Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Russlands wichtigster Talkmaster erwägt Tötung von Ukrainern in Deutschland

26.08.2022NewsBerliner ZeitungElizabeth Rushton —   –  Details

Wladimir Solowjow

Der einflussreiche Talkshow-Host Wladimir Solowjow reagiert entsetzt auf deutsche Panzer für die Ukraine und denkt laut über einen Angriff nach. – Wladimir Solowjow gilt als eine der brisantesten Figuren der russischen Fernsehpropaganda. In seiner Sendung «Der Abend mit Wladimir Solowjow», die jeden Abend im Staatssender Rossiya 1 ausgestrahlt wird, unterstützen er und seine Gäste leidenschaftlich den russischen Angriffskrieg und hetzen gegen die Ukraine und deren Unterstützer im Ausland.

 

Es überrascht also nicht, dass Bundeskanzler Olaf Scholz aufgrund der angekündigten Waffenlieferungen an die Ukraine im Wert von 500 Millionen Euro wieder scharf angegriffen wird. Doch die Worte, die Solowjow in seiner Sendung am Donnerstagabend für ihn fand, waren besonders schrill. Ein Clip des Auszugs zu Scholz mit englischen Untertiteln hat der BBC-Journalist Francis Scarr auf Twitter geteilt.

 

— «Das ist kein netter kleiner Führer!», schreit Solowjow und meint Scholz – und benutzt dabei ganz bewusst das Wort «Führer». «Der Mann ist einfach verrückt geworden.» Solowjow will seinen Zuschauern dann mit Video und Bildern zeigen, wie Scholz «seine banderitischen Drecksäue besucht und ihnen dabei deutsche Panzer zeigt» — — Damit bezieht er sich auf den Besuch von Scholz bei Trainingsübungen ukrainischer Soldaten in Deutschland an Gepard-Panzern, von denen 30 an die Ukraine geliefert werden sollen – und nimmt abwertend Bezug auf den ukrainischen Nationalisten und Nazi-Kollaborateur Stepan Bandera.

 
 

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Selenskyj-Berater sagt zwei Szenarien für mögliches Kriegsende voraus

26.08.2022NewsFocusDetails

Oleksyj Arestovych

Einer der engsten Militärberater des ukrainischen Präsidenten hat jetzt eine Prognose zu einem möglichen Ende des Krieges gewagt. «Im schlimmsten Fall könnte es im Juli oder im Sommer des nächsten Jahres sein, 2023, und im besten Fall könnte es im Januar oder Februar sein, so etwas in der Art, denke ich», sagte Oleksyj Arestovych gegenüber der «Bild»-Zeitung.

 

— Der Militärberater geht davon aus, dass es der Ukraine gelingen wird, die Russen sogar von der Krim und dem Donbas zurückzuschlagen. «Ich denke, wir werden ihre hintere Frontlinie mit HIMARS und Artillerie weiter schwächen. Und danach kommt unsere Infanterie, unsere Landstreitkräfte kommen und erobern unser Gebiet zurück», so Oleksyj Arestovych.

 

— Die wichtigste Bedingung, um überhaupt Verhandlungen mit den Russen zu führen sei, dass sie das Land verlassen. «Erst nach zwei oder drei großen Niederlagen der russischen Armee, wenn ihre Verhandlungsposition kleiner wird, kann es Gespräche geben. Selenskyj hat sehr deutlich gesagt, dass nur die Ukraine entscheiden wird, wann Verhandlungen aufgenommen werden.» — — Arestovychs Einschätzung nach ist Putin bereits jetzt besiegt. Die russische Wirtschaft könne keine große Mobilisierung mehr leisten. «Wir sehen an unserer Frontlinie alte Panzer und alte Artillerie aus den 60er-Jahren bei den Russen. Alle modernen Waffen kommen zu uns.» —

 
 

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Russland: Mein Volk wird vom Putin-Regime als Geisel gehalten / Ilja Jaschin

26.08.2022NewsSüddeutsche ZeitungSilke Bigalke —   –  Details

Ilja Jaschin

Dem Kremlkritiker Ilja Jaschin drohen zehn Jahre Haft wegen angeblicher «Falschnachrichten». Er schildert, wie er eingeschüchtert wird, warum er nie daran dachte, sein Land zu verlassen – und was ihm Hoffnung macht. — »Viele Leute schreiben, dass mein Beispiel ihnen geholfen hat, ihre Angst zu bewältigen… Das gibt mir Kraft»: Ilja Jaschin, 39, hier Ende Juni bei einer Gerichtsverhandlung gegen ihn in Moskau.

 
 

SK-try202*

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Sommersonntage 2022 Revisited

26.08.2022Sounds & StoriesradioeinsM.C. Lücke —   –  Details

The Velvet Underground

Die radioeins-Sommersonntage boten den Hörer*Innen und Fans der Top 100- Charts bei ihrer sechsten Auflage folgende Rubriken: Radio, Sex, N.D.W., Female Power, Klamotten, Hard Rock/ Heavy Metal und zum Abschluss die 100 besten Lieder der 90er-Jahre.

