Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Dreigroschenmusiken (2) Kurt Weills Dreigroschenmusik und andere Gangster (2)

05.10.2024Le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

Kurt Weill

Mit Benjamin Britten, Ella Fitzgerald, Enrico Caruso, Helmut Qualtinger, Milva, Kurt Weill und vielen anderen. — «If Poverty be a Title to Poetry, I am sure nobody can dispute mine.» Wenn «Armut» ein Titel für Gedichtetes sein kann, so bin ich sicher, niemand wird meinen Titel – «Des Bettlers Oper» – anfechten. 1948, Benjamin Britten veröffentlicht eine, beziehungsweise seine Neufassung der «Beggar›s Opera», korrekt übersetzt: «Des Bettlers Oper». Er verwandelt sie nicht in eine Neudeutung à la der Brecht/Weillschen «Dreigroschenoper», sondern bleibt textlich wie musikalisch – wenn man Orchestration und Harmonisierung absieht – nahe am Original aus 1728: «A Ballad-Opera by John Gay, realized from the original airs by Benjamin Britten». John Gay und Benjamin Britten sind sich jahrhundertübergreifend einig, was sie vom Genre Oper halten und wollen. Noch bevor das Orchester die Ouvertüre intoniert, lassen sie uns das durch besagten Bettler unzweideutig ausrichten: «Ich hoffe, man vergibt mir, dass meine Oper nicht durchgehend so unnatürlich und künstlich gehalten ist wie jene Opern, die gerade so in Mode sind.»

 
 

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Hörspiel-Magazin: Große Hörspiel-Stimmen vergangener Zeiten (1/2)

05.10.2024HörspielÖ1Stefanie Zussner —   –  Details

Oskar Werner

Große Hörspiel-Stimmen vergangener Zeiten

Die Namen Thimig, Hörbiger, Wessely, Balser, Ott, Meinrad, Quadflieg, Westphal, Oskar Werner u.a. sind nicht nur in der Theatergeschichte eingeschrieben, ihre Stimmen finden sich auch in vielen Hörspielproduktionen. Eine Wiederbegegnung mit zahlreichen Publikumslieblingen in ausgewählten Ausschnitten aus Archivschätzen. — Folgende Ausschnitte werden in der Sendung präsentiert: — Oskar Werner in «Leonce und Lena» von Georg Büchner, SWF 1958 Ewald Balser und Helene Thimig in «Gespenster» von Henrik Ibsen, ORF-S 1969 Paula Wessely und Attila Hörbiger in «Aschenglut» von Samuel Beckett, ORF-W/NDR 1961 Josef Meinrad in «Zu ebener Erde und erster Stock» von Johann Nestroy, ORF-W 1957 Peter Weck und Elfriede Ott in «Der Talisman» von Johann Nestroy, ORF-W 1966 Will Quadflieg und Christine Ostermayer in «Ein Spiel von Tod und Liebe» von Romain Rolland, ORF-S 1978 Sonja Sutter und Paul Hoffmann in «Antigone» von Jean Anouilh, ORF-S 1969 Sonja Sutter und Klausjürgen Wussow in «Das Leben ein Traum» von Pedro Calderón de la Barca, ORF-S 1976 Gert Westphal und Käthe Dorsch in «Der Kampf mit dem Engel» von Ferdinand Bruckner, SWF/DRS/ORF-S 1957 Gert Westphal und Käthe Gold in «Berta Garlan. Der Roman einer Klavierlehrerin» von Arthur Schnitzler, SWF 1956 Ernst Meister in «Jugend ohne Gott» von Ödön von Horváth, ORF-W 1967 Walther Reyer und Aglaja Schmid in «Das weite Land» von Arthur Schnitzler, ORF-W 1974 Aglaja Schmid und Peter Fröhlich in «Das weite Land» von Arthur Schnitzler, ORF-W 1974

 
 

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Josef Jöchl: Erinnerungen haben keine Häuser

