Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

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Zwischen Protest und Trance – Die Band BCUC aus Soweto (RSA) – Aufnahme vom 5.7.2024 beim Rudolstadt Festival

22.11.2024On StageDeutschlandfunkBabette Michel —   –  Details

Band BCUC

Aufnahme vom 5.7.2024 beim Rudolstadt Festival — Ihr größter musikalischer Einfluss ist Gospel-Musik, denn die Mitglieder der südafrikanischen Band BCUC sind mit Kirchenmusik aufgewachsen. Sie kennen aber auch die traditionellen Musikstile der verschiedenen Völker in Südafrika, von Hochzeitsliedern bis zu zeremoniellen Gesängen. BCUC steht als Kürzel für „Bantu Continua Uhuru Consciousness“. Den Bandmitgliedern geht es um die „Freiheit des Bewusstseins“ und darum, „die Welt zu einem besseren und friedlichen Ort zu machen“, erklären Leadsänger Zithulele Jovi Zabani Nkosi und Backgroundsängerin/Perkussionistin Kgomotso Neo Mokone. Die 2003 in Soweto gegründete Band spielt ihre Konzerte mit starker Live-Energie. Gesungen wird in elf Sprachen des Landes, von Zulu bis Englisch. Stimmen, Bassgitarre, Bassdrums, Congas, Kuhglocken und andere Perkussionsinstrumente erzeugen einen vibrierenden Trance-Sound.

 
 

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6,2 Millionen Dollar für die Idee, eine Banane an die Wand zu kleben: Maurizio Cattelans «Comedian» provoziert – und macht Kasse

22.11.2024NewsNZZCarlo Mariani —   –  Details

Panzerklebeband und eine Banane

Wie Marcel Duchamps Pissoir wird die Banane erst zur Kunst, wenn sie ausgestellt wird. Und weil sie weit über die Kunstwelt hinaus bekannt ist. — Panzerklebeband und eine Banane. Mehr gibt es nicht zu sehen. 1999 klebte Maurizio Cattelan mit dem gleichen Klebeband seinen Galeristen an die Wand.

— – Zwischen den letzten Geboten werden die Abstände immer länger, im Raum wird es still. Die Agenten auf der Tribüne halten beim Telefonieren mit den Bietern die Hand vor dem Mund. «Wir sind bei 5 Millionen für eine Banane angelangt», sagt der Leiter der Versteigerung. Die Menschen im Auktionshaus Sotheby›s in New York lachen.

 
 

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Listening to the World (1+2/6) – Von Eleftherios Krysalis, Frederike Moormann und Nathalie Singer

22.11.2024KlangkunstDeutschlandfunk KulturN.N. —   –  Details

Radio als Medium

100 Jahre Radiokunst • Radiogeschichte • Von Anfang an ist das Radio ein Medium der Globalisierung und es spielte eine Schlüsselrolle in der Kolonialgeschichte. Wie haben sich koloniale Machtstrukturen in das Medium eingeschrieben? Wie wirken sie bis heute fort? — Sechsteilige Reihe über das Radio als Medium der Globalisierung: Erlebnisse aus verschiedenen Weltregionen.

Kabel, Masten, Satelliten – Radiotechniken und ihre Infrastrukturen sind überall. Und doch nehmen wir sie nur selten wahr. Host Yana Adu betrachtet gemeinsam mit Filmemacher Riar Rizaldi und Radiokünstler Alejo Duque dieses weltumspannende Netzwerk und seine koloniale Geschichte.

 

Der Sender «Radio Malabar» im heutigen Indonesien wurde im Auftrag einer Kolonialmacht erbaut: 1923 von den Niederlanden, unter Ausbeutung der lokalen Bevölkerung.

 

Auch die Funkstrecke, die 1914 zwischen Namibia, Togo und Deutschland eingerichtet wurde, diente der Festigung der deutschen Kolonialherrschaft.

 

Heute sind von den meisten dieser Orte nur noch Ruinen übrig. Wie lassen sie sich entkolonialisieren? Künstlerisch, politisch, aktivistisch? Welche Strategien des Hacking und Recycling gibt es?