 

Viele großartige Songs konnten dabei wiederentdeckt oder neu kennengelernt werden. Es gab in allen Rubriken musikalische Überraschungen.

 

— Die größte war dabei sicherlich der Sieg von Peaches mit ihrem Lied ›Fuck The Pain Away‹ in der Kategorie Sex.

 

— Aber es gab auch an allen sieben Sommersonntagen viele tolle Songs, die zwar von den Juror*Innen gewählt wurden, sich aber letztlich leider nicht platzieren konnten.

 

— In der heutigen Ausgabe von ‹Sounds&Stories› werden vieler dieser Lieder von Moderator Michael C. Lücke zu Gehör gebracht. Einfach weil sie es verdient haben.

 

— Und natürlich lässt M.C. die gesamte sechste Saison der Sommersonntage auf radioeins nochmal ›Paroli laufen›, wie Fußball-Legende Horst Hrubesch dereinst einen Rückblick mit seinen Worten überaus treffend beschreiben konnte.

 
 

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Fundstück 250: Branko Mataja – Tamo Daleko / Far Away

26.08.2022Kompressor: ClipDeutschlandfunk KulturPaul Paulun, Timo Grampes —   –  Details

Branko Mataja

«Sehr leise, sehr schön» findet Kritiker Nikolaus Bernau die Ausstellung des Verbundes «Playze». Die Architekten aus der Schweiz, Deutschland und China betrachten selbstkritisch die 15 Jahre ihres Bestehens. Und würden heute manches anders machen.

 
 

Audioplayer

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The Sound of the City – Heute: Los Angeles

25.08.2022Zündfunk: ExtraBayern 2Judith Schnaubelt —   –  Details

Ali Shaheed Muhammad

Ausgerechnet der große Ali Shaheed Muhammad, eine Legende der Hip Hop-Culture und des Neo-Soul aus Brooklyn, einst DJ bei A Tribe Called Quest und Co-Produzent von D›Angelos Megaalbum «Brown Sugar», ist vor einigen Jahren von New York nach Los Angeles gezogen. Grund: Das besser Wetter, das freundlichere Klima insgesamt. Die haben seine Spielfreude als DJ und Produzent wieder aufleben lassen. Mit Produzent Adrian Young hat er vor zwei Jahren das Label Jazz is Dead gegründet. Dazu auch ein Studio, einen Club und eine Konzertreihe. Hier werden legendäre Künstlerinnen und Künstler der Spirit- oder Souljazz-Ära wie Roy Ayers, Jean & Doug Carne oder Marcos Valle gefeatured, aber auch die jüngere lokale Jazz-, Funk-, und R&B-Szene: Katalyst, Kamasi Washington oder Terrace Martin, die allerdings aus einer ganz eigenen, tollen Szene im Viertel Leimert Park stammen, mit der auch Carlos Niño, einer der umtriebigsten Musiker L.A.s befreundet ist. Los Angeles, die süd-kalifornische Stadt der Engel und des ›Big Hollywood Business› zwischen Wüste und Pazifik ist schon fast ein Jahrhundert lang nicht nur ein Magnet für Film-, sondern in Folge auch für Musikschaffende. Nat King Cole zog es 1936 wegen der Karriere nach L.A., spätestens ab den 1950ern war er ein Superstar. Sam Cook, King of Soul, gründete sein SAR-Label hier; Berry Gordy und Motown folgten 1972. Damals fand auch eines der wichtigsten Festivals der Soulära statt: Wattstax. Ein gutes Jahrzehnt später wurde der sogenannten Gangsta-Rap von Eazy-E, N.W.A. oder Ice T. weltberühmt. Das Meilenstein-Rap-Album des neuen Jahrtausends aber hat 2015 Kendrick Lamar in Los Angeles produziert: To Pimp a Butterfly. Sendung von Judith Schnaubelt

Jede Stadt hat ihren eigenen Sound, und der hängt nicht nur von der Motorisierung ab, sondern auch von der Musik, die in ihr entsteht. In dieser Reihe geht es um aktuelle Klänge einer Stadt, aber auch um historische Größen, die den Klag der Stadt einmal geprägt haben und bis in die Gegenwart nachwirken. So kann man sogar ohne Reisekosten auf einen akustischen Trip gehen.

 
 

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Die Komponistin Ethel Smyth wiederentdeckt

25.08.2022Der Tag: Cliprbb kulturGabi Biesinger —   –  Details

Ethel Smyth

Frauen im Schatten der Musikgeschichte — Die Britin Ethel Smyth setzte in den 1870er Jahren in ihrer Familie mit einem Hungerstreik durch, dass sie in Leipzig Komposition studieren durfte. Sie schuf unter anderem sechs Opern, musste sich aber auch immer wieder abmühen, um ihre Werke aufführen zu können. Jahrzehntelang im Schatten von männlichen Kollegen wird Smyth gerade wiederentdeckt. Gabi Biesinger berichtet.

 
 

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