Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Kammermusik zum 50. Todestag von Dmitrij Schostakowitsch / Jerusalem Quartet

10.02.2025KonzertBR-KlassikN.N. —   –  Details

Dmitrij Schostakowitsch

Jerusalem Quartet Dmitrij Schostakowitsch: Streichquartett F-Dur, op. 73; Streichquartett Es-Dur, op. 117; Streichquartett Des-Dur, op. 133 Aufnahme vom 19. Januar 2025 in Bad Tölz

Im 50. Todesjahr von Dmitri Schostakowitsch wird das Jerusalem Quartet das Gesamtwerk seiner Streichquartette mehrfach zyklisch aufführen. Für das Konzert in Bad Tölz haben die vier Musiker eine Auswahl von drei Streichquartetten ausgewählt, die exemplarisch für drei Schaffensperioden Schostakowitschs stehen. Das farbige und Abwechslungsreiche Quartett Nr. 3, op. 73, steht für die erste Periode; das Quartett op. 117 ist alles Widmungswerk der mittleren Periode seiner Frau Irina Antonovna zugedacht und das Quartett Nr. 12, op. 133, beleuchtet Schostakowitschs letzte Schaffensphase.

 
 

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B’Rock Orchestra

10.02.2025Klassik-StarsBR-KlassikN.N. —   –  Details

B’Rock Orchestra

Wolfgang Amadeus Mozart: «Le nozze di Figaro», Ouvertüre (René Jacobs); David Petersen: Speelstuk Nr. 10 e-Moll; Franz Schubert: Sinfonie Nr. 3 D-Dur (René Jacobs); Georg Friedrich Händel: «Feuerwerksmusik», Suite D-Dur, HWV 351; Messiah», Hallelujah (Chor des Bayerischen Rundfunks: Peter Dijkstra)

 
 

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Vor 70 Jahren: Aus Fräulein wird Frau – auch für Ledige

09.02.2025KalenderblattDeutschlandfunkIrene Geuer —   –  Details

BRD-Frauen 1950er

Sprachpolitik — Das Fräulein verschwindet — Am 9. Februar 1955 verfügte der damalige Bundesinnenminister Gerhard Schröder in einem Erlass, dass es ledigen Frauen erlaubt ist, den Titel «Fräulein» abzulegen: Es war der Beginn einer neuen Ära. —.Seit dem Januar 1955 ist es ledigen Frauen in Deutschland erlaubt den Titel «Fräulein» abzulegen.

 
 

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Bernsteins ‹West Side Story›

09.02.2025Notenschlüsselhr2 kulturPaul Bartholomäi —   –  Details

Leonard Bernstein

Ausnahmsweise wildert der «Notenschlüssel» im Bereich der Unterhaltungsmusik. Aber ist Leonard Bernsteins moderne Adaption von Shakespeares «Romeo und Julia» wirklich «nur Unterhaltungsmusik»? — Komponist Bernstein war ein legendärer Dirigent klassischer Werke, José Carreras ließ sich in der Rolle des Tony hören, und auch ein Beethoven hätte das berühmte Liebesdrama mit den musikalischen Mitteln seiner Zeit auf die Bühne bringen können… — Paul Bartholomäi vertritt die Meinung: «Bernsteins West-Side-Story ist anders, als sie tut.» Er erläutert, was die Musik erzählt (und was sie verschweigt), präsentiert einen Querschnitt durch das bis heute berühmte Musical und blickt auch auf «klassische» Musik aus dem 20. Jahrhundert zu der großen Shakespeare-Tragödie. — Wdh. vom 07.03.2007

 
 

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Die drei Leben der Connie Converse

09.02.2025FeatureNDR KulturN.N. —   –  Details

Connie Converse

Sie kam, sang und – verschwand. Die Lebensgeschichte der außergewöhnlichen Sängerin Connie Converse. — Die Frau, die den Folk erfand und verschwand Was für eine Stimme! Was für abgefeimte Melodiebögen! Und erst die Texte: böse, durchtrieben, feministisch, witzig und poetisch. Als Connie Converse in den frühen 50er-Jahren nach NYC kam, brachte sie Songs mit, die den Folk hätten verändern können. Sie spielte sie auf «listening parties» vor ergriffenem Publikum, trat sogar im Fernsehen auf, einen Plattenvertrag bekam sie jedoch nie. Zum Glück gab es Menschen, die diese Songs auf Tonbandgeräte aufgenommen haben … Und dann verschwand Connie einfach und ward nie mehr gesehen. Monika Kursawe auf den Spuren einer großen Musikerin und schwierigen Existenz.

