20.11.2024 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Christian Gampert — – Details
Neue Sachlichkeit
Eine ganze Epoche mit einem einzelnen Begriff zu prägen, gelingt nur äußerst selten. Dem jungen Mannheimer Kunsthallen-Direktor Gustav F. Hartlaub ist mit seiner legendären Ausstellung „Neue Sachlichkeit“ 1925 jedoch genau das geglückt. Weit über seine kunsthistorische Bedeutung hinaus, ist der Begriff zum Synonym für den kulturellen Aufbruch der 1920er-Jahre geworden – und für die in Kunst, Architektur und Literatur zu beobachtende Rationalität und sachliche Präzision, die als Reaktion auf die großen politischen und sozialen Umwälzungen dieses Jahrzehnts gelten kann. Hundert Jahre später widmet die Kunsthalle Mannheim dem Phänomen „Neue Sachlichkeit“ eine große Ausstellung, die sowohl die damalige Leistung würdigt, sie aber auch kritisch hinterfragt und ergänzt, vor allem um das Schaffen von Künstlerinnen, war doch in der Ausstellung von 1925 keine einzige Frau vertreten.
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Ein Mann hat einige der berühmtesten Bilder des letzten Jahrhunderts aufgenommen / Harry Benson
20.11.2024 – News – The Washington Post – Mark Jenkins — – Details
Ali Hits George und die Beatles
Harry Benson, 94, hat die Beatles, US-Präsidenten und das britische Königshaus fotografiert. Eine Pop-up-Galerie in der Innenstadt zeigt mehr als 150 seiner Fotos. — Harry Benson, «Ali Hits George und die Beatles», 1964 — Auf einem der bekanntesten Fotos von Harry Benson ist ein Schlag zu sehen: Beim ersten Besuch der Beatles in den Vereinigten Staaten im Jahr 1964 täuscht der damals als Cassius Clay bekannte Boxer vor, George Harrison zu schlagen, und alle vier in einer Reihe aufgestellten Pilzköpfe geben vor, den Aufprall zu spüren. — Zwei viel intimere Benson-Bilder dokumentieren jedoch Küsse. Der Fotograf sprang über die Bar eines Nachtclubs, um die innige Umarmung eines Paares in Berlin, sieben Jahre nach dem Fall der Mauer, aus dem besten Winkel einzufangen. Ein paar Jahre zuvor fotografierte Benson Hillary Clinton, als sie sich vorbeugte, um ihren Mann zu küssen, der in einer Hängematte lag und kurz davor stand, Präsidentin der Vereinigten Staaten zu werden. — Alle drei Fotos sind Teil von « Harry Benson: Washington, DC «, einer Retrospektive mit über 150 Benson-Bildern, die in einer Pop-up-Galerie neben der Capital One Arena zu sehen sind. Präsentiert wird die Ausstellung vom Sportunternehmen Monumental Sports & Entertainment aus Washington, D.C., zusammen mit dessen Gründer Ted Leonsis, seiner Frau Lynn Leonsis und dem Investor Jeff Skoll. — Der in Glasgow, Schottland geborene Benson kam im Februar 1964 zum ersten Mal in die USA, als Mitglied der Beatles-Entourage. (Er hatte die Band bereits im Vormonat in Paris fotografiert.) Er verließ die USA praktisch nie und wurde ein erfolgreicher Fotograf für Life, Time, People und andere Publikationen. Heute ist er 94 und lebt abwechselnd in New York und Florida. — Benson hat viele Schwarzweißfilme belichtet, aber auch in Farbe fotografiert. Viele der Porträts des Fotografen glorifizieren, andere, wie das Foto der Clintons, verleihen den Menschen menschliche Züge. Die meisten Bilder in dieser Auswahl sind gestellt und formell oder zumindest halbformell. Manchmal arbeitete Benson jedoch auch spontaner und dokumentierte Bürgerkriege und Antikriegsproteste sowie andere Ereignisse, die für Schlagzeilen sorgten.
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SK-news
Angesichts Trumps bevorstehendem Amtsantritt als Präsident müssen die Demokraten diese Lektionen lernen – und zwar schnell.
