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Eines der bisher schlimmsten Kriegsverbrechen des 21. Jahrhunderts? / Angriff auf Straflager

03.08.2022NewsFAZ onlineGerhard Gnauck —   –  Details

Ukrainische Verteidiger des Asowstal

Wurden sie nach Oleniwka gebracht? Ukrainische Verteidiger des Asowstal-Stahlwerk am 20. Mai in Mariupol — Nachdem bei einem Angriff auf ein Straflager 50 Gefangene getötet wurden, verdichten sich die Hinweise auf ein russisches Verbrechen. Die russischen Anschuldigungen an Kiew halten Beobachter für abwegig. – Nach der Tötung von Kriegsgefangenen im russisch kontrollierten Teil der Region Donezk herrscht weiterhin keine Klarheit über den Vorgang. Angehörige der Gefangenen und internationale Organisationen versuchten auch am Mittwoch, mehr über den Angriff zu erfahren, bei dem am Freitag in einem Straflager in Oleniwka etwa 50 Gefangene getötet und Dutzende verletzt worden waren.

 
 

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Belgien greift durch gegen russische Oligarchen / 50 Milliarden Euro eingefroren

03.08.2022NewsFAZ onlineThomas Gutschker —   –  Details

Finanzminister Reynders

Die Summe in der EU eingefrorener russischer Vermögenswerte ist stark gestiegen – allein Belgien hat 50,5 Milliarden Euro gesperrt. Vor drei Wochen lag der Wert in der gesamten EU noch bei 13,8 Milliarden Euro. / Auf 13,8 Milliarden Euro bezifferte EU-Justizkommissar Didier Reynders die Summe der in allen Mitgliedstaaten eingefrorenen russischen Vermögenswerte, als sich deren Justizminister vor drei Wochen trafen. Der belgische Liberale machte deutlich, dass da noch mehr zu holen sei. Die Minister sollten sich am «guten Vorbild» der sechs Staaten orientieren, auf die das Gros dieser Summe entfiel. Er hoffe, sagte Reynders, dass man in den kommenden Wochen mehr Verfahren zum Sperren von Vermögen sehen werde. Sein eigenes Land, dessen Finanzminister Reynders zwölf Jahre lang war, hat nun geliefert: Allein in Belgien beläuft sich die Summe eingefrorener Werte auf nunmehr 50,5 Milliarden Euro, wie die Zeitung «L›Écho» am Dienstag unter Berufung auf das Finanzministerium berichtete. Immobilien sollen nicht darunter sein. Zuletzt hatte das Ministerium Mitte April die Summe mit lediglich 3,5 Milliarden Euro angegeben.

 
 

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China kündigt gezielte Militäroperationen an / Wegen Pelosis Taiwan-Reise

03.08.2022NewsFAZ onlineFriederike Böge —   –  Details

Nancy Pelosi

Weckt Pekings Unmut: Nancy Pelosi, «Sprecherin» des amerikanischen Repräsentantenhauses — Wegen Pelosis Taiwan-Reise : China kündigt gezielte Militäroperationen an

Von Friederike Böge, Peking — -Aktualisiert am 02.08.2022-22:55

Die «Sprecherin» des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nach ihrer Landung in Taipeh — Bildbeschreibung einblenden

Die «Sprecherin» des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nach ihrer Landung in Taipeh Bild: dpa

Die «Sprecherin» des amerikanischen Repräsentantenhauses ist in Taipeh gelandet. China versetzt seine Streitkräfte «in höchste Gefechtsbereitschaft» und kündigt Manöver in sechs Seegebieten rund um Taiwan an. — Merken

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4 Min. — Nach der Landung der «Sprecherin» des amerikanischen Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan hat das chinesische Verteidigungsministerium «eine Reihe gezielter Militäroperationen» angekündigt, um «die nationale Souveränität und territoriale Integrität» Chinas zu verteidigen. Die chinesischen Streitkräfte seien «in höchste Gefechtsbereitschaft» versetzt worden, hieß es am Dienstag.

