Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Der Tag mit … Ingo Schulze, Schriftsteller

29.08.2022Studio 9: ClipDeutschlandfunk Kultur Korbinian Frenzel —   –  Details

Ingo Schulze

Documenta-Besuch — Ingo Schulze schildert seine Eindrücke — Beeindruckt ist der Schriftsteller Ingo Schulze von einem Documenta-Besuch in Kassel zurückgekehrt. Er verweist auf den ganz anderen Werksbegriff der indonischen Kuratorengruppe Ruangrupa und lobt die Einladung zum Mitmachen.

 
 

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Der Markisenmann: DDR-Originalbestand aus den 70er-Jahren

29.08.2022NewsBerliner ZeitungChristian Seidl

Jan Weiler

Die Tochter lernt ihren Vater und ihr Land verstehen. Jan Weilers wunderbarer Coming-of-Age-Roman «Der Markisenmann» hat das Zeug zum modernen Klassiker. — Die schönen Musen wohnen hier nicht, die Welt des Markisenmannes ist eine fremde, bizarre und ganz und gar trostlose: «Fabrikgebäude aus braunen Ziegeln und schäbige, aber mit großzügigem Farbauftrag gestrichene flache Zweckbauten mit vergitterten Fenstern.» Es riecht nach Schrott und nach verbranntem Plastik, in brackigen, nie versiegenden Pfützen schimmert Benzin, und «im Umkreis von einem Kilometer gab es nichts als Schutt, Beton, Qualm, Gummi und zwei Pommesbuden». Gleich wird Schimanski um die Ecke biegen oder der Ritter Rost – so oder so, notiert die Erzählerin von Jan Weilers neuem Roman, «war es der deprimierendste Ort, den ich je gesehen hatte».

 

— Willkommen in Duisburg Ruhrort. Hier, in einer Lagerhalle, lebt Ronald Papen, Hausierer und Erfinder, «ein armer Schlucker», wie das Mädchen Kim, 15, feststellt, seine entfremdete Tochter, die zu ihrem Missvergnügen ihre Sommerferien bei ihm verbringen muss.

 
 

SK-try202*

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Nancy & Julian: Vokal-Jazz mit Stil und Charisma – Nancy Wilson/Cannonball Adderley (1962)

28.08.2022MilestonesÖ1Gerhard Graml —   –  Details

Nancy Wilson/Cannonball Adderley

Auf dem Albumcover leuchtet das Kleid von Sängerin Nancy Wilson in der Farbe der Sonne, ganz so, als wollte es mit dem anmutigen, dunklen Timbre ihrer Stimme kontrastieren. Die musikalischen Partner und das Repertoire auf dieser Aufnahme hatte die 1937 in Columbus, Ohio, geborene Sängerin wie immer mit größter Sorgfalt ausgewählt, und der Titel des Albums beschränkte sich auf das Wesentliche: «Nancy Wilson/Cannonball Adderley», aufgenommen 1961 in New York für Capitol Records, vereinte ein hochkarätiges Ensemble. Neben Wilson und dem Saxofonisten Julian «Cannonball» Adderley waren auch dessen Bruder Nat Adderley am Kornett beteiligt, außerdem Sam Jones am Bass, Louis Hayes am Schlagzeug und ein spielfreudiger 29-jähriger Joe Zawinul am Klavier, der geschmackssicher und zurückhaltend eine Probe seines immensen Könnens gibt.

 

 
 

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Pionierinnen in der E-Musik

28.08.2022Extrarbb kulturSusanne Utsch —   –  Details

Sylvia Caduff

Als Madeleine Carruzzo im September 1982 als Erste Geigerin bei den Berliner Philharmonikern begann, war sie die erste Frau in diesem damals hundert Jahre alten Orchester. Der Chefdirigent Herbert von Karajan fragte sie: «Wie haben Sie das geschafft?» Er war es auch, der die 1937 in Chur geborene Sylvia Caduff inspirierte und sie persönlich ermutigte, ihrer Sehnsucht nachzugehen, nämlich im Klang eines Orchesters zu leben, also: Dirigentin zu werden. Sie wurde 1977 in Solingen die erste Chefdirigentin eines städtischen Orchesters in Deutschland und dirigierte weltweit bedeutende Orchester. Haben diese beiden Frauen als Pionierinnen den Musikbetrieb verändert? An den Hochschulen studieren mindestens so viele Frauen wie Männer Musik, aber wie viele schaffen es dann in ein Orchester oder in die gehobenen Positionen der E-Musik? Der 1981 in Kanada geborenen Vanessa Chartrand-Rodrigue ist auch das Repertoire in der Musik zu sehr von Komponisten bestimmt. Sie ist Opernsängerin und Komponistin, spielt Viola da Gamba und dirigiert inzwischen das von ihr gegründete Opus XX Orchester, um Werke vergessener Komponistinnen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Susanne Utsch ist im Gespräch mit den drei Musikerinnen.

 
 

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Die Stadtverwaltung erklärt, die Parks für den Sommer hergerichtet zu haben – und die Russen kochen vor Wut

28.08.2022NewsNZZSergei Gerasimow —   –  Details

Sergei Gerasimow

Kriegstagebuch aus Charkiw, zweiter Teil (16): — Nach einer Pause hat der ukrainische Schriftsteller Sergei Gerasimow sein Kriegstagebuch weitergeführt. Seit Beginn der Kämpfe berichtet er über die Schrecken und Absurditäten des Alltags im Zentrum seiner Heimatstadt Charkiw, die noch immer beschossen wird.