20.11.2024 – News – The Guardian – Owen Jones — – Details
Owen Jones
Meinung — Angesichts Trumps bevorstehendem Amtsantritt als Präsident müssen die Demokraten diese Lektionen lernen – und zwar schnell.
Ein wirtschaftlicher Populismus für die Mehrheit – unabhängig von Geschlecht, Rasse, Religion oder sexueller Orientierung – ist der Weg in die Zukunft. — Haben die Demokraten wirklich verloren, weil sie zu «woke», zu minderheitenbesessen und zu radikal waren? Nach einer Niederlage beginnt immer der Kampf um die Geschichte, warum die Partei verloren hat. Wie die US-Linke gerade wieder entdeckt, sind die einflussreichsten Stimmen in der Regel jene, die von den kommerziellen Medien vertreten werden, deren Sirenengesang immer darauf hinausläuft, nach rechts zu marschieren. Und doch kam selbst die New York Times zu dem Schluss, dass eines der Hauptprobleme in der Tat Kamala Harris‹ «von der Wall Street abgesegneter Wirtschafts-Pitch» war, den ihr Schwager – der Chefjurist bei Uber – angeblich mitgestaltet hatte und der «nicht durchfiel». — Die liberale Ordnung, die schon immer voller Heuchelei und Illusionen war, bricht zusammen, auch weil man den Mainstream-Liberalen nicht zutrauen kann, den Liberalismus zu verteidigen: Sie werden zu dem Schluss kommen, dass der Trumpismus durch Nachahmung besiegt werden muss. Doch eine Umfrage lässt sich nicht ignorieren: In den letzten 50 Jahren ist die Zahl der Amerikaner, die glauben, die Demokraten «repräsentieren die Arbeiterklasse», drastisch gesunken, während die Zahl derer, die glauben, sie «setzen sich für marginalisierte Gruppen ein», dramatisch gestiegen ist und mittlerweile mehr Stimmen als die erste Gruppe hat. — Das passiert, wenn Ihnen eine überzeugende wirtschaftliche Vision fehlt, um die Arbeiterklasse – in all ihrer Vielfalt – als Ganzes zu stärken. Selbst wenn Ihr Engagement für Minderheitenrechte oberflächlich und rhetorisch ist, werden Ihre rechten Gegner den Amerikanern erzählen, dass Ihr Interesse eher «marginalisierten Gruppen» als «dem Durchschnittsbürger» gilt. Oder wie es in einem republikanischen Angriffsspot hieß: «Kamala ist für sie/sie; Präsident Trump ist für Sie.» — Dies ist kein Fehler, sondern ein Merkmal der Demokraten. Seit der Bürgerrechtsbewegung waren sie eine Koalition, der ein Großteil der amerikanischen Wirtschaft, eine schrumpfende Arbeiterbewegung und Minderheiten angehörten. Dieses klassenübergreifende Bündnis hinderte sie daran, eine Sozialdemokratie europäischen Typs anzubieten, die Steuererhöhungen für ihre reichen Unterstützer bedeutet hätte. Tatsächlich kamen unter den demokratischen Regierungen von John F. Kennedy und Lyndon B. Johnson in den 60er Jahren die großen Unternehmen und wohlhabenden Amerikaner am meisten von kräftigen Steuersenkungen. Während sich die Steuerlast der durchschnittlichen amerikanischen Familie zwischen den 50er Jahren und der Wahl Ronald Reagans fast verdoppelte, sank der Anteil der Unternehmenssteuern an den Bruttoeinnahmen des Bundes um ein Drittel. — Das heißt, dass die großen staatlichen Ausgabenprojekte jener Zeit, wie etwa die Maßnahmen zur Armutsbekämpfung der Great Society, größtenteils von Amerikanern mit mittlerem Einkommen finanziert wurden. Dies führte zu einer Gegenreaktion gegen die Nutznießer dieser Programme, die als unwürdige arme Schwarze dämonisiert wurden. — In diesem Zusammenhang wurden weiße amerikanische Arbeiter zunehmend mit dem Konservativismus in Verbindung gebracht, als Konvertiten zu Richard Nixons Republikanern und dem Rassentrenner George Wallace. «Der typische Arbeiter – vom Bauhandwerker bis zum Schuhverkäufer», schrieb der New York Times-Arbeitskorrespondent AH Raskin 1968, «ist wahrscheinlich zur reaktionärsten politischen Kraft des Landes geworden.» Doch wie der Arbeiterschriftsteller Andrew Levison einige Jahre später schrieb: «Es ist nichts Verwunderliches daran, dass die Arbeiter den Liberalismus zu verlassen begannen, als dieser sie so entschieden im Stich ließ.»