Ursendung Listening to the World (1/6) – Radionetzwerke und Machtstrukturen Von Nathalie Singer, Lefteris Krysalis und Frederike Moormann Host: Yana Adu Mit: Naledi Chai, Alejo Duque und Riar Rizaldi Im O-Ton: Tendayi Chakanyuka, Sekibakiba Lekgoathi Kuratorische Mitwirkung: Florencia Curci, Masimba Hwati, meLê Yamomo Projektleitung: Nathalie Singer, Petra Roggel, Marcus Gammel Produktion: Deutschlandfunk Kultur / Bauhaus-Universität Weimar / Goethe-Institut/Haus der Kulturen der Welt 2024 Länge: ca. 25‹ — Anschließend: Listening to the World (2/6) – Radio im Widerstand

 
 

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Der finstere Machiavelli aus dem Silicon Valley: Curtis Yarvin gilt als Einflüsterer der Trump-Administration

22.11.2024NewsNZZMarc Neumann —   –  Details

Curtis Yarvin

Der Blogger und Unternehmer verbreitet krude libertäre Ideen. Doch ist er so einflussreich, wie ihn Medien darstellen? — Als böses Genie und finsteren Einflüsterer haben Medien dieses Jahr einen Blogger Namens Curtis Yarvin entdeckt. — Der Erfolg von Donald Trump löst bei seinen Gegnern nicht nur Wut und Trauer aus. Beinahe obsessiv versuchen manche, sein Handeln zu deuten und den geistigen Überbau der Trump-Bewegung zu entlarven. Als böses Genie und finsteren Einflüsterer haben Medien dieses Jahr einen Blogger Namens Curtis Yarvin entdeckt.

 
 

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Kaiserpinguin Gus ist wieder in Freiheit

22.11.2024NewsARD TagesschauRed. —   –  Details

Kaiserpinguin Gus

In Australien gestrandet — Er war 3.400 Kilometer weit entfernt von seiner Heimat Antarktis in Australien gestrandet: Dort wurde der unterernährte Kaiserpinguin Gus von Tierpflegern wieder aufgepäppelt – jetzt konnten sie ihn auf die Heimreise schicken.Der Kaiserpinguin, der Anfang November aus der Antarktis kommend in Australien gestrandet war, ist wieder in Freiheit.Der auf den Namen Gus getaufte Vogel sei am Mittwoch von einem Schiff aus an der Südküste des Bundesstaates Western Australia in die Freiheit entlassen worden, teilte das für Biodiversität und Artenschutz zuständige Ministerium (DBCA) mit.Zuvor habe er alle tierärztlichen Gesundheitschecks bestanden. Gus war vor drei Wochen plötzlich zur Verwunderung der Badegäste an einen Strand nahe dem Ort Denmark im Westen von Down Under gewatschelt – 3.400 Kilometer von seiner Heimat entfernt.Niemals zuvor wurde ein Kaiserpinguin so weit nördlich gesichtetDie Anlandung des Tieres am Ocean Beach, 400 Kilometer südlich von Perth, galt als kleine Sensation: Nie zuvor war ein Exemplar dieser Spezies, die eigentlich nur tief in der Region des Südpolarmeers lebt, so weit nördlich gesichtet worden.Der Kaiserpinguin wirkte fern der Heimat verloren: Augenzeugen zufolge versuchte er, auf seinem Bauch zu rutschen, weil er wohl dachte, bei dem Sand handele es sich um Schnee.Kaiserpinguine sind die größte Art aus der Familie der flugunfähigen Seevögel. Ausgewachsene Männchen können bis zu 1,40 Meter groß werden und 40 Kilogramm wiegen.Gus war aber geschwächt, und mit nur 23 Kilogramm auch etwas unterernährt. Deshalb musste er von Vogelpflegerin Carol Biddulph in ihrem speziellen Pinguingehege aufgepäppelt werden. Dort erholte er sich gut und nahm 3,5 Kilogramm zu.»Ich wusste wirklich nicht, ob er es überhaupt schaffen würde, weil er so unterernährt war», sagte Biddulph in einem Video, das vor der Freilassung des Tiers veröffentlicht wurde. (…)

 
 

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Was ist ‹schön›? – Das Erleben von Musik als wissenschaftliches Forschungsfeld

22.11.2024MusikfeuilletonDeutschlandfunk KulturLeonie Reineke —   –  Details

Erleben von Musik

Was berührt uns an Musik? Worin liegt das Schöne in dieser Kunstform? Diesen Fragen widmet sich ein Team von Forschern in Frankfurt am Main – am 2012 gegründeten Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik. Hier untersuchen Musikwissenschaftler gemeinsam mit experimentellen Psychologen, Soziologen, Neurowissenschaftlern und Linguisten unterschiedliche Aspekte des subjektiven Erlebens von Musik: von der Frage, wann sich beim Musikhören Gänsehaut und Herzklopfen einstellen oder was unter «schönen Stellen» verstanden wird bis hin zur Thematik der «Tanzbarkeit». Leonie Reineke hat das Institut für uns besucht. — (Wdh. v. 24.06.2018)

 
 

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‹Männer!› – Merkel über das Ampel-Aus

