Wenn Künstler zu Staatsfeinden werden Wer in der Slowakei den Umbau von Kultur, Medien und Justiz kritisiert, riskiert viel. Posten in Ämtern, Museen, Theatern werden mit Regierungstreuen besetzt. Dennoch reißen die Proteste gegen den linksnationalen Regierungschef Robert Fico nicht ab. — Für einen pro-europäischen Kurs: Seit Monaten protestieren zehntausende Menschen in der Slowakei gegen Regierungschef Robert Fico.

 
 

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«Es wird immer später› – Eine Lange Nacht über Antonio Tabucchi

08.02.2025Lange NachtDeutschlandfunkCristiana Coletti —   –  Details

Antonio Tabucchi

Antonio Tabucchi – Erzähler, Dramatiker und Übersetzer — Der italienische Schriftsteller Antonio Tabucchi war ein Meister der literarischen Melancholie und der Faszination für Portugal. Literarisch ist er eng mit dem portugiesischen Schriftsteller Fernando Pessoa verbunden, den er in seinen Werken verewigte. — Zu Antonio Tabucchis bekanntesten Werken zählt sein Roman „Erklärt Pereira“, eine bewegende Auseinandersetzung mit den bedrückenden Jahrzehnten der Salazar-Diktatur.

 
 

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Der Traum von Freiheit: Lieder aus der Gefangenschaft / Zum Gedenktag der Heiligen Josephine Bakhita, Schutzpatronin der Opfer von Sklaverei

08.02.2025Musik der WeltBR-KlassikJudith Rubatscher —   –  Details

Josephine Bakhita

Der 8. Februar ist der Gedenktag der Hl. Josephine Bakhita – der Schutzpatronin aller Opfer von Sklaverei. Um die Geschichte dieser ganz besonderen Frau, die im Sudan zu Welt kam, selbst versklavt wurde und schließlich als italienische Ordensschwester verehrt wurde, geht es in dieser Sendung mit Musik, die in Momenten der Gefangenschaft entstanden ist. Musikerinnen und Musiker erinnern an das Leid ihrer Vorfahren oder beklagen das Schicksal ihres Volkes, das aktuell Unterdrückung erfährt – in China, dem Norden Russlands, der Westsahara. Ihre Lieder geben dem Leid einen Klang, sind zugleich aber auch Zeichen des Widerstands. Und der ungebrochenen Hoffnung, dass die Ungerechtigkeit irgendwann ein Ende haben wird.

 
 

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Emma Rawicz and Gwilym Simcock | JazzBaltica 2024

08.02.2025Live Jazzhr2 kulturJürgen Schwab —   –  Details

Emma Rawicz and Gwilym Simcock

Emma Rawicz and Gwilym Simcock | JazzBaltica 2024 — Emma Rawicz and Gwilym Simcock || Emma Rawicz, sax | Gwilym Simcock, p | JazzBaltica, Maritim Seehotel, Timmendorfer Strand, Juni 2024

 
 

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Der einäugige Karpfen – Kenzabur e

08.02.2025HörspielNDR KulturN.N. —   –  Details

Der Karpfen

Hörspiel nach einer Erzählung von Kenzabur e — Ausgeliefert sein wie ein Karpfen im Teich – diese Rolle will der Erzähler hinter sich lassen — «Nichtsahnend von hinten überwältigt zu werden – das darf mir nicht passieren. Besser, ich bin rechtzeitig auf ihn eingestellt, dann kämpfe ich mit einem Verfolger, den ich vor mir habe.» Ein Mensch auf der Flucht. Ein Japaner in Mexiko, der sich illegal mit medizinischen Gelegenheitsjobs durchs Leben schlägt, erzählt einem Patienten seine Geschichte. Da dieser, ein Landsmann, eine Zahnoperation erdulden muss, wird es ein Monolog. Von Geburt an ausgegrenzt, spürt er schon als Kind die instabile Besonderheit seiner Existenz. Erst recht nach der Naturkatastrophe, die seine gesamte Familie auslöscht, weist ihm die Dorfgemeinschaft Rollen zu, die seinen Bedürfnissen nach Geborgenheit und Entfaltung widersprechen. Ob als allgemeiner Liebling gehätschelt oder als Sündenbock gemieden, stets bekräftigen diese Zuschreibungen sein Außenseitertum. Um endlich Hass und Forderungen zu entgehen, wählt er das Leben des Verfolgten – mit der Vision, einmal selbst ein Dorf für Ausgegrenzte zu gründen.

Der einäugige Karpfen Vorlage Der Sündenbock (Erzählung, japanisch) Autor Kenzabur e Besetzung Hermann Lause (Sprecher) Übersetzung Buki Kim, Siegfried Schaarschmidt, Ingrid Rönsch Bearbeitung David Chotjewitz Komposition Henrik Albrecht Technische Realisierung Ingeborg Kiepert, Angelika Brochhaus, Christoph Bette Regieassistenz Thomas Wolfertz Regie Leonhard Koppelmann Dramaturgie Sibylle Becker-Grüll Redaktion Thilo Guschas Produktion Norddeutscher Rundfunk 2001

 
 

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Hip Cake Walk / Felix Mendelssohn trifft Don Patterson