Heute gibt es offensichtliche Unterschiede. Die frühere Gegenreaktion auf das Versagen der Liberalen ebnete den Weg für den Reaganismus, der immerhin eine kohärente Vision für die Gesellschaft bot. Der Trumpismus hingegen ist eher ein Sinnbild für das, was der amerikanische Literaturkritiker Lionel Trilling 1950 über den US-Konservatismus sagte: Er sei eine Reihe «irritierter geistiger Gesten», die von heftiger Opposition gegen vermeintlich fortschrittliche Empfindungen geprägt seien, statt von einem überzeugenden Plan, wie die USA aussehen könnten. Eine Politik, die wohlhabendere Amerikaner begünstigt – statt vieler der krisengeschüttelten Amerikaner, die Trump wählten –, profitiert von dieser emotionalen Gegenreaktion. — Doch Kamala Harris zog ihre Trennlinien zwischen dem Abtreibungsrecht und der Verteidigung der Demokratie: zweifellos entscheidende Fragen, aber keine Antworten auf den Kampf der Arbeiter mit stagnierenden Löhnen. Der Trumpismus hingegen versuchte, der Wut vieler Amerikaner über ihre schwierigen Umstände Ausdruck zu verleihen, und versuchte, die Demokraten als Kräfte darzustellen, die sich stattdessen für dämonisierte Minderheiten wie Migranten und Transgender einsetzen. Dass Harris in ihrem Wahlkampf nichts dergleichen tat, ist irrelevant: Das Fehlen einer überzeugenden, durchschlagenden Botschaft zu den grundlegenden Themen ermöglichte es den Republikanern, «die Zone mit Scheiße zu überfluten», wie es der republikanische Stratege Steve Bannon ausdrückt. — Die Antwort besteht also nicht darin, Minderheiten unter den Cadillac des Präsidenten zu werfen. Das würde progressive Amerikaner verschrecken, und angesichts der Tatsache, dass Trump eine ähnliche Stimmenzahl wie 2020 gewann – während die Demokraten ihre natürlichen Anhänger verloren, die zu Hause blieben – wäre dies sowohl ein politisches als auch ein moralisches Versagen. Es stimmt auch, dass die Mehrheit der Bürger in keinem Land von dem Wunsch getrieben sein wird, das Los der Minderheiten zu verbessern, und die Linke sollte sich auch nicht nur auf die am stärksten Marginalisierten konzentrieren wollen. — Stattdessen wird ein wirtschaftlicher Populismus, der die Interessen der amerikanischen Mehrheit vertritt – ungeachtet von Geschlecht, Rasse, Religion, sexueller oder geschlechtlicher Identität – die Behauptungen übertönen, die Demokraten kümmerten sich nur um die marginalisierten «Anderen». Statt die Demokraten in giftige Streitereien über die Existenz von Transgender-Personen hineinzuziehen, würden die Republikaner in die Defensive gedrängt: Wie Reagan einst so treffend formulierte, gilt in der Politik: «Wer Erklärungen abgibt, verliert.» Die Demokraten brauchen einen Plan, der die gemeinsamen Interessen der Amerikaner mit niedrigem und mittlerem Einkommen in einer Zeit der Krise und des Aufruhrs vereint. — Und was die Sirenenstimmen angeht, die eine konzernfreundliche Demokratische Partei fordern, die sich weigert, sich für Minderheiten einzusetzen: Den Wählern wurde genau das angeboten, und sie hat verloren.