05.10.2024Contra – Kabarett und ComedyÖ1Gabriel Schaffler —   –  Details

Josef Jöchl

Treffende Pointen garniert mit Tiroler Charme sind das Markenzeichen des Mitbegründers des PCCC, des Political Correct Comedy Clubs. Seit 2020 ist er in Wirtshäusern, auf Kabarettbühnen und in queeren Clubs mit seinen Soloprogrammen unterwegs, sein neuester Wurf beschäftigt sich mit dem Gedächtnis und persönlichen Erinnerungen. — Aus dem Pressetext: «Es war irgendwas mit 123 und dem Mädchennamen seiner Mutter. Oder doch der Name seiner ersten Liebe? Josef Jöchl weiß es nicht mehr genau, denn er hat sein Passwort vergessen. Fotos, E-Mails, alle Erinnerungen sind plötzlich weg. Wenn man Erinnerungen verloren hat, kann man nicht die Mama fragen. Auch wenn einem die, anders als das Internet, keine neun Bilder von einem Autobus zeigt. Gemeinsam mit seinen Weggefährten entrümpelt Josef seinen Hippocampus nach Überbleibseln aus einem halben Leben. Dabei fördert er Vergessenes zu Tage. Zum Beispiel, dass der Hippocampus keine Universität für Nilpferde ist. Ein Abend über alles, was übrig bleibt.»

 
 

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Giuseppe Verdi: Don Carlo (vieraktige Mailänder Fassusng)

05.10.2024OpernabendÖ1Michael Blees —   –  Details

Philippe Jordan

Aus der Wiener Staatsoper — Giuseppe Verdi: «Don Carlo» (vieraktige Mailänder Fassung) mit Roberto Tagliavini (Philipp II.), Joshua Guerrero (Don Carlo), Étienne Dupuis (Rodrigo, Marquis von Poas), Dmitry Ulyanov (Der Großinquisitor), Asmik Grigorian (Elisabetta), Eve-Maud Hubeaux (Eboli), Ileana Tonca (Stimme vom Himmel) u.a.

 

Chor und Orchester der Wiener Staatsoper; Dirigent: Philippe Jordan.

 

(aufgenommen am 26. und 29. September 2024 in der Wiener Staatsoper, in 5.1 Surround Sound)

 
 

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Znap Extended, Alpine Aspects u.a.

05.10.2024Ö1 JazznachtÖ1Katharina Osztovics —   –  Details

Lukas Aichinger

Heute mit diesen Themen: Konzertempfehlungen und CD-Neuerscheinungen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, je zwei Karten für die Konzerte von Wolfgang Puschnigs «Alpine Aspects» mit Mitgliedern der Bürgerkapelle Bad Ischl sowie Lukas Aichingers Projekt «Znap Extended» zu gewinnen. Der Verein der Jazzfreunde Bad Ischl stellt die Karten zur Verfügung.

 
 

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5 Millionen Pesos: Veronika Morscher

05.10.2024Ö1 JazznachtÖ1Katharina Osztovics —   –  Details

Veronika Morscher

(Fortsetzung); Sängerin Veronika Morscher im Interview und mit ihrem Quintett im Wiener RadioKulturhaus

Das Ö1 Jazznacht-Gespräch mit: Veronika Morscher — Die Vorarlberger Sängerin Veronika Morscher ist in Österreich weniger bekannt als beim Nachbarn Deutschland. Das hat damit zu tun, dass die 33-Jährige nach ihren Studien in Boston, Wien und Köln ab 2015 in der Stadt am Rhein gelebt hat. In der Kölner Szene hat sich die gebürtige Bregenzerin seither einen guten Namen gemacht, etwa in Aufnahmen mit dem A-cappella-Quartett Of Cabbages and Kings, mit dem irischen Saxofonisten Matthew Halpin oder dem Cologne Contemporary Jazz Orchestra.

 

Katharina Osztovics bittet Veronika Morscher, die seit Jänner 2024 in Wien lebt und inzwischen an der Abteilung für Musikphysiologie der hiesigen Musikuniversität unterrichtet, zum Gespräch über Körperarbeit, mentale Gesundheit und klangliche Farbexplosionen.