Autorin: Monika Kursawe Redaktion: Joachim Dicks Produktion: SWR/ORF/RB 2024

 
 

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Ich bin im Matriarchat aufgewachsen / Ulrike Edschmid, Schriftstellerin

09.02.2025MenschenbilderÖ1Günter Kaindlstorfer —   –  Details

Ulrike Edschmid

Manche feiern sie als deutsche Antwort auf Annie Ernaux, als feinfühlige und zugleich kompromisslose Schriftstellerin, die ihr eigenes Leben in betörende Literatur verwandelt, andere halten sie schlicht und einfach für eine der bedeutendsten Gegenwarts-Autorinnen des deutschen Sprachraums. — Ulrike Edschmid, Jahrgang 1940, hat sich mit autobiographisch grundierten Romanen einen Namen gemacht. «Die Liebhaber meiner Mutter» zum Beispiel: in diesem Buch, 2006 erschienen, beschreibt sie die Lebensgeschichte ihrer Mutter, einer Kriegswitwe, die ihre Kinder während und nach dem Zweiten Weltkrieg als Alleinerzieherin auf einer Burg in der nordhessischen Rhön mit zupackendem Pragmatismus großzieht. — «Meine Mutter war eine selbstbestimmte Frau», erinnert sich Ulrike Edschmid in ihrer Altbauwohnung in Berlin-Charlottenburg: «Ich vermute, dass sie in den 50er- und 60er-Jahren Adenauer und die CDU gewählt hat, aber zugleich war sie alles andere als konservativ. Nachdem mein Vater im Krieg gefallen ist, hat sie eine Reihe von Liebhabern gehabt, aber die haben im Umgang mit uns Kindern nichts zu sagen gehabt. Ich bin in einem Matriarchat aufgewachsen.» — Später, als Studentin in West-Berlin, engagiert sich Ulrike Edschmidt in der Studentenbewegung. Sie geht gegen den Vietnamkrieg auf die Straße, macht bei Protestaktionen gegen die Springer-Presse mit und wird zu einer der Pionierinnen der «Kinderladen-Bewegung». Eine Liebesbeziehung mit ihrem Kommilitonen Philip Werner Sauber wird zum Wendepunkt in ihrem Leben. Nachdem die Beziehung in die Brüche geht, schließt sich Edschmids einstiger Liebhaber der «Bewegung 2. Juni» an, einer Terrororganisation, die eine Reihe von Banküberfällen, Entführungen und Bombenanschlägen verübt. Im Mai 1975 wird Philip Werner Sauber bei einem Schusswechsel mit der Polizei auf einem Parkplatz in Köln getötet. — In ihrem Roman «Das Verschwinden des Philip S.» hat sich Ulrike Edschmid auf behutsame, aber auch beklemmend ehrliche Weise mit diesem Kapitel ihrer Biographie auseinandergesetzt. «Philips Tod geht mir bis heute nahe», sagt sie. — Zugleich sieht die Schriftstellerin inzwischen vieles von dem, was ihre Genossinnen und Genossen und sie selbst in der 68er-Zeit bewegt hat, kritisch: «Wir haben damals überhaupt nicht begriffen, was es für ein Geschenk es war, in einer Demokratie zu leben. Das haben wir nicht ausreichend wertgeschätzt. Und gerade heute, wo diese Demokratie unter Druck kommt, müssen wir höllisch aufpassen, sie zu bewahren.» — Ulrike Edschmid ist nicht nur eine bestechend präzise Chronistin der deutschen Zeitgeschichte, sondern auch eine unermüdlich produktive Textilkünstlerin. In die farbenprächtigen Quilts, die sie nachts nach der Schreibarbeit näht, fließen tausende und abertausende von Arbeitsstunden ein.

 

 
 

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You Don’t Own Me / Erinnerungen an Lesley Gore

09.02.2025Spielräume SpezialÖ1Ulla Pilz —   –  Details

Lesley Gore

You Don›t Own Me : zum 10. Todestag der Singer/Songwriterin Lesley Gore — Als Lesley Sue Goldstein 1946 in Brooklyn geboren, wird Lesley Gore schon mit 16 von Quincy Jones entdeckt. Zum Zeitpunkt der Aufnahme ihres ersten Nummer-Eins-Hits «It›s my Party» besucht sie noch die Junior High School, und auch, als sie die ewige Feminismus-Hymne «You Don›t Own Me» einsingt, ist sie noch keine 18. Insgesamt spielt Gore 13 Studioalben ein, das letzte ist ihr berührendes Comeback «Ever Since» im Jahr 2005. — Lesley Gore arbeitet aber auch als Fernsehschauspielerin, zum Beispiel in der legendär-trashigen Batman-Serie und komponiert Songs für Filmsoundtracks: «Out Here on My Own» aus «Fame» bringt ihr sogar eine Oscar-Nominierung ein. — Als sie am 16. Februar 2015 mit 68 Jahren an Lungenkrebs stirbt, arbeitet sie gerade an ihren Memoiren und einer Broadway-Show über ihr Leben, das sie seit 1982 mit der Schmuckdesignerin Lois Sasson verbracht hat.