SK-news
UN-Klimakonferenz COP29 in Baku / Al Gore verliert zu Recht seine Fassung
20.11.2024 – News – linkedin – Yoann Berno — – Details
Al Gore
Al Gore verliert zu Recht seine Fassung. — Seine jüngste Rede berührt ein kritisches Thema, das unsere Aufmerksamkeit erfordert. Ist uns die Lösung der Klimakrise angesichts der gegenwärtigen Lage der Welt wirklich ernst oder veranstalten wir nur eine Show? Hier ist die harte Wahrheit: — Unternehmen der fossilen Brennstoffindustrie nutzen immer noch ihre politische Macht, um Fortschritte zu blockieren. — Kritische Gespräche über den Ausstieg aus der Öl- und Gasförderung sind bei COPs nicht einmal Thema. Viele unserer Klimaverpflichtungen liefern nicht die Ergebnisse, die wir dringend benötigen. Die Zeit der halben Sachen ist längst vorbei. Wir brauchen echte Strategien, die unseren Planeten schützen und in nachhaltige Innovationen investieren. Die Unterstützung von klimatechnischen Lösungen, die Reduzierung von Abfall und die Umstellung auf sauberere Energiequellen sind Schritte, deren Verzögerung wir uns nicht leisten können. Aber es geht nicht nur darum, dass Einzelne bessere Entscheidungen treffen – es geht darum, dass Produzenten und Gesetzgeber aktiv werden. Was denken Sie? Teilen Sie sie unten … PS: Hat Ihnen das gefallen? Abonnieren Sie meinen kostenlosen Newsletter und schließen Sie sich über 5.500 Klimagründern und -investoren an, die ihr Klimatechnologie-Spiel auf die nächste Stufe heben, um dieses Klimachaos zu beheben: https://lnkd.in/ektv3C_s
SK-news
Vor 45 Jahren: Islamisten besetzen die Große Moschee in Mekka
20.11.2024 – Kalenderblatt – Deutschlandfunk – Christian Röther — – Details
Mekka Besetzer
Mekka — Geburtsstunde des Dschihadismus — Am 20. November 1979 besetzen fanatische Islamisten das wichtigste Heiligtum des Islams: die Große Moschee in Mekka. Das gilt als erster dschihadistischer Angriff der Geschichte. Hunderte Menschen kamen ums Leben, die meisten von ihnen Muslime. — Mit Hilfe der Franzosen werden die Aufständischen besiegt. Diese Gruppe vermeintlicher Besetzer wird nach Beendigung der Kämpfe um die Moschee der Presse vorgeführt.
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Irgendwo dazwischen – die Liedermacherin Fee Badenius
20.11.2024 – Querköpfe – Deutschlandfunk – Anja Buchmann — – Details
Fee Badenius
Kabarett, Comedy & schräge Lieder –
SK-
Puppen, Performance, Politik — Choreografin, Künstlerin und Theaterregisseurin Gisèle Vienne
Angesichts des Nichts – Von Diana Näcke, Christina Runge und Masha Qrella
20.11.2024 – Hörspiel – Deutschlandfunk Kultur – N.N. — – Details
Masha Qrella
Die Stadtmusikanten brechen aus und machen sich auf in die große Stadt. Begleitet von einer alten Hörspielplatte, folgen vier Musikerinnen den Spuren der Tiere und überschreiben das Märchen mit ihren eigenen Biografien.