22.11.2024NewsARD TagesschauSpiegel —   –  Details

Angela Merkel

Ex-Kanzlerin Merkel hat das Scheitern der Ampelkoalition kommentiert. Der Auftritt von Kanzler Scholz etwa sei kein Paradebeispiel für Würde gewesen, findet sie. Kritisch äußerte sie sich zur Migrationspolitik der CDU.Ex-Kanzlerin Angela Merkel hat sich in einem Spiegel-Interview über das Ende der Bundesregierung geäußert. Dabei kritisierte sie die Reaktion ihres Nachfolgers Olaf Scholz. «Als Olaf Scholz sich so ungeschminkt äußerte, gab es schon auch ein bisschen Unwohlsein im Publikum. Manche dachten: Wenn unser Bundeskanzler so außer Rand und Band ist – ogottogott -, wie schlecht steht es dann um unser Land», sagte Merkel.Auf die Frage, ob Scholz mit seinem Auftritt die Würde seines Amtes verletzt habe, antwortete Merkel: «Ich hätte es ja nicht gesagt, wenn ich das für ein Paradebeispiel für Würde hielte.» Der Kanzler führe das Verfassungsorgan Bundesregierung an. «Sein Amt hat eine Würde, und die sollte einen stets leiten.» Man bekomme als Kanzlerin oder Kanzler harte Bandagen zu spüren. «Man verspürt eine Menge Emotionen, aber besser ist, man schreit die Wand in seinem Büro an als die deutsche Öffentlichkeit.» (…)

 
 

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Studiogast: Aurelia Hölzer

22.11.2024NDR Kultur à la carteNDR KulturAnna Novák —   –  Details

Aurelia Hölzer

Sie hat im Eis die ganz große Ruhe, eine Weite, eisige Schönheit und sicherlich auch viel Neues an sich selbst entdeckt: Aurelia Hölzer. Ein Jahr hat sie im ewigen Eis, in der Antarktis gelebt. Als Ärztin war sie auf der vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven betriebenen “Neumayer-Station III”, der deutschen Basis für Antarktis-Forschung, stationiert. Aurelia Hölzer gehörte zu einem neunköpfigen Team, Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Fachbereichen, die die Station im Polarwinter am Laufen halten, dort forschen, gemeinsam leben und den Alltag erproben. Über diese Zeit hat sie ein Buch geschrieben. Es trägt den Titel “Polarschimmer”. In “NDR Kultur à la carte” spricht Anna Novák mit ihr über das Abenteuer Antarktis, das Leben und die vielen spontanen, nicht unaufwendigen Planänderungen im ewigen Eis.

 
 

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Alice Brock, Restaurantbesitzerin, die durch ein Lied berühmt wurde, stirbt im Alter von 83 Jahren

22.11.2024News: NachrufeThe New York TimesClay Risen —   –  Details

Alice Brock

Arlo Guthries Antikriegs-Klassiker «Alice›s Restaurant» wurde von einem Besuch in ihrem Diner im Westen von Massachusetts am Erntedankfest inspiriert. — Alice Brock im Jahr 2012. Arlo Guthries Song «Alice›s Restaurant» machte sie berühmt, obwohl es zu dem Zeitpunkt so aussah, als hätte sie ihr Restaurant bereits geschlossen. — Alice Brock, deren Restaurant im Westen von Massachusetts in Arlo Guthries Antikriegslied «Alice›s Restaurant» aus dem Jahr 1967 als der Ort verewigt wurde, an dem man «alles bekommen kann, was man will», starb am Donnerstag in Wellfleet, Massachusetts – nur eine Woche vor Thanksgiving, dem Feiertag, an dem die weitschweifige Geschichte im Mittelpunkt des Liedes spielt. Sie wurde 83 Jahre alt. — Viki Merrick, ihre Pflegerin, sagte, sie sei in einem Hospiz an einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung gestorben. — Seit Mr. Guthrie das Lied mit dem offiziellen Titel «Alice›s Restaurant Massacree» im Jahr 1967 veröffentlichte, ist es jedes Jahr Ende November fester Bestandteil der Classic-Rock-Sender, ganz zu schweigen von den Liedern, die man während der Autofahrt zum Thanksgiving-Dinner bei der Familie mitsingt. — Frau Brocks Restaurant, das Back Room, kommt im Lied selbst nicht besonders oft vor. Im Verlauf von etwas mehr als 18 Minuten erzählt Herr Guthrie – mehr redend als singend – von einem Besuch, den er und ein Freund, Rick Robbins, Frau Brock und ihrem Ehemann, Ray Brock, zum Thanksgiving-Dinner abstatteten. — Es folgt eine haarsträubende Geschichte: Mr. Guthrie und Mr. Robbins bringen ihren Müll zur Mülldeponie der Stadt, stellen jedoch fest, dass diese geschlossen ist, und lassen ihn stattdessen in einer Schlucht liegen. Am nächsten Morgen werden sie von der Polizei wegen Müllvermeidung verhaftet und Ms. Brock muss ihnen die Kaution zahlen. — An diesem Abend kocht sie für sie alle ein großes Essen und am nächsten Tag erscheinen sie vor Gericht, wo der Richter ihnen eine Geldstrafe von 50 Dollar auferlegt. Später wird Mr. Guthrie in ein Rekrutierungszentrum der Armee beordert, wo er aufgrund seiner Vorstrafen der Einberufung entgehen kann. — Frau Brock half bis zum Prozess dabei, den ersten Teil des Liedes zu schreiben. — «Wir saßen nach dem Abendessen herum und schrieben die Hälfte des Liedes», erzählte sie dem Autor C. A. Sanders, «und die andere Hälfte, den Entwurfsteil, schrieb Arlo.»