Das Ö1 Jazznacht-Konzert: Veronika Morscher, Wien 2024 — Im Juni 2024 ist mit «Blooming» ein neues Album unter Veronika Morschers Namen beim Berliner Label LowSwing erschienen, mit dem britischen Pianisten Kit Downes, Gitarrist Hanno Busch, Kontrabassistin Lisa Hoppe und dem israelischen Drummer Amir Bresler als Begleiter:innen. In dieser Arbeit gibt sich Morscher als Pop- und Folk-beeinflusste Singer/Songwriterin im Jazzkontext, mit wendiger, eingängiger, eindrücklicher Stimme.

 

Im Zuge der Präsentation der neuen Arbeit in der Reihe «5 Millionen Pesos» am 4. Oktober 2024 im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses saß der Kölner Simon Seidl am Klavier, der Wiener Valentin Duit war am Schlagzeug zu hören.

Frischer Jazz aus Österreich — Auf Entdeckungsreise mit neuen Alben österreichischer Musikerinnen und Musiker in den unterschiedlichsten Besetzungen. Zu hören sind u.a. Monika Herzig›s Sheroes, das Barbara Bruckmüller Jazzorchestra, TILIA und Louie›s Cage Percussion.

 
 

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Das ist Raumklang! Musikhören zwischen Schellack und Streaming

05.10.2024KulturfeatureWDR 3Sascha Wundes —   –  Details

Vinyl-Schallplatte

Tonträger sind in modernen Zeiten unsichtbar geworden. Die junge Generation hört Musik entweder scheppernd über den Handylautsprecher oder für Außenstehende lautlos über Kopfhörer. Das war nicht immer so. — Keine Schallplattencover, keine CDs, die das Interieur prägen würden. Und meistens auch keine großen HiFi-Anlagen oder Boxen mehr – Musikmöbel sind heute aus der alltäglichen Umgebung verschwunden. Sascha Wundes und Nicole Paulsen nehmen uns mit auf eine historische Reise in die Wohnzimmer der Bundesrepublik, zu Tonmöbeln, stylischen HiFi-Anlagen und dem konzentrierten Hören von Schallplatten. Und nicht zuletzt: dem seltsamen Klang der Demonstrations- und Testschallplatten …—

 
 

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Am Tisch mit Julia Friedrichs, Großgeld-Jägerin

04.10.2024Doppelkopfhr2 kulturUlla Atzert —   –  Details

Julia Friedrichs

«Das Vermögen an sich macht die Wünsche der Reichen wichtiger.» — Julia Friedrichs ist Journalistin und preisgekrönte Autorin; ihr ist etwas Seltenes gelungen: Sie bittet Menschen mit dem ganz großen Geld zum Gespräch, diese erlauben ihr umfassende Einblicke in ihre geheime Welt und stellen sich ihren Fragen. — Ihre Recherchereise für das Buch «Crazy Rich» führt die Autorin zu Luxusjachten bei denen eine Tankfüllung 500.000 € kostet, in Family-Offices dynastischer Familienstrukturen und in Steueroasen. Wir sprechen darüber, ob die Superreichen verrückt sind, oder unsere Gesellschaft, die sich unfassbar Reiche leistet. Denn immerhin – mit dem Geld, das man braucht, um sämtliche Superjachten von Superreichen auch nur ein Jahr in Stand zu halten, könnte man die Schulden aller Entwicklungsländer tilgen. — Die Autorin sucht nach Antworten, wieviel ein Mensch besitzen und verbrauchen kann, wenn doch die Ressourcen endlich sind. Wieviel jemand bestimmen kann, wenn doch eigentlich jede Stimme gleich viel wert sein soll, in einer Demokratie. Eine augenöffnende Reise durch die Welt des Geldes und ein vielschichtiger Blick auf jene, die sonst schweigen.