 

 
 

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Elisabeth Schimanas infektiöse Werkreihe

09.02.2025SupernovaÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Elisabeth Schimana

Die Uraufführung von «Virus #3.6.1 – Twilight Zones» beim musikprotokoll 2024 und weitere Viren — Elisabeth Schimanas Serie «Virus» ist eine Forschungsreise in die auditive Wahrnehmung, ein Ausloten kognitiver Prozesse im Millisekundenbereich, ein Plädoyer für den akustischen Augenblick in höchster Präzision. Ihre Musik nutzt live erzeugte elektronische Klangkörper als Audiopartitur für akustische Instrumente. Den im Raum verteilten Musiker:innen werden Klänge zugespielt, die sie auf ihrem jeweiligen Instrument zeitgleich und so genau wie möglich interpretieren oder imitieren. — «Virus #3.6.1 – Twilight Zones» beschäftigt sich mit der Frage: Wo sind wir jetzt? In Zonen der Dämmerung, des Wandels, des Zwielichts? Bewegen wir uns in Richtung Nacht oder Morgen? Das Black Page Orchestra spürte diesen Zonen an einem besonderen Ort nach: der Leechkirche aus dem 13. Jahrhundert, dem ältesten Grazer Sakralbau.

 
 

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Gayle Tufts, 64, Musik-Kabarettistin, Comedy-Entertainerin & Autorin

09.02.2025Hörbar RustradioeinsBettina Rust —   –  Details

Gayle Tufts

Wenn eine Künstlerin oder ein Künstler es geschafft hat, als «zeitlos» wahrgenommen zu werden, dann darf man das wohl als höchste Auszeichnung des Publikums verstehen. Gayle Tufts, die 1960 in Brockton, Massachusetts, geboren wurde, ist so zeitlose eine Künstlerin. Den meisten immer noch bekannt als Comedienne, die das Oeuvre «Denglish» erfand, singt und tanzt und schreibt sie aber auch, als gäbe es kein Tomorrow. So ist sie im besten Sinne als «Entertainerin» zu bezeichnen. Die 80er verbrachte sie in New York City, eine wilde und gute Zeit für kreative Menschen, fast niemand hatte Geld, aber fast alles war möglich. In den 90ern lebte sie in Berlin, eine wilde und gute Zeit für kreative Menschen, fast niemand hatte Geld, aber fast alles war möglich. In Berlin ist sie geblieben, die Stadt ist ihr Zuhause, nach mehr als 30 Jahren. Gayle Tufts› Lebensfreude und – tja, ist es Optimismus? erscheinen unumstößlich, auch den unfreundlichsten Begegnungen und schwierigsten Krisen hält sie ein «Smile» entgegen, das sich wie Wundsalbe auf die gegenwärtige Schroffheit legt. Dafür schon jetzt ein «Thanks a lot, you verruckte Mensch.»

 
 

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Pedro Páramo – Juan Rulfo / 1976

09.02.2025HörspielSWR KulturJuan Rulfo —   –  Details

Provinz Mexiko

Dieses Hörspiel wurde mit der Technik der Kunstkopf-Sterephonie aufgenommen und sollte nach Möglichkeit per Kopfhörer angehört werden. Es steht bis zum 8. Februar 2026 zum Download und Hören bereit. — Der übermächtige Großgrundbesitzer Pedro Páramo hat in dem heruntergekommenen Dorf Comala »Ordnung«, Friedhofsruhe geschaffen. Doch die Toten reden sehr lebendig in ihren Gräbern weiter, erzählen seufzend von seinen Untaten, und die Lebenden scheinen schon lange tot zu sein. Die ferne Regierung kümmert sich nicht um Armut und Leid in dieser wüsten Einöde. Der junge Juan Preciado erzählt diese Geschichte – als postumen Monolog und im Dialog mit einer Bettlerin, neben der er im Grab liegt. Die Kraft dieses Romans liegt in seiner Prosa von strenger Schönheit, oder wie García Márquez sagt: »Ich konnte nicht einschlafen, bevor ich das Buch nicht zum zweiten Mal gelesen hatte, so sehr hat es mich bewegt und verzaubert.« Der einzige Roman des Mexikaners Juan Rulfo (1917–1986) beeinflusste die moderne lateinamerikanische Literatur wie sonst nur die Werke von Borges, García Márquez oder Onetti. Nach dem gleichnamigen Roman von Juan Rulfo Mit: Siegfried Wischnewski, Mario Warschun, Matthias Ponnier, Edda Seippel, Rainer Basedow, Grete Wurm, Brigitte Dryander, Ella Büchi, Hans Korte, Dieter Borsche u. a. Hörspielbearbeitung: Ulrich Raschke Regie: Otto Düben SDR/WDR 1976 (Kunstkopfstereo)

 
 

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Musik, die denkt und sich widerspricht – Lesley Mok im Porträt

09.02.2025NOWJazzSWR KulturSophie-Emilie Beha —   –  Details

Lesley Mok

Die Verbindung zwischen Alltäglichem und Göttlichem – danach sucht die New Yorker Perkussionist*in Lesley Mok in der Kunst. Moks Kompositionen vermeiden es, das Ensemble in eine stets harmonische Einheit zu zwingen. Stattdessen setzt Lesley Mok auf fließende, komplexe Strukturen, die die Spannungen zwischen den musikalischen Ideen betonen. Mit einem feinen musikalischen Ansatz erschafft Mok eine einzigartige rhythmische Sprache, die von afro-kubanischer Folklore, Ambient und elektronischer Musik genauso inspiriert ist, wie von der Energie und Haltung des Free Jazz.

 
 

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