 
 

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Fleischmarkt – Laurie Penn

22.11.2024Radiogeschichten SpezialÖ1Elisabeth Weilenmann —   –  Details

Modell-Figuren

Der Ö1 Essay: «Fleischmarkt». Von Laurie Penny (Übersetzung: Susanne von Somm). Es liest Lilith Häßle. — «Wenn alle Frauen dieser Erde morgen früh aufwachen und sich in ihren Körpern wirklich wohl und kraftvoll fühlen, würde die Weltwirtschaft über Nacht zusammenbrechen». Dieser Satz stammt aus dem Buch «Fleischmarkt, weibliche Körper im Kapitalismus» der britischen Autorin, Bloggerin und Journalistin Laurie Penny. Sie schreibt in dem 2011 erschienenen Buch gegen den weiblichen Schönheitswahn und die Objektivierung des Körpers in der Pornografie und der Werbung. «Fleischmarkt» erschien, da war Penny gerade einmal 25 Jahre, hatte englische Literatur an der Universität Oxford studiert und betrieb den Webblog «Penny Red». «Fleischmarkt» gilt als beispielhafter Text für die Literatur der dritten Frauenbewegung. Die Wochenzeitung «die Zeit» nannte Laurie Penny «die derzeit wichtigste junge Feministin», das Nachrichtenmagazin «der Spiegel» bezeichnete das Buch als «brillantes Plädoyer für einen neuen Feminismus». In unserem auditiven Textauszug geht es um nichts Geringeres als die Hausarbeit und die Rolle der Frau.

 
 

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«Luka» und «Tom’s Diner» / Suzanne Vegas eindringliche Coolness – als Gast: Gabriela Krapf

22.11.2024Jazz CollectionSRF 2 KulturAnnina Salis —   –  Details

Suzanne Vega

Ob eine Alltagsbegegnung im Kaffee oder ein Missbrauchsdrama in der Nachbarschaft: Suzanne Vega beschreibt ihr New Yorker Umfeld nüchtern und offen – und genauso pur wie ihre Beobachtungen klingt oft die Musik der Folk-Sängerin und Gitarristin. — Ihre wechselnden musikalischen Partner betten ihre Songs zwar in verschiedene Klangfarben. Aber Suzanne Vegas kühle, elegante Stimme bleibt von Album zu Album konstant. Entwaffnend ihr Umgang mit den eigenen Limitationen: Hat ihre Stimme einen kleinen Umfang, macht sie genau dies zu ihrem Markenzeichen, fehlt eine Begleitung am Piano, singt sie Acappella (so geschehen in ihrem Hit Tom›s Diner). So ist die 65jährige eine Künstlerin, die über die Jahrzehnte hinweg den Nerv hatte, zu sich und ihrer Eigenart zu stehen. Es ist sicher auch diese Unabhängigkeit, die Suzanne Vega eine eindringliche Coolness verleiht. Zusammen mit ihrer Präsenz als Dichterin: ruhig beobachtend, reflektierend und mit dem Mut, offene Fragen in den Raum zu stellen, ohne die Umstände zu bewerten. Eine Haltung, die sie wohl im Buddhismus entdeckt hat, den sie seit langem praktiziert. — Suzanne Vegas Kunst des Understatements fasziniert auch die Ostschweizer Sängerin und Komponistin Gabriela Krapf. Sie kennt die Singer Songwriterin seit ihrer Kindheit und ist in der Jazz Collection Gast von Annina Salis. — Erstausstrahlung: 09.07.2024

 
 

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