29.01.2021 – Giant Steps in Jazz – WDR 3 – Karsten Mützelfeldt — – Details
Joe Zawinul
Er hielt sich für einen der größten Musiker – und er war es auch. Ein Wiener Original, das in Amerika eine Welt-Karriere startete: Wie kein anderer Europäer prägte der Pianist, Keyboarder und Bandleader Joe Zawinul Soul-Jazz, Fusion und Welt-Musik.
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Musikerin Christiane Rösinger: Nach dem Lockdwown kommt Lebenshunger
28.01.2021 – Kompressor: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Massimo Maio — – Details
Christiane Rösinger
Touren abgesagt, Stücke auf Eis gelegt: Viel zu tun hat die Musikerin Christiane Rösinger im Corona-Lockdown nicht. Pessimistisch stimmen sie zudem die Folgen der Pandemie für die Indie-Szene. Doch ein Fünkchen Hoffnung hat sie trotzdem.Als „ein Auf und Ab von Hoffnung und Verzweiflung“ beschreibt Christiane Rösinger ihre momentane Lage als soloselbstständige Kulturschaffende in der Corona-Pandemie. Ihre Touren seien bereits mehrfach verschoben worden. Theaterstücke liegen auf Eis, weil dann zu viele Menschen auf der Bühne seien.
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Die afrikanisch-karibischen Wurzeln der Londoner Jazzszene
28.01.2021 – Round Midnight – NDR Kultur – Manuela Krause — – Details
Joe Harriott
Schon in den 1940er Jahren tauchten afro-karibische Sounds in der Londoner Jazzszene auf und prägen diese bis heute. Seit vielen Generationen leisten Menschen afrikanischer Herkunft aus der Karibik bedeutende Beiträge zum britischen Jazz. Auch die junge Jazzszene aus London ist stark geprägt von den Rhythmen der Karibik. In den 1940er Jahren tauchten erstmals afro-karibische Sounds in Londoner Jazzclubs auf, z.B. im Café de Paris im West End der Stadt. Nach dem zweiten Weltkrieg begann eine Massenmigration, um die britische Industrie beim Wiederaufbau zu unterstützen. Am 22. Juni 1948 gingen knapp 500 Passagiere karibischer Herkunft von Bord der legendären Windrush. So auch Calypso König “Lord Kitchener” aus Trinidad, der mit seinem Song “London is the Place For Me” der “Windrush Generation” einen Soundtrack geliefert hat.Von 1950-1960 sorgte die Migration für einen großen Zustrom karibischer Musiker, darunter innovative Jazzmusikerinnen und -musiker wie der Saxofonist Joe Harriott aus Jamaika, der eine wichtige Rolle für den Free Jazz in Europa spielte.
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Bobby Hutcherson wäre 80 geworden
27.01.2021 – Round Midnight – NDR Kultur – Sarah Seidel — – Details
Bobby Hutcherson
Bobby Hutcherson hat das Vibrafonspiel des modernen Jazz maßgeblich geprägt. Sarah Seidel erinnert an die Musiklegende. Am 27. Januar 2021 wäre er 80 geworden: der Vibrafonist Bobby Hutcherson. Beeinflusst vom Spiel seines Vorbildes Milt Jackson, wurde er zu einem der Top-Spieler seiner Generation. In den 1960er Jahren war er beim Label Blue Note beheimatet, machte wichtige Aufnahmen mit dem Gitarristen Grant Green oder dem Pianisten Herbie Hancock. Auch sorgte Hutcherson mit Kollegen der damaligen Jazz-Avantgarde für Furore. So wie mit dem Pianisten Andrew Hill oder dem Saxofonisten Eric Dolphy. In den letzten Jahren vor seinem Tod im August 2016 spielte er im SF Jazz Collective mit Musikern einer jüngeren Generation, besonders gern aber mit der Pianistin Renee Rosnes, mit der er 2007 das Album “For Sentimental Reasons” eingespielt hat. Im Interview sagte er einmal: “Es gibt kein richtig oder falsch in der Musik, es kommt nicht darauf an, ob jemand Deine Musik gerade mal nicht mag oder ob er Dich bejubelt. Die beste Musik geht dahin, ohne dass sie jemand bemerkt. Es geht nicht um das Urteil. Es geht um die Musik.”