 

Friederike Böge — Politische Korrespondentin für China, Nordkorea und die Mongolei. — Das Regionalkommando Ost kündigte für die Nacht zum Mittwoch das Abfeuern von Raketen in die Gewässer östlich von Taiwan, Schießübungen in der Taiwanstraße und gemeinsame Manöver von See- und Luftstreitkräften an. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua verbreitete eine Mitteilung, wonach das Militär «wichtige Militärmanöver und Trainingsaktivitäten inklusive Schießübungen rund um die Insel Taiwan» abhalten werde. Sechs Seegebiete rund um Taiwan würden dafür für den Schiffsverkehr gesperrt. Die Manöver würden von Donnerstag bis Sonntag dauern

Pelosi ist die ranghöchste amerikanische Besucherin seit 25 Jahren. Nach ihrer Landung schrieb sie auf Twitter, «Amerikas Solidarität mit den 23 Millionen Taiwanern ist heute wichtiger denn je, da die Welt vor der Wahl zwischen Autokratie und Demokratie steht». Ihr Besuch stehe nicht im Widerspruch zu der seit langem geltenden amerikanischen Taiwan-Politik.

 

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JETZT F+ LESEN — Peking: Amerika wird «einen Preis zahlen»

Die Vereinigten Staaten und China beschuldigten sich gegenseitig, für die erhöhten Spannungen in der Region verantwortlich zu sein. Außenminister Wang Yi drohte laut einer Mitteilung, amerikanische Politiker, die «mit Feuer spielen», würden «zu keinem guten Ende kommen». Seine Sprecherin sagte, Amerika werde «einen Preis zahlen». Einem Bericht der chinesischen Nachrichtenagentur zufolge bestellte der Vizeaußenminister der Volksrepublik, Xie Feng, den amerikanischen Botschafter Nicholas Burns mit hoher Dringlichkeit ein. — Russland stellte sich an die Seite Chinas. Ein Kreml-Sprecher bezeichnete den Besuch Pelosis als «pure Provokation». Der Sprecher des amerikanischen Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, sagte, es gebe «keinen Grund für Peking», den Besuch als «Vorwand zu nutzen, um aggressive militärische Aktivitäten in der und um die Taiwanstraße zu verstärken». Gleichwohl rechne Washington nun mit längerfristigen Reaktionen Chinas, etwa mit militärischen Manövern oder wirtschaftlichen Maßnahmen, so Kirby. — Laut einem Bericht der Zeitung «Financial Times» will Pelosi an diesem Mittwoch die taiwanische Präsidentin Tsai Ing-wen treffen. Das chinesische Militär verstärkte seine Aktivitäten in der Region. Unter anderem flogen mehrere Militärflugzeuge nach taiwanischen Angaben an die informelle Mittellinie in der Taiwanstraße heran. China kündigte «wichtige Militärmanöver und Trainingsaktivitäten, inklusive Schießübungen in sechs Seegebieten rund um die Insel Taiwan» an. Sie würden von Donnerstag bis Sonntag dauern. — Der amerikanische Flugzeugträger USS Ronald Reagan hielt sich mit drei Begleitschiffen südlich von Taiwan auf. Ein Vertreter des amerikanischen Militärs sagte, man sei bereit, «auf jegliche Eventualität zu reagieren». Es handle sich aber um «normale Routineentsendungen».

 
 

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Anti-Putin-Schamane sitzt fest / Opposition in Russland

03.08.2022NewstazAleksei Prjanischnikow – Barbara Oertel —   –  Details

Alexander Gabyschew

Als «Magier» wollte Alexander Gabyschew nach Moskau laufen, um den Kremlchef aus dem Amt zu jagen. Nun muss er länger in der Psychiatrie bleiben. — Alexander Gabyschew, ein Schamane aus der Republik Jakutien im asiatischen Teil Russlands, wird auch weiter in einem psychiatrischen Krankenhaus zwangsbehandelt. Das teilte sein Anwalt Aleksei Prjanischnikow, den die russischsprachige Webseite Nastojaschtscheje Wremja zitiert, Anfang dieser Woche mit. Ein Gericht habe Gabyschews Unterbringung in der Klinik verlängert. Für welchen Zeitraum, gehe aus dem Beschluss jedoch nicht hervor. Laut Gesetz müsse ein Gericht ihn aber alle sechs Monate überprüfen.

