Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Kathryn Crosby, Schauspielerin und Witwe von Bing Crosby, stirbt im Alter von 90 Jahren

22.09.2024News: NachrufeThe New York TimesPenelope Green —   –  Details

Kathryn + Bing Crosby

Sie war ein in Texas geborenes Starlet, als sie den beliebten Schlagersänger heiratete, gab jedoch auf sein Drängen hin ihre Karriere auf. — Kathryn Crosby, eine in Texas geborene Schönheitskönigin und aufstrebende Schauspielerin, die ihre Filmkarriere aufgab, als sie Bing Crosby, den Filmstar und Bariton mit honigsüßer Stimme, heiratete, starb am Freitag in ihrem Haus in Hillsborough, Kalifornien. Sie wurde 90 Jahre alt. — Harlan Boll, ein Publizist, der im Namen ihrer Familie sprach, gab ihren Tod bekannt. — Die beiden lernten sich 1953 auf dem Paramount-Gelände in Los Angeles kennen. Kathryn Grant, wie sie damals hieß, war eine neue Vertragsspielerin, die auf dem Weg zu einem Tennisspiel eine Ladung Unterröcke in die Kostümabteilung bringen wollte. Mr. Crosby, der lakonische, blauäugige Frauenschwarm, war bereits eine amerikanische Institution. — «Warum so eilig, Tex?», fragte Mr. Crosby, der in der Tür seines Ankleidezimmers stand. Sie blieb abrupt stehen und legte die Unterröcke und ihren Tennisschläger ab. — In den folgenden Tagen gerieten sie immer wieder aneinander, wenn auch weniger dramatisch – Frau Crosby sprach sogar für eine Rolle in einem von Herrn Crosbys großen Hits vor, «White Christmas». Als sie den Star um ein Interview für ihre Kolumne «Texas Girl in Hollywood» bat, die in mehreren texanischen Zeitungen erschien, arrangierte er aus dem Termin ein Abendessen in Chasen›s, der Hollywood-Kantine. Auf der Heimfahrt nahm er ihre Hand und sang «You›d Be So Easy to Love». Sie war 19, er 49. — Kathryn Crosby mit ihrem Ehemann Bing Crosby im Jahr 1976. Das Paar war 20 Jahre lang verheiratet, bis zu seinem Tod im Jahr 1977.

 
 

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Die Auseinandersetzung mit verbotener Musik hat uns in der DDR in die Opposition getrieben”: / Peter Gülke, Dirigent und Musikwissenschaftler

22.09.2024Menschen und ihre Musikhr2 kulturMeret Forster —   –  Details

Peter Gülke

Er ist schwierig einzuordnen als Dirigent, Musikwissenschaftler und Autor. Vor 90 Jahren wurde er in Weimar geboren, er erlebte dort den 2. Weltkrieg und die DDR, bevor er 1983 nach Westdeutschland übersiedelte. Nach beruflichen Stationen in Wuppertal, Freiburg und Basel wurde er 2011 Präsident der Sächsischen Akademie der Künste. Er kehrte in seine Heimatstadt zurück. 2014 wurde ihm der renommierte Ernst von Siemens Musikpreis zuerkannt. Welche Musik bringt er mit ins Studio?

 
 

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Arnold Schönberg: George-Lieder op. 15 von und mit Paul Bartholomäi

22.09.2024Notenschlüsselhr2 kulturPaul Bartholomäi —   –  Details

Arnold Schönberg

Er ist einer der umstrittensten Komponisten der Musikgeschichte: Arnold Schönberg – am 13. September wurde sein 150. Geburtstag gefeiert. 1908 greift er zu Gedichten des elitären Sprachkünstlers Stefan George und schreibt einen Liederzyklus, der zu den Geburtsurkunden der so genannten «Neuen Musik» zählt. — Paul Bartholomäi stellt die George-Lieder op. 15 vor und entschlüsselt einige der Lieder genauer, wirft Seitenblicke in Werk und Biographie Arnold Schönbergs, aber auch in andere Epochen und Genres – und siehe da: Es gibt zahlreiche Anknüpfungspunkte an die Tradition. Schließlich sah Schönberg selbst sich wohl auch als «konservativen Revolutionär». — Vor etwa anderthalb Jahrzehnten richtete Paul Bartholomäi in seiner Sendereihe «Notenschlüssel» Fragen an die klassische Musik. Sie sind bis heute aktuell geblieben – seine persönlichen Antworten ebenfalls.

 

Eine Sendung aus dem hr-Archiv.

 
 

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Ich möchte Musik machen, die aufhorchen lässt – Der Tiroler Lautenist David Bergmüller

22.09.2024GedankenÖ1N.N. —   –  Details

David Bergmüller

Der 34-jährige David Bergmüller zählt zu den profiliertesten Lautenisten weltweit. Er ist bekannt für seine virtuose Lyrik und sein außergewöhnlich subtiles und berauschendes Spiel. Nicht nur mit feinsinnigen Interpretationen und Kompositionen von Alter Musik, sondern auch zeitgenössischer und elektronischer Musik schuf David Bergmüller für die Laute einen neuen Klangkosmos.