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Der französische Pianist Claude Bolling
26.01.2021 – Round Midnight – NDR Kultur – Michael Laages — – Details
Claude Bolling
Pianist, Komponist und Produzent – ein schillernder Sonderling der Musik. Über den vielseitigen Musiker Claude Bolling. Gerade noch im alten Jahr starb der Pianist, Komponist und Musik-Produzent Claude Bolling, lebenslang ein in vielen Farben schillernder Sonderling der Musik – als 14jähriger gewann der Junge aus Cannes einen Jazz-Wettbewerb und gründete bald darauf die erste eigene Band; reisende Weltstars wie Roy Eldridge, Rex Stewart oder Lionel Hampton hat er begleitet. Eine Bigband formierte er, schrieb aber auch Musik für Kino-Regisseur Jacques Deray, unter anderem mit Brigitte Bardot; und die Musik zu den “Borsalino”-Filmen mit Jean-Paul Belmondo stammt auch von Claude Bolling. Meisterinnen und Meister des klassischen Fachs wie Maurice André und Jean-Pierre Rampal, später auch Yo-Yo Ma, animierte er zur Begegnung mit größeren Jazz-Ensembles. Für diese stilistisch munter durchmischten Begegnungen schrieb Claude Bolling komplette Suiten – und hat so speziell an den Rändern des Jazz Aufsehen erregt. Die eigene Prominenz auf allen Feldern der Musik war ihm ein Lebenselixier, und ein überaus animierender, sogar humorvoller Entertainer war dieser Pianist und Komponist obendrein. Im Alter von 90 Jahren starb er am 29. Dezember 2020; Michael Laages erinnert an Claude Bolling, das Chamäleon.
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Letzte ‹Die Sendung› – mit Françoise Cactus
26.01.2021 – Die Sendung – radioeins – Francoise Cactus — – Details
Francoise Cactus
Françoise Cactus hat Trash, Garagenrock und Sixties-Beatmusik mit französischem Chanson auf deutsch, englisch und französisch fusioniert. Eine einzigartige Melange, die nur sie konnte.Françoise war schon seit den 80ern eine Berühmtheit, seit sie 1986 nach Berlin gekommen war und eine Band gegründet hatte – die Lolitas. Die waren in Westberlin eine große Nummer, vor allem sie – die sexy Französin, die nicht nur sang, sondern dabei am Schlagzeug saß und den Beat trommelte. Das beides zu können ist hohe Kunst – da kann auch Bela B ein Lied von singen.Zusammen mit Brezel, den sie 1993 kennenlernte, gründete sie STEREO TOTAL und wurde deutschlandweit bekannt – vor allem auch mit dem Song „Liebe zu dritt“.Sie war eine ganzheitliche, frauenbewegte Künstlerin, manchen wird vielleicht noch ihre lebensgroße gehäkelte Wollpuppe, die „Wollita“, im Gedächtnis sein – da gab es vor 20 Jahren noch einen Skandal in der BILD und Co., weil deren große Brüste mit gehäkelten Brustwarzen aus roter Wolle als pornographisch empfunden wurde.Sie war ein unglaublich freundlicher Mensch, lebensbejahend, geistvoll, trotz aller Talente ganz bescheiden. Mit Ende 50 ist sie an Brustkrebs gestorben, der wiederkam und im letzten Jahr metastasierte. Sie wusste, dass sie nicht mehr lange leben würde, aber hat ihre Sendung für radioeins trotzdem immer gemacht, auch wenn es ihr schlecht ging. Zum Teil ist sie dafür extra aus dem Krankenhaus ins Homestudio gefahren – um diese beiden Stunden zu machen.
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Jazz Heroes #1 Carla Bley – im Gespräch mit Arne Reimer
25.01.2021 – Round Midnight – NDR Kultur – Sarah Seidel — – Details
Carla Bley
Für sein Buch “American Jazz Heroes” hat der Fotograf Arne Reimer die Pianistin Carla Bley besucht Sie lebt mit ihren langjährigen Lebenspartner Steve Swallow zurückgezogen in Uptstate New York: die amerikanische Pianistin, Komponistin und Arrangeurin Carla Bley. Seit langen Jahren gehört sie zu den Künstlern des Labels ECM, eine wahre “Grand Dame” des amerikanischen Jazz. Im Mai 2021 wird sie 85. Schon am Beginn ihrer Karriere hat sie sich als Komponistin profiliert, hat Jazz-Opern geschrieben und mit Big Bands und Chören gearbeitet. Zusammen mit ihrem zweiten Mann Michael Mantler hat sie das Jazz Composer’s Orchestra geleitet, im Liberation Music Orchestra vom Bassisten Charlie Haden kompositorische Akzente gesetzt und sich mit ihrem Werk “Escalator Over The Hill” einen Namen gemacht. Seit Anfang der 1990er Jahre kann man Carla Bley zusammen mit Steve Swallow auf der Bühne erleben, seit mehr als 25 Jahren bilden die beiden ein Trio mit dem englischen Saxofonisten Andy Sheppard.