Musikinhalt dieser Sendung: Peter Sarstedt: Where Do You Go To My Lovely Stromae: Santé Danger Dan: Lauf davon

 
 

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Studiogast: Antoine Tamestit

04.10.2024NDR Kultur à la carteNDR KulturBeate Scheibe —   –  Details

Antoine Tamestit

Antoine Tamestit gehört zu den wenigen international anerkannten Viola-Stars, geschätzt für seine unübertroffene Technik und seinen von allen Seiten viel gerühmten Ton, von Schönheit und Farbenreichtum geprägt. Als Artist in Residence des NDR Elbphilharmonie Orchesters und der Elbphilharmonie gibt er in dieser Saison spannende Einblicke in das breite Spektrum seines künstlerischen Schaffens. Als leidenschaftlicher Solist, Rezitalist und Kammermusiker umfasst sein Repertoire Werke von Bach bis Gubaidulina. — Tamestit, Jahrgang 1979, in Paris geboren, studierte in seiner Heimatstadt, außerdem an der Yale University und in Berlin bei Tabea Zimmermann. Mit Preisen wurde er vielfach ausgezeichnet, zahlreiche Auftritte als Solist, mit namhaften Orchestern und Dirigenten legen Zeugnis seiner steilen Karriere ab. Antoine Tamestit spielt eine der nur etwa zehn existierenden Stradivari-Bratschen, die Stradivari «Gustav Mahler», und damit eines der teuersten Instrumente der Welt.

 
 

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Lars Danielsson Liberetto

04.10.2024MusicaNDR KulturN.N. —   –  Details

Lars Danielsson

Heute mit — «Liberetto» – dem Quartett des schwedischen Bassisten und Komponisten Lars Danielsson, mit dem Pianisten Tigran Hamasyan, dem Gitarristen John Parricelli und dem Schlagzeuger Magnus Öström. Live im NDR Jazzkonzert am 12. und 13. April 2012.

 
 

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Zum 80. Geburtstag von John Entwistle

04.10.2024In ConcertÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

John Entwistle

The Who 1968 im Fillmore East, New York City — Seine Bühnenpräsenz war vielleicht nicht so spektakulär wie die seiner drei Bandkollegen. John Entwistle, Bassist der legendären Band The Who, war aber ein unverzichtbarer Bestandteil des Quartetts mit Sänger Roger Daltrey, Gitarrist Pete Townshend und Schlagzeuger Keith Moon. — Entwistle erregte bereits 1965, am Beginn seiner Karriere, mit seiner außergewöhnlichen Spieltechnik und seinem Solo im Song «My Generation» Aufmerksamkeit. Das erste Bass-Solo, das Teil eines Klassikers der Rockgeschichte werden sollte. — Live war The Who in der Glanzzeit eine Naturgewalt. Am 6. April 1968 wurde ein Auftritt der Band im New Yorker Fillmore East mitgeschnitten, erst 50 Jahre später entschloss man sich zur Veröffentlichung. Zu hören ist hier auch eine Version von «Boris The Spider», einem der wenigen kompositorischen Beiträge von John Entwistle für seine Stammband. Am 4. Oktober hätte der 2002 verstorbene Musiker seinen 80. Geburtstag gefeiert.

 
 

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Architektur repräsentiert Machtverhältnisse – Theo Deutinger, Architekt

04.10.2024Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Theo Deutinger

Theo Deutinger, geboren 1971 in Tirol, ist Architekt, Stadtforscher und Kurator. Er ist bekannt für seine raumtheoretischen Schriften über die Transformation der europäischen Stadtkultur und seine Publikationen wie das Handbook of Tyranny› und Joy and Fear›. Deutinger ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Kunst und Architektur Biennale minus20degree. Seine Arbeiten wurden unter anderem 2017 im Stedelijk Museum in Amsterdam, 2019 im Storefront for Architecture in New York und 2020 im Schweizerischen Architekturmuseum in Basel gezeigt. Nach vielen Jahren in Rotterdam lebt und arbeitet Theo Deutinger wieder in Österreich. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt er anhand seines 2023 veröffentlichen Buches «Handbook of Tyranny» architektonische Rahmenbedingungen für Überwachung, Herrschaft und Autoritarismus.

 
 

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