– – Geboren 1989 in Hall in Tirol begann David Bergmüller im Alter von acht Jahren Gitarre zu lernen. Noch während seiner Ausbildung am Tiroler Landeskonservatorium entdeckte er die Laute für sich, es folgten Studien bei Hopkinson Smith und Rolf Lislevand sowie Abschlüsse an der Schola Cantorum Basiliensis und der Hochschule für Musik Trossingen. 2018 wurde David Bergmüller von der Hochschule für Musik und Tanz Köln zum Musikprofessor berufen. – – Am 27. September feiert in der Kammeroper das Musiktheaterprojekt Combattimenti Premiere, eine Produktion des Musiktheaters an der Wien. Die musikalische Leitung dieser Produktion – Musik von Claudio Monteverdi steht im Mittelpunkt – liegt in den Händen von David Bergmüller.

 
 

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Christine Perseis, Bildhauerin & Armin Knöbl, Wohnkollektiv-Begründer

22.09.2024MenschenbilderÖ1Mari Lang —   –  Details

Christine Perseis

Christine Perseis: mit Burn-Out zum Bildhauer-Erfolg. Armin Knöbl: sozioökologische Transformation ohne Job-Description — Christine Perseis – Mit Burn-Out zum Bildhauer-Erfolg — Gemalt und gebastelt habe sie schon immer, sagt die 46-jährige Christine Perseis. Doch jahrzehntelang habe sie gedacht, Kunst sei etwas für die besseren Leut› in der Stadt. Aufgewachsen in einem kleinen Ort in Niederbayern, als zweite von fünf Kindern, ging Perseis deshalb zuerst den vernünftigen Weg und wurde Mediendesignerin. Ein Burn-Out mit Anfang 30 führte dazu, dass sie plötzlich alles hinterfragte und für ein Jahr nach Australien ging. Zurück in der Heimat begann Perseis eine Ausbildung zur Holzbildhauerin und bekam zum Abschluss gleich einen Staatspreis. Heute lebt und arbeitet sie im Salzkammergut, wo sie der Liebe wegen hingezogen ist. — Mari Lang besucht die quirlige Künstlerin in ihrer Werkstatt nahe Mondsee und erfährt, was die 46-Jährige antreibt und wie sie es geschafft hat, zu einer gefragten Bildhauerin zu werden. — Armin Knöbl – Sozioökologische Transformation ohne Job-Description — Von der «Silosophie», alte graue Getreidespeicher in stromproduzierende Kunstwerke zu transformieren, über Food-Waste-Caterings bis hin zu Kennenlern-Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung engagiert sich Armin Knöbl immer dort, wo es seiner Meinung nach großen gesellschaftlichen Handlungsbedarf gibt, aber wenig hingeschaut wird. Sein Lebensweg ist gezeichnet von der Frage, wie eine sozio-ökologische Transformation gelingen kann und lässt sich schwer einer Berufsgruppe zuordnen. Vor vier Jahren hat der 33-jährige, der in Wien Soziale Ökologie studiert hat, das Wohnkollektiv Wolfskogel mitgegründet: Ein Gemeinschaftswohnprojekt, bei dem zwölf Erwachsene und neun Kinder ein Sanatorium inmitten eines Föhrenwaldes in Niederösterreich erhalten und gemeinsam neue und uralte Formen des Zusammenlebens erproben. — Im Gespräch mit Mari Lang erzählt Knöbl, was ihn das Leben in Gemeinschaft lehrt, wie es ihn nährt und warum er daraus große Hoffnung für die Zukunft schöpft. —

 
 

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Leonard Cohen auf der Mazzesinsel

22.09.2024Spielräume SpezialÖ1Johann Kneihs —   –  Details

Cohen Gschwista

Zum 90. Geburtstag (II): Cohen-Songs auf Wienerisch und im Klezmer-Jazz — Eine Hommage an Leonard Cohen ist eine Herausforderung – denn mit Coverversionen ist es oft so eine Sache, und ganz sicher im Fall eines Songwriter-Großmeisters, der auch als sein eigener Interpret unnachahmlich war und bleibt. Doch was wäre, wenn.? Angenommen, Cohens Großeltern und Mutter wären nicht ins kanadische Quebec, sondern nach Wien ausgewandert – und Leonard auf der Mazzesinsel aufgewachsen, im ehemaligen jüdischen Viertel des zweiten und zwanzigsten Wiener Stadtbezirks? — Mike Gross, Gastwirt auf der Praterstraße und aufgewachsen in der Brigittenau (in der örtlichen Umgangssprache: Bre), überträgt seit jungen Jahren Texte von Songautoren wie Dylan oder eben auch – mit Vorliebe – Cohen in den lokalen Dialekt. In diesen Spielräumen Spezial präsentieren er und seine Begleitband, die Cohen Gschwista von der Bre, ausgewählte «Nach- und Vorbeidichtungen» im Wienerischen erstmals via Äther. — Wie aber hätten Cohens Songs geklungen, wäre ihr Idiom nicht der Folk der 1960er Jahre gewesen, sondern die (jüdische) Musik Osteuropas, allerdings erweitert um das Vokabular des Jazz, wie besonders im Klezmer-Revival von New York? Diese Aufgabe stellt sich das in Wien ansässige Quartett Klezzfour, bestehend aus dem Klarinettisten Maciej Golebiowski, den Brüdern Alexander und Konstantin Wladigeroff an Trompete und Klavier und Benjy Fox-Rosen als Sänger und Gitarrist. Auch ihre Weiterkompositionen zeitloser Songs von Leonard Cohen erleben heute, am Tag nach dessen 90. Geburtstag, ihre Radio-Uraufführung.