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Zum Tod von Francoise Cactus: Florian Werner liest noch einmal ‹Hass-Satellit›
25.01.2021 – Kompressor: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Florian Werner — – Details
Francoise Cactus
Der US-amerikanische Sänger und Poet Gil Scott-Heron (1949- 2011) gehörte zu den wichtigen Stimmen der afroamerikanischen Musik. Im Jahr 1983 gastierte er mit einer vorzüglichen Band im Berliner Quasimodo.Gil Scott-Heron war ein politischer Zeitgenosse und Musiker, der sich in frühen Jahren sehr eng an der Bürgerrechtsbewegung in den USA orientierte und dessen Texte oft anklagend und bissig waren. Zu starker Alkohol- und Drogenkonsum sorgten jedoch immer wieder für Unterbrechungen seiner Karriere. In den frühen 80er Jahren war Scott-Heron vergleichsweise produktiv: Von 1980-1982 nahm er vier Alben auf und hatte ein Riesenrepertoire, aus dem er in seinen Konzerten schöpfen konnte. Zudem stand ihm eine formidable Band zur Seite, mit der er eine enorme Präsenz und ordentlich Power hatte.
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Twittering Machines und Tipping Point – Kathy Hinde
24.01.2021 – Kunstradio – Ö1 – Christian Schröder —
Kathy Hinde
Die Künstlerin greift in ihren audiovisuellen Arbeiten Phänomene der Natur auf, um die Beziehung zwischen Menschen, anderen Lebewesen und den Ökösystemen der Erde zu erforschen. — «Twittering Machines» — Auf einem Plattenspieler dreht sich eine Vinylplatte mit der Aufnahme von John Keats «Ode an eine Nachtigall», übersetzt in Morsezeichen. Andere Geräusche beginnen, die Übertragung zu stören, machen die Entzifferung fast unmöglich und unterbrechen das Gedicht von Keats. Die Echos und Pieptöne des Morsecodes verschmelzen mit Sounds von zerbrochenen Spielzeugklavieren, Vogelimitationspfeifen, verzerrten Feldaufnahmen, Klangschalen, gefundenem Vinyl und anderen Klangobjekten. — Eine poetische Reflexion über den fragilen Zustand der Vogelpopulationen, deren geeignete Lebensräume seltener werden, auch weil der Klimawandel die Jahreszeiten durcheinanderbringt.
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Oramics Demonstration – Die elektroakustische Musik – Daphne Oram (1925-2003)
23.01.2021 – The Artists Corner – hr2 kultur – Christian Schröder —
Daphne Oram
Die britische Komponistin Daphne Oram war eine Pionierin der elektroakustischen Musik. Ihr verdankt die neue Musik viele wegweisende Impulse. Von Christian Schröder. — Sie erfand das elektronische Musikinstrument «Oramics», eine Kompositionsmaschine, die die grafische Klangerzeugung ermöglichte. Als erste Frau gründete Oram ihr privates Studio für elektronische Musik und begründete zusammen mit Desmond Briscoe 1958, die legendären BBC Radiophonic Workshops. Als sie 2003 im Alter von 77 Jahren starb, hinterließ sie u.a. eine umfangreiche Anzahl von Tonbändern. Einige hundert davon sind mittlerweile digitalisiert und auch publiziert. Dennoch darf Daphne Oram immer noch nicht die Position in der Musikgeschichtsschreibung einnehmen, die ihr zusteht.
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Musik von Andrew Weatherall, Daniel Haaksmann, Leon Russell, Don Marco, Frankie Valli, X-Ray Spexs
23.01.2021 – Nachtmix: Lost and Found – Bayern 2 – Michael Bartle — – Details
Leon Russell
Zu Beginn des Jahres sind während des Lockdowns offenbar noch viele im tiefen Winterschlaf: Die Jazzmusiker schlafen; die Popmusiker auch; die Sängerinnen und Songwriter ebenfalls. Die Geigen, Trompeten, Harfen, die Schlagzeuge: alle im Tiefschlaf. Die Klarinette … nun, Angel Bat Dawid kämpft gerade in Chicago mit Covid-19 und Lungenentzündung, hat sie via Facebook mitgeteilt. Alles Gute, Angel! Scottie von Angels Label hat seit Weihnachten nichts mehr gepostet; Nubya Garcia dagegen postet auf Insta dauernd, nur keine neue Musik.
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Meister des Geplänkels im Fernsehen: Larry King ist tot
23.01.2021 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk – Katharina Wilhelm, Marietta Schwarz —
Larry King
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