Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Kommentare 0

Time Is On My Side – Die Rolling Stones feiern ihr 60. Jubiläum

10.06.2021Nachtclub ClassicsNDR KulturUli Kniep —   –  Details

The Rolling Stones

Vor genau 60 Jahren suchte ein gewisser Brian Jones aus Cheltenham per Zeitungsannonce junge Musiker, die an Jazz und Blues interessiert waren und eine Band gründen wollten. Schon wenige Wochen später trat diese neue Gruppe unter dem Namen The Rolling Stones erstmals im Marquee Club in London auf. Sechs Jahrzehnte später sind Mick Jagger, Keith Richards und Ron Wood noch immer auf der Bühne zu erleben. Doch die Bandgeschichte umfasst neben allen Triumphen auch Skandale und Rückschläge wie den katastrophalen Verlauf des Altamont Festivals 1969. In bester Erinnerung sind dagegen die ersten Stadionkonzerte 1982 in Hannover. Thema der Sendung sind auch die Umbesetzungen nach dem Tod von Brian Jones und Charlie Watts. Dazu gibt es Interviewausschnitte auch mit Mick Taylor und selten gehörte Albumtracks von «Sticky Fingers» und «Black And Blue».

 
 

SK-

Nouvelle Vague – Jazz im neuen Film

09.06.2021Round MidnightNDR KulturHenry Altmann —   –  Details

Andra Day

Als Nouvelle Vague wird der neue französische Film der 1950er Jahre bezeichnet. Als «neue Welle» ließe sich auch das häufigere Erscheinen von Jazz (-musikerinnen und -musiker) auf der Leinwand der letzten Jahre bezeichnen. Romantische Komödien mit Kitsch und Klischee, («La La Land», «Sylvie‹s Love»), Drama («Whiplash»), Animationsfilm («Soul») oder zuletzt eine ganze Reihe dramatisierter Biopics («The US vs Billie Holiday», «Ma Rainey‹s Black Bottom», «Miles Ahead») und natürlich Dokus wie «BILLIE» oder «A Tuba to Cuba» kreisen um das Phänomen Jazz. Und im TV-Sechsteiler «The Eddy» spielen ein Pariser Jazzclub und dessen Musiker gar die Hauptrolle. Das lohnt nicht nur einen Blick, das lohnt auch ein Ohr.

 
 

SK-reko2021_2020

Eddie Henderson –Jazztrompeter, Eiskunstläufer, Arzt

08.06.2021Round MidnightNDR KulturSarah Seidel —   –  Details

Eddie Henderson

Von Louis Armstrong bekam er seine ersten beiden Trompetenstunden, da war er gerade mal neun. Und mit dem 14 Jahre älteren Miles Davis lieferte er sich immer wieder mal kleinere Wortgefechte und Machtproben. Armstrong und Davis waren aber nur zwei der Jazzpromis, die Eddie Henderson in frühen Jahren kennenlernte. Schon seine Mutter war als Tänzerin im Cotton Club mit Billie Holiday, Sarah Vaughan und Lena Horn befreundet gewesen. Nach dem Tod von Eddie Hendersons leiblichem Vater heiratete die Mutter einen angesehenen Arzt, die Familie siedelte von New York nach San Francisco über. In ihrem Haus ließen sich gerne mal die Bigbandleader Duke Ellington und Count Basie blicken, außerdem Jazzgrößen wie John Coltrane oder Cannonball Adderley.

 
 

SK-reko2021_2020

Befreites Saitenspiel. Erinnerungen an den Jazzgeiger Zbigniew Seifert

07.06.2021Round MidnightNDR KulturBert Noglik —   –  Details

Zbigniew Seifert

Er war noch keine dreißig Jahre alt, als er die Jazzwelt in Erstaunen versetzte: Zbigniew Seifert, ein junger Musiker aus Polen, der in seiner Heimatstadt Krakau klassische Violine studiert hatte, in Gruppen um den Trompeter Tomasz Sta ko zunächst als Altsaxofonist bekannt wurde und der dann die Geige im Jazz völlig neu definierte. Seifert gelang das, indem er unterschiedliche Impulse in einen eigenen Stil zu transformieren wusste. In seiner Musik gibt es einen klassischen Einfluss und Spurenelemente von slawischer Folklore.

 
 

SK-

Musik von Chico Buarque, Cairo Jazz Band, Mdou Moctar, FSK – Thomas Meinecke gewidmet

04.06.2021Nachtmix: Lost and FoundBayern 2Michael Bartle —   –  Details

Thomas Meinecke (inkl. FSK)

Lost and Found” ist eine Nachtmix-Sendereihe von Zündfunk-Musikchef Michael Bartle: Songs, alt oder neu, nostalgisch oder futuristisch, werden gesucht. Seltene Perlen, Fundstücke, die uns irgendwo wieder oder erstmals begegnet sind, in Filmen oder in Büchern, Playlists und Serien. Diesmal unter anderem mit Chico Buarque, dessen Song “Construcao” nicht nur vom Rolling Stone zum besten brasilainischen Song aller Zeiten gekürt wurde, sondern auch eine prominente Rolle im Roman “Zwsei Brüder” von Jackie Thomae einnimmt. Außerdem Musik von der Cairo Jazz Band, gegründet von der deutschen Musik- und Hörspiel Legende Hartmut Geerken, dem Wüstenrocker Mdou Moctar aus dem Niger sowie FSK, der Band von Thomas Meinecke, dem scheidenden Nachtmix-Moderator, dem diese Folge auch gewidmet ist.