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Liederabend Rafael Fingerlos
20.11.2024 – Das Ö1 Konzert – Ö1 – GestaltungRobert — – Details
Rafael Fingerlos
Rafael Fingerlos, Bariton; Sascha El Mouissi, Klavier. Ausgewählte Lieder von Franz Schubert, Peter Cornelius, Robert Fürstenthal, Johannes Brahms und Max Bruch (aufgenommen am 6. Oktober im Brahms-Saal des Wiener Musikvereins im Rahmen der “Jeunesse”)
SK-
Ella Fitzgerald 1969 im Wiener Konzerthaus und 1979 bei North Sea Jazz in Den Haag
20.11.2024 – Spielräume – Ö1 – Andreas Felber — – Details
Ella Fitzgerald
»We hope you like these songs we›ve chosen: some old ones, some new ones, and some we don›t know.» – Bescheiden und gewitzt begrüßte Ella Fitzgerald am 26. Juni 1969 im Großen Saal des Wiener Konzerthauses das Publikum. In den Reigen der bekannten Repertoire-Nummern mischten sich an diesem denkwürdigen Abend aktuelle Pop- und Rock-Songs wie «Hey Jude» von den Beatles und «Sunshine of Your Love», der Hit des Trios Cream. Und dann kamen natürlich auch die Klassiker, die das Publikum herbeisehnte: «Mr. Paganini», der als beeindruckend virtuoses Scat-Meisterstück interpretierte «One Note Samba» und «Mack the Knife». — Pianist Tommy Flanagan brillierte als geistreicher, aufmerksamer Sekundant, unterstützt von Bassist Frank de la Rosa und Schlagzeuger Ed Thigpen. Die ORF-Aufnahme des großartigen Konzerts ist nun erstmals auf Tonträger erschienen, im Rahmen der Edition «Ö1 Jazz Treasures». — Zehn Jahre später war Ella Fitzgerald immer noch gut in Form, wie der unlängst (ebenfalls auf Vinyl) bei Bertus/Mojo Records veröffentlichte Mitschnitt des Konzerts vom 13. Juli 1979 beim Festival North Sea Jazz in Den Haag veranschaulicht. Ella intonierte Songs, die sie für das 1979 erscheinende Album «A Perfect Match» aufgenommen hatte, dort begleitet vom Count Basie Orchestra, in Den Haag von Paul Smith am Klavier, Keter Betts am Bass und Mickey Roker am Schlagzeug. — Manch alten Standard wie «After You›ve Gone» verstand Fitzgerald auch mit 62 Lebensjahren noch mit fulminanter, mitreißender Energie darzubieten. Und das, obwohl sie in Den Haag gegen das damals noch sehr laute Klicken der Kameras der Fotograf:innen anzukämpfen hatte.
SK-
Martin Haselböck goes Baroque
20.11.2024 – Alte Musik – neu interpretiert – Ö1 – Gerhard Hafner — – Details
Martin Haselböck
Martin Haselböck bringt mit der Wiener Akademie Barockes zum Klingen. Werke von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Antonio Vivaldi, Antonio Salieri und Paul Wranitzky, — Der österreichische Organist und Dirigent Martin Haselböck gilt heute als einer der bedeutendsten Interpreten und Dirigenten originaler Klangkultur. Seine intensive Beschäftigung mit dem Repertoire der klassischen Kirchenmusik im Rahmen seiner Tätigkeit als Hoforganist veranlasste ihn 1985 zur Gründung des Orchesters Wiener Akademie. In der dieser Sendung hören Sie exklusive Ö1-Mitschnitte mit diesem Klangkörper. —
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Eva Maria Leuenberger: Die Spinne / Es liest Pippa Galli
20.11.2024 – Sound Art: Lyrik heute – Ö1 – N.N. — – Details
Eva Maria Leuenberger
»Die Spinne» ist der Titel des neuen Buches der Schweizer Schriftstellerin Eva Maria Leuenberger. Etwas Endzeitliches haftet diesem Langgedicht an, wenn es die Zerstörung der Natur verhandelt. Ohne jeglichen Moralismus und mit viel Zartheit schildert der Text, was mit dem Individuum und dem Körper geschieht, wenn das eigene Bewusstsein die kollektive Schuld der Menschen entdeckt. — «Die Spinne» tastet Gefühle von Schuld und Scham, Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit körperlich ab. Es stoßen Bilder der Natur und subjektiver Wahrnehmung aufeinander. Innere Empfindung und äußere Eindrücke treten in ein Wechselspiel – und die Spinne ist ein immer präsentes Wesen, eine Zuschauerin des Geschehens.
SK-
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