 
 

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Brüssel zahlt – China baut / Großprojekte in der EU

03.08.2022NewsFAZ onlineMichael Martens —   –  Details

Kroatische Brücke

Verbindet Kroatien mit Kroatien: Die Brücke bei Tageslicht — In Kroatien wurde eines der teuersten Infrastrukturprojekte in der Geschichte des Landes eingeweiht. Sie ist zu allem Überfluss ein Zeichen, wie schlecht es um die EU-Erweiterung steht. — Ein Blick auf eine Landkarte des westlichen Balkans offenbart, sofern der Maßstab groß genug ist, ein merkwürdiges Detail: Bosnien-Hercegovina, auf den ersten Blick ein landumschlossener Staat, ist Mittelmeeranrainer. Ein kleiner Zipfel des Landes, kaum acht Kilometer kurz, reicht an die Adria. Dort, bei dem Küstenort Neum, ragt die Hercegovina wie ein Keil nach Kroatien hinein und trennt so den südlichen vom nördlichen Teil Dalmatiens. Es ist ein Grenzverlauf, der offenkundig nicht den topographischen Gegebenheiten folgt.

 
 

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Mein Feuer brennt noch in der Eiseskälte – Über Michelangelo

03.08.2022KlangkunstÖ1Nikolaus Halmer —   –  Details

Michelangelo

Bereits zu Lebzeiten hatte Michelangelo den Status eines Künstlers, der von einer «himmlischen Schöpferkraft» geleitet wurde. Der Maler der Monumentalfresken der Sixtinischen Kapelle, der Bildhauer, der Statuen wie» David» oder die «Pietà» schuf und der Architekt des Petersdoms wurde zu einem Mythos des Einzigartigen stilisiert, der in der akademischen Kunstgeschichte einen zentralen Stellenwert einnahm. – Der in Berlin lehrende Kunsthistoriker Horst Bredekamp hat eine umfangreiche Studie über Michelangelo vorgelegt, in der er detailliert dessen leidenschaftliches Schaffen und Leben beschreibt. Bredekamp legt großen Wert auf den rebellischen Charakter von Michelangelo, der sich gegenüber seinen mächtigen päpstlichen Auftraggebern respektlos verhielt und darauf bestand, seine künstlerischen Impulse kompromisslos umzusetzen. Das facettenreiche Porträt, das der Kunsthistoriker entwirft, zeigt auch den melancholischen und vereinsamten Künstler, als der sich Michelangelo in den Sonetten präsentiert, die Rainer Maria Rilke übersetzte.

 
 

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Lenka Reinerová – ein Leben im Angesicht epochaler Verbrechen

03.08.2022NewsNZZAlena Wagnerová —   –  Details

Lenka Reinerová

Lenka Reinerová, 2003 auf der Leipziger Buchmesse. — Sie war die Grande Dame der Prager deutschen Literatur. Nur wenige konnten auf mehr erlebte Geschichte zurückblicken als die überzeugte Kommunistin Lenka Reinerová (1916–2008). Nun hat ihr die Tochter ein Erinnerungsbuch gewidmet.

 
 

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Anna Nekhames, Sopran

Anna Nekhames

1995 in Moskau geboren, machte die junge Sopranistin Anna Nekhames ihre ersten musikalischen Schritte im Kinder- und Jugendchor des Bolschoi Theaters. 2018 kam sie nach Wien, um an der Musik und Kunst Privatuniversität ihr Masterstudium fortzusetzen. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Masters in Sologesang, studiert sie derzeit den Master Lied und Oratorium bei Birgid Steinberger. Seit September 2020 ist sie Mitglied des Opernstudios an der Wiener Staatsoper, an der Wiener Volksoper war sie bereits als Königin der Nacht zu erleben.

 
 

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