 
 

SK-reko2021_2020hehi

Der Saxofonist Stan Getz

04.06.2021Round MidnightNDR KulturN.N. —   –  Details

Stan Getz

»Balladen fesseln mich. Es ist nicht der Text, nicht das Tempo – ich mag die romantischen Elemente. Und da lasse ich mich in die Stimmung fallen,» bekannte einst der Saxofonist und Komponist Stan Getz. Er wurde am 02. Februar 1927 in Philadelphia geboren und starb am 06. Juni 1991 in Los Angeles. Anfang der sechziger Jahre feierte er an der Seite von Gitarristen wie Joao Gilberto und Charlie Byrd mit Bossa Nova und Samba große Erfolge. Doch was geschah in dem Jahrzehnt davor, nachdem Stan Getz bereits um 1949 als einer der «Four Brothers» in Woody Herman›s «Second Herd» seinen unverwechselbaren, unnachahmlich sanft fließenden Ton zu Gehör gebracht und seitdem weiterentwickelt hatte?

 
 

SK-temp240925b

Songs Bob Dylan taught us! – Die Dylan-Jukebox: das Beste aus seinen Radiosendungen und Büchern (1/2)

03.06.2021Literaturhr2 kulturBianca Schwarz – Ulrich Noethen, Nicole Heesters und Hartmurt Volle —   –  Details

Paris France

Zu Reisen im Kopf lädt hr2-kultur an diesem Feiertag ein. Mit Literatur und Musik entführen bekannte Künstlerinnen und Künstler in ferne Länder und Städte. Ziele sind u.a. Frankreich, Persien, Amerika und Russland. Es lesen Ulrich Noethen, Nicole Heesters und Hartmut Volle. Die musikalische Reiseleitung übernehmen neben dem Hába Quartett und dem Cilia-Trio, Maria Ollikainen, Frank Dupree und andere bekannte Solistinnen und Solisten. In dieser Sendung führt die musikalisch-literarische Reise in unser Nachbarland Frankreich. Maria Ollikainen am Klavier, Ulrich Horn am Violoncello und Tomaz Mocilnik an der Klarinette spielen u. a. Stücke von Ravel, Satie und Poulenc und Debussy. Unter dem Motto „Vive la France!“ liest der bekannte Schauspieler Ulrich Noethen Texte u. a. von Paul Valéry, Alfred Andersch, Paul Celan und Anne Chaplet. Sie entführen nach Paris, an die Atlantikküste, in die Auvergne und mit einer ganz besonderen Liebeserklärung von Tomi Ungerer in den Elsaß.

 
 

SK-reko2021_2020

Raus aus der Nische: Erstes Berliner Festival für Frauen in der Architektur

03.06.2021Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturVladimir Balzer —   –  Details

Margit Sichrovsky

Frauen in der Architektur„Es braucht eine Quote bei öffentlichen Aufträgen“ Margit Sichrovsky im Gespräch mit Vladimir Balzer Die Architektin Margit Sichrovsky sitzt mit übereinander geschlagenen Beinen auf einem schwarzen Holzklotz. (Hannes Weidemann ) Frauen stellten eher soziale Aspekte in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, sagt die Architektin Margit Sichrovsky. (Hannes Weidemann ) Architektur sei viel zu stark männlich geprägt, meint die Architektin Margit Sichrovsky. Um das zu ändern, müsse ganz früh begonnen werden, Frauen andere Perspektiven zu zeigen. Es brauche zudem eine Quote bei öffentlichen Aufträgen. Im Architekturstudium sind die Zahlen noch eindeutig, die Mehrheit der Studierenden sind Frauen. Anders sieht es nach dem Abschluss aus: Rund 66 Prozent der Beschäftigten im Bereich Stadtplanung und Architektur sind männlich. Besonders an der Spitze seien Architekturbüros oft unausgeglichen besetzt, sagt die Architektin Margit Sichrovsky: „Unter den Angestellten ist das Verhältnis etwa 50 zu 50. Wo es sich dann ausdünnt, ist in der Projektleiter- oder in der Geschäftsführerebene.“ Eine Quote würde helfen Sichrovsky fordert eine Quote für Architektinnen bei der Auftragsvergabe der öffentlichen Hand. Auch junge Architekturbüros sollten gefördert werden: „Das würde zumindest helfen, dass man da reinkommt. Weil diese Referenzen, die man immer vorweisen muss, das ist als junges Büro fast unmöglich. Und als Frau hat man es eben noch schwerer, an die Aufträge ranzukommen.“ Abonnieren Sie unseren Kulturnewsletter Weekender. Die wichtigsten Kulturdebatten und Empfehlungen der Woche. Ab jetzt immer freitags per Mail. (@ Deutschlandradio) Die alten weißen Männer des Bauens hätten Architektur häufig als Selbstzweck betrieben, sagt Sichrovsky. Frauen nähmen sich mehr zurück und stellten soziale Fragen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit: „Was braucht der Nutzer eigentlich? Was braucht die Gesellschaft eigentlich? Es geht gar nicht darum, den eigenen Entwurf durchzudrücken, sondern mehr um Kommunikation untereinander.“ Der Weg zum Wandel ist noch lang Immerhin scheint das Problem langsam im öffentliche Bewußtsein anzukommen. In Berlin beschäftigt sich ein Architekturfestival vier Wochen lang mit “Women in Architecture“. Dabei sollen Architektinnen sichtbarer gemacht, aber auch der „längst überfällige Umbau des Berufsbildes“ diskutiert werden. Damit sich die Dinge grundsätzlich ändern können, müsse ganz früh angesetzt werden, sagt Sichrovsky: „Da muss man schon in den Kinderschuhen Mädchen ermutigen, Dinge zu machen, die ungewöhnlich sind.“ Denn um unkonventionelle Wege gehen zu können, muss frau dazu erzogen werden – und braucht Vorbilder. (beb)

 
 

Audioplayer

SK-xxreko2021_2020hehi