 
 

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C’est la vie. Ein Lebens-Lauf / Autobiografische Prosa und Lyrik von Peter Turrini

21.09.2024Ö1 HörspielÖ1N.N. —   –  Details

Peter Turrini

»C›est la vie. Ein Lebens-Lauf» von und mit Peter Turrini (zu seinem 80. GT am 26.9.. In einer Collage aus Prosa und Lyrik spannt Peter Turrini einen Bogen von der frühesten Kindheit in die Gegenwart eines «alternden Dichters». — «Als Kind hatte ich eine schwere Krankheit, eine lebensgefährliche Krankheit, eine Vergiftung. Ich hatte vergiftete Milch zu trinken bekommen. Das geschah in den letzten Kriegsmonaten häufig, viele Kinder starben daran. Ich kam ins Spital und magerte immer mehr ab, sie legten mich schon in die Totenkammer. Sechs Wochen lang konnten mich meine Eltern nicht besuchen, sie waren ausgebombt und versuchten ein Quartier zu finden. Als mich meine Mutter wieder besuchte, war ich dick und fett und lachte sie an. Ich habe immer das Gefühl, dass ich damals gestorben bin und mich seitdem lächelnd erfinde». — Mit Sandra Cervik, Herbert Föttinger und Peter Turrini, Schnitt: Christoph Kodydek, Ton: Martin Leitner und Friedrich Trondl, Musik: Wolfgang Puschnig, Regie: Philip Scheiner (ORF 2014)

 
 

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21. September 1934: Geburtstag Leonard Cohen

21.09.2024ZeitZeichenWDR 3Uwe Schulz —   –  Details

Leonard Cohen

Die ersten zarten Akkorde erklingen, und mit einer Stimme, die zugleich gebrochen und kraftvoll ist, beginnt Leonard Cohen das Lied, das bald zu einer der bekanntesten Hymnen der Welt werden sollte: «Hallelujah». — Leonard Cohen beginnt seine musikalische Karriere vergleichsweise spät, nachdem er bereits als Schriftsteller Erfolge feiert. Ermutigt von der Folk-Sängerin Judy Collins wagt er sich mit Anfang 30 selbst ans Mikrofon und legt mit Songs wie «Suzanne» den Grundstein für eine Karriere, die ihn zu einer Ikone der Melancholie und Reflexion macht. — Seine Musik ist von einer tiefen Spiritualität und einem ständigen Ringen mit den großen Fragen des Lebens geprägt. Persönliche Erfahrungen und universelle Themen wie Liebe, Verlust, Sehnsucht und Erlösung spielen eine zentrale Rolle. Geboren und aufgewachsen in Montreal, prägt ihn auch seine jüdische Herkunft. — Die Komplexität des menschlichen Seins drückt er in einfachen, aber kraftvollen Worten und Melodien aus. Sein Werk bleibt zeitlos und wird auch in Zukunft Menschen berühren, die in seiner Musik Trost, Verständnis und vielleicht auch ein wenig Licht finden – in den Rissen, durch die das Licht hindurchscheint.

 
 

SK-xxddhehitt

Der letzte Desperado? Manu Chao und seine Geschichte

21.09.2024NachtmixBayern 2Jay Rutledge —   –  Details

Manu Chao

Nach 17 Jahren hat Manu Chao, der Ober-Weltenbummler, Globalisierungsgegner, Straßenmusiker, Poet und Produzent Manu Chao mal wieder ganz offiziell ein neues Album herausgebracht. 17 Jahre hat sich der heute 63-Jährige konsequent dem Musikrummel entzogen. Statt in Stadien aufzutreten, spielte er lieber im Cafe um die Ecke. Statt mit Superstars Songs aufzunehmen, geht er lieber mit Unbekannten ins Studio. Manu Chao ist deshalb vielleicht einer der letzten Desperados der Musikbranche. Dieser Desperado hat immer wieder mal den Bayern 2 Zündfunk besucht und uns und den Hörern in unserem Studio wunderbare kleine Songs eingespielt. Jay Rutledge erzählt in dieser Stunde über sein neues Album «Viva Tu» und über die illustre Geschichte von Manu Chao, der mit der Band Manu Negra angefangen hat, die Rock, Ska, Punk, Rai und Latin-Einflüsse mit aufrührerischen Texten in Französisch, Spanisch, Englisch oder Arabisch gemischt hatten. Patchanka, also Patchwork nannten sie ihren Stil, der nicht nur bei uns, in Frankreich und Spanien schnell auch Fans in Lateinamerika gefunden hat.

 
 

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