 
 

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Thomas Bernhard über Österreichs Städte – Städtebeschimpfungen

28.08.2022Ex LibrisÖ1Peter SimMona Winteronischek und Michael König —   –  Details

Thomas Bernhard

55 Jahre Ö1 – 55 Jahre Literatur aus Österreich — «Städtebeschimpfungen». Von Thomas Bernhard. Die österreichischen Orte. Mit Peter Simonischek und Michael König. Regie: Götz Fritsch (HR/BR/ORF 2017) — «Ich gehöre zu den Menschen, die im Grunde keinen Ort auf der Welt aushalten, und die nur glücklich sind zwischen den Orten, von denen sie weg- und auf sie zufahren», schrieb Thomas Bernhard (* 9. Februar 1931 in Heerlen, Niederlande; ? 12. Februar 1989 in Gmunden) in «Wittgensteins Neffe». — «Die Stadt Wien ist eine einzige stumpfsinnige Niederträchtigkeit», heißt es in «Heldenplatz» und «In Graz muss niemand gewesen sein». Und Altaussee? «Altaussee habe ich immer gehasst. … Ich weiß schon, warum ich in Altaussee keine Luft bekomme. Es ist nicht nur wegen der Berge. Es ist wegen der vielen Nazis, die dort ansässig sind. Die schönsten Gegenden Österreichs haben immer die meisten Nazis angezogen: Salzburg, Gmunden, Altaussee.» (aus «Elisabeth II.»). Raimund Fellinger, langjähriger Lektor bei Suhrkamp, hat aus unterschiedlichen Werken Thomas Bernhards dessen «Städtebeschimpfungen» kompiliert. Diese Produktion ist 2017 als Koproduktion des Hessischen Rundfunks, des Bayerischen Rundfunks und des Österreichischen Rundfunks entstanden und auch auf 3 CDs erschienen. Sie erhielt 2018 den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik.

 
 

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Der Komponist Georg Friedrich Haas im Gespräch

28.08.2022IntermezzoÖ1Sebastian Fleischer —   –  Details

Friedrich Haas

Alljährlich präsentiert das Grafenegg Festival in Niederösterreich einen «Composer in Residence». In der derzeit laufenden Ausgabe residiert auf der renommierten Klassik-Sommerbühne einer der wichtigsten Vertreter der musikalischen Gegenwart: der österreichische Komponist Georg Friedrich Haas. Am 28. August steht im Wolkenturm sein 2. Violinkonzert mit der australischen Geigerin Miranda Cuckson am Programm. Am 4. September bringt Haas zum Schlusspunkt des Festivals eine Performance mit fünf Blasmusikkapellen im Schlosspark zur Uraufführung, und die Teilnehmenden des von ihm geleiteten Workshops «Ink Still Wet» präsentieren ihre neuen Werke. Über seine Reise in die Welt der Mikrotonalität, seine Liebe zur Romantik und Musik als Mittel gegen Faschismus spricht Georg Friedrich Haas mit Sebastian Fleischer im «Intermezzo».

 
 

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Die Angst, das Risiko und die Liebe – Der israelische Dirigent und neue Musikdirektor der Wiener Volksoper Omer Meir Wellber

28.08.2022GedankenÖ1Doris Glaser —   –  Details

Omer Meir Wellber

Omer Meir Wellber, Jahrgang 1981, gilt als Shootingstar unter den jüngeren Dirigenten. Bereits als Fünfjähriger erhielt er in seiner Heimatstadt Be›er Scheva Klavier-, Violin- und Akkordeon-Unterricht, studierte später Komposition und Dirigieren. Er war Assistent von Daniel Barenboim und arbeitet heute regelmäßig an großen internationalen Opernhäusern z.B. in Wien, Berlin, Mailand oder München. Sein Wissens-, und Gestaltungsdrang sind schier unerschöpflich, in jeder Musik – egal welches Genres – suche er «den Jazz, das spontane Element».

 
 

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Die Sopranistin Samantha Gaul

28.08.2022MusikgesprächSWR2Ines Pasz —   –  Details

Samantha Gaul

Als «Schlaues Füchslein» in der Oper von Leo Janá ek feierte die junge Sängerin Samantha Gaul an der Oper in Freiburg große Erfolge, mit ihrem, wie die Presse schwärmte «zauberhaft, zart, kindlich hellen, und doch warm unterfüttertem Sopran». — Jetzt wechselt sie mit Beginn dieser Spielzeit ins Solistenensemble der Oper Leipzig. Dort warten viele große Partien auf sie. — In Treffpunkt Klassik extra erzählt sie von den Anforderungen ihres Berufs als junge Opernsängerin, von den Höhen und Tiefen des Theaterlebens und sie präsentiert eine Musikauswahl von Schubert über Mendelssohn bis Karl Amadeus Hartmann.

 
 

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Unerhört und Ungehört – Weltpremieren mit Teufelsgeiger David Garrett

28.08.2022Menschen und ihre Musikhr 2 kulturBastian Korff —   –  Details

David Garrett

David Garrett holt exklusiv für «Menschen und ihre Musik» Stücke aus seinem Geheimschrank, die bisher noch niemand gehört hat. Er verrät, wie man eine über 12-Millionen-Euro teure Geige behandelt und spielt für uns darauf – zum Beispiel wie es klang, als er ein Hotel in London unter Wasser gesetzt hat. (Wdh. vom 22.5.22)

 
 

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