08.02.2025Le week-endÖ1N.N. —   –  Details

Don Patterson

Heute in «le week-end»: Trios hoch drei. Das Altenberg Trio spielt Mendelssohns letztes Klaviertrio und in New York schart Organist Don Patterson sein Trio um sich. Diese Trios haben bei aller Unterschiedlichkeit Einiges gemein: ein ungemein hohes Energielevel, grandiose Musikalität und aber auch ein geringes Maß an Bekanntheit. Hammondorganist Don Patterson, Tenorsaxophonist Booker Erwin und Schlagzeiger Billy James sind nicht gerade Stars unter den Jazzmusikern – in den Tagen unmittelbar vor und nach der Aufnahme des Albums Hip Cake Walk im Jahr 1964 – bevölkern dasselbe Tonstudio prominente Kollegen wie John Coltrane, Wayne Shorter, Stan Getz, Bill Evans, Freddie Hubbard und Art Blakey – und – zurück zu den Gemeinsamkeiten – auch Mendelssohns c-Moll Trio ist nicht gerade überaus häufig in Konzertprogrammen zu finden. 1845 entsteht diese Klaviertrio, also zwei Jahre vor Mendelssohns frühem Tod. Es ist eine aufreibende Zeit für Mendelssohn: Er arbeitet fast zeitgleich in Berlin, Leipzig und London, übt Ämter aus wie «Preußischer Generalmusikdirektor», König Wilhelm möchte mit Mendelssohns Hilfe Berlin zur Kunst- und Musikhauptstadt des deutschsprachigen Raumes machen. Und er komponiert und dirigiert in allen erwähnten Städten und darüber hinaus. Anfang 1845 streikt dann sein Körper. Er habe diesen Brief diktieren müssen, lässt er einem Brieffreund wissen, weil er trotz beginnender Besserung «noch nicht im Stande» sei, «die Feder selbst zu führen». Dann erkranken er und zwei seiner Kinder auch noch an einem Katarrh – «oder wie man es sonst nennt» fügt er im brieflichen Bericht hinzu – und «Marie und Paul krächzen ein Trio mit mir». — Es ist dann tatsächlich ein Trio, das er zu komponieren beginnt, als es sein Gesundheitszustand wieder erlaubt, das Klaviertrio in c-Moll. Und man könnte sich einbilden, all die aufgestaute Energie und Gestaltungskraft aus diesem Stück herauszuhören. Und selten verwenden Komponisten die traditionellen italienischen Satzbezeichnungen so beredt, dass allein die Lektüre dieser vier Satzbezeichnungen die Geschichte der ausgedrückt sein wollenden Heftigkeit erzählt. «Allegro energico e fuoco», energisch und feurig geht es los, um dann in ein «Andante espressivo» zu münden, gefolgt vom vorhin gehörten «Scherzo: Molto allegro quasi presto», also außerordentlich schnell. Fast schon logisch dass das nur noch «appassionato» enden kann.

 
 

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‹Beinwiesenquartett› von Martin Plattner

08.02.2025Ö1 HörspielÖ1Martin Plattner —   –  Details

Martin Plattner

Über das innere und äußere «Abseits» von Menschen — Die Geschichte spielt in einem niedergehenden Dorf des Dreiländerecks. Viele der Einwohner haben den Ort schon verlassen. Die «Muttertant» und das «Rauschkind» gehören zu den Wenigen, die noch ausharren. — Seit Tagen schon schüttet es wie aus Kübeln auf die entlegenen Dörfer und Weiler am Hochplateau des grenzbaumbewaldeten Dreiländerecks. Doch die «Muttertant», eine mit ihrer ungeliebten Ziehtochter isoliert im Abseits lebende Rentnerin, zieht es während einer der kurzen Regenpausen geradezu magisch auf den Friedhof eines der Grenzdörfer: Blumen gießen – am Grab des langen verstorbenen Vaters – trotz aller Nässe, aber «zur Sicherheit!» Kerzen anzünden! Die Bepflanzung sämtlicher Nachbargräber frostig bemängeln! Und so packt sich die Muttertant ihre autistische, arbeitsunfähige Ziehtochter, die nur «Rauschkind» genannt wird, mit durchs kurz pausierende Sauwetter hin zum Friedhof. Im Gepäck ein Sechsertragerl Friedhofskerzen und eine Extrawurstsemmel «zum Teilen.» Am Grab angekommen, packt die Muttertant aber nicht nur Kerzen und Wegzehrung aus, sondern sie verliert sich im Zurechtzupfen und -stutzen des grabschmückenden Heidekrauts im lange verinnerlichten, verbalen Wiederkäuen nie aufgearbeiteter (aber zwanghaft ausgebreiteter) Familientraumata… — Martin Plattner ist Dramatiker, 2021/22 erhielt er das Große Literaturstipendium des Landes Tirol. «Der Schauplatz ist an den historischen Kulturraum (und dem heutigen Grenzgebiet) zwischen Tirol, Italien und der Schweiz angelehnt – dem rätischen Dreieck. Einige der Tal- und Ortschaften sind schwer zugänglich und liegen weit abseits der Ballungszentren. Im Text möchte ich mich mit dem (inneren und äußeren) «Abseits» von Menschen beschäftigen, die ab solch abgeschiedenen Orten bleien (müssen) und deren Leben von drei Faktoren stark geprägt wird: Abwanderung / Landflucht, Isolation und Weitertradierung kollektiver und familiärer Traumata» (Martin Plattner). — Mit Gerti Drassl (Rauschkind), Martina Spitzer (Muttertant), Lisa Hörtnagl (Nahversorgerin) und Harald Windisch (Fescher Kampl), Musik: Frajo Köhle, Ton: Jürgen Brunner, Regie: Martin Sailer (ORF Tirol 2024)

 
 

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